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News Rockstar Games: GTA VI wohl mit Protagonistin und ohne Diskriminierung

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HanneloreHorst schrieb:
Die muss dir auch nicht passen, niemand zwingt dich sie zu akzeptieren und das ist eben auch eine Form von Freiheit.
Ich habe dir mit keiner einzigen Silbe versucht dir deine Meinung streitig zu machen. Es ist aber anzunehmen, dass Rockstar, sollten sich die Gerüchte bestätigen, GTA VI keineswegs aus freien Stücken eine Kursänderung vollzieht, das wäre für mich zumindest sehr unglaubwürdig. Die USA haben eine deutlich ausgeprägtere Form der Cancel-Culture, wie wir sie in Europa derzeit erleben. Aber wir holen auf, da bin ich sicher. Insofern sind die Rollen hier anders verteilt, weil ein bestimmte Bewegung sehr aktiv fordert wie Satire, auszusehen hat und wer über wen lachen darf und wer nicht.
HanneloreHorst schrieb:
Die allerwenigsten Spielen es, weil die Realsatire so gut getroffen ist.
Es geht doch nicht um die Motivation des Einzelnen GTA zu spielen. Diese sind natürlich nicht gleich. Dennoch bin ich mir sehr sicher, dass so gut wie jeder versteht, dass es sich bei GTA um Fiktion handelt und dass die Intention des Spiels nicht die ist, die Benachteiligung von Minderheiten aufrecht zu erhalten. Ich habe schon als Kind verstanden, dass Wölfe sich in Wahrheit nicht als Oma verkleiden und auch nicht sprechen können.
HanneloreHorst schrieb:
Das ist aber schon ziemlich schwurbelig, also ist jetzt die Kritik an Satire die auf Minderheiten abzielt schon ein weg in den Populismus?
Das einzige was die Leute in den Populismus treibt ist soziale Ungerechtigkeiten oder Macht, wenn man am anderen Ende ist.
Nur weil du es nicht verstanden hast, ist es nicht gleich schwurbelig. Ich schrieb von den Mechanismen, die dem jeweils zu Grunde liegen. Kurz: Populismus gab es schon immer. Was sich in der westlichen Welt mit freier Presse mit dem Internetzeitalter gravierend geändert hat, sind die Möglichkeiten und Wirkungsmöglichkeiten populistische Thesen eine (scheinbare) Akzeptanz zu verleihen. Vor 20 Jahren hätte ein Trump keine Chance gehabt, weil er schlicht nicht die Möglichkeiten gehabt hätte seine ständigen Lügen im Minutentakt zu verbreiten, sie wären einfach nicht in der Qualität und vor allem nicht in der Quantität abgebildet worden, und erst recht nicht unwidersprochen. Ähnliche Mechanismen und Möglichkeiten wirken und kommen kleineren Gruppen und sogar Individuen zugute, um krude Theorien zu verbreiten, die in der Folge eine Schein-Relevanz erhalten. Bestimmte exotische Themen oder Ansichten wären früher einfach untergangen. Heutzutage ist es möglich Menschen einfach mit Schwachsinn zuzuballern, bis sie es glauben. Von den Möglichkeiten Druck auf einzelne auszuüben fange ich erst gar nicht an. Die Menschen wiederum erhalten eine Scheinakzeptanz ihrer (kruden) Ansichten, weil sie im "social web" auf Gleichgesinnte treffen, sich gegenseitig verstärken, aber vor allem auf wenig bis gar keinen Widerspruch treffen, weil die Wahrnehmung selektiert wird. Die Individuen erfahren also eine verzerrte Bestätigung ihrer Wahrnehmung, die mit der Realität nichts gemein haben muss. Ähnliches kann man bei der Verbreitung diverser Theorien zu Critical Race Theory beobachten, wo der wissenschaftliche Diskurs (in der Folge) unter anderem aus Angst beinahe völlig ausbleibt und nur noch die "populären" Meinungen Bestand haben.
HanneloreHorst schrieb:
By the way, ob wir jetzt fortschrittlicher sind oder nicht, das kann ich nicht beantworten, ich finde aber an der Zeit bemerkenswert das wir versuchen eben weniger zu diskriminieren und alten Vorstellungen nachzujagen.
Wer sagt dass das früher nicht auch schon so war? Ich habe das nie anders erfahren und ja, die Gesellschaft hat sich unterm Strich positiv geändert, dazu hat übrigens auch Satire maßgeblich beigetragen.
HanneloreHorst schrieb:
Wenn man zudem Kunst und Satire erschaffen kann, die nicht auf Minderheiten abzielt die eh schon diskriminiert werden, nur für dein einfachen Lacher und als Token, dann finde ich das richtig stark.
Du hast Satire nicht verstanden, fürchte ich. Es mag Satire geben, die intendiert Minderheiten dahingehend zu diskriminieren, den Status Quo aufrechtzuerhalten - mir ist allerdings keine bekannt. Mir ist aber ein Rätsel, wie man es schaffen kann Satire kontextfrei zu betrachten. Wenn sich jemand durch eine Satire beleidigt fühlt, dann sei es ihm unbenommen. Er hat aber kein Recht vom Rest der Gesellschaft zu verlangen, dass diese de facto Satire aufgibt, das wäre jedenfalls die logische Konsequenz unter anderem deiner Forderungen. Es wird sich nämlich IMMER jemand finden, der sich durch irgendetwas beleidigt oder betroffen fühlt, manchmal sogar verständlich. Ich wüsste nicht, warum Angehörigen von Minderheiten in der Hinsicht mehr Rechte eingeräumt werden sollten. Ganz im Gegenteil, trägt das doch dazu bei, dass sie von der Gesellschaft wahrgenommen werden.
 
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Kuristina schrieb:
Naja, weil es einfach falsch ist. Niemand spricht so in Deutschland. 🙂
Richtig und der mündige Zuschauer würde erkennen, dass es sich dabei um eine Unterhaltungssendung handelt, bei der Comedy und nicht der Erwerb der deutschen Sprache im Vordergrund steht. Oder man bleibt bei: "So sprechen wir gar nicht." stehen und denkt nicht weiter. Dann müsste man aber schon kritisch hinterfragen, in wie weit die Diskriminierung von Randgruppen als Mittel der Parodie tatsächlich verstanden wird oder ob es eben nicht doch bei: "Höhö der hat das N-Wort gesagt" bleibt.

Danke, dass du genau das demonstrierst, was dieses Video leistet und warum diese Diskussion um Parodie und Satire in GTA relevant ist.
 
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Jetzt erreicht die woke Cancel Culture schon GTA... Unglaublich.
GTA ist DAS Spiel, in dem Regeln und Gesetze gebrochen werden. Es geht ja quasi genau darum. Sogar der Name des Spiels bezeichnet eine Straftat! Also wird bald gestohlen, gemordet, entführt, vergewaltigt - aber keine Witze mehr auf Kosten von Randgruppen gemacht. DA ist dann die Grenze überschritten! Oder wie lässt sich das verstehen?!
 
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Ich weiß nicht was die alle haben...

Ich bin behindert und lache trotzdem über behinderten Witze, auch wenn sie auf "meine Kosten" sind. Man darf nicht alles so ernst nehmen und muss mal n bisschen chillen und locker sein.

Ich bin als Mann auch ziemlich klein und darüber wurde und wird sich auch manchmal lustig gemacht, na und? Lach ich mit und gut. Die Wachstumshormone sind halt ins Gehirn und einen anderen Körperteil geflossen. :D

Ich find es geht vieles kaputt durch dieses ganze "politisch korrekt" und "Würde nehmen" und son Kram.
Einfach mal n bisschen Spaß am Leben haben und sich freuen das man lebt, fertig.

Es sind Witze, mein Gott. xD
 
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Wäre mal interessant zu Wissen, welche "Randgruppen" das sein sollen.
 
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Bruzla schrieb:
Ist das nicht genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen will?
Du beschreibst im Kern wunderbar den Irrwitz der ganzen Debatte. Die Woke Bubble will so sehr dass alles gleichberechtigt und fair und ohne vorbehalte behandelt wird, aber sind selbst die Meister im Kategorisieren und Einordnen von Menschen in Schubladen.

Die Ironie darin darf jeder selbst erkennen.

Die Menschen mit den wenigsten Vorbehalten sind Kinder, denn sie kennen diese Kategorisierungen und Eigenheiten nicht, erst wenn man ihnen Beibringt, in "Kasten" zu denken, reift auch die Intoleranz und zwar in alle Richtungen:
Bei bspw. den "weißen CIS-Männern" Gegen angehörige dieser Gruppierungen.
Bei angehörigen dieser Kategorien gegen jene die sich diesem Irrsinn verschließen oder vieles davon einfach auch mal Kritisch sehen.
Bei angehörigen dieser Kategorien, gegen die eigenen Leute deretwegen sie wieder mehr Intoleranz gegen ihre Person spüren.

Das Problem ist nicht, dass für mehr Offenheit und Toleranz gearbeitet wird.
Das Problem ist die Grüppchenbildung, Identitäre Bewegungen haben noch NIE zu irgendwas gutem geführt auf langer Flur.
 
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GTA in Woke und "politisch korrekt"?! Nein danke! Das Aufzeigen etablierter Missstände mittels überspitzter Darstellung, sowie der schwarze Humor waren Kernmerkmale der Serie.
 
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So lange es keinen Charakter-Editor gibt, wo man seinen Protagonisten erstellen muss, ist es mir völlig egal, wen man spielt. Dass hingegen der bissige Humor wegfallen soll, der Markenzeichen der GTA-Reihe war, sehe ich hingegen kritisch. Aber auch da hoffe ich, dass wir dann keine alberne Kiddy-Story für 10-Jährige bekommen.

Vice City in den 80ern wäre aber ein Traum.
 
Das triffts gut.
Was manche hier schon wieder abgehen, zum totlachen.

Mal davon abgesehen das die Hälfte aller Leaks zu Rockstar Games kompletter Schwachsin sind und waren.
 
Jetzt geht das Geheule auf dem Spielesektor auch schon los.... Wenn Spiele zum Politball werden dann gute Nacht Marie. Die Welt und die Menschen werden immer hohler soviel ist klar. Ein Land wie die USA hat es gerade nötig, Wenn ich an Trump denke oder das man in den Straßen mit Hakenkreuzfahne herum laufen kann. Das sagt schon alles aus.
 
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Bruzla schrieb:
Ich hab schon oft gehört aus gewissen Kreisen, dass man als "weißer CIS-Mann" nicht diskriminiert werden kann
Ist auch komplettet Unsinn, weil das mit der Geschlechtsidentität und Ethnie zu kurz greift. Auch in Deutschland kann man als weißer, heterosexueller Mann diskriminiert werden. Soziale Herkunft und Aussehen sind in Deutschland immer noch "beliebte" Diskriminierungsgründe; auch immer noch die Ost-West-Teilung spielt eine Rolle. Der Osten wird oft als "braun" betitelt, selbst von Online-Magazinen wie die SPON, die vor gar nicht allzu langer Zeit die Angst vorm "braunen Osten" mit reißerischen Überschriften befeuerte.

Dann natürlich der "Klassiker" Aussehen und körperliche Erscheinung, sichtbare Behinderungen usw.

Diskriminierung ist nicht nur das Thema, was gerade ständig auf Twitter, virtue signaling Outlets oder in anderen Echo-Kammern wiederholt wird.
 
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Keine Diskriminierungen mehr? Die waren sowieso so überzeichnet, dass man sie nicht ernst nehmen konnte. Am besten auch keine Waffen mehr, keine Drogen, keine Morde usw., also Animal Crossing für Erwachsene.
 
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Bruzla schrieb:
Kann mir jemand eine Sache erklären zu diesem Thema?

Wenn man bestimmen will, wer sich diskriminiert fühlen darf. Und wer sich von was diskriminiert fühlen darf.

Und WAS überhaupt diskriminieren kann? Ich hab schon oft gehört aus gewissen Kreisen, dass man als "weißer CIS-Mann" nicht diskriminiert werden kann zb

Und wer welche Frisuren tragen darf. Und wer Witze über bestimmte Gruppen machen darf...
Teilt man dann nicht automatisch die Menschen ein und weißt ihnen bestimmte Eigenschaften aufgrund ihrer Herkunft etc. zu?

Ist das nicht genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen will?

Und deswegen ist es für mich unsinnig beim einem Spiel zu sagen "XYZ" ist diskriminierend für "ABC" und deswegen machen wir das nicht mehr. Weil man AUCH dann die Menschen in Gruppen unterteilt.
Ist doch ganz einfach:
Machst du einen Witz, der auf Kosten einer Personengruppe stattfindet, die eh schon gesellschaftlich benachteiligt ist, dann lass es sein.
Satire zielt immer auf die gesellschaftlich Mächtigen ab (Punching up). Anders herum ist es einfach nur ein Teil der üblichen Diskrimierung, der die ges. Schwachen eh ausgesetzt sind.

Wenn Typ am Galgen einen Witz über sich macht, dann isses Galgenhumor.
Wenn jemand aus dem Publikum den Witz reisst, dann ist es Teil der Exekution.
 
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Ich sehe das ganze relativ gelassen. Im Gegensatz zu einer normalen, natürlichen gesellschaftlichen Entwicklung werden sich von oben diktierte Normen, die ein paar wenige wichtige und zugleich tausende unwichtige Randgruppen hofieren möchten, nicht lange halten. Und dieses kostspielige, medial befeuerte Theater ist nun mal künstlich.
Firmen wie Rockstar hängen lediglich ihr Fähnchen nach dem Wind, was aber völlig normal ist, da ihre Bilanz davon abhängt, wie ihr Bild über die Medien beim kleinen Manne... oh entschuldigung.... Menschen ankommt. 😉
 
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GTAVI wird AAA Game mit einem dreisteliigen Millionen Budget, natürlich wird dann die Satire gestrichen und das Spiel so glatt gebügelt, das einen keinen inhaltlichen und spielersichen Ansrpuch mehr hat. Halt eine kompetent gemachte aber seelenlose Openworld, wie z.B. Horzion Zero Dawn.

Die Aktionäre wirds freuen.
 
Marflowah schrieb:
Ich sehe das ganze relativ gelassen. Im Gegensatz zu einer normalen, natürlichen gesellschaftlichen Entwicklung werden sich von oben diktierte Normen, die ein paar wenige wichtige und zugleich tausende unwichtige Randgruppen hofieren möchten, nicht lange halten. Und dieses kostspielige, medial befeuerte Theater ist nun mal künstlich.
Firmen wie Rockstar hängen lediglich ihr Fähnchen nach dem Wind, was aber völlig normal ist, da ihre Bilanz davon abhängt, wie ihr Bild über die Medien beim kleinen Manne... oh entschuldigung.... Menschen ankommt. 😉
Dein Wort in Gottes Ohr!
 
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DiePesto schrieb:
Richtig und der mündige Zuschauer würde erkennen, dass es sich dabei um eine Unterhaltungssendung handel
Das Problem dabei ist, dass die Zuschauer in den USA das für bare Münze nehmen. Die sehen das nicht nur als Comedy. Es ist ja ein bekanntes Vorurteil in den USA, dass wir wirklich so reden und deutsch eine harte/aggressive Sprache ist. Was ja beides falsch ist.
 
DiePesto schrieb:
Dann müsste man aber schon kritisch hinterfragen, in wie weit die Diskriminierung von Randgruppen als Mittel der Parodie tatsächlich verstanden wird oder ob es eben nicht doch bei: "Höhö der hat das N-Wort gesagt" bleibt.
Auch wenn es falsch verstanden wird, muss man nicht gleich übertreiben in der Reaktion auf sowas. Einfach mal entspannt bleiben. So wie ich, wenn ich einfach nur sage, dass das falsch ist. 🙂
 
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