[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Gegen Datenverlust helfen nur Backups, also das Anlegen von Sicherheitskopien auf einem Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt. Das kann ein NAS sein, eine USB Platte, Tapes, die Cloud, etc.

Es gibt übrigens zwei Ultra-DMA CRC Fehler. Achte mal darauf ob der Rohwert von Attribut C7 steigt, wenn ja ist das SATA Kabel lose oder defekt.
 
Mal ne frage was ist besser zum auslesen, CDI oder HDTune ? CDI zeigt mir alle Platten als Gut an aber HDTune meint meine Samsung haben einen Error. Wie kann das sein ?
Ich werde auch generell nicht wirklich aus den werten schlau, wenn ich mir anschaue "Hardware-ECC wiederhergestellt"
weil alle bis auf 1 Platte den wert 0 haben und die eine die da auffällig ist gleich mit 69.605.025 kommt.

Calibration Retry Count Zwischen 1-3
Interface CRC Error Count Zwischen 28-132 da soll meist das Sata-Kabel dran schuld sein. Werden bei der nächsten säberung ausgewechselt.
 

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Der Auswertung schenke ich wenig Beachtung, da sie den Blick auf die einzelnen Werte nicht ersetzen kann. Bzgl. des Attributes C7 z.B. sagt CDI gar nichts, bei HD Tune steht dort überall Attention wo der Rohwert nicht mehr auf 0 steht. C7 zeigt die in der Lebenszeit aufgelaufenen Kommunikationsprobleme zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der SSD an, die kommen meist von losen oder defekten Kabeln. Die Ursache kann also noch da sein und es können noch weitere Fehler auftreten, dann wird sich der in der Spalte Rohwert (CDI) bzw. Data (HD Tune) ändern oder schon behoben sein, dann bleibt er stabil, aber HD Tune wir da immer Attention schreiben.

Andererseits haben fast alle Deine Platten G-Sensorauslösungen, teils ganz schön viele, dazu warnt HD Tune nicht und ob man bei einem oder zwei oder drei Rekalibierungen schon eine Warnung aussprechen muss, darüber darf man auch streiten, im Zusammenhang mit den viele G-Sensorfehlern sehe ich darin weniger ein Problem der HDD selbst als eines der Umgebung in der die HDDs offenbar zu vielen Schocks oder Schwingungen ausgesetzt sind (diese ganz weichen Gummientkoppelungen sind toll für den Komfort des User, aber nicht gut für HDDs!).

Wenn Du schon öfter umgebaut oder die HDDs umgesteckt hast, dann schau mal regelmäßig ob und bei welchen HDDs sich der Wert von C7 ändert, bei denen muss das Kabel dann getauscht werden. Deine HDD sind generell in einem guten Zustand, was aber keine Datensicherung ersetzt, ein Backup sollte also vorhanden wenn, wenn Du wichtige Daten auf den Platten hast die Du nicht verlieren willst und das Backup gehöhrt auf ein Medium, welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie eine USB Platte, ein NAS, die Cloud, Tapes, etc.

Wenn Du die Platten mal austauschen solltest, dann nehmen lieber Platte die für 24/7 Dauerbetrieb zugelassen sind, da Du die ja offenbar so nutzt. Die billigsten Desktopplatten sind dafür nicht gemacht und halten dann nicht sehr lange, wenn sie so genutzt werden. Prüfe auch mal ob Deine HD204UI von dem FW-Bug betroffen sind und führe ggf. ein FW Update aus!
 
Danke dir für deine Informationen. Das lässt mich doch ein wenig ruhiger schlafen. Die Sensorausschlagungen kommen denk ich mal noch von meinem alten PC da dieser im laufenden Betrieb immer wieder bewegt wurde.
Werden die CRC Fehler wieder runtergehen sobald das vermutlich defekte Kabel ausgetauscht wurde ? Oder bleibt der wert dauerhaft so bzw. geht wenn dann höher ?
Ja was die platten angeht, die wechsel ich jetzt nach und nach durch WD Reds aus. Da ich mit den gute Erfahrungen gesammelt habe. Sind zwar ein wenig langsam aber für mich reichen die. Ein Backup besitze ich ehrlich gesagt noch nicht. Das werden dann vermutlich die ausrangierten platten vorrübergehend übernehmen.
Eine WD Black soll auch noch dazu kommen, aber ich scheue mich ein wenig davor da die Kiste 24/7/365 läuft und die dafür nicht gemacht sind.
Das Update habe ich damals soweit ich mich recht erinnere gemacht als die gekauft wurden. Sind ja an die 4+ Jahre alt und laufen und laufen und laufen :)
 
Auf 0 geht der Wert normalerweise nicht mehr, die Fehler sind je mal passiert und wurden eben registriert. Wenn keine neuen Fehler hinzukommen, dann bleibt der Wert (Rohwert / Data) von C7 bei denen konstant und damit ist klar, dass es aktuell dann keine Probleme mit den Kabeln mehr gibt. Das muss man halt mal eine Weile beobachten, denn die Fehler treten i.d.R. nur auf, wenn auch mal größere Datenmengen übertragen werden. Wird der Wert höher so besteht Handlungsbedarf.

Die WD Black würde ich auch nicht nehmen, die ist nicht 24/7 zugelassen und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso die so gehypt wird, die ist einfach nur teuer und schnell sind andere auch, wie die Seagate Barracuda 14, nur kostet die viel weniger. Die wäre aber auch nichts für Dich, die mag Dauerbetrieb auch überhaupt nicht. Lies vielleicht mal hier, bevor Du eine Entscheidung triffst. Ich an Deiner Stelle würde vielleicht mal die HGST Deskstar NAS ausprobieren, das ist eine mit 7200rpm, 24/7 Zulassung und Vibrationssensoren, was bei so vielen HDDs in einem Gehäuse nicht schaden kann.
 
Im Moment habe ich eine knapp 2-3 Jahre alte WD red 3TB für meine Steam/Origin/uplay etc Sammlung in gebrauch, auch bald voll , Ich denke da würden sich nur die Ladezeiten minimal verbessern, wenn die gegen eine Black oder gleichwertige getauscht wird. Dein Link werde ich mir mal bei zeiten in ruhe durchlesen.
Ich hatte eigentlich auch nicht vor von WD wegzugehen, da ich nur WD und Samsung(Gibts ja leider nicht mehr) vertraue bei HDDs. Seagate und hitachi schlechte erfahrung aber lange her. Die neuen WD red musste ich auch erstmal anpassen da sie sonst sehr schnell hohe LLC werte bekommen würden, was sich WD da bloss gedacht hat.

Hier liegen auch noch 2 2,5Zoll sata platten rum, ich versuche die mal zum laufen zu bringen und überlege was man damit noch anfangen kann, eine ist eine Samsung 250GB die hat aber wenn ich mich recht erinner schwebende Sektoren und wurde damals ersetzt beim bekannten, an dieser wird man bestimmt nichts mehr retten können oder ? Habe mal was gelesen von Low level format und das es danach wieder einwandfrei sein soll.
Die andere ist eine Seagate 60 GB, smart werte waren glaub ich ok

€ hier die platten.
Kann man beide noch benutzen aber wichtiges sollte man da nicht drauf lagern denk ich, zumindest auf der samsung, die ist aus einem HP notebook glaub ich.

€2 So habe die mal Formatiert mim Windows tool, brachte aber keine änderung, einzig der startzeit zähler und POT sind ein wenig hoch gegangen. Ich glaub die haue ich an die glotze ran, dafür sollte die noch reichen.
 

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Das mit dem LLC ist wirklich Mist, aber im Unload sparen die HDD so grob ein Watt weil ein Teil der Elektronik deaktiviert werden kann und das mal Millionen HDDs.... Energiesparen für den Klimaschutz ist eben heute das oberste Gebot und ob es am Ende der Umwelt wirklich hilft auch wenn man dann HDDs früher ersetzen muss, danach fragt keiner.

Schwebende Sektoren sind alleine noch kein Hinweis auf Fehler der HDD, zumal wenn es nur wenige sind, lies mal hier. Überschreibe also die HDD und posten dann den Screenshot von CDI mit deren S.M.A.R.T. Werten, gerne auch einen mit den Werten vor dem Überschreiben.
 
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Danke dann lass ich mal nebenbei eine komplette Formatierung laufen und schaue ob sich danach was geändert hat, sollte ja reichen oder nicht ?

Beim LLC sind das im Jahr bei 3HDDs grob überschlagen 6-7 € die man da sparen kann, da brauch man ja an die 20Jahre(bzw. bei einer hdd an die 50-60jahre ^^) damit sich das realtiviert und man das daran gesparte für ne HDD ausgeben kann.
 
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Das hängt vom Betriebssystem ab, die alten Windows Versionen haben bei einer normalen (also nicht schnellen) Formatierung die ganze Partition nur gelesen, nicht aber beschrieben. Zwar habe ich gerade nicht im Kopf wann das geändert wurde, aber ab Win7 ist es so, dasss dabei wirklich die ganze Partition beschrieben wird.
 
Hallo Freunde,
ein Kumpel hat mir gerade ein Foto mit der Fehlermeldung "S.M.A.R.T. Command Failed" zukommen lassen (siehe Anhang).
SMART im Bios auszuschalten hat wohl nichts gebracht. PC schaltet sich nach "Windows wird gestartet" aus.

Kann man da vielleicht noch was retten, oder ist von einem Defekt auszugehen?

Vielen dank!

 
Man müsste die S.M.A.R.T. Werte schon alle einzeln sehen um das bewerten zu können, z.B. indem am die HDD mal in einen anderen Rechner hängt und dann mit CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung) ausliest. Wenn das möglich ist, dann mache es mal und posten den Screenshot von CDI, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Generell ist aber zu sagen, dass die BIOS und auch Windows erst Warnungen geben, wenn der Zustand wirklich schlecht bzw. kritisch ist und der aktuele Wert eines Attributes unter den Grenzwert gefallen ist. Das ist als wenn die Motorkontrolleuchte im Auto erst angeht, wenn man schon mit einer Rauchfahne ausrollt. Daher ist eine regelmäßig Kontroller der S.M.A.R.T. Werte mit Tools wie eben CDI zu empfehlen und natürlich regelmäßig Backups auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt (z.B. NAS, USB Platte, Cloud, Tapes, etc.) machen, um gegen Datenverlust geschützt zu sein, der kann ja nicht nur als Folge von HW-Ausfällen auftreten.
 
Hallo liebe ComputerBase-Gemeinde,

auch ich habe höchstwahrscheinlich einen Defekt bei meiner Festplatte vorliegen, allerdings vor mehreren Stunden das erste Mal etwas über die sogenannten smart-Werte gelesen. Im Forum habe ich bereits die SuFu benutzt, zu meiner Festplatte leider nichts gefunden, weshalb ich mich jetzt einfach mal hier im Sammelthread auslasse und auf Hilfe bzw. Statements hoffe.

Und zwar handelt es sich bei mir um eine CnMemory 3TB Spaceloop USB 3.0 in Form einer externen Festplatte.
Derzeit habe ich noch keine Geschwindigkeitseinbrüche feststellen können; ich kopiere im Schnitt zwischen 150Mb/s bis zu 160Mb/s. Jedoch höre ich in letzter Zeit vereinzelt kleinere Klickgeräusche, wenn ich Daten zugreifen möchte. Ob Paranoia oder nicht, ich meine es sind lautere Klicks, als sie bei Anlieferung von sich gab.
Nachdem ich gestern Abend noch mal rund 30Gb auf die Festplatte geschoben habe (momentan sind 2,4 TB voll, nur noch 300GB frei) entschied ich mich nach neuen Festplatten umzuschauen und wie der Zufall es will, habe ich zufällig mit CrystalDiskInfo einfach mal wissen wollen, wie lang die Platte schon läuft, und siehe da, Warnmeldung. Ich weiß nicht ob ich es Schicksal nennen soll oder (Glück im) Unglück, Fakt ist, scheinbar stimmt da was nicht, womit ich mich an Euch wende.

Sprich so weit zu meiner Festplatte:
- schon circa 3-4 Jahre alt
- noch 300GB frei von den 3TB
- keine Geschwindigkeitsprobleme, lauteres Klicken
- die Festplatte ist mit Truecrypt verschüsselt
- es liegt (leider) keine Sicherung vor :/

Dies ist der Screenshot von CrystalDiskInfo

b5d41e2868.png

Warum die Festplatte gerade so extrem warm ist, liegt daran, dass ich gerade noch HD Tune drüber laufen lasse, um mir sozusagen eine "zweite Meinung" einzuholen.

Jetzt habe ich, neben der Frage, was meine smart-Werte bedeuten, aber noch eine andere Frage. Und zwar geht es darum, falls die Sektoren, die dort fehlerhaft gemeldet sind, wirklich hinüber sind, würde ich gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt herauszufinden, ob der Sektor im Moment mit Datein beschrieben ist. Da ich noch keine Sicherung habe, wäre es etwas doof, wenn ich "kaputte Dateien" sichere, oder nicht? Verstehe ich da vielleicht etwas falsch? Gibt es eine Möglichkeit, die Dateien ausfindig zu machen, welche betroffen sind?

Ich hoffe, ich erschlage jetzt niemanden mit der Textflut, aber sitze gerade auf "heißen Kohlen", zumal ich von dem Thema leider wenig Ahnung habe.
Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen!

Mit freundlichen Grüßen,

Janik
 
Janik, erstmal willkommen im Forum.

Ein Backup hättest Du von wichtigen Daten haben sollen, denn wenn die HDD wie Deine schon Probleme hat, bei Deiner schweben 8 Sektoren, dann kann dies auf einen größeren Schaden hindeuten und die Belastung durch einen Oberflächentest wie den von HD Tune das Ende der Platte bedeuten. Daher sollte man immer Datensicherung betreiben, also ein Backup aller Daten auf einem anderen Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt (andere USB Platte, interne Platten, NAS, Cloud, Tapes, etc.) haben, die man nicht verlieren will. Da Du schon Probleme hast, ist es für eine Datensicherung zu spät, was Du nun angehen musst, ist eine Datenrettung, denn eine Sicherung ist es nur, bevor sich erste Probleme zeigen. Ein Bergsteiger hat ja auch eine Sicherungsleine und wenn er runtergefalle ist, wirft man ihm die gleiche Leine zu, aber dann ist es ein Rettungsseil.

Dann wird HD Tune Dir auch Fehler anzeigen, alles andere wäre überraschend. Es können eben 8 Sektoren nicht mehr gelesen werden, dass kann, muss aber kein Hinweis auf einen Schaden sein. Schwebende Sektoren sind Sektoren die nicht mehr korrekt gelesen werden könne, wo also die Daten nicht zur ECC passen und mehr Bitfehler vorhanden sind, als die ECC korrigieren kann. Das muss nicht durch einen Schaden auf der Oberfläche passieren, es kann auch auftreten, wenn man beim Schreiben den Strom abschaltet und eben nur ein Teil des Sektors beschrieben wurde oder wenn die Köpfe aufgrund eine Stoßes oder von Vibrationen aus der Spur kommen und Daten auf der Nachbarspur überschreiben. Daher ist das nicht immer ein Hinweis auf eine Schaden der HDD oder gar ihr baldiges Ende.

Solche schwebenden Sektoren werden dann beim erneuten Überschreiben vom Controller der HDD geprüft und wenn die neuen Daten korrekt gelesen werden konnten, dann verschwindet der schwebende Sektor einfach wieder, andernfalls wird er durch einen Reservesektor ersetzt, verwindet aber auch, da der Resevesektor ja gelesen werden kann. Es ist also keine wundersame Selbstheilung, sondern ein absolut normales Verhalten wenn schwebende Sektoren verschwinden.

Kritisch sind schwebende Sektoren wenn in recht kurzer Zeit recht viele auftreten, dann ist die Platten meist beschädigt und wird wahrscheinlich bald ausfallen. Wie immer helfen Backups und nur Backups vor Datenverlust und wenn man diese Backups anlegt bevor es Probleme gibt, spricht man von Datensicherung. Macht man es erst bei ersten Anzeichen von Problemen, so fällt es schon unter Datenrettung und wenn schwebende Sektoren vorhanden sind, wird man vermutlich nicht mehr alle Daten retten können.
 
Vielen Dank, Holt für die Informationen.
Das hört sich ja freilich nicht gut an.. Das Problem als Student ist immer, dass man sich nicht immer 3TB Festplatten aus dem Ärmel schütteln kann, wenn man das gerade will.
Da ich jetzt scheinbar schon im Rettungsbereich bin, würde mich natürlich interessieren, wie man nun weiter vorgeht.
Zunächst einmal, soll ich den Test von HD Tune direkt abbrechen? Hört sich ja schwer danach an.. Zur Teilauswertung: Er hat bereits 2TB überprüft und noch keine Fehler festgestellt, die kommen dann sicherlich am Ende, vermute ich.
Und vielleicht für mich zur Vorstellung, um wie viel Fehlermaterial handelt es sich hierbei?
8 kaputte sowie 8 schwebende macht ja 16 Sektoren insgesamt, die auf jeden Fall nicht ganz koscher sind. Wie viele habe ich eigentlich insgesamt, um ein grobes Gößenverhältnis zu bekommen? 16 von 100 wären ja schon ein mittelgroßes Desaster, wenn ich ehrlich bin..

Weitere Frage wäre dann, ob ich gleich mit der Datenrettung beginnen sollte und vorallem, ob es denn eine Möglichkeit gibt, die noch nicht beschädigten Daten mit simplen kopieren zu sichern und nur die kaputten zu retten?
Weil aufgrund von einigen Truecrypt-Spielereien hatte ich schon einmal eine 3TB-Festplatte komplett retten müssen, was einige Tage gedauert hat. Gibt es so eine Möglichkeit, mir anzeigen zu lassen, was auf dem Sektor liegen müsste und wahrscheinlich kaputt ist? Oder muss ich stumpf am Montag ins Saturn und auf eine neugekaufte HDD alles "draufretten was zu retten geht"?

Mit freundlichen Grüßen,

Janik


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Edit: Ich habe rücksichtsloserweise den Test einfach mal weiterlaufen lassen und habe jetzt die Bestätigung, dass es einen Fehler gibt. HD Tune zeigt wie schon vorprophezeit auch Fehler an, leider kann ich nur wenig damit anfangen.

ss+(2015-06-28+at+12.33.22).png

Wenn ich simpel zähle, hab ich 1 von 2500 Kästchen die Probleme machen, naiverweise würde ich sagen, dass das ja noch zu verkraften wäre.
Was wären Empfehlungen, wie ich weiter vorgehe? Kann man vielleicht irgendwas aus dem zweiten Screenshot entnehmen, vielleicht unten die Zahl?
Gibt es irgendwelche herausragende Programme, die den Job erledigen könnten? Saturn hat sicherlich auch eine Software-Abteilung, wo ich mir gleich noch das Programm mitkaufen kann.

Vielen Dank schon mal für die promte und tolle Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen,

Janik
 
Zuletzt bearbeitet:
Janik2009 schrieb:
Das Problem als Student ist immer, dass man sich nicht immer 3TB Festplatten aus dem Ärmel schütteln kann, wenn man das gerade will.
Das verstehe ich schon, ich war ja auch mal Student, aber Daten sicher aufzubewahren kostet nun einmal mehr Geld als diese nur einfach abzuspeichern.

Janik2009 schrieb:
Da ich jetzt scheinbar schon im Rettungsbereich bin, würde mich natürlich interessieren, wie man nun weiter vorgeht.
Erstmal solltest Du eine Platte haben auf der Du alle Datren abspeichern kann, die noch kopierbar sind, dann sollte man den Rest ansehen und so lange die Platte am Besten nicht weiter nutzen, das ist am Sicherstens. Nur hat die HDD ja schon nicht einmal einen LW-Buchstaben, was die Sache komplizierter macht.
Janik2009 schrieb:
Und vielleicht für mich zur Vorstellung, um wie viel Fehlermaterial handelt es sich hierbei?
Die 8 schwebenden Sektoren können zu einer Datei gehören, zu 8 verschiedenen oder auch Metadaten wie die Informationen einen/mehrerer Verzeichnisses enthalten. Wie viel Material verloren gegangen ist, kann man also vorher nicht sagen.
Janik2009 schrieb:
8 kaputte sowie 8 schwebende macht ja 16 Sektoren insgesamt,
Die unkorrigierbaren Sektoren sind meist die gleichen, die wurden, dann i.d.R. bei einem Selbsttest gefunden. Vielleicht liegen dort gar keine Daten, dann hast Du auch (noch) nichts verloren.
Janik2009 schrieb:
Wie viele habe ich eigentlich insgesamt, um ein grobes Gößenverhältnis zu bekommen? 16 von 100 wären ja schon ein mittelgroßes Desaster, wenn ich ehrlich bin..
Bei Sektoren beziehen sie die Hersteller in den S.M.A.R.T. Werten meist auf 512 Bytes, also was mit einem LBA adressiert wird, zuweilen aber auch auf physikaliche Sektoren, also bei der wie bei inzwischen fast allen HDDs auf 4k. Teile die 3TB also 3*1000^4 Byte durch 512 bzw 4096 und Du weißt wie viele Sektoren Deine Platten mindestens hat. Prozentiual ist das nichts, aber das Risiko bei schwebenden Sektoren ist immer, dass man die Ursache dahinter nicht kennt. Die kann wie schon geschrieben ganz harmlos sein, es kann aber auch der Hinweis auf einen schweren Defekt sein und dann ist die HDD bald ganz defekt. Das sie den Test mit HD Tune schon mal überstanden hat, ist ja ein gutes Zeichen, ganz schlimm dürfte es hier wohl nicht sein.
Janik2009 schrieb:
vorallem, ob es denn eine Möglichkeit gibt, die noch nicht beschädigten Daten mit simplen kopieren zu sichern und nur die kaputten zu retten?
Du machst immer dann eine Datenrettung, wenn irgendwas an der Platte nicht 100%ig in Ordung ist. Du solltest also sobald eine anderen Platte da ist, versuchen alle Dateien zu kopieren, bei einigen könntest Du beim Explorer Fehermeldungen bekommen, die liegen dann auch den schwebenden Sektoren. Die kann man auch nicht mehr retten, diese Sektoren können ja nicht mehr gelesen werden, die Dateien sind damit bestenfalls nur noch kückenhaft vorhanden, also korrupt.
Janik2009 schrieb:
Weil aufgrund von einigen Truecrypt-Spielereien hatte ich schon einmal eine 3TB-Festplatte komplett retten müssen, was einige Tage gedauert hat.
Da hättest Du nun ja eigentlich schon schlauer sein und Backups machen müssen. :cool_alt:
Janik2009 schrieb:
Gibt es so eine Möglichkeit, mir anzeigen zu lassen, was auf dem Sektor liegen müsste und wahrscheinlich kaputt ist?
Theoretisch schon, aber praktisch kenne ich kein Windows Tool welches mal anzeigt welche Sektoren schweben und welche Dateien diese belegen.

Janik2009 schrieb:
Oder muss ich stumpf am Montag ins Saturn und auf eine neugekaufte HDD alles "draufretten was zu retten geht"?
Im Grund brauchst Du wohl 2, wen Du ganz sicher gehen willst, oder kannst Du der einfach einen LW. Buchstaben vergeben und schon mal drauf los kopieren?
Die erste leere 3TB ist dann um die defekte 1:1 mit Linux ddrescue zu klonen, denn Keiner kann Dir sagen, wie es um die Platte wirklich bestellt ist. Dann kannst Du mit einem Recoverytool, wie Testdisk oder den kommerziellen Alternativen dazu, versuchen die Daten auf die zweite neue 3TB oder eine andere die genug freien Platz hat zu retten. Dabei schreibt man nur auf die zu rettende HDD/Partition, sondern kopiert die Daten immer auf eine andere. In-Place-Repair versucht man grundsätzlich erst danach, dabei könnten auch Daten zerstört werden, die man vorher noch kopieren konnte. Der ist der sicherste Weg.

Nun kannst Du aber auch sagen, das ist zu aufwendig oder zu teuer und es Dir einfacher machen, aber damit steigt das Risiko von Datenverlusten. Die erste Vereinfachung wäre auf das Klonen zu verzichten, dann wird aber eine Menge Stress auf die Platte zukommen, denn beim Versuch die Datenstrukturen zu rekostruieren, machen diese Recoverytools eine Menge Kopfbewegungen. Ist die Platte wirklich mechanisch geschädigt, kann es sein, dass sie das nicht übersteht, ein 1:1 Klon zu erstelllen, ist dagegen eine vergleichsweise schonende Angelegenheit.

Ist das auch noch zu viel Aufwand, dann musst Du ein In-Place-Repair versuchen. Das ist am einfachsten, damit ist aber das höchste Risiko Daten zu verlieren die mit der aufwendigsten Methode hätten gerettet werden können, auch am Höchsten. Was wirklich nötig ist und was sich als übertriebe Vorsicher herausstellt, weiß man immer erst Hinterher, dann ist es aber zu spät, wenn man den einfach Weg gewählt hat und die anderen Methoden doch keine übertriebene Vorsicht gewesen wären.
Janik2009 schrieb:
Gibt es irgendwelche herausragende Programme, die den Job erledigen könnten? Saturn hat sicherlich auch eine Software-Abteilung, wo ich mir gleich noch das Programm mitkaufen kann.
Bei Saturn würde ich solche Programme nicht unbedingt gleich mitkaufen, es gibt auch kostenlose Tools wie Testdisk, dazu gibt es im Datenrettungsforum oben angepinnt ein FAQ.
 
Vielen Dank für die ausführliche Hilfe!
Ja ja, das gute alte Geld. Dann werde ich demnächst wohl etwas größer investieren und meine Daten wohl komplett mirrorn. Sowas möchte ich nicht noch einmal mitmachen.

Wenn ich also Glück hätte, könnten die fehlerhaften Sektoren, ob 8 oder 16, auch "am Ende der Platte" liegen, wo eventuell noch keine Daten sind. Das ist ja schon mal etwas Licht am Ende des Tunnels :)
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

Vielleicht ist das auch etwas untergegangen, aber dass meine Festplatte nicht mit einem Laufwerksbuchstaben angezeigt wird, wird wahrscheinlich (?) an der Truecrypt-Verschlüsselung liegen. Im Moment kann ich ja auch noch ohne Probleme auf meine Daten zugreifen. Ich habe bereits mehrere Videos, Bilder, Textdatein u.ä. geöffnet und konnte keine Fehler feststellen bzw. gab es beim Öffnen keine Probleme. Die Festplatte wird auch im Explorer angezeigt. Dass CrystalDiskInfo keinen Buchstaben anzeigt ist vermutlich Truecrypt zu schulden - der Zugriff funktioniert einwandfrei.

Also fasse ich in soweit zusammen, dass ich mir Montag zunächst einmal eine 3TB Festplatte kaufe und versuche mit simplen kopieren, die Daten auf die neue HDD zu schieben. Dabei könnte ich, falls ich Daten erwische die wirklich in den fehlerhaften Sektoren liegen, eine Fehlermeldung erhalten. Kann ich daraus im Umkehrschluss auch sicher ziehen, dass wenn ich keinen Fehler bekomme, zu 100% auch nicht korrupierte Daten kopiert habe? Würde mich etwas ärgern, wenn ich "kaputte Videos und Bilder" kopiere :D
Und die wichtigste Frage bezüglich des Stresses, den ich der Platte aufhalse: Wenn ich die Daten auf die neue HDD kopiere, besteht dann bereits die Gefahr, die HDD komplett zu "killen"? Ist das Spiegeln der Festplatte mit dem genannten Programm schonender als das Windows-Kopieren?

Tut mir Leid, dass nach jeder Antwort deinerseits, immer mehr Fragen kommen...

Mit freundlichen Grüßen,

Janik
 
Janik2009 schrieb:
meine Daten wohl komplett mirrorn. Sowas möchte ich nicht noch einmal mitmachen.
Damit meinst Du hoffentlich kein RAID1, denn RAIDs ersetzen keine Backups weil sie gegen viele Gefahren denen Daten ausgesetzt sind, eben nicht schützen können.

Janik2009 schrieb:
Wenn ich also Glück hätte, könnten die fehlerhaften Sektoren, ob 8 oder 16, auch "am Ende der Platte" liegen, wo eventuell noch keine Daten sind. Das ist ja schon mal etwas Licht am Ende des Tunnels :)
Ja und wenn der Rohwert von C5 (schwende Sektoren) auich nach dem Test mit HD Tuine nicht gestiegen sind, dürfte die Chancen gar nicht mal so schlecht sein. Das Restrisiko bleibt aber, ich kann ja auch nicht in Deine HDD reinschauen und wissen, wie es wirklich um sie steht.
Janik2009 schrieb:
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.
Hautsache die Daten sterben nicht vorher :evillol:

Janik2009 schrieb:
Im Moment kann ich ja auch noch ohne Probleme auf meine Daten zugreifen. Ich habe bereits mehrere Videos, Bilder, Textdatein u.ä. geöffnet und konnte keine Fehler feststellen bzw. gab es beim Öffnen keine Probleme.
Auch ein gutes Zeichen, dann kaufe die zustätzliche HDD und kopiere was geht.
Janik2009 schrieb:
Dabei könnte ich, falls ich Daten erwische die wirklich in den fehlerhaften Sektoren liegen, eine Fehlermeldung erhalten.
So sollte es sein, aber ob TC daran etwas ändert, kann ich nicht sagen, ich da TC nicht nutze.
Janik2009 schrieb:
Kann ich daraus im Umkehrschluss auch sicher ziehen, dass wenn ich keinen Fehler bekomme, zu 100% auch nicht korrupierte Daten kopiert habe?
So sollte es sein, aber Silent Data Corruption kann immer zuschlagen, oft sind RAM Fehler schuld, da schützt dann vor allem ECC (mit entsprechender Plattform) und wirklich so nahe wie möglich an 100% gegen Silent Data Corruption sind nur Maintrame, weshalb diese auch heute noch bei Banken und Versicherungen ihre Platz haben, weil da kann ein gekipptes Bit an der falschen Stellen wirklich enormen Schaden anrichten.

ECC RAM wird leider bei typischer HW für den normalen Heimanwendern nicht unterstützen, aber wenn man einen Rechner bekommt, zusammenbaut oder auch nur irgendwas am RAM ändert, dann sollte man wenigstens das RAM mit Memtest86+ ordentlich durchtesten! Dazu muss die iso oder img von CD oder USB-Stick gebootet werden, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Es sollten mindestens 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, man lässt es also am Besten über Nacht laufen. RAM-Fehler verraten sich nicht immer durch Bluescreens, wie viele User meinen, korrupte Dateien gehen auch oft darauf zurück, denn auf den HDDs und bei der Übertragung über SATA und USB werden die Daten jeweils mit einer ECC bzw. CRC gesichert.

Neben den RAM Fehlern können noch Fehler auf den internen Datenpfaden der Platten auftreten. Enterprise Platten (egal ob HDD oder SSD) haben da auch Schutzmechanismen um diese zu verhindern oder wenigstens erkennen, die meisten Consumer HDDs leider nicht. Aber Deine Seagate hat immerhin das Attrubut BB (End-to-End Error) und damit zumindestens eine Fehlererkennung und sie man sieht, ist der Grenzwert dort 99, also gerade 1 unter dem Aktuellen Wert von 100, schon ein Fehler und der Controller schätzt das als kritisch ein, nicht zu unrecht! Für so eine billige Consumer HDD ist das nicht schlecht!
Janik2009 schrieb:
Und die wichtigste Frage bezüglich des Stresses, den ich der Platte aufhalse: Wenn ich die Daten auf die neue HDD kopiere, besteht dann bereits die Gefahr, die HDD komplett zu "killen"?
Ja, aber real diese ist, hängt eben davon ab was wirklich die Ursache der schwebenden Sektoren ist und wenn diese eben nicht aufgrund mechanischer Probleme entstanden sind, dann ist das Risiko gering. Gibt es ein Problem wie Schmutz auf der Oberfläche, so kann der Schmutz an den Köpfen hängen, dort Schäden verursachen etc. und bei den Bewegungen werden dann Kratzer und damit mehr Schäden erzeugt. Ebenso wenn eben aufgrund von einem Sturz die Mechanik defekt ist.
Janik2009 schrieb:
Ist das Spiegeln der Festplatte mit dem genannten Programm schonender als das Windows-Kopieren?
Ja, denn die Platten werden von innen nach außen mit Daten beschrieben und wenn so ein Schaden vorliegt, das die Oberfläche schädigt, dann ist das sequentielle Lesen eben schonender, denn da besteht die Chance das die Daten erst gelesen und dann erste durch das Zerkratzer der Oberfläche zerstört werden. Ist die Kopfmechanik das Problem, so ist der Stress eben auch geringer, wenn diese sich nicht so viel hin und her sondern nur von Spur zu Spur bewegen müssen.

Du hast nun schon einige Zugriffe gemacht und wenn es immer noch nur 8 schwebende Sektoren sind, dann besteht eine sehr gute Chance, dass es keinen schwerden Schaden gibt, man also kein sehr hohes Risiko eingeht wenn man sich das Klonen spart. Wenn die Zahl der schwebenden Sektoren steigt, sowieso schon hoch ist (Richtung 100 oder mehr), es schon einige wiederzugewiesene Sektoren gibt oder die Platten gerade einen Sturz hatte, dann würde ich sofort und als erstes einen Klone ziehen. Die Platte auch die man klont muss leer und am Besten genullt sein, damit die Rest von Datenstrukturen die Recoverprogamme nicht stören können.
Janik2009 schrieb:
Tut mir Leid, dass nach jeder Antwort deinerseits, immer mehr Fragen kommen...
Kein Problem. Von der 4k Sektoremulation hast Du schon gehört? Gerade wenn es eine fertig gekauften USB-Platte wie Deiner wird das USB Gehäuse bzw. der Chip dort drin sehr wahrscheinlich eine 4k Sektoremulation ausführen. Um das zu prüfen, schliesse die Platte an, starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert, das ist auch eine CnMemory Fertiglösung von Saturn, was vor Jahren mal im Angebot und damals sehr günstig. Das wird gemacht damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! Du kommst aber dann nur in dem Gehäuse oder einen anderen mit dieser 4k Emulation an die Daten, nicht in einem anderen Gehäuse ohne oder bei internem Anschluss direkt an einen SATA Port.

Dann solltest Du Dir überlegen, wozu Du die Datenverschlüsselung machst. Ausspioniert wird man von Schadsoftware und der entschlüsselt man die Daten ja mit der Eingabe des Passworts selbst. Verschlüsselung schützt also nuir, wenn die Platte selbst in falsche Hände gerät, Verlust, Diebstahl oder auch bei einem Garantiefall, da weiß man ja auch nie wie defekt die HDD wirklich ist und was die Techniker dann damit genaui anfangen, während man ggf. keine Chance hat die Daten zu überschrieben. Meist aber verhindert die Verschlüsselung aber am Ende nur, dass genau eine Person an die Daten kommt: Deren Besitzer!

Wenn also die Platten auf denen Du nun das Backup anlegt irgendwo sicher verschlossen im Schrank aufbewahrt werden können, würde ich es mir mindestens dreimal überlegen, ob ich diese auch verschlüsseln würde.
 
Holt schrieb:
Damit meinst Du hoffentlich kein RAID1, denn RAIDs ersetzen keine Backups weil sie gegen viele Gefahren denen Daten ausgesetzt sind, eben nicht schützen können.

Ups, da muss ich zugeben, in der Hinsicht hatte ich eigentlich geplant.. Danke für die Aufklärung! Dann werde ich mir früher oder später einen kleinen Tresor kaufen und meine Sicherungskopien dort verwahren, getrennt vom Hauptsystem.

Holt schrieb:
Ja und wenn der Rohwert von C5 (schwende Sektoren) auich nach dem Test mit HD Tuine nicht gestiegen sind, dürfte die Chancen gar nicht mal so schlecht sein. Das Restrisiko bleibt aber, ich kann ja auch nicht in Deine HDD reinschauen und wissen, wie es wirklich um sie steht.

In der Tat, weder C5 noch C6 haben sich verändert, noch immer jeweils eine 8 in der Spalte Raw Values. Vielleicht habe ich ja wirklich Glück und weder Daten noch Hoffnung müssen den Löffel abgeben :D

Holt schrieb:
Janik2009 schrieb:
Im Moment kann ich ja auch noch ohne Probleme auf meine Daten zugreifen. Ich habe bereits mehrere Videos, Bilder, Textdatein u.ä. geöffnet und konnte keine Fehler feststellen bzw. gab es beim Öffnen keine Probleme.
Auch ein gutes Zeichen, dann kaufe die zustätzliche HDD und kopiere was geht.

Alles klar, am Montag geht's los! Ob Truecrypt was dran macht, werde ich wohl auch wenn dann am Montag oder in ferner Zukunft sehen, wenn plötzlich vereinzelt Videos oder Bilder korrupiert sind.

Holt schrieb:
So sollte es sein, aber Silent Data Corruption kann immer zuschlagen, oft sind RAM Fehler schuld [...]

Okay, also sollte ich auch den RAM als mögliche Fehlerquelle in Betracht ziehen. Wie schon geahnt habe ich natürlich kein ECC-Ram, ich kann mir ja gerade mal ne neue Festplatte leisten... Ganz schön teuer die Dinger. Aber Sicherheit ist Gold wert, wie ich in den letzten Tagen festgestellt habe.
Dann werde ich höchstwahrscheinlich in nächster Zeit mal den RAM-Test laufen lassen.
Dazu nur eine kurze Frage: den USB-Installer einfach auf den Stick installieren lassen, oder muss ich zuvor den Stick bootfähig machen? Oder einfach ne simple CD brennen?


Holt schrieb:
Aber Deine Seagate hat immerhin das Attrubut BB (End-to-End Error) und damit zumindestens eine Fehlererkennung und sie man sieht, ist der Grenzwert dort 99, also gerade 1 unter dem Aktuellen Wert von 100, schon ein Fehler und der Controller schätzt das als kritisch ein, nicht zu unrecht! Für so eine billige Consumer HDD ist das nicht schlecht!

Das habe ich jetzt leider nicht ganz verstanden, 'tschuldige. Also meine Seagate-Platte listet also End-to-End-Errors auf. Wenn ich richtig verstanden habe also Fehler, bei denen das, was es zu schreiben galt, nicht bei der Festplatte angekommen ist, oder fehlerhaft angekommen ist. Sozusagen beim Weg vom einen Ende zum anderen Ende irgendwas schief gelaufen ist. Und mein Grenzwert ist 99, laut CyrstalDiskInfo, während ich aber 100 Fehler habe. Bin ich damit nicht schon über dem Limit? Und als wie gefährlich muss ich diese End-to-End Errors verstehen?
Sorry, dass ich da nerve, aber mich interessiert das dann schon ziemlich, wenn ich ehrlich bin :D

Holt schrieb:
Janik2009 schrieb:
Ist das Spiegeln der Festplatte mit dem genannten Programm schonender als das Windows-Kopieren?
Ja, aber real diese ist, hängt eben davon ab was wirklich die Ursache der schwebenden Sektoren ist und wenn diese eben nicht aufgrund mechanischer Probleme entstanden sind, dann ist das Risiko gering.

Da ich ja bereits den Test von HD Tune über 6 Stunden habe durchlaufen lassen und mehrmals zufällig versucht habe, auf Daten zuzugreifen, sich daraufhin die smart-Werte C5 und C6 nicht verändert haben, kann ich also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es hoffentlich kein mechanischer Fehler ist. Sprich ich kann mich an deine Anweisung halten, mir das klonen sparen und mit simplen kopieren fortfahren.
Währenddessen nur immer die smart-Werte C5 und C6 im Auge behalten und bei einem Anstieg sofort die Reißleine ziehen und nach Rat fragen, bzw. in den sauren Apfel beißen, eine zweite, neue HDD kaufen und mit dem schonenderen klonen beginnen :D

Holt schrieb:
Kein Problem. Von der 4k Sektoremulation hast Du schon gehört? Gerade wenn es eine fertig gekauften USB-Platte wie Deiner wird das USB Gehäuse bzw. der Chip dort drin sehr wahrscheinlich eine 4k Sektoremulation ausführen.

Gehört davon eben zum ersten Mal, aber ich meine mal in einer Computerzeitschrift darüber gelesen zu haben. Da ging es um Zurechnungseinheiten bei einer Festplatte, aber ich glaube, dass das hiermit nichts zu tun hat :D
Die cmd spuckt mir ebenfalls die gleichen Daten aus.

BytesPerSector Model
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
512 Crucial_CT512MX100SSD1
4096 ST3000DM 001-9YN166 USB Device

Wobei die erste Festplatte meine 2. Externe ist, gleiche Marke und Modell, nur ein Jahr später gekauft, als mein Problemmodell, was als drittes gelistest wird, nach meiner SSD.
Sprich wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich ohne passendes Gehäuse der Externen an meine Daten garnicht mehr ran? Auch durch komplettes formatieren nicht?
Weil eigentlich hatte ich geplant, die mürrische Festplatte nach der hoffentlich erfolgreichen Datenrettung in meinen PC zu schrauben und bis zum gänzlichen Ableben als Zwischenspeicher zu verwenden.

Das mit der Verschlüsselung hat mir auch etwas zu denken gegeben.. Die nächste Platte werde ich dann wahrscheinlich auch nicht mehr verschlüsseln, zumal es ja auch Rumoreien in Bezug auf Truecrypt gibt.

Dann bedanke ich mich abermals für die klasse Hilfe, und das selbst zu solchen Uhrzeiten!

Mit freundlichen Grüßen,

Janik
 
Der Aktuelle Wert ist ein Zustandswert vergleichbar mit Prozenten wobei der optimale Wert 100, 200 oder 253, je nach Hersteller und Modell, ist. Die Anzahl der Ereignisse/Fehler sind in der Spalte Rohwert sichtbar.

Beide PCB der externen Gehäuse emulieren 4K Sektorgröße, wird so eine Platte intern an SATA verbaut meldet sie sich mit 512 Byte Sektorgröße (die im Übrigen durch die Plattenelektronik ebenfalls nur emuliert werden, der eigentliche Witz ist ja das die ST3000 Advanced Format Platten mit 4K Sektorgröße sind), die Folge ist das weder Daten noch ein Filesystem erkannt werden können, der ganze Pallawatsch nur wegen der geheiligten Abwärts- und Rückwärtskompatibilität.
 

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