Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (2)

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Du hast sicher Recht, dass es marktwirtschaftlich Sinn macht und die Kundenzufriedenheit sogar steigern könnte, wenn man DuraWrite einsetzt. Denn andernfalls müsste man den RMA konsequent ablehnen, sobald die deklarierten P/E Zyklen überschritten sind.

Ein paar "Experten" wird es natürlich verärgern, dass die Schreibrate nicht nur einmalig absinkt (das Einmalige ärgert jeden!), sondern auch bei extremer Last.

Dadurch, dass einige SF-SSDs im High-End-Bereich platziert werden, ist es unverzeilich, wenn man DuraWrite nicht deutlicher deklariert und sagt, wie sehr damit die Schreibrate einbrechen kann.

Insgesamt finde ich DuraWrite eine gute Idee, die aber eher für den "value market" geeignet ist und nichts in High-End-SSDs zu suchen hat, z.B. OCZ Vertex 3 MaxIOPS.
Dem Normalo wird es nicht auffallen und es kann seine Zufriedenheit sogar erhöhen(!). Erklärung dazu siehe CHriSTuS OnEs Beispiele 1 und 2 (s.o.).
Der Enthusiast hingegen hält u.U. ein unbrauchbares Produkt in seinen Händen, für das er einen High-End-Preis bezahlt hat.
 
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Merlin-.- schrieb:
Denn andernfalls müsste man den RMA konsequent ablehnen, sobald die deklarierten P/E Zyklen überschritten sind.

genau das ist das entscheidende Probelm. Wird im übrigen bei vielen anderen Gütern (Staubsaugern, Autos, Pfannen, usw.) so gehandhabt: Wenn bei einen Podukt die max. mögliche Nutzungsdauer erreicht ist, daher das Produkt entsprechende Nutzungserscheinungen aufzeigt, wird die RMA abgelehnt. SSDs sind da ein sonderfall, da Sie keine Mechanische Abnuntzung, sondern eine elektronische Abnutzung erfahren, ähnlich der Elektromigration bei CPUs, jedoch mi dem Vorteil, dass sich der Prozess steuern lässt.


Merlin-.- schrieb:
Dadurch, dass einige SF-SSDs im High-End-Bereich platziert werden, ist es unverzeilich, wenn man DuraWrite nicht deutlicher deklariert und sagt, wie sehr damit die Schreibrate einbrechen kann.

Das Problem ist, dass jeweilige Garantieansprüche auch bei High End Hardware greifen, mit der Folge, dass im dem Bereich ebenso die Abnuntzung der NANDs reguliert werden muss. Ebenso sind dahin gehend höhere Verluste und wesentlich komplexere Reputationen zu berücksichtigen, schließlich erwartet der Kunde auch mehr.
Die einzige Möglichkeit das Problem zu umgehen besteht darin, dass der Konsument selbst bestimmen kann, inwieweit die NANDs abgenutzt werden UND dass dieser im Gegenzug auf jegliche Garantieansprüche verzichtet. Dann ist der Produzent nicht mehr von dem Sachverhalt betroffen, da dieser nicht mehr verantwortlich ist und keine Haftung befürchten muss. Somit besteht kein Grund irgendeiner Regulierung.
Jedoch ist dies meiner Meinung nach nicht vermittelbar, da davon nur eine sehr kleine Gruppe von Konsumenten betroffen wäre, die widerum Expertenwissen über FW, Abnuntzung von NANDs sowie eigene Nutzungsgewohnheiten haben müsste, um die Abnutzung effizient zu steuern.

Letztlich denke ich werden sich Enthusiasten bis auf weiteres fügen müssen, oder entsprechend höhere Preise zahlen müssen, die man dahin gehend als Risikoaufschlag für extensive Nutzung interpretieren kann. Dies ist damit zu begründen, dass der Produzent bei Verzicht auf eine umfassende Regulatur die Kosten für eine eventuelle RMA aufgrund von nicht kalkulierbaren Ausfällen umlegen wird, was wiederum die Kundengruppe zu spüren bekommt, die dies wünscht.
Der Einsatz von extrem teuren NANDs wird da nix dran ändern, da dieser, wie ich schon geschrieben habe, ebenso am Tag X abgenutzt ist, was wieder zu dem beschriebenen Probelm führt. In dem Sinne wird die Entwicklung entweder höhere Preise oder eine technische Regulierung fordern, um das Risiko für den Produzenten zu minimieren.
Aktuell haben wird eine technische Regulierung ala DuraWrite und vergleichbares. Dafür aber auch ein bezahlbares Preisniveau. Rechnet ca. 50-100 € bei den 120 GByte Modellen rauf und ihr habt den Risikoaufschlag für ein freies System ohne Regulierung der Abnutzung (Meine Meinung).
 
genau so ist Cristus. oder ihr kauft gleich eine SLC, dort werden zumindest bei den 120 GB Versionen 3800 TB Schreibleistung garantiert.
 
Wie meinst du das?
 
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CHriSTuS OnE schrieb:
Fakt ist doch, dass NAND nach einer bestimmten Anzahl an Schreiboperationen defekt wird, in dem Sinne dass dieser sich nur noch lesen lässt und damit als Datenträger unbrauchbar wird. Wieso soll man den Zerfallsprozess (ich nenne das mal so) denn nicht steuern? Alles andere ist doch aus Sicht von Konsumenten und Produzenten unökonomisch.
Ein Auto wird für 10 Jahre Lebensdauer und 250.000km Laufleistung projektiert, trotzdem würde kein Hersteller die Höchstgeschwindikeit drosseln, wenn mehr als 25.000km im ersten Jahr gefahren wurden und auch jeder Kunde weiß, dass er ab eine bestimmten Laufleistung mit verschleißbedingten Ausfällen und Reperaturen rechnen muß, egal nach wievielen Jahren diese Laufleistung erreicht wird.
Der km-Zähler einer SSD ist eben die Restlebensdaueranzeige in den S.M.A.R.T. Werten.
CHriSTuS OnE schrieb:
Weiterhin kann ich mir nicht vorstellen, dass Marvell oder Intel SSDs bzw. Controller nicht auch einen entsprechenden Mechanismus integriert haben, da sonst das ökonomische Risiko nicht kalkulierbar ist.
Die haben keine entsprechende Bremse wie Durawrite, die haben eine Restlebensanzeige und wenn die auf 0% angekommen ist, dann weiß doch jeder Bescheid.
CHriSTuS OnE schrieb:
Außerdem muss man, wenn man keinen entsprechenden Mechnismus nutzt bzgl. der Garantie eine Einschränkung machen: "Ich verkaufe dir diese SSD und garantiere dir, dass Sie 3 Jahre im Rahmen Ihrer technischen Spezifikationen funktionsfähig ist, jedoch musst du mir dafür zusagen, dass du täglich nicht mehr als Y Gbyte an Daten mit deinen System schreibst."
OCZ z.B. schliesst "Wear & Tear" in der Garantie aus. Intel und Crucial machen ja in den teschnischen Daten genau solche Angaben, garantieren also 5 Jahre bei max. 20GB/Tag geschriebener Daten bei normaler Belastung. Crucial garantiert die TBW (Terrabyte written).
Das problem ist aber, dass diese Werte nicht so offen verfügbar sind und z.B. nicht in den Preisvergleichen erscheinen.
CHriSTuS OnE schrieb:
Welcher Nutzer kann das zusagen, ohne zu lügen? Es ist einfach nicht kontrollierbar, selbst wenn man es wollte. Schließlich macht das OS genug Operationen von denen der Nutzer nichts ahnt und an denen er nichts ändern kann.
Doch, es ist kontrollierbar! Die meißten SSDs protokollieren die geschriebene Datenmenge in den S.M.A.R.T. Werten. Diese können also sowohl die Kunden als auch die Händler und Hersteller auslesen.
CHriSTuS OnE schrieb:
Somit bleibt nur eine logische Wahl: Es muss im Controller eine autarke Funktion integriert werden, die die Schreibraten reguliert und damit die Funktionsfähigkeit der SSD garantiert. Anders gehts einfach nicht.
Doch, es geht anders und alles anderen SSD-Hersteller machen es anders. Durawrite ist so wie es genutzt wird viel ehr ein Instrument das es dem Kunden nicht ermöglicht die Performance seiner SSD sicher vorherzusagen oder die Haltbarkeit mit Tests wie dem Dauerschreibtest auf xtremesystems.org zu ermitteln.
Ergänzung ()

Peceler schrieb:
kauft gleich eine SLC, dort werden zumindest bei den 120 GB Versionen 3800 TB Schreibleistung garantiert.
Was macht der User, der nicht gleich 3800TB in den nächsten 5 Jahren schreiben wird, aber vielleicht mehr als die garantieren TBW der SSD? Wenn ich die Wahl zwischen einer SLC SSD habe, die dann viel länger halten würde als ich sie nutzen werde oder einer viel günstigeren MLC, die während der geplanten Nutzungsdauer einmal todgeschrieben wird und ersetzt werden muß, dann ist die zweite Alternative immer noch deutlich günstiger, aber mit einer SF-SSD nicht machbar und das wird eben nicht komuniziert.
 
Was bringt denn die Drosselung? Sie hält die Daten auch nicht davon ab auf dem Flash zu landen. Wenn ich 100GB am Tag schreiben möchte, dann landen die 100GB auch irgendwann auf der SSD. Wenn ich so ein Poweruser bin und irgendwann mit 7 MB/s Write rumgurke ärgere ich mich wohl eher als wenn ich vergessen habe die Ausdauer des Flashs beim Kauf einer Sandforce SSD zu beachtet zu haben. Es kann doch auch sein, das ich kurzzeitig mal viele Writes habe und insgesamt eher sparsam bin was das Schreibaufkommen anbelangt, und wenn mir dann Nonsense-Write dazwischen funkt, habe ich davon überhaupt keinen Vorteil.
 
uNrEL2K, die 100GB kommen eben bei 7MB/s erst nach 4 Stunden auf die SSD und dann hast Du bestimmt schon die Geduld verloren und das Teil wird in die Bucht gestellt.
 
Holt schrieb:
Ein Auto wird für 10 Jahre Lebensdauer und 250.000km Laufleistung projektiert, trotzdem würde kein Hersteller die Höchstgeschwindikeit drosseln.

Zumindest nicht auf dem Papier. Dennoch werden Autos mittels der Motorelektronik reguliert. Dies schließt Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung,... mit ein. Nicht umsonst gibt es in der Fachwelt das Elektroniktuning, wo nichts anderes getan wird, als die Limitierungen der Hersteller zu umgehen, ohne irgendwelche anderen Teile auszutauschen. Schlicht und ergreifend eine Aktion mit Stecker und Laptop. Ob das ganze legal oder illegal ist sei an dieser Stelle mal dahingestellt.

Holt schrieb:
OCZ z.B. schliesst "Wear & Tear" in der Garantie aus. Intel und Crucial machen ja in den teschnischen Daten genau solche Angaben, garantieren also 5 Jahre bei max. 20GB/Tag geschriebener Daten bei normaler Belastung. Crucial garantiert die TBW (Terrabyte written).

Na da haben wir es doch. Lösungenansatz Garantieausschluss, wie ich es oben schon angedeutet habe. Entweder eine Regulierung ala SF oder ein Ausschluss von Garantieleistungen, wobei dieser Ansatz ein Probelm aufweist: Was passiert wenn man sich nicht an die vergesehenen Nutzungsschemas der Hersteller hält? Bei diesen Angaben ziehen die Hersteller mit Sicherheiten Schätzungen von Konsumentenverhalten zu buche, ob diese Schätzungen jedoch der Realität entsprechen ist nicht gesichert. Meiner Meinung nach ist ein dediziertes System vorzuziehen, da sich dieses dynamisch an tägliche Schwankungen anpassen kann. Bei Schätzungen ist dies nicht gegeben.

Holt schrieb:
Doch, es ist kontrollierbar! Die meißten SSDs protokollieren die geschriebene Datenmenge in den S.M.A.R.T. Werten. Diese können also sowohl die Kunden als auch die Händler und Hersteller auslesen.

Ich habe nie bezweifelt, dass SMART die geschriebene Datenmenge protokoliert: Siehe Beispiel. Vielmehr meinte ich, dass der Nutzer nicht einfach folgendermaßen handeln kann - heute schreibe ich viel, dafür morgen wenig und übermorgen garnichts. Damit kann er die Menge an Daten, die geschrieben wird, nicht ohne weiteres beeinflussen, was zu dem beschriebenen Problem führt.

Holt schrieb:
Doch, es geht anders und alles anderen SSD-Hersteller machen es anders...ist so wie es genutzt wird viel ehr ein Instrument das es dem Kunden nicht ermöglicht die Performance seiner SSD sicher vorherzusagen oder die Haltbarkeit mit Tests wie zu ermitteln.

Holt schrieb:
uNrEL2K, die 100GB kommen eben bei 7MB/s erst nach 4 Stunden auf die SSD und dann hast Du bestimmt schon die Geduld verloren und das Teil wird in die Bucht gestellt.

Also bitte realistisch bleiben: Wenn man eine SSD so lange praxisfern quält bist die Schreibraten dermaßen in den Keller gehen, muss man sich über so ein Ergenis nicht wundern. Vielmehr muss man sich fragen, ob so ein Ergebnis in der Praxis bei normaler und vorgesehener Nutzung überhaupt möglich ist. Moros hat mehrmals schon klargestellt, dass bei jeder SSD die Schreibrate in den Keller gehen kann, wenn man Sie nur entsprechend mishandelt.

Weiterhin kann man die SSD natürlich testen und die Haltbarkeit vorhersagen, was hält einen den davon ab. Meint ihr wirklich, dass die Schreibrate nach einer normalen Installation von Windows inkl. Stuff schon im Keller ist. Wenn überhaupt habt ihr Schwankungen, die kein Mensch spüren kann. Außer man ist paranoid und bencht deshalb täglich. Bloß denn muss man sich nicht wundern: Die SSDs sind nicht zum Benchen da, sondern als Systemplatte konstruiert, wobei normale Nutzungsszenarien unterstellt werden.
Selbst nach dem Test von Moros (gestern) werden die SSDs noch völlig funktionsfähig sein und die Schreibraten erreichen, die vor ein paar Tagen ermittelt wurden.
 
Es wär aber in meinen Augen besser, wenn DuraWrite nur in OEM-Platten / Value-SSDs eingesetzt würde. Eine Vertex MaxIOPS wirkt wie gesagt etwas "merkwürdig", wenn sie nicht superschnell ist.

Wir alle kennen ja die Haltbarkeitsdauern von NAND und da stellt sich die Frage, wozu DuraWrite gut sein soll, wenn die Chips eh Jaahre halten bei normaler Benutzung. Es dürfte nur ein sehr geringer Bruchteil sein, der eine SSD wirklich "kaputtgeschrieben" hat.

Mir wäre daher eine RMA-Politik nach max(x Jahren, P-/E-Zyklen) lieber als ein idiotensicherer Schutz, der die x Jahre garantieren kann. SSDs sind nicht gemacht für 7MB/s, sowie ein Ferrari nicht für 30km/h gebaut ist.

=> DuraWrite im Value-/OEM-Segment schön und gut, aber bitte nicht bis rauf ins High-End.
 
Guten Abend Moros: Ich habe mal eine Frage: Wirst du die Kingston SSDNow V+ 100 noch rein bekommen, um diese SSD zu testen? Wäre super wenns möglich wäre.
 
SSDFix schrieb:
Die Performance des SF2200 ist absolut in Ordnung, die Lesegeschwindigkeit bricht nicht ein und ist in bestimmten Tests sogar 50% höher als von anderen Produkten.

Von der Leseperformance spricht ja auch niemand. Die Schreibperformance ist doch immer gemeint ;) Und die sackt um 1/5 bis Hälfte ein.

SSDFix schrieb:
Durawrite (reduzieren der Schreibperformance) kommt einfach daher, dass Flash eben nur eine begrenzte Lebensdauer hjat (Anzahl PE Zyklen) und da kann kein Controller zaubern.
Somit sichert Sandforce durch Durawrite nur die Langlebigkeit des Produktes ab. Manche sagen dann damit es dir Garantie überlebt, aber da muss ich dann gegenfragen: was ist daran verwerflich wenn ein Hersteller das Produkt so designt das es MINDESTENS die Garantiedauer überlebt?

So wie ich aber den Test von Xtremesystemes verstehe, können SSDs mit viel mehr Daten als angegeben beschrieben werden. Während also die SSD selbst glaubt, ihr NAND ist fast tot, läuft sie immer weiter. Bei der Samsung ganz extrem, die bisher 4x so viele Daten, wie angegebene geschrieben hat.

Nun haut DuraWrite aber meines Verständnisses dazwischen und reduziert die Schreibperformance, um die Lebensdauer des NAND zu halten - die aber eh viel höher ist, als angegeben. Damit reduziert DuraWrite die Performance viel zu früh. Während alle anderen SSDs selbst nach ihrer prognostizierten Lebensdauer noch munter weiter machen, hat man mit dem Sandforce-Controller schon mal erhebliche Probleme, diese überhaupt zu "simulieren" und muss sich mit dauerhaft schlechten Datenraten zufrieden geben.

Die Fragen stellen sich mir an dieser Stelle:
Was passiert, wenn eine Sandforce die maximale MWI erreicht hat? Ist der NAND dann tot oder macht er weiter, wie bei den anderen SSDs?
Was ist, wenn man die SSD nach Ablauf der Garantie in der Form malträtiert? Wird die Begrenzung dann aufgehoben und die SSD läuft bis zum Ausfall?
Nach welchem Prinzip setzt DuraWrite ein? Um tatsächlich den NAND über die Garantiezeit zu bekommen (Ist eine SSD mit kurzer Garantie nicht so stark von dem Phänomen betroffen?) oder um eine allgemeine Mindestlaufzeit zu garantieren (Was passiert danach?) oder um den NAND so langsam wie möglich abzunutzen (Ab welchem MWI-Level beginnt die Drosselung dann?) oder um den NAND nie abzunutzen (konstant-lineare Drosselung)?


@ CHriSTuS OnE:
Schon lääängst getestet: https://www.computerbase.de/2010-04/test-preiswerte-ssds/
Wobei ich persönlich das Testergebnis nicht teile.
 
CHriSTuS OnE schrieb:
Zumindest nicht auf dem Papier. Dennoch werden Autos mittels der Motorelektronik reguliert. Dies schließt Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung,... mit ein. Nicht umsonst gibt es in der Fachwelt das Elektroniktuning, wo nichts anderes getan wird, als die Limitierungen der Hersteller zu umgehen, ohne irgendwelche anderen Teile auszutauschen.
Man Dich nicht lächerlich, die Beschränkungen dienen einmal der Sicherheit (Limit auf 250km/h, Eingriffe der Traktionskontrolle für Sekunden) und der Diferenzierung der Produkte (Versionen mit mehr oder weniger Leistung) und sind niemals bahängig von Alter oder Laufleistung. Das kann man also nicht mit Durawrite gleichsetzen.

CHriSTuS OnE schrieb:
Also bitte realistisch bleiben: Wenn man eine SSD so lange praxisfern quält bist die Schreibraten dermaßen in den Keller gehen, muss man sich über so ein Ergenis nicht wundern. Vielmehr muss man sich fragen, ob so ein Ergebnis in der Praxis bei normaler und vorgesehener Nutzung überhaupt möglich ist. Moros hat mehrmals schon klargestellt, dass bei jeder SSD die Schreibrate in den Keller gehen kann, wenn man Sie nur entsprechend mishandelt.
Auch hier bringst Du wieder alles durcheinander! Gerade ohne TRIM kann man die Schreibrate jeder SSD in die Knie, aber das wird beim Dauerschreibtest auf xtremesystems.org so nicht gemacht, es geht also um ganz verschiedenen Bedingungen.

Praxisfremd ist es ehr, wenn wie von Steadfast Networks berichte
Sandforce Consumer SSDs in einem prof. Umfeld eingesetzt werden, wo auf sie eben großen Datenmenge geschrieben werden.

CHriSTuS OnE schrieb:
Weiterhin kann man die SSD natürlich testen und die Haltbarkeit vorhersagen, was hält einen den davon ab.
Durawrite, darum geht es doch jetzt schon seid einigen Beiträgen.
CHriSTuS OnE schrieb:
Die SSDs sind nicht zum Benchen da, sondern als Systemplatte konstruiert, wobei normale Nutzungsszenarien unterstellt werden.
Das genau wird aber nicht suggeriert, wenn man sein Produkt als Hochleistungs-SSD bewirbt, wie eigentlich fast alle Hersteller ihre SF SSDs.
Du gehst von einer leichten Nutzung durch Heimanweder aus, die betrifft das nicht wirklich solange da nicht irgendein NAND mit wirklich sehr wenigen P/E Zklen verbaut wurde, wie wir ja auch immer wieder schreiben.
 
Holt schrieb:
Man Dich nicht lächerlich
Glaube was du glauben willst, wenn du der festen Überzeugung bist, dass die Elektronik nicht mehr tut - meinet wegen. Ich sag nur Treibstoffansaugkontrolle, Verbrennungsregulation, Treibstoffgemisch usw. und das alles beeinflusst die Lebensdauer bzw. im engeren Sinne den Motor und dessen langfristige Leistung. So jetzt Schluss mit OT


Holt schrieb:
Auch hier bringst Du wieder alles durcheinander!
Ich denke eher du solltest mal etwas genauer hinschauen. Der besagte Test ist nicht aussagekräftig! Viel mehr wurde dort gefuscht! Man hat dort einen Langzeittest von SSDs gemacht, um herauszufinden, wann eine SSD totgeschrieben ist. Jedoch hat man dabei ein Verfahren genutzt, welches diesen Prozess im zeitraffer simuliert. Das war ein Fehler!

Wenn man eine Vertex 2 40 GByte über 2 Studen mit ingesammt 40 GByte qält und dazu noch eine Gesamtbelatung von 470 Gbyte geschriebenen Daten hat muss man sich nicht wundern, dass die SSD auf den Zahnfleisch läuft.
Dafür sind die nicht gebaut: Wir reden hier von einer Datenmenge, die die Kapazität der SSD um ein Vielfaches übersteigt, mit der Folge dass die NANDs in kürzester Zeit jede Menge Zyklen verbrauchen und daher altern, was im normalen Fall erst nach meheren Jahren der Fall wäre. Das unter diesen Umständen Durawrite eingreift, um die SSD zu schützen und damit die Schreibrate auf 7 MB/s runterregel ist doch kein wunder.
Wenn man eine Abnutzung von Jahren in Tagen simuliert ist jeder automatisierte Mechanismus überfordert. Dazu muss man für diesen Test noch ein sinnfreies Nutzungsszenario unterstellen, welches kein Hersteller berücksichtigt, was zur Folge hat, dass Durawrite da nichts machen kann. Zudem wurde vergessen, dass eine SSD meist eine Mischung aus idle und load Zuständen hat und nicht in 2 Stunden 40 Gbyte bewältigen muss und das noch über Tage. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass der Versuch des idlens gescheitert ist. Wenn man eine SSD auf die Art kapuutschreibt kann man da nix mehr retten. Somit kann Durawrite auch nicht, wie vorgesehen arbeiten.
Weiterhin wurde ein Programm dafür genutzt: daher kann man nichtmal von alltäglichen und damit vorgesehenen Schreibvorgängen ausgehen. Daher ist das Ergebnis, welches dort präsentiert wird in keiner Form relevant, da es nicht der Realität entspricht.

Unterm Strich muss man die Ergebnisse wirklich hinterfragen. Zudem kann man davon ausgehen, dass die Ergebnisse nicht auf reale Sachverhalte übertragbar sind. Somit besitzt der Test keine Aussagekraft. Vielmehr zeigt er nur, wie man effektiv seine SSD totschreibt.


Holt schrieb:
Das genau wird aber nicht suggeriert, wenn man sein Produkt als Hochleistungs-SSD bewirbt, wie eigentlich fast alle Hersteller ihre SF SSDs.
Der letzte SSD Test hat doch bewiesen, dass hochwertige SF-Modelle (synchroner NAND) an der Leistungsspitze operiern. Somit gibts da kein Problem. Was also willst du damit sagen? Denkst du nur weil Durawrite bei diesen SSDs auch integriert ist, werden diese auf einmal massiv an Schreibleistung verlieren?
 
@ CHriSTuS OnE:
Das ist doch Quatsch! Denkst du, die Haltbarkeit von Sicherheitsgurten wird gemessen, indem Opa Schmidt 25 Jahre lang jeden Tag ins Auto steigt und um den Block fährt? Überall gibt es Tests, indem über einen gekürzten Zeitraum das Testobjekt einer Extremlast ausgesetzt wird. Sie zeigen uns, was nach x-mal Sicherheitsgurt ziehen passiert. Oder eben, was nach x-mal vollschreiben passiert. Ob du dafür nun 5 Tage oder 5 Jahre brauchst.

Denkst du nur weil Durawrite bei diesen SSDs auch integriert ist, werden diese auf einmal massiv an Schreibleistung verlieren?

Ja natürlich. Das passiert ja schon bei einmal vollschreiben :lol: So wie es aussieht, sorgt DuraWrite ja nicht nur dafür, dass der NAND über die Garantiezeit kommt, sondern sogar nicht mal über die Mindest-P/E hinaus. Andere SSDs, die nicht auf den MWI achten, schreiben einfach weiter und gut ist.
 
mumpel schrieb:
@ CHriSTuS OnE:
Das ist doch Quatsch! Denkst du, die Haltbarkeit von Sicherheitsgurten wird gemessen, indem Opa Schmidt 25 Jahre lang jeden Tag ins Auto steigt und um den Block fährt?

Keine Ahnung, vielleicht:D? Stelle ich mir irgendwie lustig vor. Spass bei Seite: Es gibt sinnvolle und weniger sinnvolle Tests.

Sinnvoll wäre es gewesen anhand eines festgelegten Skriptes die Nutzungsgewohnheiten eines durchschnittlichen Nutzers zu simmulieren. Dies schließt unterschiedliche Lastzustänge, wie ein Wechsel zwischen idle und load ein, wobei idle eher überwiegen wird. Dies über mehere Wochen mit einer festgelegten Datemnege, daher X GByte/Tag, ist sinnvoll. Unter diesen Umständen kann Durawrite auch seine Aufgabe erfüllen. Dabei kann man auch eine Belastung simmulieren, die höher ist als der Durchschnitt. Wichtig ist nur, dass das ganze eine reale Basis besitzt.

Es ist nicht sinnvoll eine SSD blindlings mit Datenmüll zu füllen, um irgendetwas zu beweisen. Damit reduziert man nur die Zyklen, hebelt aber jegliche Logik im Controller aus, mit der Folge, dass Durawrite nicht mehr so arbeitet, wie vorgesehen ist. Das dann so ein Ergebnis entsteht, braucht niemenden zu wundern. Dies sagt dann garnichts über die Haltbarkeit aus.

Im Test steht auch, dass in 7 Tagen 30 Tbyte an Daten geschrieben worden sind. Meint ihr wirklich das ist noch realitätsnah?
 
Es ist für die Belastung des Flash relativ egal, in welcher Zeitspanne die Daten geschrieben werden. Ob ich zwanzig TB an einem Tag schreibe oder innerhalb von zwei Jahren ist Schnuppe. Die meißten SSDs brauchen bzw. nutzen die Erholungsphasen auch nicht mehr für eine Idle GC, sondern organisieren sich direkt beim Schreiben bzw. Löschen neu. Wenn ich also am Stück belaste, ist die WA auch nicht höher als würde ich das pö a pö machen.

So kann man zumindest alles außer Sandforce (ist aufgrund der massiven Reduzierung der Schreibrate bei so einer Last nur innerhalb mehrerer Jahre möglich), ziemlich zuverlässig auf die zu erwartende Flash endurance testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin schon seit einiger zeit am überlegen mir eine SSD zu holen.

Werde jetzt noch ein paar Tage warten da es ja noch eine neue Empfehlung geben soll.


Jetzt hab ich noch eine Frage zum Durawrite:
- Wenn es einsetzt, für wie lange bleibt es dann aktiv? Geht die Schreibrate danach wieder auf ihr Ausgangsniveau hoch?
 
@MasterCacher

die Schreibrate kann wieder auf das normale abgesunkene Niveau von ca. 70-80% der Neuleistung kommen.

Wenn du aber ganz einfach nur die SSD nutzt, ohne großartige Schreiblast zu haben, braucht dich das aber eigentlich nicht zu interessieren bzw. nur das einmalige dauerhafte Absinken der Schreibrate, welches sich nicht umgehen lässt. "Normale" Schreiblasten führen zu keiner Drosselung.
 
dann ist ja alles gut.
ich werd mein windows drauf machen und eventuell das ein oder andere spiel.
sonst schreib ich selbst nichts drauf.
 
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