Gucky10 schrieb:
Alles in allem kann man aber sagen das SSDs immer noch nicht in die Kategorie "unproblematisch" gehoeren.
Wirkliche Probleme kann man mit jeder Hardware haben, aber bei SSDs sehen es ja auch schon viele als Problem an, wenn sie nicht die gleichen Transferraten erreichen die in irgendwelchen anderen Benchmarks erreicht wurden.
Gucky10 schrieb:
Die Technik ist noch nicht ausgereift und es bleibt ein relativ hohes Restrisiko beim Einsatz. Man kann sie in meinen Augen noch nicht uneingeschraenkt jeden empfehlen.
Das stimmt, hängt aber auch sehr von verwendet Controller ab. Da gibt es doch sehr große Unterschiede bzgl. des Reifegrads und nicht jede Firma hat offenbar die Resourcen sowohl mehr Performance als auch mehr Stabilität zu erreichen und priorisiert dann eben einseitig die Performance.
Gucky10 schrieb:
Unproblematisch heisst das man fast nichts falsch machen kann. Eine HDD z.B. kann man als OttoNormalVerbraucher nach Groesse und Preis kaufen.
Und trotzdem gibt es Unterschiede wie z.B. bei der Performance und den Ausfallraten zwischen den HDDs, wie eben auch bei den SSDs. Es spricht also nichts dagegen, dass man auch seine SSD nach Grösse und Preis auswählt, wenn man sowieso nicht so tief in die Materie einsteigen will. Dann bekommt man wohl weder die schnellste noch die zuverlässigste SSD, aber das ist bei HDDs kaum anders.
Gucky10 schrieb:
Man laeuft nur mit sehr viel Pech in ein gravierendes Problem.
Wenn man sich
Rückgaberaten von HDDs und
SSDs z.B. mal
modellbezogen ansieht, so giebt es wohl durchaus HDDs mit denn die Käufer deutlich mehr Pech hatten als selbst die glücklosesten Kunden von SSDs.
Gucky10 schrieb:
Wenn doch dann ist es meistens die dedizierte Platte die kaputt ist, selten gibts Probleme mit einer ganzen Serie.
Da da zeigen die Zahlen aus dem Link oben wohl ehr das Gegenteil! Außerdem ist
Seagates .11 Serie Bugja auch noch vielen in Erinnerung, oder? Es kann immer Probleme geben und keine Firmware dürfte 100% bugfrei sein, da stehen SSDs den HDDs also in Nichts nach und umgekehrt genauso!
Gucky10 schrieb:
Kaum einer macht sich bei HDD Gedanken was er im OS ein- oder umstellen muss,
Die HDDs sind ja auch sowieso so langsam, dass die Einstellungen kaum einen messbaren Unterschied machen, bei SSDs ist das was anderes. TRIM hat man bei HDDs überhaupt nicth gebraucht, dafür brauchen SSD keine Defragmentierung. Außerdem stellt zumindest Windows 7 bei der Installation schon alles soweit richtig ein, auf dass es Zugriff hat.
Gucky10 schrieb:
kaum einer sucht nach Tools die Auskunft ueber die erwartete Lebenszeit der Platte geben,
Dabei sollten man aber gerade bei HDDs die SMART Werte regelmäßig überwachen, denn gerade bei HDDs zeigen diese viel öfter Probleme vor dem Ableben der Platte an.
Gucky10 schrieb:
seitenlange Diskussionen ueber die spezifischen Vor und Nachteile von eingesetzten Kontrollern sind eher akademischer Natur.
Nur für Leute, die allein auf Grösse und Preis achten. Die Controller bestimmen aber die Leistung einer SSD in etwa so sta wie die CPU beim Rechner selbst. Wer einen Rechner nach Preis und Aussehen kauft, dem ist die verbaute CPU aber natürlich auch egal.
Gucky10 schrieb:
Bei SSD laeuft das anders. Also ich war z.B. erschrocken als ich im OCZ Forum gelesen habe das sich z.T. nagelneue SSD mal so eben ohne Vorwarnung verabschieden.
OCZ halt, die bekommen ja auch keine seriösen Empfehlungen mehr, unseriöse leider viel zu viele.
Gucky10 schrieb:
Ich meine da gehen u.U. wichtige Daten verloren.
Wenn jemanden beim Ausfall seines Datenträger (und das kann bei SSDs wie HDDs jederzeit passieren, von Viren, Biltzeinschlägen etc. mal ganz abgesehen) viele wichtige Daten verloren gehen, dann hat derjenige sowieso keine Ahnung weil er kein vernünftiges Backupkonzept hatte.
Gucky10 schrieb:
Mal abgesehen vom Aerger den man sowieso hat. Klar das ist eine neue Technologie und alle Seiten sind noch am lernen aber wie gesagt unproblematisch ist was anderes.
Dies Verallgemeinerung hilft nicht weiter, so pauschal problembehaftet sind SSDs nicht. Das einzelne Hersteller mehr Probleme haben, kann man ja auch den oben verlinkten Zahlen erkennen (wenn da ein Fehler beim Öffnen kommt, einfach nochmal F5 drücken) und da dies auch für die verschiednene Controller gilt, diskutieren wir hier ja auch darüber.
Moros schrieb:
Ein zentrales Problem ist einfach die enorme Geschwindigkeit der SSDs. Über Jahre brauchten sich Mainboard- bzw. Chipsatzhersteller keine Sorgen über leichte Abweichungen von irgendwelchen Spezifikationen machen...
Da stimme ich Dir zu, die SSDs fordern die SATA Host Controller viel stärker als irgendeine HDD zuvor und hier hat wohl gerade Intel die Priorität zu lange auf Energiesparen (auch wenn es wie LPM nur Milliwatt bringt) gelegt.
micci!!! schrieb:
Ich finde das DuraWrite von Sandforce besonders schlimm/unausgereift.
Durawrite ist ein klares Beispiel dafür, dass SF seine Controller an die SSD Hersteller verkauft und eben auf deren Bedürfnisse zuschneidet, die eben oft nicht mit den Bedürfnissen der SSD Kunden übereinstimmen. Leider werden diese Eingeschaften, die wie Durawrite nur dem Überstehen der Garantiezeit auch bei intersiver Nutzung und selbst bei Verwendung minderwertiger NANDs dienen, dem Kunden gegenüber so gut wie möglich verheimlicht. Andernfalls müßte man ja ggf. offenlegen, wieviele P/E Zyklen das verbaute NAND erreichen sollte und könnte dann eben nicht mehr
so einfach mal dieses und mal jenes verbauen.
Weil eben der Sandforce voll mit solchen Anti-Features (Dinge die als toll beworben werden, sich aber eigentlich gegen den Kunden richten oder ganz anders funktionieren) ist, halte ich es für sehr bedenklich SSDs mit SF Controller zu empfehlen. Wer sich gut informiert hat und wirklich versteht, was er da kauft, der kann ja durchaus zu einer SF SSD greifen, aber wer kein/kaum Ahnung hat, für den steckt gerade bei dem Controller zuviel Enttäuschungspotential drinne.
micci!!! schrieb:
Wenn das Kopieren der Dateien mit einer langsamen 5400 U/MIn HDD schon genau so schnell geht wie mit einer Sandforce SSD dann stimmt etwas nicht.
Es gibt durchaus SSDs die viel schneller schreiben, auch nicht kommprimierbare Daten, als eine 5400 U/min HDD Daten liefern kann. Aber auch die anderen schlagen jede HDD wenn es um die Zugriffszeit und IOPS geht (und meißt auch beim Lesen) und diese Punkte sind bei Systemlaufwerken wie entscheidener als die seq. Schreibrate. Mit meines X-25V war mein Phenom II X6 (Win7 64) viel schneller als mit einer 7200 U/min 1TB HDD! Den Umstieg von der X-25V auf die C300 128GB hat man dagegen kaum gespürt, obwohl die alles 2 bis 3 mal so schnell kann.