[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Holt schrieb:
Sieht nicht so gut aus, aber wann sie endgültig den Dienst einstellen wird, kann man auch nie vorhersagen. Statt die Daten zu sichern wenn es Probleme gibt, sollte man das lieber regelmäßig tun, dann kann man so eine Platte auch noch weiter nutzen und hat nach dem Ableben der Platte trotzdem keinen Datenverlust.
Ich wollte mir zwecks Speichermangel eh eine weitere Platte zulegen, dann sollte da auch Platz für ein dauerhaftes Backup sein.

Auf jeden Fall danke für deine Einschätzung, nach dem Formatieren werde ich die Platte mal genauer beobachten und mache hier im Thread ein Update dazu, falls sie länger hält oder nach kurzer Zeit nicht mehr funktioniert.


Auf der Platte war auch ein Ordner mit Dateien mit zu langem Adresspfad, konnte ich nicht vernünftig löschen, erst durch umbennen, sodass der Pfad kurz genug war. Können dadurch Suchfehler zustandekommen?
 
Nein, denn der Pfad ist eine Sache von Windows, passieren also auf der logischen Ebene darüber, die Suchfehler sind dagegen rein HW-bedingt.
 
Holt schrieb:
Nein, denn der Pfad ist eine Sache von Windows, passieren also auf der logischen Ebene darüber, die Suchfehler sind dagegen rein HW-bedingt.
Ok hab ich mir fast schon gedacht...




Ist gegen eine Intenso Memory Box 3TB oder Intenso Memory Center 3TB irgendetwas einzuwerfen?
 
Hallo,
ich wollte jetzt bei meiner HDD, mit Schwebenden Sektoren, die Daten auf eine externe Platte kopieren. Aber nach einiger Zeit bricht der Vorgang ab und es kommt "Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden(Wiederholen(Meldung kommt erneut), Übserspringen passiert nichts). Sind jetzt wirklich alle Daten auf der "kaputten" Platte gefangen oder gibt es eine möglichkeit sie doch noch zu kopieren? Die schwebenden Sektoren waren Vorgestern 39, Gestern 63 und heute 83
fehler.jpg
 
Das ist ein besorgniserregender Anstieg, aber bei 812 G-Sensor Fehlern (BF) kein Wunder, die Platte wurden zu oft hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. HDDs, sind empfindlich, gerade wenn sie laufen! Die Daten sichert man ja eigentlich immer schön regelmäßig und nicht erst wenn es fast zu spät ist, aber wenn Du das nicht getan hast, dann würde bei der rapiden Verschlechterung des Zustand unbedingt einen Klone mti dem Linux tool ddrescue anlegen, dazu ein Knoppix booten und Du brauchst eine freie, mindestens gleichgroße Platte. Von dem Klone kannst Du dann kopieren oder mit Testdisk, GaDataBack etc. versuchen zu retten was Du nicht mehr kopiert bekommst. Klonen deshalb, weil dabei nur einmal sequentielle über die Platte gefahren wird und nicht ständig kreuz und quer um Metadaten zu lesen und ddrescue statt dd, weil das bei schwebenden Sektoren weitermacht und nicht abbricht.
 
Hi,

ein Kumpel von mir erhielt gestern folgende Fehlermeldung nach Windows-Start:

20140815095205128.jpg

Um den Gesundheitszustand der HDD zu ermitteln, empfahl ich die Installation von CrystalDiskInfo, was mit folgender Meldung abgelehnt wurde:

20140816073618825.jpg

Im Internet fand ich Tipps dazu, (Ausführen als Admin, Rechte des Temp-Ordners überprüfen, ...), die aber alle nicht fruchteten.

Auch das Entpacken einer portablen Version war nicht möglich, weil es Probleme mit dem temporären Verzeichnis gab.

Ich empfahl dann einen Festplattencheck mit "chkdsk c: /r" durchzuführen. Dies brachte insofern Erfolg, das anschließend CrystalDiskInfo installiert werden konnte, und folgendes Ergebnis lieferte:

20140816174918519.jpg

Ist die Festplatte so gut wie hinüber, oder lässt sich diese durch Low-Level-Format evtl. noch retten?

Was mich wundert, sind die niedrigen Werte bei "neu zugewiesene Sektoren", inbesondere auch was den Grenzwert betrifft. Bei den meisten Screenshots die ich so im Netz finde, sind diese Werte zumeist weit höher.

Aktuell lasse ich meinen Kumpel nochmals einen Checkdisk mit Reparatur durchführen, dann soll er den PC mal herunterfahren und einfach mal vom Strom nehmen. Anschließend soll nochmals ein Test mit CrystalDiskInfo durchgeführt werden. Evtl. wird auch noch der Extended Test von WinDFT von Hitachi laufen lassen.

Auf das Ergebnis warte ich aktuell noch!

Was meint Ihr dazu?

Hylli
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die Daten denn gesichert? Dann kannst du mit der Platte machen was du willst. Retten wirst du sie meiner Meinung nach nicht mehr.
 
hylli schrieb:
Ist die Festplatte so gut wie hinüber, oder lässt sich diese durch Low-Level-Format evtl. noch retten?
Die Anzahl der wiederzugewiesenen Sektoren kann dann aus den S.M.A.R.T. Werte verschwinden, aber die Sektoren bleiben defekt und die Ursache für die Defekte bleibt vorhanden. Es dürften dann bald weitere Sektoren ausfallen.
hylli schrieb:
Was mich wundert, sind die niedrigen Werte bei "neu zugewiesene Sektoren", inbesondere auch was den Grenzwert betrifft. Bei den meisten Screenshots die ich so im Netz finde, sind diese Werte zumeist weit höher.
Niedrige Wert? Die Anzahl steht im Rohwert (hexadezimal), also 0x785 = 1925 (wenn ich das richtig abgelesen habe, die Auflösung des Bildes ist sehr mies). Der aktuelle Wert von 3 bedeutet nur, dass es auch aus Sicht des Controllers kritisch ist und kaum noch Reservesektoren zur Verfügung stehen.
hylli schrieb:
Was meint Ihr dazu?
Hoffentlich hat er keine wichtigen Daten auf der Platte die nicht woanders gesichert sind, so ein chkdsk kann bei dem Zustand schnell das letzte sein, was diese Platte noch machen wird. Die gehört sofort ausgetauscht.
 
Hi,

ja, Datensicherung war meine allererste Empfehlung. Diese wurde auch erfolgreich durchgeführt!

Dann warte ich noch das Ergebnis des/der weiteren Tests ab, und werde ihm eine neue HDD empfehlen, wenn diese nicht schon vorher abraucht.

Hylli :)
 
Hier braucht keinerlei Test mehr abgewartet werden, die Platte ist defekt (genauer, sie weist Oberflächenfehler auf).
 
WD: bis auf 14 schwebende Sektoren keine Besonderheiten, für 14.857 h noch zufriedenstellend, mittels chkdsk m: /r respektive n: /r einmal die Prüfung bzw. den Ersatz selbiger anregen.

Seagate: 29 defekte Sektoren wurden durch Reservesektoren ersetzt, für 58.540 h noch in Ordnung. Beobachte hier einmal den Wert Datenadressierungsfehler, wenn hier der Rohwert nicht ansteigt kann die Platte weiter ihre Dienste leisten.
 
ext. Festplatte plötzlich kaputt

Hallo liebe Computer-FreundInnen,

heute Morgen habe ich mich daran gemacht einen Gehäusetausch bei meinen Externen zu machen (Festplatte mit großer Kapazität in das mit dem 3.0 Anschuss gepackt und die Kleine in den 2.0er rein). Normalerweise habe ich immer ein Auge auf Betriebsstunden und SMART-Werte (auch wenn die wenig nicht zwingend zuverlässig sein müssen, ich weiß!).

Die Festplatten im USB-3.0-Gehäuse lief danach problemlos an, die andere gibt Geräusche und Lebenszeichen von sich, verweigert aber die Daten. Primär geht es mir darum Dokumente und Fotos von der Platte retten zu können.


Langer Rede kurzer Sinn:

Ich habe die Screens von CrystalDisk, der Systemverwaltung und einem schnellen Suchlauf von TestDisk (Intel) gemacht und folgendes kam dabei rum. Vielen Dank für sachdienliche Hinweise!


EDIT: Sehe ich das richtig, dass die hinüber ist, oder besteht noch die Chance, dass das evtl. am Controller liegen könnte?


crystaldisk_screen.jpg systemverwaltung_screen.jpg Testdisk 1.jpg hdtune_screen.jpg
hdtune_screen.jpg wd_screen.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: ext. Festplatte plötzlich kaputt

hmm, das Problem hat vielleicht was mit der Sektorgröße der HDD zu tun. Eventuell emulieren deine beiden Gehäuse unterschiedliche Sektorgrößen am Chipsatz, bzw. ein Gehäuse emuliert und das andere nicht. Bei einer so kleinen Platte sollte das normalerweise aber kein Problem sein.

Wenn die Platte im anderen Gehäuse wieder normal ausgelesen werden kann, hat das aber garantiert etwas mit der Sektorgröße zu tun (siehe hier für diese Thematik: https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Format).

Dann hilft nur Daten sichern, Platte im neuen Gehäuse formatieren, Daten wieder drauf. Alternativ ein anderes Gehäuse nehmen, dass die Sektoren passend nach außen gibt.
 
Danke für den Hinweis :headshot: . Liegt tatsächlich am Gehäuse - ich bestelle jetzt mal gleich ein neues und hoffe damit die Sache aus der Welt geschafft zu haben.
 
Man kann das mit der Sektorgröße reicht einfach testen, man startet eine cmd.exe und führt folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt dannn dabei raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse und das emuliert 4k Sektoren bei der Platte, was gemacht wird damit die Platte weiterhin MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann. XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! Daher passiert es gewöhnlich nur bei Platten ab bzw. über 2TB, selten bei kleineren Platten. Ein Test schadet aber nicht, vor allem wenn das Gehäuse mal mit einer so großen Platte als fertige USB Platte gekauft wurde.
 
Holt, zum Thema passend eine Frage: Kannst du mir sagen, bei welchen externen 3,5"-Gehäusen man von zukunftssicher sprechen kann, deren Bridge nicht emulieren und die (voraussichtlich) 6+TB unterstützen?
Ich finde diesen Legacy-Modus bei den Herstellern aktuell einfach nur noch nervtötend. Für eine "Windows 7/8 only"-Modellreihe wäre ich absolut zu begeistern.
 
Um zukunftssicher zu sein, wäre wohl auch eine Unterstützung von 4kn Platten nötig. Aber nein, leider kann ich Dir nicht sagen welches diese Voraussetzungen erfüllt.
 

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