[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

MrBu schrieb:
Ist der Wert für C7 zu hoch?
Ja, denn jeder Wert ist dort zu hoch, da dies der Zähler für Kommunikationsfehler zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der SSD ist. Die Übertragungen bei SATA werden mit einer CRC32 pro Paket (FIS) versehen und pro Datenpacket können bis zu 8192 Byte Nutzdaten übertragen werden. Wenn es einen Fehler gab, muss die Übertragung wiederholt werden und entsprechend langsam wird die SSD, wobei der Rohwert von C7 nicht bei allem SSDs und HDDs wirklich jeden Fehler zählen dürfte, sonst würde er schnell sehr hoch stehen.

Die Ursache ist eigentlich immer das SATA Datenkabel, ggf. auch ein Wechselrahmen. Pürfe ob die beiden Stecker des Datenkabels fest sitzen, wenn ja dann tausche es aus. Die Kable gehen gerne kaputt wenn man am Kabel statt am Stecker zieht, obwohl man den Schaden dann gar nicht ansieht. Auch ist nicht zwangsläufig jedes alte Kabel für 6Gb/s Übertragungen wirklich geeignet, die meisten sind es, aber nicht alle udn je länger die Kabel sind, umso größer ist die Gefahr das alte Kabel nicht für 6Gb/s taugen, weil sie zu große Toleranzen bei den elektronischen Eigenschaften haben, was bei langsameren Übertragungen nicht gestört hat, aber 6Gb/s eben doch Probleme verursachen kann.

Der Rohwert von C7 wird nicht wieder fallen, der zählt die über die ganze Lebensdauer aufgetretenen Fehler. Wichtig ist daher, dass er nicht weiter ansteigt nachdem das Kabel getauscht wurden, es also keine weiteren Fehler mehr gibt. Dann ist der Wert auch nicht mehr zu hoch, dann ist der die Basis für diese SSD und sollte eben künftig nicht mehr steigen.

PS: sehe gerade das es die 850 Evo im M.2 Formfaktor ist, hast Du die in einem Adapter oder direkt in einem M.2 Slot auf dem Mainboard? Wenn letzteres, dann schau mal ob die richtig sitzt und auch mit der Schraube am Ende fixiert ist. Vielleicht hat das Board auch ein Problem mit den Signalwegen und fängt sich da Einstreuungen ein, die M.2 Slots sind ja oft weiter von der Southbrige entfernt und daher werden die Signale über weite Wege über Boards zum M.2 Slot geführt. M.2 SATA SSDs sollte man eben besser meide, sie bringen keine Performancevorteile und wenn es am Board und dessen Leitungsverlegung liegt, kannst Du da nichts machen außer ein anderes Board zu nehmen oder die SSD doch in einen Adapter zu stecken, was aber auch nicht optimal für die Signalqualität ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Retter in der Not.

Ich habe hier eine ältere Seagate Barracuda 7200.11 mit 1 TB, die mal in einem PC eingebaut war.

Das Problem: Am Datenanschluss sind das L-förmige Plastik und einer der sieben kupfernen (?) Stecker abgebrochen. Strom funktioniert, getestet per Adapter.

Was kann ich tun? Ich muss unbedingt an die Daten.

Danke und viele Grüsse!
 
Da würde ich versuchen ein SATA Kabel zu nehmen direkt an die Kontakte zu Löten. Sollte das Abbrechen von einem Sturz der Platte kommen, wäre danach sofort ein Klon mit ddrescue unter Linux die erste Aktion. Künftig sollte man dann besser regelmäßiger Backups machen!
 
Nein.
 
Die Variante ohne Löten ist doch abgebrochen.
 
Habe hier eine externe Samsung S1 Mini, 250 GB, ca 7 Jahre alt.
Diese macht nun grosse Probleme. Wahrscheinlich Sektoren defekt. Kann man da noch was machen?
Beiliegend Screenshot von CrystalDiskInfo und Hard Disk Low Level Tool von HDDGURU.
Beim Formatieren bleibt das Programm und auch andere immer bei 1% stehen.
CrystalDiskInfo.jpg
hddguru.jpg
 
Platte wurde schon ein paar mal 'Schnellformatiert', Volumen gelöscht usw.
Ich gehe mal davon aus, dass die 74 h nicht richtig sind., aber das Programm zeigt es so an.
 
Die HDD kann weg die ist fertig.
 
filmer11 schrieb:
HDDs sind nicht unbeschränkt lagerfähig, unter optimalen Konditionen bestenfalls ein Jahr und haben auch nur eine geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren, die altern eben auch wenn sie nicht gebraucht werden, früher stand das auch recht deutlich in den Datenblättern, z.B. hier für die Sasmung P80 Serie:
Rechner man die 5 Jahre und das eine Jahr Lagerbarkeit zusammen, muss man eine HDD also 6 Jahre nach dem Produktionsdatum sowieso als Schrott ansehen, schon wenn sie noch geht, aber erwarten sollte man es nicht mehr von ihr.
filmer11 schrieb:
Diese macht nun grosse Probleme. Wahrscheinlich Sektoren defekt. Kann man da noch was machen?
Ja und zwar so viele, dass alle Reservesektoren verbraucht wurden. Außerdem hat der G-Sensor der Platte drei zu harte Stöße registriert und da der das nur im Betrieb machen kann, war sie dabei eingeschaltet. HDDs sind sehr empfindlich, gehe vorsichtig damit um! Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
Hallo, ich habe Probleme mit dem kopieren größerer Datein ca. ab 3GB. Diese sind manchmal kaputt. Habe mal CDI drüberlaufen und bräuchte Hilfe bei der Interpretation. Die kleinere steht schon auf Vorsicht.

1.jpg

2.jpg

Muss ich die jetzt auswechseln?
 
Erstmal sind das ja beides echte Oldtimer, bedenke das schon damals HDDs nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt waren, siehe den Post über Deinem. Dann hat die Fujistu wenn ich den Rohwert richtig interpretiere 10 Wiederzugewiesene Sektoren, aber die sollten nicht das Problem sein, da wurden defekte Sektoren schon durch Reservesektoren ersetzt. HDDs liefern keine korrupten Daten sondern Lesefehler, wenn sie eine Sektor nicht lesen können und markieren den dann als schwebend, aber keine der beiden hat solche schwebenden Sektoren. Mache als einen RAM Test mit Memtest86 oder Memtest86+, denn korrupte Dateien sind neben Abstürzen typische Zeichen für RAM Fehler. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.
 
Da könnte vermutlich ein User-Passwort gesetzt sein, die Ausgaben von hdparm -I für die Platte könnte darüber Aufschluss gben. Es gibt auch hdparm für Windows, bei Linux müsste es sowieso dabei sein. Läuft der SATA Host Controller im RAID Modus? Wenn ja, was passiert wenn Du den in den AHCI Modus stellst? Mich wundert, dass die HDD 1TB hat, aber in der Datenträgerverwaltung nur als 476,95G(i)B auftaucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Antwort Holt.
Ich habe MemTest durhclaufen lassen und bei Pass 6 Erros 0 gehabt.
Hab dann noch ein paar mal versucht die Daten auf die Fujitsu zu bekommen. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass es erst zu Problemem kommt, wenn diese fast komplett voll ist. Werde mir wohl eine neue kaufen müsse und wollte nochmal fragen, ob es bei nem i3 2100 mit 4GB Ram Sinn macht eine SSD zu kaufen?
 
Eine SSD macht gegenüber einer HDD immer Sinn, schon weil die Zugriffszeiten ungleich kürzer sind und ein i3 2100 ist ja auch schon Sandy Bridge, also recht modern und wenn es nicht das billigste Board mit einem H61er Chipsatz ist, hat es sogar schon native SATA 6Gb/s Ports.
 
Alles auch ein dickes Danke für die Antwort.
Ja das Board unterstützt auch Sata 6Gb/s. Die 30Mb/s haben mich auf jedenfall jetzt bei der Fujitsu durchgehen genervt. Werde dann jetzt wohl ne SSD besorgen.
 
Heya

Mein Vater hat mir heute sein alten PC gegeben da er sich ein neuen geholt hat. Ich soll den Ausschlachten und schauen wie gut die Hardware Teile noch sind. Eingebaut in den PC war eine Maxtor STM 3250820AS 250GB.

ddddddddddddddd.jpg

Sind die Werte alle ok? Kann man der HDD noch Daten anvertrauen oder sollte man das lieber lassen? Könnte gerade zufällig eine weitere HDD gebrauchen :evillol:
 

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