[Sammelthread] Elite Dangerous

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
1. Die Asp Scout war in LTT 9810 nicht gesucht, wohl aber anderenorts - war ein Kopfgeld irgendwo in den Zehntausendern.
2. Ja, ich habe das Feuer als erster eröffnet. Aber auch nur, weil der mich entsprechend angequatscht hatte, der TB-Scan durch war, und er mich ne Sekunde später seinerseits angegriffen hätte.
3. Ich hab bis zu dem Punkt weder mit ner deftigen Strafe noch mit nem deftigen Kopfgeld ein Problem. Ich war vorschnell, keine Frage. Das sind die Regeln, wer das Feuer eröffnet, hat potentiell das Problem. Soweit akzeptiert, no discussion.
4. Aber daß es mir dann und deswegen und ohne nähere Berücksichtigung der Vorgänge sofort ne Python innerhalb von zwei Sekunden grillt - nicht übertrieben; so schnell hat's mir noch kein Schiff zerlegt! -, das ist dermaßen was von unverhältnismäßig, unfair und frustrierend. Das würde mich bei jedem Spiel aufregen. Ich spiele seit jeher jedes Spiel eigentlich immer auf der "Hellen Seite" mit nem leichten Touch ins Graue hier und da; kriegte schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich bei Morrowind damals ne Rüstung geklaut hab und hab sie zehn Minuten später prompt wieder zurückgelegt. Und dann finde ich es eben schlicht nicht fair, wenn - wahrscheinlich nur wegen MMORPG und der vielen Elite-Milliardär-Möchtegern-Piraten, bei denen Credits keine Rolex mehr spielen - jeder andere nahezu gesetztestreue Otto-Normal-Spieler da mit über einen Kamm geschoren wird.

Deswegen muß da ne einfache Graustufenregelung her, die auch mal nen Patzer verzeiht. Egal, wie gut man das Spiel nun kennt oder nicht. Letzten Endes ist es auch immer noch ein Spiel - da muß es auch mal verzeihlich sein, wenn man mal ne Sekunde nicht aufpaßt und einfach nur nen Fehler macht. Wenn sich das alles Schwarz-Weiß an die perfekten Elite-Spieler richtet, macht es in solchen Katastrophenfällen irgendwann keinen Spaß mehr.

Ich will da ja auch nicht und nur Ausnahmen für mich. Ich hätte gern ne allgemeingültige Grau-Regel für jeden, dem mal so ein Fehler oder eine Unachtsamkeit unterläuft. Nicht mehr, nicht weniger. Keine Absolutionen, keine Begnadigungen - einfach nen Ticken mehr Verhältnismäßigkeit.


@MADman:
In der Regel sind es aber immer solche Präzendenzfälle wie meiner, die dann früher oder später Veränderungen in Gang setzen - auch und gerade, weil sie zum Zeitpunkt ihres Eintretens strittig sind. Sonst wären es ja keine Präzendenzfälle.
Von Ignorieren spreche ich dabei nicht. Nur solange sich niemand darüber beschwert und jeder brav alles schluckt - im echten wie im virtuellen Leben -, ändert sich auch nix ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, ich habe schon öfters mal in der No-Fire-Zone auf ein gesuchtes Ziel bewusst geschossen, es gab nur eine Verwarnung. Ich lasse mir doch ein Kopfgeld nicht entgehen.
Du partizipierst aber nicht im Powerplay, warst dementsprechend wohl nicht "Hostile". Evtl. haben die Station und die Sicherheitskräfte sich auch schon auf das Schiff, das dich angegriffen hat, eingeschossen. Ist ja nicht anderes wenn man nen Wing angreift der schon infight ist: Die Schiffe werden dich eine ganze Zeit ignorieren und auf ihr erstes Ziel gehen.

Vielleicht hat bran einfach ein bisschen früh geschossen oder ein Queerchläger ging gegen ein falsches Schiff oder gegen die Station. Ich weiß nicht inwieweit der Support und die Devs solche Situationen nachvollziehen können und inwieweit da Datensäte vorgehalten werden. Seine Antwort im Stil "eigentlich war das richtig so" wird sich wohl darauf beziehen, dass es nicht ausgeschlossen ist in der Nähe einer Station für Fehlverhalten welcher Art auch immer zu sterben.
Wie sieht das bspw. aus wenn ich im Mailslot ein anderes Schiff volständig kaputtramme: Geht der Tod auf meine Kappe und werde ich beschossen oder bleibt es bei der Reckless-Flying-Verwarnung? Wird man direkt vernichtet oder darf man landen als wäre nichts passiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
branhalor schrieb:
Nur solange sich niemand darüber beschwert und jeder brav alles schluckt - im echten wie im virtuellen Leben -, ändert sich auch nix ;)
Das ist völlig richtig, daher beschwere ich mich auch im richtigen Leben wenn ich etwas für suboptimal halte. Mein Chef kann ein Lied davon singen :D
Manchmal bewirkt es was, aber selbst wenn nicht, dann hat man es wenigstens versucht und kann das Thema dann für sich leichter abhaken.
 
Heyhey,
ist es möglich dass die Station in einem Anarchie-System liegt?
Dann wäre es mWn egal ob der andere Gesucht ist oder nicht, denn das Gesetz schreibt in dem Fall der stärkere -> die Station.

Lore-technisch find ich es aber gar nicht so abwegig dass die Station sofort schießt, immerhin warst du in der sicheren und Waffenfreien Zone der Aggressor. Aus sicht des Stations-Sicherheitscheff fliegt da eine nicht zu verharmlosende Python und eröffnet das Feuer auf eine ASP.
Davon ausgehend dass auch in ein paar tausend Jahren das Fernmeldegeheimnis noch präsent ist und die Verschlüsselung gut genug ist haben sie auch nichts von eurem Funkverkehr mitbekommen.
Und die starke Bewaffnung der Station ist natürlich auch erforderlich, man stelle sich vor da springt ein Capitalship mit ein paar Anas im Wing zur Station und sie könnte sich nicht wehren!

Und das mit den Graustufen ist auch so eine Sache, in mmos ist 0-Tolleranz leider erforderlich. Stell dir vor das anschießen oder Zerstören von Schiffen würde nicht so hart bestraft werden. An der Spawn/Anfängerstation wäre der Teufel los, auch in ED gibt es leider viel zu viele Trolle.
Ein Traktorstrahl mit EMP wäre evtl. eine funkionierende Technologie. Sofortige Schiffsstillegung bis zur Bezahlung von 20-30% des Schiffswert wäre meine Idee. ;)

Grüße
 
@Tigga:
LTT 9810 ist imperiales Gebiet. Also nix Anarchie.

Lore-technisch:
Ok, Fernmeldegeheimnis und Verschlüsselung in Ehren. Sollte auch nicht gebrochen werden.
Trotzdem würde einem in der Realität kaum jemand das Schiff sofort und ohne dringlichere Warnung unter'm A**** wegschießen - mal ganz zu schweigen von den potentiellen Todesfällen. Funktioniert ja nun auch nur in einem Spiel, daß der Schleudersitz immer zündet und man weggebracht wird ;)


Daß man das unter anderem wegen des MMORPG-Aspekts so macht, denke ich mir ja schon.
Trotzdem - mittlerweile sind MMORPG's etablierter Standard. Da wird doch wohl mal ganz langsam jemandem was einfallen, das es schafft, die Spreu vom Weizen zu trennen. Kann wirklich nicht sein, daß Hardcore-MMORPG-Veteranen, die aus Langweile alles mögliche ausprobieren, als Maßstab für die gesamte Community inkl. der Gelegenheits- und Feierabendspieler herangezogen werden. Ich liebe Elite, und ich hab in den letzten drei Monaten etliche Stunden und Stunden davor verbracht. Aber mein Fortschritt ist doch vergleichsweise bescheiden, und ich habe auch nicht (mehr) den Ehrgeiz, den letzten Exploit in der Spielmechanik herauszufinden und auszunutzen. Ich möchte spielen, auch durchaus eine Rolle, und innerhalb der Rolle möchte ich meinen Spaß haben. Und dazu gehört für mich eben auch, nicht wie ein gelangweilter und herumtrollender Multi-Milliardär-Elite-Profi behandelt zu werden, der nur für Kaffee, Bier, Cola oder ne Pizza mal kurz von seinem Pilotensessel aufsteht - überspitzt ausgedrückt ;)

Ich denke, einem solchen Anspruch müssen die Entwickler moderner MMORPG's langsam gerecht werden. Sonst vergraulen sie sich eine Menge zahlender Kundschaft, und das kann kaum Sinn der Sache sein.


Aber Deine Idee mit dem EMP-Traktorstrahl finde ich super:
Mit einem Schuß wird dann das Kraftwerk lahmgelegt und der Antrieb gestoppt, das Schiff bleibt stehen - und wird erst wieder freigegeben, wenn innerhalb von 30 Sekunden bezahlt wird - inklusive etwaigem entstandenem Schaden bei Dritten - oder zumindest ein Kredit in dieser Höhe aufgenommen wird, der binnen zwei Stunden oder so zurückgezahlt werden muß.
Parallel ein Scan der evtl. schon laufenden Kopfgelder auf dem eigenen Schiff mit Interpretation, ob es Geringfügigkeit wegen evtl. Fehler ist, oder ob da jemand seine Berufung und Hobby drin gefunden hat. Entsprechend hoch sollte dann die Strafe ausfallen - ggfs. eben bis hin zur Zerstörung bzw. Konfiszierung des Schiffs (muß ja nicht immer gleich alles kaputtgemacht werden ;)).

Könnte ich super mit leben. Denke, mit einer solchen Gr3y-Regelung ;) würde man sowohl den 08/15- als auch den Hardcore-MMORPG-Spielern gerecht werden.

:daumen:
 
Du hast in einer No-Fire Zone geschossen... Und zwar als erster.

Das ist dein Fehler! Und die Reaktion ist absolut in Ordnung! Du wolltest jemanden umbringen, die Station hat den "Totschläger" und "Aggressor" zerstört. Das ist Legitim, vor allem im Imperium!
 
Die Stationen einfach mit Disruptor-Lasern ausstatten: Kaum Schaden aber Fehlfunktion der Systeme. Fänd ich nicht verkehrt und würde nichtmal neue Spielelemente bedeuten. Einfach das vorhandene anwenden.
 
Achim_Anders schrieb:
Du hast in einer No-Fire Zone geschossen... Und zwar als erster.
Unstrittig - hab nie was anderes behauptet.

Aber was die Konsequenzen im Einzelfall angeht, bin ich da anderer Meinung. Was absolut in Ordnung ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass das Spiel nicht Open Source ist. Dann könnte jeder Elite forken und mit seinen Regeln spielen! ;)
 
Naja, in gewisser Weise ist es das ja auch:
Es ist durch das Crowdfunding nicht zuletzt auf Bestreben der Community überhaupt erst ermöglicht worden. Und es gibt das Suggestion-Forum zum Mitwirken.

Von daher finde ich finde ich solche Vorschläge und Diskussionen nur legitim.
 
branhalor schrieb:
Ich denke, einem solchen Anspruch müssen die Entwickler moderner MMORPG's langsam gerecht werden. Sonst vergraulen sie sich eine Menge zahlender Kundschaft, und das kann kaum Sinn der Sache sein.

Das sehe ich etwas anders, denn das ist für mich eine Form der Casualisierung und schafft damit einen Mainstream, der kompatibel zu naherzu allem und jedem wird. Damit verlieren Spiele für mich aber Ihre Identität und Besonderheit. Ein Spiel wie EVE Online wird z.B. fast nur von Spielern gespielt, die eine harte Realität und hohe Komplexität auch in Spielen wollen, als eine Art n00b-Filter.
Elite ist da für mich immer auf eine gewisse Weise ähnlich gewesen, nämlich eben nicht einfach zu sein und vor Risiken/Probleme zu stellen, die den Totalverlust bedeuten können. Wie in der Zeit, als Spiele zu zu Ende waren, wenn alle Leben aufgebraucht waren.

Ich persönlich würde daher lieber auf zahlende Spieler verzichten zugunsten von mehr Einzigartigkeit. Aber Verbessernungsvorschläge sind immer legitim und Wünsche dürfen immer geäußert werden, ob sie aber umgesetzt werden ist eine andere Frage und da muss dann auch die Entscheidung der Entwickler akzeptiert werden, wie sie ihr Spiel sehen und haben wollen.
Der Kunde darf meiner Meinung nach nicht bestimmen wie das Spiel zu sein hat sondern lediglich Wünsche äußern, der Kunde wählt das Spiel basierend auf seinen Interessen und "Kompatibilität" zu den Ideen der Entwickler.
Jedenfalls ist das meine Philosophie, ich mache zunehmend öfter die Erfahrung, daß mich die Spiele mit zuvielen Kompromissen an unterschiedliche Spielertypen nicht mehr ansprechen. Die Zahl der verschiedenen Spiele die ich pro Jahr spiele ist stark rückläufig.
 
Kann ich absolut nachvollziehen - dazumal mich zuviel Mainstream-Casualisierung auch ziemlich nervt. Sind wir absolut einer Meinung.


Aber seitdem Zeit bei mir Mangelware geworden ist, sehe ich das mit dem Totalverlust eben etwas differenzierter:

Ich hab nix gegen nen knackigen Schwierigkeits- und Realitätsgrad bei Spielen. Aber da ich bei Online-Spielen definitionsgemäß nicht mehr Herr über meine Spielstände bin, finde ich nen Totalverlust bei einem derart zeitintensiven Spiel wie Elite eben nicht so toll. Das ist doch was anderes als früher PacMan oder Donkey-Kong: Klar war's da ärgerlich, wenn man im 10. Level das letzte Leben verbraten hat und "Game Over" auf dem Schirm prangte. Oder bei Prince of Persia kurz vor dem Boss in ne Stachelgrube gestürzt ist. Aber da waren ne Stunde Spielzeit futsch, vielleicht auch zwei bis drei, ein Nachmittag, kaum mehr.

In Elite und die Python hab ich 3 Monate gesteckt! Und dann eine kleine Unachtsamkeit - und alles geht hopps...

Ich weiß nicht... kann mich mit solchen knallharten Regel nicht anfreunden. Ich würde auch kein anderes, derart zeitintensives Spiel - wie in meinem Fall in der Vergangenheit bspw. Baldur's Gate, Morrowind, Gothic, Oblivion, Skyrim, o.a. - im PermaDeath-Modus spielen. Da rackert man sich zig und Hunderte von Stunden ab, hat einen irrsinnigen Spaß dabei zu sehen, wie sich alles entwickelt - und dann einen kleinen Moment der Unachtsamkeit - und die Programmierung schlägt ohne jede Gnade zu.

Wer es so spielen möchte: Immer gerne, keine Frage, via Optionsschalter im Konfigmenü.

Doch um Noobs und Trolle rauszufiltern - ob das der richtige Weg ist... ?!? :freak: Das muß intelligenter gehen.


Aber egal...
Ich hab meine Lektion bei Elite in der Tat gelernt und betrachte ab sofort den 2-3fachen Rückkaufwert als neue Nullinie, sobald ich sie mal erreicht habe. Und darauf werde ich als nächstes erstmal zügig hinspielen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte damit auch nicht sagen, das Spiele grundsätzlich schwieriger sein müssen, ich spiele selbst gerne auf niedrigerem Schwierigkeitsgrad. Mir geht es aber eher um die Identität eines Spiels, das Dinge nicht aus verscheidenen Ecken verwässert werden nur um kompatibel zu werden und damit Verkaufszahlen zu produzieren. Gamemechaniken die typisch für ein Spiel sind will ich nicht aufgeweicht haben. Bei EVE ist es vielleicht wirklich der Schwerigkeitsgrad, bei Elite ist es möglichgerweise etwas anderes. Fallout ist für mich auch so ein Beispiel für ein Spielprinzip, bei dem es für mich gefährlich wird, wenn man es massiv ändern würde, nur um einem Zeitgeist gerecht zu werden. Daher bin ich oft auch so gegen Neuauflagen und daher bei Elite etwas empfindlich. Wenn man es schon neu auflegen muss, dann muss für mich die Identität erhalten bleiben und man darf es nicht an den falschen Stellen anpassen. Dabei geht es mir nicht um das aktuelle Problem mit den überempfindlichen Stationen, ich meine das mehr allgemein.
 
Ich bin interessiert: Wie gut hat Frontier den Charme der alten Spiele, die leider alle nicht (mehr) kennenlernen konnte, erhalten?
Also das häufige Spielen spricht für eine gewisse Zufriedenheit mit dem Spiel. Ist es für dich noch ein echtes Elite in der technischen Moderne oder ist es doch eher ein eigenständiges Spiel?
 
@Branhalor
Das du für eine Python 3 Monate brauchst liegt aber ja nicht an der Spielmechanik, sondern daran das du als "Gutmensch" unterwegs bist #indaface :) :) :)

Zieh endlich mal mit mir um die Häuser, es lohnt sich :D :D

Wenn Elite Casual wäre, würde ich es nicht spielen. Darum ja auch ARMA! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
sdwaroc schrieb:
Ich bin interessiert: Wie gut hat Frontier den Charme der alten Spiele, die leider alle nicht (mehr) kennenlernen konnte, erhalten?
Also das häufige Spielen spricht für eine gewisse Zufriedenheit mit dem Spiel. Ist es für dich noch ein echtes Elite in der technischen Moderne oder ist es doch eher ein eigenständiges Spiel?
My 2 Cents:
Leider "nur" das original Elite von 1984 gespielt, die späteren Teile habe ich aus den Augen verloren. Aber bei ED war sofort das alte Gefühl, der alte Charme da, die Erinnerungen wieder wach. Alle wichtigen Elemente, spielerisch und optisch, wurden sehr gut integriert. Es ist so geworden, wie ich es mir immer vorgestellt und gewünscht habe. ED ist eine eigenständige Fortsetzung im Elite Universum und gleichzeitig das alte Elite in neuem Gewand! Ich muss aber auch eingestehen, dass Elite einen riesen Eindruck hinterlassen hat, eine sehr intensive Kindheitserinnerung ist. ;)
Dazu finde ich die Hintergrund Story, die ganze Elite Welt/Lore fesselnd, interresant und spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool! Ja so ein Spiel hat glaube ich fast jeder. Bei mir war es viel Banaler: Mein erster 3D-Titel (Hover!, Windows 95) hat mich damals schwer beeindruckt. Aus heutiger Sicht der absolute Dreck aber damals hat es mich grafisch voll aus dem Socken gehauen. :D Geschmacksverirrungen eines Kindes ;)
 
MADman_One schrieb:
Mir geht es aber eher um die Identität eines Spiels, das Dinge nicht aus verscheidenen Ecken verwässert werden nur um kompatibel zu werden und damit Verkaufszahlen zu produzieren. Gamemechaniken die typisch für ein Spiel sind will ich nicht aufgeweicht haben.
So hatte ich das auch gar nicht gemeint - Verkaufszahlen um des Kommerzes Willen. Im Gegenteil finde ich kaum etwas ätzender, als wenn Grundphilosophien zunehmend verwässert werden, nur um Mehreinnahmen zu generieren. Sieht man ja auch jüngst sehr schön am neuen Star Wars VII... Reduzierung auf Groß-Knall-Bumm-Peng-Größer-Knalliger-Bummiger etc. Da ist meiner Meinung nach sogar die Lore auf der Strecke geblieben.

Andererseits denke ich aber auch, die Klientel, die ein derart komplexes Spiel wie Elite spielt, besteht in der Masse weniger aus actions-geilen Kiddies, die den x-ten Battlefield-Teil zocken, als vielmehr aus echten Fans solcher Materie: Raumschiff-"Simulation", Raumfahrt, Astronomie, Forschergeist, auch ein paar Wirtschafts-Sim-Freunde, Rollenspieler (auch als Pirat ;)), alten Elite-Fans, Trekkies, StarWars-Freaks - solchen Leuten in der Art. Denke, das wird auch durch die Auskopplung von ED Arena in gewisser Weise bestätigt, womit ja (leider) mehr 08/15-Käufer an den PVP-Teil des Spiels angelockt werden sollen.

Bei den eingefleischten Fans - wozu ich mich einfach aufgrund der gesamten Atmosphäre und der diversen Story-Stränge mittlerweile dazuzähle -, gibt es dann aber auch sicher wieder Abstufungen, was die bedingungslose Härte von manchen Regeln angeht. Nicht wenige dürften so wie ich und viele von euch berufstätig sein, Familie haben, sonstige Verpflichtungen im RL.
Wenn's dann richtig kracht, kann man nun einerseits sicher sagen: "So ist die Spielmechanik, so sind die Regeln, keine Ausnahme, take it or leave it." Legitim. Man könnte aber auch sagen: "Kann ja nun nicht sein, daß man sich intensiv und mit viel Spaß mit so einem Spiel auseinandersetzt, immer alles beherzigt - und dann hat man mal nen Aussetzer, nen nicht so guten Tag, ist vielleicht im Kopf auch mal nur halb bei der Sache und macht nen Fehler - und wird prompt in die Steinzeit zurückgeworfen."
Ich kann problemlos verlieren - bei Mensch-ärger-Dich-nicht, Malefiz, Sagaland. Ich laß mich auch mal bei Skyrim verdreschen oder verzweifle in Gothic II an den letzten Drachen. Aber es sollte ne Möglichkeit geben, mit nem vertretbaren Aufwand wieder Fuß fassen zu können.

Das hat nicht unbedingt etwas mit 'Verwässern' zu tun.

Die Frage ist ja eben auch: Was ist die Motivation der Entwickler für solche Strategien?
Ist es wirklich die Lore im ursprünglichen Sinne?
Oder wird da aus anderen Notwendigkeiten heraus - eben MMORPG-Trolle und -Noobs - etwas künstlich zur Lore erhoben, was man unter anderen Umständen so nicht implementieren müßte und würde?

Nur auch hier wieder als Beispiel:
Wir sprechen in der Blase von Hunderten bewohnter Systeme und noch weit mehr Stationen. Unterteilt in Hauptfraktionen und Unabhängige, diese alle wiederum in Unterfraktionen, über Hunderte von Lichtjahren verstreut. Die fetzen sich wegen Abbaugebieten und Terraform-Planeten, wegen Pro- und Anti-Sklaverei-Gesetzen, wegen Aislings blauen Haaren und Archon Delaines Tatoos... Jeder Winz-Agent oder -Pirat in ner Eagle oder Cobra glaubt, sich zum Rächer seiner Fraktion aufschwingen und ein dreimal stärkeres Schiff angreifen zu müssen :D

... aber in der Frage, Piloten wegen der Mißachtung der No-Fire-Zone in Stationsreichweite abzuknallen, sind sich alle sofort einig?!? Keine Abweichler, keine Petitionen, keine Aufstände unbhängiger Piloten?

Is klar... :freak: ;)


Denke aber, wir sind da unter'm Strich gar nicht so weit auseinander. Der Unterschied liegt da mehr im Detail.

Dabei geht es mir nicht um das aktuelle Problem mit den überempfindlichen Stationen, ich meine das mehr allgemein.
Sehe ich ja genauso. Die Stationen sind nur eben grad mal mein akutes und passendes Beispiel, das für mich einfach nicht fair und rund wirkt - auch aus Lore-Sicht nicht, s. oben.

Maxon schrieb:
Das du für eine Python 3 Monate brauchst liegt aber ja nicht an der Spielmechanik, sondern daran das du als "Gutmensch" unterwegs bist #indaface :) :) :)
Bestreite ich nicht :D
Aber auch das sollte "ungestraft" in einem solchen Spiel möglich sein, wenn man es schon so konzipiert, daß man es machen kann ;)

Maxon schrieb:
Wenn Elite Casual wäre, würde ich es nicht spielen. Darum ja auch ARMA! :D
Signed! :daumen:


Vielleicht paßt es besser, wenn ich mir für Elite kein Casualizing wünsche (hab ich eh nie) - sondern einfach nen Ticken mehr Customizing in vernünftigen Grenzen. Ohne, daß dadurch Noobs und Trolle in Massen angezogen werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben