Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil III)

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ThommyDD schrieb:
Vorsicht aber damit, die HDD komplett "einzupacken"! Sie muss noch Wärme abgeben können.

Das ist grds. richtig, aber nicht immer nötig. Meine WD20EARS in meinem HTPC ist komplett eingepackt mit dickem Schaumstoff etc., da sie von sich aus nie wärmer als 50°C produziert (selbst nicht beim defragmentieren) und somit niemals über die laut Hersteller kritischen 60°C kommen kann.
 
50°C sind aber schon noch mehr als man anstreben sollte. Laut der google Studie fallen vor allem HDD ab 3 Jahren mit ab 45°C dann doch öfter aus. "Geht es nach den Ergebnissen der Studie, wiesen Platten mit einer durchschnittlichen Betriebstemperatur von 40 Grad Celsius die geringsten Ausfallraten auf."
 
Alles ganz nett...Studie aus 2007...ob das mit aktuellen HDDs auch immer noch so ist, ist fraglich. Die meisten HDDs dürften auch unter 45°C im Leerlauf sein. Meine HDD ist nur unter Volllast (Defragmentieren, wie ich schon schrieb) bei 50°C max, ansonsten zwischen 30°C und 45°C, je nach Nutzung. Sehe das also alles sehr gelassen, insbesondere weil es ja nur die Platte für den HTPC ist und als zusätzliches Desktop-Backup dient.

Nach meinen eigenen Studien fallen HDDs, aber eher aus anderen Gründen aus. Mal spontan, mal durch klicken, usw. und das waren sicherlich keine Temperaturprobleme. Deswegen heißt es in der Google-Studie wohl auch "Auch die Temperatur des Laufwerks hat einen Einfluss auf die zu erwartende Lebensdauer – anscheinend aber nicht so dramatisch, wie gewöhnlich angenommen..." Es wird eben nicht alles so heiß gegessen, wie meine HDDs kochen...:D
 
Spontan und Klicken sind ja zwei super Fehlergründe! :lol: Im Ernst: 50°C ist echt zu viel für HDDs. Wenn du das so machen willst, dann tues, aber gib das hier nicht als Tipp ab. Btw: 50°C sprechen auch nicht gerade für deine Belüfterung.
 
Mumpel, lies doch bitte richtig! 50°C ist max bei Volllast, die wohl bei HDDs als Backup und Systemplatte sehr selten anliegen dürften. Kurzzeitige Temperaturen in diesem Bereich dürften wohl keinesfalls problematisch sein, in der Studie ging es um dauerhaftes Betreiben und dementsprechende Durchschnittstemperaturen.

Und zu Deiner Bemerkung von wegen Belüftung. Wenn Du richtig gelesen hättest, dann hättest Du wohl auch bemerkt, dass bei mir bzgl. der HDD gar nichts belüftet ist, da diese fest ummantelt und zugepackt ist, und zwar absichtlich um jegliches Geräusch zu dämmen. Wem die Lautstärke egal ist, der braucht das so nicht zu machen. Wer aber preisgünstig und effektiv dämmen möchte, für den war es ein Tipp, wenn er die Temps im Auge behält und da habe ich drauf hingewiesen. Selbstverständlich - und das habe ich auch nie in Abrede gestellt - sind dauerhaft vorhandene hohe Temperaturen, insbesondere wenn sie an die Grenze der Herstellerspezifikation (bei mir 60°C) gehen, keinesfalls empfehlenswert. Aber bei den meisten HTPCs und Desktops werden die HDDs wohl kaum dauerhaft auf Volllast laufen, wir reden hier schließlich nicht von Servern, die dutzende oder hunderte von Anfragen ständig abzuarbeiten haben.
Ergänzung ()

mumpel schrieb:
Spontan und Klicken sind ja zwei super Fehlergründe! :lol: Im Ernst:

Ja, okay, ist jetzt nicht so ausführlich dargestellt, da gebe ich Dir recht. Aber die HDDs, die nach solchen Symptomen (Klicken) oder spontan ausgefallen sind, waren jedenfalls nicht verpackt, sondern in gut belüfteten Systemen. Das spricht dafür, dass die höhere Fehlerwahrscheinlichkeit - wie es auch die Google Studie darstellt - in anderen Bereichen zu finden ist.

Sorry für das viele OT, vielleicht sollten wir uns wieder um SSDs kümmern...
 
Zuletzt bearbeitet:
CHriSTuS OnE schrieb:
Kannst du das bitte etwas genauer erklären?

also Prefetch - Verkürzung der Boot-Vorganges
und Superfetch - Vorladen von Programmen in den RAM

Wie verhalten sich diese beiden Techniken bei SSDs? Was ist sinnvoll und was nicht?

Soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist es so dass, das sowohl das Cachen von Bootdateien und Programmteilen über den selben Registryparamter eingestellt werden.

0: SuperFetch deaktiviert
1: Den Start von Programmen beschleunigen
2: Den Bootvorgang beschleunigen
3: Bootvorgang und das Starten von Programmen beschleunigen (Standardeinstellung)

http://de.wikipedia.org/wiki/Superfetch

Schau mal was bei dir eingestellt ist. Das Booten kann Superfetch bei einer SSD garnicht beschleunigen, da es dazu gedacht ist die Nachteile der mechanisch operierenden Festplatten (hohe Zugriffszeit,wenig Random-Performance) auszugleichen. Das sind nur unnötige Arbeitsschritte die da durchgeführt werden.

Ob die Daten jetzt aus den RAM kommen oder von der SSD macht von der gefühlten Geschwindigkeit her auch keinen großen Unterschied mehr, da diese beide Datenspeicher so schnell sind, dass der Rest des Systems wie die CPU der limitierende Faktor sind.

MS und Intel halten übrigens auch nichts von Superfetch in Verbindung mit einer SSD, weshalb beide die Deaktivierung vorsehen.
 
Danke uNrEL2K! Jetzt verstehe ich schon eher. Gute Info, hilft mir weiter. Unnötige Arbeitsschritte bedeutet, dass, wenn ich es ausstelle, Beschleunigung eintritt, da das OS etwas unnötiges nicht tun muss. Ich werde es deaktivieren. Übrigens: Ich lasse grad mal einen Virenscan durchlaufen. So schnell war der noch nie... ;-). UND ich kann nebenbei alles machen, was ich will. Dies war zuvor nicht möglich, ohne entsprechende Wartezeit oder Latenz zu akzeptieren. Ich bin happy.

Nachdem was ich so gelesen habe, scheint die m4 bei weitem die beste SSD zu sein, was den heutigen Stand der Technik angeht, da die 830 ja wohl im Dauertest schon eher Probleme hat. Das finde ich interessant. Auch wenn man die Einheiten, welche dort gemessen werden, nicht spezifizieren kann, so spricht doch das frühere Auftreten von "Fehlern" oder Problemen für eine negative Tendenz. Sodass die SSD 830 eher weniger gut ist als die m4. Oder was meint ihr. Letztlich ist es doch egal, ob Fehler bei Blöcken, Bytes, Sektoren oder sonst wie auftreten. Der Effekt, daher der Ausfall der Komponente, ist der selbe.
 
uNrEL2K schrieb:
Ob die Daten jetzt aus den RAM kommen oder von der SSD macht von der gefühlten Geschwindigkeit her auch keinen großen Unterschied mehr, da diese beide Datenspeicher so schnell sind, dass der Rest des Systems wie die CPU der limitierende Faktor sind.

Das trifft doch aber nur dann zu, wenn das System idled oder? Sobald mehrere Zugriffe auf die SSD stattfinden, wäre es doch vorteilhaft, wenn schon einiges im Ram wäre und von dort ausgelesen werden könnte.
Ergänzung ()

CHriSTuS OnE schrieb:
Nachdem was ich so gelesen habe, scheint die m4 bei weitem die beste SSD zu sein, was den heutigen Stand der Technik angeht, da die 830 ja wohl im Dauertest schon eher Probleme hat. Das finde ich interessant. Auch wenn man die Einheiten, welche dort gemessen werden, nicht spezifizieren kann, so spricht doch das frühere Auftreten von "Fehlern" oder Problemen für eine negative Tendenz. Sodass die SSD 830 eher weniger gut ist als die m4. Oder was meint ihr. Letztlich ist es doch egal, ob Fehler bei Blöcken, Bytes, Sektoren oder sonst wie auftreten. Der Effekt, daher der Ausfall der Komponente, ist der selbe.

Das mit der M4 dürfte fraglich sein. Schau Dir mal das hier an:

http://www.hardwareluxx.de/communit...05-12-11-kingston-v200-eingefuegt-835006.html

Man mag sich seinen Teil dazu selber denken, aber die M4 liegt jedenfalls nie vorne. Vom P/L-Verhältnis mag sie allerdings wirklicher Sieger sein.

Und das mit der 830 sollte man mal nicht überbewerten. Erstmal abwarten wie lange die wirklich durchhält ohne Fehler/Zicken, dann kann man mal weiter schauen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Samsung mit der 470 eine SSD auf den Markt gebracht hat, die mit eigenem NAND locker 478TB wegsteckt (derzeit, die 470 ist noch nicht am Ende), die 830 aber plötzlich mit ebenfalls eigenem Samsung NAND nur noch etwas über 54TB schaffen soll (Zeitpunkt an dem bislang 8196 - was auch immer - reallocated sectors vorhanden sind).

Auch bei der 470 dachte man am Anfang, die bringt nix, als es nach der internen Angabe schon bei 1000 Schreibzyklen hieß, sie sei am Ende. Jetzt liegt sie an zweiter Stelle aller getesteter SSDs...schon komisch, oder? ;)

Hier der Thread zum nachschauen:

http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm

by the way...welcher Normalo schafft es eigentlich, in absehbarer Zeit auf seine SSD 54TB zu schreiben. Und wenn Fehler auftreten, dann werden die entsprechenden Daten m.E. sowieso auf einen anderen Sektor etc. verschoben, so dass keine Datenfehler auftreten. Wenn ich damit falsch liege, bitte korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Argument ist nicht auf die sprichwörtliche Geschwindigkeitskrone bezogen. Viel mehr meine ich damit den Punkt Zuverlässigkeit. Das die m4 nicht die schnellste SSD ist, ist mir durchaus bekannt.

Sicherlich ist die 470 eine wirklich gelungene SSD. Dies heißt aber noch lange nicht, dass die 830 es ebenso sein muss. Wir werden sehen. Auf jeden Fall finde ich die Tatsache, dass jetzt schon etwas angezeigt wird (ich verzichte auf die Bezeichnung "Fehler"), bedenklich. Dennoch ist es möglich, dass die SSD ebenso lange durchhält, wobei die m4 als Vergleichkandidat eine harte Nuss ist. Ich bin auf das Ergebnis auf jeden Fall gespannt.
 
Welche SSD >120GB? (Bestellung heute Abend)

Guten Abend,

heute Abend will ich mir endlich eine SSD bestellen, leider kann ich trotz langem einlesen keine eindeutige Entscheidung treffen.

Sie soll als Systemplatte verwendet werden und soll die HDD komplett ersetzten. Mir genügen ca. 100GB an Daten alles was mehr wird wird auf einer HDD gespeichert.


Eine M4? Oder doch eine Samsung 830? Oder doch eine ganz andere?

Dazu muss gesagt werden das es nicht auf den letzten Euro ankommt. Bis zu 200€ bin ich bereit auszugeben.


System:

-Q6600 @ 3.4Ghz
-MSI P45 Neo- F
- GTX 560
- etc.


Von der Geschwindigkeit her soll sie eine der besseren sein, System wird eh bald aufgerüstet.
 
stw500 schrieb:
Man mag sich seinen Teil dazu selber denken, aber die M4 liegt jedenfalls nie vorne. Vom P/L-Verhältnis mag sie allerdings wirklicher Sieger sein.
Die Unterschiede sind aber auch gering und es finden sich auch Reviews im Netz, bei denen die m4 in der einen oder anderen Psiziplin ganz vorne liegt, gerade auch wenn sie nur gegen 120/128GB SSDs antritt. Auch hier bei CB hat die es mit der 009er FW ja geschafft mal vorne zu liegen.
stw500 schrieb:
Und das mit der 830 sollte man mal nicht überbewerten. Erstmal abwarten wie lange die wirklich durchhält ohne Fehler/Zicken, dann kann man mal weiter schauen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Samsung mit der 470 eine SSD auf den Markt gebracht hat, die mit eigenem NAND locker 478TB wegsteckt (derzeit, die 470 ist noch nicht am Ende), die 830 aber plötzlich mit ebenfalls eigenem Samsung NAND nur noch etwas über 54TB schaffen soll (Zeitpunkt an dem bislang 8196 - was auch immer - reallocated sectors vorhanden sind).
Die Samsung 470 ist als ersten SSD im Test am Ende gewesen und in den Readonly Modus gefallen. Aber man kann die 470 nicht mit der 830 gleichsetzen, denn die 830er hat 27nm NAND und offenbar sind Samsungs NANDs bei vergleichbarer Strukurbreite weniger haltbar als die von IMFT.
stw500 schrieb:
Auch bei der 470 dachte man am Anfang, die bringt nix, als es nach der internen Angabe schon bei 1000 Schreibzyklen hieß, sie sei am Ende. Jetzt liegt sie an zweiter Stelle aller getesteter SSDs...schon komisch, oder? ;)
An zweiter Stelle? Es haben sie schon einige überrundet, aber man muss schon den Thread dort genau verfolgen, wenn man das alles sehen und verstehen will.
stw500 schrieb:
by the way...welcher Normalo schafft es eigentlich, in absehbarer Zeit auf seine SSD 54TB zu schreiben.
Da hast Du recht, für Normaluser bieten Samsung auf jeden Fall auch genug TBW. Andererseits ist der Test auch nicht wirklich übertragbar, denn es fehlen die Idle Zeiten dazwischen und in denn schaffen es Kontroller mit einer agressiven GC wie der Indilinx die Writeamplificaion gewaltig in die Höhe zu treiben. Hier wurden schon S.M.A.R.T. Werte von Indilinx SSDs gepostet, da war die über 80. Dazu fehlt beim Dauertest schlicht die Zeit und deshalb schafft die M225 ja auch gewaltigen TBW, die hätte sie über Jahre verteilt so nie zustande bekommen.

CHriSTuS OnE schrieb:
Mein Argument ist nicht auf die sprichwörtliche Geschwindigkeitskrone bezogen. Viel mehr meine ich damit den Punkt Zuverlässigkeit. Das die m4 nicht die schnellste SSD ist, ist mir durchaus bekannt.
Eben, man sollte das Gesamtpaket betrachten und da spielen auch Dinge eine Rolle, die in den Reviews kaum bis garnicht erscheinnen, denn die Unterschiede an der Spitze sind einfach zu gering und im Alltag zu wenig sopürbar, als dass man unbedingt die SSD an der Spitze des Rankings nehmen muss. Um solvhe mit groben Ausreissern nach unten, wie die Kingston V200, sollte man dann aber schon einen Bogen machen. JMicrons neueste Controller hat also immer noch seine Performanceprobleme, ich hatte es befürchtet.
CHriSTuS OnE schrieb:
Sicherlich ist die 470 eine wirklich gelungene SSD. Dies heißt aber noch lange nicht, dass die 830 es ebenso sein muss. Wir werden sehen. Auf jeden Fall finde ich die Tatsache, dass jetzt schon etwas angezeigt wird (ich verzichte auf die Bezeichnung "Fehler"), bedenklich. Dennoch ist es möglich, dass die SSD ebenso lange durchhält, wobei die m4 als Vergleichkandidat eine harte Nuss ist. Ich bin auf das Ergebnis auf jeden Fall gespannt.
Da simmte ich Dir 100%ig zu, also warten wir es ab, auch wenn es ehr akademischer Natur ist und nur für wenige User in der Kaufeinscheidunng eine Rolle spielen dürfe.

eightcore schrieb:
Stimmt es, dass ein SSD langsamer wird, wenn es fast voll ist? Ich habe das gehört, kann es mir aber nicht wirklich vorstellen.
Das hängt von der konkreten SSD ab und davon, ob sie mit TRIM betrieben wird der ohne auskommen muss. Generell ist es aber so, dass eine SSD immer nur soviel mit maximaler Geschwindigkeit schreiben kann, wie der Controller vorher an freiem Speicherplatz erkannt hatte. Schreibt man darüber hinaus ohne Pause weiter, so bricht die Geschindigkeit immer ein, weil während des Schreibens auch Flashblöcke gelöscht (und dabei gültige Daten intern kopiert) werden müssen. Wer also z.B. eine frische 64GB SSD hat, diese mit 60GB Daten am Stück füllt und dabei z.B. 100MB/s schreiben könnte, der wird mit der gleichen Schreibraten nicht viel mehr als 5GB davon am Stück überschreiben können und dann zwangsläufig einen deutlichen Einbruch der Schreibrate erleben. Deshalb sollte man einer SSD immer soviel freien Platz lassen, wie man am Stück auch schnell schreiben können möchte. Hat man kein TRIM, so wollte man diese Kapazität unpartitioniert lassen (von Anfang an oder nach Secure Erease).

Sandforce Controller verlieren darüber hinaus aber immer zwischen 25 und 40% (je nach verbautem NAND)an Schreibleistung, dass ist bei denen normal und in liegt der Arbeitsweise des Controllers begründet. Es passiert, wenn die NANDs alle erstmalige (oder nach Secure Erease wieder) beschrieben wurden.
 
Holt schrieb:
Die Samsung 470 ist als ersten SSD im Test am Ende gewesen und in den Readonly Modus gefallen. Aber man kann die 470 nicht mit der 830 gleichsetzen, denn die 830er hat 27nm NAND und offenbar sind Samsungs NANDs bei vergleichbarer Strukurbreite weniger haltbar als die von IMFT.
An zweiter Stelle? Es haben sie schon einige überrundet, aber man muss schon den Thread dort genau verfolgen, wenn man das alles sehen und verstehen will.

Welche SSD "als Erste" am Ende ist, ist irrelevant, nur die geschriebenen TB sind relevant. Vielleicht habe ich da tatsächlich etwas überlesen, aber nach den Grafiken sind bei der Samsung 470 insgesamt 478 TB Host writes möglich gewesen. Dass die SSD danach im read only war, ist doch okay. Wenn ich da etwas überlesen haben sollte, dann verlinke das mal bitte. :)

Und zur M4:

Klar, in irgendeinem review ist nahezu jede SSD mal Sieger. Aber wenn man sich die Realtests (soweit man sie als real ansieht) betrachtet, dürfte die M4 so gut wie nie vorne liegen, auch nicht mit der neuen Firmware, auch nicht unter vergleichbaren Kapazitäten. Das ist aber auch m.E. völlig okay, da sie dafür ja auch einen tollen Preis hat und zuverlässig ist. Ich wollte lediglich die Aussage "die M4 sei derzeit die Beste SSD nach dem Stand der Technik" (siehe Post von Christus One) dahingehend relativieren, dass es SSDs gibt, die insgesamt performanter sein dürften.

Mit dem Argument "Unterschiede merkt man eh nicht" kann man übrigens jedes Review in Bezug auf Performance und derzeitige SSDs kaputt machen.
 
So ich frage hier nochmals nach.

Ich suche eine 128GB große SSD, ich spiele hauptsächlich Games wie BF3 und bin am Internet surfen und skypen, etc... Für mich ist eine gute Performance und Langlebigkeit, also keine groben Geschwindigkeitseinbüße nach ein paar Wochen, wichtig. Max. 200€... Mein Favourit ist ja eigentlich die 830 Samsung ;)
 
Was Du mit Geschwindigkeitseinbußen wohl meinst, ist der einmalige Schreibperformance Einbruch im sequentiellen Bereich bei Sandforce-SSDs. Abgesehen davon, haben diese - und andere SSDs - aber keine plötzlich auftretenden Einbrüche, sofern sie nicht total bis an den Rand gefüllt werden und Trim funktioniert.

Empfehlenswert dürften derzeit folgende Sata6-Gbps-SSDs sein:

1. Nicht Sandforce
- M4 (längste Testdauer, weil am längsten am Markt, sehr zuverlässig, ordentliche Performance, sehr gutes P/L),
- Corsair Performance Pro (sehr neu, sehr performant)
- Samsung 830 (auch noch recht neu, auch ziemlich performant)

2. Sandforce
- XLR8 Express von Xtrememory (Diesen Hersteller gewählt, weil er von Anfang an am wenigsten Ärger / keinen Ärger gemacht hat im Gegensatz zu anderen)
 
@stw500: Ich schließe mich an, wobei ich gänzlich, bis auf wenige Ausnahmen, die m4 als bestes Gesamtpaket ansehen würde. Aus diesem Grund habe ich sie nach langem hin und her auch gekauft. Alternativ ist noch die XLR8 zu nennen, wobei diese für User interessant ist, welche max. Performance wünschen.
Gänzlich muss man aber auch bei der m4 die Nebenkosten berücksichtigen: Man benötigt einen Rahmen und eine Image-Software sowie Schrauben und ein Kabel. Wie sich das bei der XLR8 verhält weis ich nicht. Bitte um Aufklärung.
 
bei der xlr8 express ist ein einbaurahmen/schrauben dabei.
 
stw500 schrieb:
Welche SSD "als Erste" am Ende ist, ist irrelevant, nur die geschriebenen TB sind relevant.
Richig, da stimmen wir woll überein.
stw500 schrieb:
Vielleicht habe ich da tatsächlich etwas überlesen, aber nach den Grafiken sind bei der Samsung 470 insgesamt 478 TB Host writes möglich gewesen.
Die Grafiken auf der ersten setie sind lange nicht mehr aktuallisiert worden, Du musst Dich schon durch den Thread arbeiten, so ab Seite 80 bis 90 sind im Sartpost nur noch die wichtigsten Neuigenkeiten kurz erwähnt.
stw500 schrieb:
Dass die SSD danach im read only war, ist doch okay. Wenn ich da etwas überlesen haben sollte, dann verlinke das mal bitte. :)
Sorry, aber dafür habe ich jetzt echt keine Zeit.
stw500 schrieb:
Aber wenn man sich die Realtests (soweit man sie als real ansieht) betrachtet, dürfte die M4 so gut wie nie vorne liegen, auch nicht mit der neuen Firmware, auch nicht unter vergleichbaren Kapazitäten. Das ist aber auch m.E. völlig okay, da sie dafür ja auch einen tollen Preis hat und zuverlässig ist. Ich wollte lediglich die Aussage "die M4 sei derzeit die Beste SSD nach dem Stand der Technik" (siehe Post von Christus One) dahingehend relativieren, dass es SSDs gibt, die insgesamt performanter sein dürften.
Aber die Beste heisst doch eben nicht die performanteste, sondern eben genau was Du hier schreibst:
stw500 schrieb:
Aber wenn man sich die Realtests (soweit man sie als real ansieht) betrachtet, dürfte die M4 so gut wie nie vorne liegen, auch nicht mit der neuen Firmware, auch nicht unter vergleichbaren Kapazitäten. Das ist aber auch m.E. völlig okay, da sie dafür ja auch einen tollen Preis hat und zuverlässig ist.
Eben das besten Gesamtpaket.

stw500 schrieb:
Mit dem Argument "Unterschiede merkt man eh nicht" kann man übrigens jedes Review in Bezug auf Performance und derzeitige SSDs kaputt machen.
Wieweit man das merkt, dürfte davon abhängen wie gross die Unterschiede sind. 4.3 oder 4.4 Sekunden bemekrkt niemand, aber 6s sind dann schon spürbar, zumindest wenn man den direkten Vergleich hat. Wer vone iner HDD kommt und da 20s gewohnt ist, für den ist das immer noch sauschnell.

AbGedreht schrieb:
Für mich ist eine gute Performance und Langlebigkeit, also keine groben Geschwindigkeitseinbüße nach ein paar Wochen, wichtig. Max. 200€... Mein Favourit ist ja eigentlich die 830 Samsung ;)
Genau die oder ebend ie Crucial m4, die hat ihre gute Haltbarkeit schon im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org bewiesen. Die Samsung 830 hat dort gerade erst angefangen, aber für normale Anwendungen wird die auch mehr als lange genug halten.
 
So, also ich hab den Thread jetzt selber nochmal durchforstet und die Antwort gefunden. M.E. habe ich recht, die Samsung 470 hat erst 478TiB bzw. 525TB geschrieben, bevor sie ausgefallen ist:

http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm/page56

Gleich dort der erste Post. Zitat vom Post-Ersteller / Samsung-830-Tester:

"...So that 478.037 TiB comes to 525.607 TB (I prefer TB to TiB). That is equal to 8212 times writing the 64GB capacity of the drive. Which is equivalent to writing the entire 64GB capacity of the drive, every day, for 22 years. Or to writing 287GB every day for 5 years. ..."


Und was ist daran jetzt bitte problematisch? Die Samsung 470 ist nur deshalb so "früh" ausgefallen, weil sie eine extrem hohe sequentielle Schreibleistung für ein 64GB-Modell hat, ergo hat sie einfach in kürzerer Zeit mehr geschrieben als andere Laufwerke. Und lockere 8000 Zyklen sind wohl auch nicht zu verachten...;)
 
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