Test Ryzen Threadripper vs. Core X im Test: 1900X und i7-7820X mit acht Kernen im Duell

Cool Master schrieb:
Aber das ist der richtige Weg! Was jucken 720p? Wer sich so eine CPU für ~200+ Euro kauft wird wohl kaum in 720p spielen. Klar es muss ja nicht umbedingt mit einer 1080 Ti getestet werden, selbst ne 1060 sollte schon ausreichend Power haben um die meist gespielte Auflösung (1080p) die CPU auf trab zu halten.

Wer so eine CPU kauft den jucken in der Regel Spiele überhaupt nicht.
 
Cool Master schrieb:
Aber das ist der richtige Weg! Was jucken 720p? Wer sich so eine CPU für ~200+ Euro kauft wird wohl kaum in 720p spielen. Klar es muss ja nicht umbedingt mit einer 1080 Ti getestet werden, selbst ne 1060 sollte schon ausreichend Power haben um die meist gespielte Auflösung (1080p) die CPU auf trab zu halten.

Das ist nicht der richtige Weg! Fast keiner spielt in 4K, die meisten spielen in Ful HD, deswegen wäre Full HD der richtige Weg.
 
Es kauft auch fast niemand so eine Plattform. Aber es liegt nahe, dass diese User, die so ne Plattform kaufen, auch zwei Grafikkarten einbauen und eventuell ein 4k Monitor besitzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Man vergleicht zwei preisgleiche CPUs mit einer identischen Anzahl der Kerne. Was soll daran falsch sein? Dazu testet man gleich auch zwei CPUs, die zum Start der jeweiligen Plattformen noch nicht verfügbar waren.

Will man heute eine möglichst schnelle 8 Kern CPU in seinem Rechner verbauen, hat man folgende Möglichkeiten:

Intel 2066
CPU:548
Board:195

AMD Threadripper
CPU:540
Board:319

AMD Ryzen
CPU:437
Board:46

Du schreibst es doch bereits selbst.
Es ist doch offensichtlich: der TR 1900X ist ein "Abfallprodukt" von AMD, im besten Fall ein Nischenprodukt, für diejenigen, die eben die zugrundeliegende Plattform dringend benötigen. In das Package passen grundsätzlich 32 Kerne, hier sind aber nur 8 funktionsfähig. Aus der Not geboren, weil AMD eben nicht die finanziellen Mittel wie Intel hat.

Vergleicht man die Effizienz von Ryzen 1800X mit dem i7-7820X, so sieht der Intel einfach kein Land mehr. Und das ist der fairere Vergleich, weil beide eben exakt aus 8 Kernen bestehen, und keinen unnötigen Balast mit sich bringen.

Klar, wenn man sowohl auf beste Single-Core Performanz angewiesen ist, als auch 8 Kerne braucht, führt aktuell an dem Intel kein Weg vorbei. Fraglich, ob die Software-Optimierungen für AMD-CPUs jemals das Niveau von Intel erreichen werden - hier gewinnt halt doch der finanziell Stärkere.
 
fin000 schrieb:
Es ist doch offensichtlich: der TR 1900X ist ein "Abfallprodukt" von AMD, im besten Fall ein Nischenprodukt

Bei beiden Herstellern sind die getesteten Produkte "Abfallprodukte" einer größeren CPU und der HEDT Markt ist ebenfalls bei beiden eine Nische. Deshalb sind auch beide CPUs preislich interessant, trotz der ziemlich teuren Plattform.

fin000 schrieb:
Vergleicht man die Effizienz von Ryzen 1800X mit dem i7-7820X, so sieht der Intel einfach kein Land mehr.

Das ist nicht richtig. Für 200€ weniger bekommt man bei dem 1800X ein System mit den Einschränkungen der AM4 Plattform. Die Leistungsaufnahme liegt bei dem 1800X bei 45W im Idle und 160W im Multicore Benchmark. Im Vergleich dazu benötigt der i7-7820X 55W im Idle und 214W im Multicore Benchmark, leistet aber auch mehr.

Von "kein Land sehen" keine Spur. Wer mehr bezahlt, bekommt auch mehr. Nach deiner "Argumentation" zieht hier nur der 1900X den kürzeren, für 350€ Aufpreis bekommt man im Vergleich zum 1800X praktisch die gleiche CPU Leistung. Das ist auch kein Problem, so eine CPU holt man sich nur, wenn man die Vorteile der TR4 Plattform benötigt und bereit ist dafür den Aufpreis zu bezahlen.

Wer 1000€ für den Arbeitsspeicher ausgibt oder 1600€ für zwei Grafikkarten, wird auch das nötige Kleingeld haben, sich dafür den entsprechende Untersatz zu leisten.

Hier kommt dann aber auch meine Kritik zum Vorschein. Zu der "Plattformausstattung aus einer anderen Liga" bei der TR4 Plattform, gibt es schlichtweg keinen Vergleich. Welchen Mehrwert (leistungstechnisch) gibt es hier denn wirklich? Das wäre mal interessant zu erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gaelic

Schau in meine Signatur, schon ist deine Aussage wiederlegt ;) Ich habe lang überlegt ob ich nicht eine 1080 Ti kaufen soll aber das ist für mich in 1440p einfach overkill daher die 1070. Die Karte hat mich nun mit Garantieverlängerung (auf 10 Jahre) nicht mal 450 € gekostet bzw. mit Block ~550 €.

@Pisaro

Der "richtige Weg" war eher für höhre Auflösungen nicht umbedingt nur 4k. Ich hatte die 1080p ja auch schon erwähnt und sehe das auch als minimum Auflösung in der man testen sollte. Ich würde in folgenden Auflösungen testen: 1080, 1440 und 2160. 720p würde ich komplett überspringen.
 
sehr guter test!

der spiele-benchmark bereich, der mir persönlich nunmal am wichtigsten ist, ist wieder vollkommen zufriedenstellend und sehr ausführlich umgesetzt worden. hatte sich aber in den letzten tests zu cpus und grakas schon angedeutet und wurde nun hier diesmal perfektioniert. das liebe ich so an CB!

einen wermutstropfen gibts für mich allerdings schon. der R7 1700 fehlt leider in den spiele benchmarks. für mich der beste R7 in punkto P/L bei den Octa's.

ansonsten gibts ab hier absolut nix mehr zu meckern für mich. bitte weiter so. TOP!! :)
 
engineer123 schrieb:
Lob an CB:

Gut, dass ihr hier wirklich zwei CPUs mit gleichem Preis UND gleicher Kernzahl verglichen habt.
(Damit erübrigt sich hier das übliche Gedöns ob Kern- oder Preisgleichheit herrschen muss)

Gut, dass ihr hier sagt wie es ist: Intel ist hier einfach besser in allen Belangen (bis auf Plattform Ausstattung).

Ist nur blöd dass genau in dem Fall Kerngleichheit und Preisgleichheit keine Rolle spielt. Dass Intel die bessere ipc hat wussten wir schon vor dem Test, genauso wie wir wussten dass es keinen Grund gibt den 1900 anzuschaffen, ausser man braucht die Platform. Ansonsten tuts der gleichschnelle 1800 genauso, und da ist Amd wiederum P/L technisch besser...
 
ZeroZerp schrieb:
So hatte mein getuntes Sandy- Bridge System DDR3 2133 CL9 mit straffen secondary- Timings und kam auf ca. 42ns (was schon toll ist).
Der Kaby Lake kommt jetzt mit 4200MHz RAM auf 35ns (was sehr sehr gut ist).

du hast mit 4200 Mhz jetzt gerade genaqu die spitzen ddr4 module erwähnt, wieviele schaffen diesen takt ?? :rolleyes:

ne handvoll? und die differenz zu 35 ns und 42 würde ich in der praxis vernachlässigbar nennen :)
 
Vorweg: Ich habe nicht alle Seiten gelesen, deswegen verzeiht mir bitte falls etwas schon gesagt wurde.

Zum Thema: Man sieht sehr schön die noch vorhandenen Unterschiede, vor allem im Bereich Gaming.
Zum einen leicht höhere IPC für Intel mit leicht höherem Takt. Demzufolge haben sie im CPU-Limit bei "Single-Thread lastigen Games" halt immer noch einen Vorteil. Wer also auf max FPS setzen möchte, der sollte zu Intel greifen.
Wem allerdings gescheite 99% Frametimes reichen, ist mit AMD mindestens genauso gut aufstellt.

Allerdings würde ich auf dieser Plattform dann direkt einen 12Kerner von AMD empfehlen. Es gibt außer der Plattform (PCIe-Lanes, ECC etc.) keinen nennenswerten Grund bei einem 8 Kerner auf Intels 2066 oder auf AMDs TR zu setzten. Hier sind meiner Vermutung nach 90% der Nutzer mit einem Ryzen 7 (1700(X) +ggfs OC) deutlich günstiger und besser beraten bei annährend gleicher CPU-Perfomance, wie einige hier auch schon festgestellt haben.

Zum Thema CPU-Gametests in 720p. Es hat nichts damit zu tun, dass keiner mehr in 720p zockt. Wann geht das endlich in die Köpfe der Leute? Auch wenn man in 4K spielt, gibt es bei diversen Spielen auch CPU-Limitierte Szenen, gerade wenn mal viel los ist (viele NPC etc.) und genau da kristallisiert sich die CPU Perfomance heraus. Das wird aber ebenfalls durch max FPS nur bedingt dargestellt. Schaut auf die 99% Frametimes, wer da mit einer CPU gut dabei ist, darf auch ein rundes Spielgefühl ohne allzu viele Framedrops erwarten. Die Ausnahme bilden hier sicherlich Spieler die E-Sport betreiben und lieber mehr auf max FPS gehen.

Meiner Ansicht nach würde ich aktuell aus P/L-Sicht nur AMD empfehlen bei einer Plattform-Neuanschaffung. Allerdings bis 8 Kerne auf Ryzen 7/AM4 bleiben, und erst bei 12 Kernen auf TR zu wechseln.
 
Hallo zusammen,

@ valnar77 & all die anderen die hier was verwechseln

Weder Threadripper, noch die hier im Test eingesetzte Skylake-X CPU von Intel sind für Gamer. Threadripper als auch Skylake-X haben beide eine ganz andere Zielgruppe. Manchmal staune ich selbst, wenn ich hier sehe, wie sich hier die Leute beider Lager regelrecht bekriegen mit Benches etc. von Spielen und die besagten CPU`s tatsächlich gar nicht für Games gedacht sind bzw. eine ganz andere Zielgruppe haben.

So long....
 
Der 1900x enttäuscht mich sehr.
Ein schlechterer 1800x mit vielen Lanes und Quad Channel. Ein paar Hundert Euro teurer das Ganze.

Dachte, dass evtl. durch QC der Prozzi interessant wird fürs Gaming wenn man 8 Kerne will :)

Der 7820x kommt aber auch nicht in die Zone, die mir 800eur für Mobo und Cpu entlocken würden.
 
Ist schon recht seltsam diese Ansichten, die hier so vollmundig verbreitet werden, dass Intel tatsächlich besser sein soll. Schaut man sich die Daten an, so wäre eigentlich der Gegner des 7820X der 1800X oder 1700X von AMD. Aber dann wäre das Verhältnis plötzlich deutlich anders gewichtet.
Nicht nur das ein 1800X oder 1700X gar 100-200 Euro günstiger zu haben ist, nein, auch die Plattform ist spott billig zu haben.
Da bekommt man einen 1700X + gutem Mainboard und guten Speicher zusammen günstiger als eine 7820X allein!
Von der Leistungsaufnahme ganz zu schweigen, die ist bei AMD deutlich geringer.

Das einzige was fehlt ist Quadchannel-Speicher, aber dieser ist nur bei speziellen Programmen von Vorteil und bei Spielen nicht zu gebrauchen. Auch fällt bei AMD das Huma weg und dadurch gewinnt AMD auch dort an Kompatibilität hinzu.
 
Luxmanl525 schrieb:
Weder Threadripper, noch die hier im Test eingesetzte Skylake-X CPU von Intel sind für Gamer.

Quatsch... Das is ne x86 CPU wie nen i3, i5 oder i7 bzw Ryzen 3, 5, 7. Du kannst die CPU einsetzen wie du willst. Ich werde mein 1950X zum arbeiten nutzen aber auch ab und zu mal Diablo 3, PUBG oder andere Spiele spielen.

Fakt ist die Zukunft, auch für Spiele, lautet Multicore. Daher wird man in Zukunft nicht mehr zwischen "Gamer" oder "Enterprise" CPU unterscheiden. Was hat bis jetzt "Enterprise" CPUs ausgemacht? Das waren Kerne und ECC Support. Beides hat Ryzen bzw. Threadripper.

Dein E3 ist ja auch keine Gamer-CPU trotzdem geht sie...
 
DarkerThanBlack schrieb:
Von der Leistungsaufnahme ganz zu schweigen, die ist bei AMD deutlich geringer..

Ach wirklich? Ich zitiere mich mal selbst.
Die Leistungsaufnahme liegt bei dem 1800X bei 45W im Idle und 160W im Multicore Benchmark. Im Vergleich dazu benötigt der i7-7820X 55W im Idle und 214W im Multicore Benchmark, leistet aber auch mehr.

Ein bis zum Anschlag übertakteter 1700 benötigt nicht nur ein gutes Mainboard, sondern wird vermutlich auch ähnlich viel, wie der i7-7820X verbrauchen und in der Leistung deutlich darunter liegen.
 
@ valnar77 & all die anderen die hier was verwechsel
Ich verwechsel hier gar nichts. Mir ist durchaus bewusst dass man sich die CPU nicht (ausschließlich) zum Spielen kauft, sondern mehr als Workstation. Ich wollte lediglich darstellen, worauf man achten sollten, wenn man die Spieleleistung beurteilen möchte. In Multicore-Anwendungen und insbesondere unter Linux, wo anscheinend kein Intel Compiler zum Einsatz kommt, performt jeder Threadripper ja so oder so exellent.
 
@xexex:

Wo kommt diese mysteriöse Aussage her, dass man ein gutes Board benötigt? Mir ist kein Board bekannt das die Grätsche macht wenn man den R7 1700 auf 3,8/3,9 Ghz stellt.

Die Leistung ist eben nicht so deutlich darunter wie du sie darstellst, wir sprechen da von vll. 10% im Mittel, aber einem erheblichen Preisvorteil bei dem Mainstream R7, vor allem wenn man die Features einer HEDT Plattform nicht benötigt.

Man bekommt ja nichtmal beim 7820x von Intel die HEDT Features.

Davon ab das der R7 deutlich einfacher zu kühlen ist und bei angenehmereren Temperaturen läuft.
 
Aldaric87 schrieb:
Davon ab das der R7 deutlich einfacher zu kühlen ist und bei angenehmereren Temperaturen läuft.

Aber nur wen er nicht übertaktet wird.

Cinebench 15
1700 Stock - 114
1700@4Ghz - 202
https://www.hardwareluxx.de/index.p...nteressanteste-ryzen-7-prozessor.html?start=1

Im Vergleich dazu laut Computerbase
1700 Stock - 120
7820X Stock - 214

AMD kann hier nicht zaubern. Entweder du kommst mit den 3Ghz klar und kriegst eine einfach zu kühlende CPU oder du prügelst den auf 4Ghz und erreichst den Stromverbrauch eines i7-7820X bei geringerer Leistung. Alternativ kannst du auch den i7-7820X im 3Ghz Limit betreiben und Strom sparen.

Natürlich ist der 1700 wesentlich günstiger. Man sollte sich in so einem Vergleich aber den Hinweis auf beschnittene PCIe Lanes bei Intel sparen. Die AM4 Plattform bietet hier noch viel weniger und wird ständig gelobt. Entweder man braucht die PCIe Lanes oder man braucht sie nicht. Wenn man sie bei AM4 nicht braucht, ist es bei LGA2066 nicht anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Aldaric87

Welches HEDT-Feature fehlt denn beim 7820X? Bei meinem sind alle da, inkl. der Möglichkeit, 5 x M.2 SSDs zu betreiben. Aber halt, du meinst sicher die Limitierung auf 28 Lanes, oder? Was ist denn das deiner Meinung nach das Mindeste, was so eine Plattform haben muss: 28, 44, 68, 128 oder wieviel. Wenn man mehr als 28 Lanes braucht (wozu eigentlich), dann muss man sich halt eine andere Konfig suchen. Ich denke, 95 % der Leute, die sich eine solche Plattform anschaffen, nutzen bzw. brauchen nicht mehr als die 28 Lanes, die der 7820X bietet! Aber irgendeine Einschränkung, und sei sie noch so theoretisch, lässt sich immer finden, wenn einem die praxisrelevanten Argumente ausgehen.
 
Also in Summe nimmt man einen 1800(X) für deutlich weniger Geld und hat fast die gleiche Performance bei weniger Verbrauch. Schade, dass dieses Modell in diesem Test zu wenig Beachtung fand. Letztlich stimme ich den Kollegen zu: Der 8-Kerner (oder bei Intel gar weniger) sind für diese Highend-Plattform schlicht sinnlos. Wer wirklich Dampf braucht, greift zu 10 Kernen aufwärts. Wer halbwegs normale Arbeitslasten (selbst inklusive mehrerer VMs + gleichzeitigem Gaming) hat, kommt mit den Standard-Plattformen mit notfalls 4, besser 6 oder 8 Kernen deutlich besser weg. Warum AMD den 8-kernigen Threadripper bringen musste, erschließt sich mir nicht ansatzweise. Mehr Cache als der 1800X, ja. Mehr RAM-Durchsatz, ja. Aber viel zu große Verluste durch Inter-DIE-Kommunikation. Völlig gaga, solange man nicht jedes Programm einzeln korrekt an entsprechende Kerne pinnen will...

Regards, Bigfoot29
 
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