Ryzen 7 5800x mit Alphacool Eisbaer wird viel zu heiß und stürzt ab

darksun-85

Cadet 2nd Year
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Ryzen 7 5800x
  • Kühlung: Alphacool Eisbaer 240 mit 2 BeQuiet Lüftern
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32 GB
  • Mainboard: MSI MAG B550M Mortar
  • Netzteil: BeQuiet 650 Watt
  • Gehäuse: Omen X
  • Grafikkarte: Nvidia RTX 2070

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Ich habe vor kurzem von meinem alten I7 6700 auf den Ryzen 7 5800x gewechselt. Seitdem habe ich massive Probleme mit der Wärementwicklung und ich weis nicht woran das liegt. Selbst im normalen Windows betrieb wird die CPU teils bis zu 90 Grad heiß. Bei Spielen ist es recht merkwürdig. Anfangs bleibt die CPU noch bei ca. 80 Grad steigt dann nach ca. 1 Stunde auf 90+ und stürzt gelegentlich ab. Teilweise mehrmals hintereinander, teilweise kann ich 2 Stunden zocken. Pumpe und Lüfter drehen ab 85° auf 100%. Mein Rechner, der vorher quasi immer lautlos lief ist nun oft sehr laut. Ist der Alphacool Eisbäer einfach zu schwach für die CPU oder wo könnte das Problem liegen.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Ich habe bereits das Mainborad, die CPU und die Kühlung einmal komplett ausgetauscht. Leider ohne Erfolg. Auch mit den neuen Teilen bleibt mein Problem erhalten.

Ich habe Erfahrung beim Zusammenbauen von PC und auch beim Tauschen von CPUs. Ich habe verschiedene Wärmeleitpasten verwenden, ebenfalls ohne Verbesserung.
 
wird den der radi überhaupt warm? wird die wärme also auch von der cpu abtransportiert?
 
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Entweder geringe Wärmübertragung von Headspreader zur Plate der AiO, deren Pumpe, Luft im System oder mangelhafte CPU-Verlötung.
Wobei der 5800X ohnehin ein Hitzkopf gegenüber dem 5900X ist. Echt übel sowas.
 
Hast du die Kühlung also den komplette AIO Wasserkühlung inkl. Pumpe und Wärmetauscher getauscht? Beim Abbauen war die Wärmeleitpaste gut verteilt?

Wenn Wirklich alles getauscht wurde dann kann es nur sein:

1. Die Lüfter drehen nicht hochgenug
2. Die Pumpe pumpt nicht bzw. der CPU Kühler wird nicht richtig durchströmt
3. Die CPU gibt die Wärme nicht an das Kühlsystem ab, im schlimmsten Fall ist dei Verbindung zw. CPU Die und Heatspreader nicht sauber gelötet. Habe ich aber noch nicht von gehört.
4. Die CPU produziert extrem viel Abwärme (weit über der 105W TDP Angabe)

Daher wäre schon wichtig ob der Wärmetauscher wirklich warm wird (in der ganze Fläche). So kann man den Fehler eingrenzen.

Ansonsten einfach mal einen Lüftkühler montieren (AMD OEM reicht) ob es damit Stabil funktioniert.
Bei MSI hab ich auch schon mehrere Defekte AM4 Boards gesehen die bei jedem Start andere Spannungen und Frequenzen angelegt haben. Das führe zu enormen Temperaturen und Abstürzen. Neues Board und alles war gut. Zum Schluss bleibt nur ein CPU/Mainboardwechsel wenn alles anderen i.O ist.
 
Im ersten Moment hätte ich an Schutzaufkleber auf dem Kühler vergessen gedacht.
Wenn Du aber erfahren bist, wirst das ja gemacht haben.
Alle Komponenten einmal gegen neue getauscht und es ändert sich nichts?
Luftblasen im Kühlsystem fällt mir noch ein. Hast den Durchfluss mal kontrolliert?
Läuft der mit Stock Settings oder am Anschlag?
80° mit Wakü ist zuviel.
Ergänzung ()

Wie trägst Du denn deine Paste auf?
Weniger ist da mehr. ;)
 
Summerbreeze schrieb:
Wie trägst Du denn deine Paste auf?
Weniger ist da mehr. ;)
SooS, da ist jemand nicht auf dem neuesten Stand^^

Ich hatte letztens einen Kunden mit einem Ähnlichen Problem, das Eisbaer LT war zugegammelt, Spielen ging, aber das Wasser war kurz vorm kochen, weil es nicht fließen konnte.
Wenn nur einer oder keiner von beiden Schläuchen Warm wird, kann es daran liegen, wäre aber etwas sehr spontan.
Der hatte afaik eine 9th Gen, also etwas neuer.

Vielleicht hat sich beim Umbau ja der Gammel im Kühler sammeln können, der irgendwo in einer Luftblase rumgeschwommen ist, kann ja sein^^
Als ich den LT gereinigt habe, war das Zeug überall...
 
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  • Bitte die dutzenden Threads zum Ryzen 5000 und der Temperaturentwicklung lesen.
  • Der Sachverhalt der kompakten Fertigung und dezentralen Lage wird dort betont.
  • Bitte ein aktuelles BIOS installieren, falls nicht geschehen.
  • Falls es ein altes beQuiet!-Netzteil ist, könnten die Abstürze u.U. darauf zurück zu führen zu sein.
  • Einbau- und Flüchtigkeitsfehler können immer auftreten, aber nicht in der Häufigkeit, wie es - rein zufällig - immer bei aktuellen Ryzen unterstellt wird. ;)
  • Ja, die CPU wird extrem heiß. Bei Spielen sollte die Last aber im Grunde nicht dauerhaft so hoch sein, dass immer 80-90°C anliegen. Das ist in der Tat befremdlich.

darksun-85 schrieb:
Ich habe bereits das Mainborad, die CPU und die Kühlung einmal komplett ausgetauscht.
Die Suchfunktion hätte dir das ggf. erspart. (Power-Target, Eco-Mode)

Nero FX schrieb:
Die CPU produziert extrem viel Abwärme (weit über der 105W TDP Angabe)
Mit Verbrauch oder TDP hat es nur indirekt zu tun.
 
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Zu wenig ist schlimmer als zu viel.

Zu viel drückt sich sowieso zur Seite raus.
Bei 90°C wird die Pasta sowieso weich und würde wegfließen ;)
 
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Den gleichen Prozessor nutze ich auch. Die Kombination mit MSI Mainboard und Kühlung kenne ich nicht (siehe meine Signatur). Aber auch ich hatte hohe Temperaturen (bis über 90 °C), wenn bei mir im BIOS die PBO Limits auf 'Mainboard' gestellt waren. Dann lagen rund 175 Watt an. Ansonsten sind es 142 Watt und mit den letzten BIOS Updates mittlerweile so um die 75 °C.

Vielleicht liegt es an deinen Einstellungen im BIOS.
 
@Zwirbelkatz
Der hat auch 90° im Desktopbetrieb.
Der hat die Kühlung irgendwie verhauen.

RaptorTP schrieb:
Zu wenig ist schlimmer als zu viel.

Zu viel drückt sich sowieso zur Seite raus.
Quatsch. Damit saust Du dir alles zu.
Die Paste muss nur als Wärmebrücke bei den Unebenheiten dienen.
 
Odessit schrieb:
Wobei der 5800X ohnehin ein Hitzkopf gegenüber dem 5900X ist. Echt übel sowas.
Was ist daran übel? Nix! Komischerweise wird meine CPU mit einem Scythe Fuma 2 mittlerweile mit angepassten Lüfterkurven, nicht wärmer als 80 unter Volllast und das auch nur in der Spitze, in der Regel pendelt er sich bei 72 -74 Grad ein. Im Idle 41 Grad und Windows-Betrieb 52-64 Grad.
 
Summerbreeze schrieb:
Quatsch. Damit saust Du dir alles zu
richtig ! aber Kühlung ist gut.

Zu wenig hat die Möglichkeit auszutrocknen und die Verbindung leitet nur schlecht Wärme.

Zu viel Sauerei - Übertragung gut
genau richtige Menge - Übertragung gut
zu wenig - Übertragung schlecht/nimmt schnell ab


Summerbreeze schrieb:
Weniger ist da mehr. ;)
Muss man uffpasse ;)
 
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Summerbreeze schrieb:
Der hat auch 90° im Desktopbetrieb.
Beim Ryzen liegen bei (vorübergehender) Last auf 1 oder 2 Kernen bis zu 1,5 Volt Spannung an. Theoretisch kann das durchaus zu solchen Spitzen führen. Trotzdem ist es möglich, dass ein Fehler vorliegt.
 
@Zwirbelkatz
Als ich damals™ den 3700x mit dem Standardkühler eingebaut und von der Kette gelassen habe hatte ich auch höhere Temperaturen. Mit einem Mugen5 und 6 kleinen Klecksen im 6er Würfelformat war das Thema durch.
Heute ist Idle bei ~35° und max. ~65-72° mit PTT 120W.
Mit einer Wasserkühlung muss der einfach niedrigere Temps haben.

Ich kann mir halt sehr gut eine / mehrere Luftblasen und/oder einen übersehenen Schutzaufkleber auf dem Kühlkörper, nicht aktivierte Stromsparmechanismen sowie Festfrequenz OC vorstellen.
Der könnte auch fest auf 5100 MHz übertaktet sein.
Wenn er den übertaktet wie seinen alten Intel, dann kann das ja nur schief gehen.

Der @darksun-85 lässt sich dazu aber auch nicht aus.
Scheint ja ohnehin nicht so redselig zu sein, bei 20 Beiträgen seit 2010.
Wäre halt sehr gut, mal Informationen zur Betriebsweise zu haben.
 
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Ich tippe auf die Finnen des CPU-Blocks. Die sind extrem fein beim Eisbär, sogar feiner als einige Filter am Markt. Könnte sich lohnen, da mal reinzuschauen.

Wie alt ist die Kühlung? Genug Flüssigkeit drin? Korrekt montiert, sprich ausgerichtet? Könnten auch gut Blasen sein. Ist der Kühler lauter geworden?
 
Bitte mal das Abbild der WLP kontrollieren. Eventuell wird der Heatspot auf dem Heatspreader gar nicht berührt. Kann beim 5800X und eher konvexen Kühlerböden schon mal vorkommen. Eventuell mal den Block drehen und einen höheren Anpressdruck anlegen.

Durch das Schleifen von Heatspreader und Kühler habe ich bei meinem 5800X allein unter Luft schon 7°C rausholen können. Bei zu geringem Druck oder krummer Kühlerplatte war die Differenz teilweise über 10°C. Das nur als Anmerkung. ;)
 
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Summerbreeze schrieb:
Heute ist Idle bei ~35° und max. ~65-72° mit PTT 120W.
Mit einem Powertarget erzielt er da sicherlich bessere Ergebnisse.

Der 5800x ist mit dem 3700x kaum zu vergleichen. Habe selbst von einem 3900x auf einen 5800x gewechselt und danach war Alarm - trotz NH-D15 Kühlers. :) Mit Powertarget, manueller Lüftersteuerung und zeitverzögertem Ansprechverhalten ist es jedoch alles wieder in Ordnung.

Der Kabelbinder schrieb:
Bei zu geringem Druck oder krummer Kühlerplatte war die Differenz teilweise über 10°C. Das nur als Anmerkung.
Die Position ist ebenfalls wichtig. Wenn man sich schon die Mühe macht.
https://www.caseking.de/en/der8auer-ryzen-3000-5000-oc-bracket-custom-mount-fsd8-034.html
 
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Hab ebenfalls den 5800X auf diesem Board, auch wassergekühlt.

Hochdrehen von Lüftern bei diesen Temperaturen ist normal, aber das der so warm wird lässt mich vermuten, dass etwas ganz und gar nicht richtig ist.

Entweder ein Problem beim Übergang CPU-Kühler : Schutzfolie auf dem CPU Block. Keine Wärmeleitpaste. Loser Kühler.

Oder ein Problem mit der Wasserkühlung : kein Durchfluss weil Knick im Schlauch. Pumpe nicht angeschlossen. Luft im Schlauch. Fremdkörper in der Wasserkühlung.
 
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