AW: [Sammelthread] AMD AM1/ 2(+)/ 3(+)/ FM1/FM2(+) übertakten - Beginnerfragen
@churtmann85
Was willst du mit dem Rechner den machen? Eventuell ändert sich die Empfehlung, je nach Antwort.
Dein
Board unterstützt nur 1333 Ram Takt, da ist der 1600 Ram eigentlich überflüssig. Besser wäre es gewesen in zwei Module zu investieren, da hätte das Board Dual Channel aktivieren können. Kannst ja bei Gelegenheit noch ein Modul kaufen, mehr Ram schadet nicht. Die Grafikkarte könnte auch ruhig 4GB haben, hab leider auch so einen Krüppel.
Der
Sella mag kein Übertaktungswunder sein, aber es scheint er ist besser als mein
Katana 3. Mit dem Boxed hat man schon bei Standardtakt Probleme, im Vergleich dazu ist wohl jeder besser.
Ich glaube das reines übertakten beim FX6xxx nicht besonders zielführend ist. Die Idee eine begrenzte Anzahl von Kernen höher zu takten ist prinzipiell besser. Leider kann einem die Threadverwaltung des OS hier noch einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Dieses Problem hat man beim konventionellen übertakten nicht.
IMO ist es auch effektiver UV und OC zu kombinieren und sich dafür ein entsprechendes P-State Profil für C&C anzulegen.
Wenn die ganzen Buzzwords erstmal verstanden sind ist es dann doch nicht so kompliziert

, kann aber Zeit brauchen bis man das perfekte Profil für die eigene Hardware findet.
Das ganze funktioniert folgendermaßen. Im BIOS bleiben erstmal Standardeinstellungen aktiv, C&C sollte auch aktiv sein und funktionieren. Später kann man auch mit anderem Grundtakt, Ram Teiler oder Spannungen experimentieren.
Als Tools unter Windows benötigst du den AmdMsrTweaker, einen CPU Stresstester z.B. Prime, etwas zum überwachen der Systemwerte (HWMonitor oder CPUZ) und deine Windows DVD. Alles am besten sowohl als x86 als auch als x64 Version.
Für den AmdMsrTweaker gibt es verschiedene Downloads, nicht alle funktionieren richtig.
Als erstes würde ich die aktuellen Einstellungen auslesen, bei mir war das:
Code:
AmdMsrTweaker v1.1
.:. General
---
AMD family 0x15, model 0x2 CPU, 6 cores
Default reference clock: 200 MHz
Available multipliers: 0.5 .. 31.5
Available voltage IDs: 0 .. 1.55 (0.0125 steps)
.:. Turbo
---
enabled
unlocked
.:. P-states
---
7 of 8 enabled (P0 .. P6)
Turbo P-states: P0 P1
---
P0: 20.5x at 1.425V
NorthBridge in NB_P0
P1: 19x at 1.4125V
NorthBridge in NB_P0
P2: 17.5x at 1.375V
NorthBridge in NB_P0
P3: 15x at 1.275V
NorthBridge in NB_P0
P4: 12.5x at 1.175V
NorthBridge in NB_P0
P5: 10x at 1.0625V
NorthBridge in NB_P0
P6: 7x at 0.9375V
NorthBridge in NB_P0
---
NB_P0: 10x at 1.2V
Wenn man mit dem AmdMsrTweaker zu viel verstellt hat, kann man mit dem Befehl
Code:
AMT.exe P6=7@0.9375 P5=10@1.0625 P4=12.5@1.175 P3=15@1.275 P2=17.5@1.375 P1=19@1.4125 P0=20.5@1.425 NB_P0=10@1.2 NB_P1=@1.1 NB_Low=0 turbo=1 apm=1
ohne Neustart dahin zurückkehren. Ein einfacher Neustart macht ohnehin alles rückgängig. Um die Änderungen "permanent" zu machen, müssen sie beim Start geladen werden.
Als erstes sollte man die Grenzwerte ermitteln. Dabei kann das System einfrieren, abstürzen bzw. Rechenfehler produzieren die zu Beschädigungen am System führen können. Ich hatte mehrfach den Effekt das sich das aktuelle Datum Jahre in die Zukunft verstellte, was Windows gar nicht witzig fand, bzw. die Daten auf der Festplatte beschädigt wurden.
Um das zu vermeiden habe ich die ersten Versuche in der Reparaturkonsole von der gebooteten Windows DVD durchgeführt, eine Festplatte muss dann nicht angeschlossen und kann auch nicht beschädigt werden.
Zum ermitteln der optimalen Werte für Multiplikator(Takt) und zugehöriger Spannung eines PState muss man die CPU zwingen in diesem PState zu bleiben. Eventuell gibt es dafür bessere Tools, ich habe das BIOS bzw. das PM verwendet. Das BIOS wirkt dabei zuverlässiger.
Hat man die primestable Werte für jeden PState gefunden sollte man die Spannung etwas höher einplanen, um Reserven zu haben. Ein vollständiges Setup mit allen PStates muss nochmal getestet werden, da es bei den Transitions zwischen den PStates vorkommen kann das es doch wieder instabil wird. Dann war die Spannung immernoch zu niedrig.
Da ich zum simulieren von Transitions auch kein passendes Testprogramm gefunden habe, es geht nur alles oder nichts, habe ich mir dafür auch ein Batch basierend auf dem Powermanagement gebastelt. Das schaltet unterschiedliche CPU Zustände per Zufall.
Code:
@echo off
cls
:loop
rem setlocal
rem 'Timer zwischen zweiter Wert und erster+zweiter Wert
SET /a "Timer=%random%%%50%+10"
echo Timer: %Timer%
SET /a "CPULevel=%random%%%50%+50"
echo CPU Level: %CPULevel%
cmd /c exit /b %CPULevel%
for /f "tokens=* delims=0" %%i in ("%=ExitCode%") do set "hex=%%i"
echo CPULevel hex: %hex%
rem Minimum percentage of processor capabilities to use
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor 893dee8e-2bef-41e0-89c6-b55d0929964c %CPULevel%
rem Maximum percentage of processor capabilities to use
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor bc5038f7-23e0-4960-96da-33abaf5935ec %CPULevel%
rem make the changes active
powercfg -setactive scheme_current
choice /C AW /T %Timer% /D W /M "(A)bbrechen (W)eiter"
rem endlocal
cls
if %errorlevel% == 1 goto :set_default
if %errorlevel% == 2 goto loop
:set_default
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor 893dee8e-2bef-41e0-89c6-b55d0929964c 5
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor bc5038f7-23e0-4960-96da-33abaf5935ec 100
powercfg -setactive scheme_current