furryhamster schrieb:
kann mir wer sagen, welche "kennzahl" in der praxis wirklich für geschwindigkeit sorgt im Windowsbetrieb (keine Kopiervorgänge)?
Wie schon gesagt wurde, sind es eine Reihe von Faktoren und auch solche, die Benchmarks wie AS-SSD teil nur unzureichend bis garnicht abdecken. So wird ja nicht nur gelesen sondern auch beim Booten und Programmstart geschrieben (z.B. Log Dateien) und da macht es eben einen Unterschied aus, wie gut die SSDs zwischen lesen und schreiben hin und her schalten kann bzw. ob sie das sogar parallel schafft. Die Zugriffslängen und Queue Depth sind auch sehr verschieden, so dass sowohl die 4k Werte als auch die 4k_64 als auch die seq. Leseraten eine Rolle spielen.
furryhamster schrieb:
Spontan würde ich behaupten, dass vor allem der 4K Random Read dazu beiträgt.
Demzufolge müsste ja quasi von ich von
diesem Artikel (ja ich weiß Händlerwerte, nicht ganz verlässlich) davon ausgehen, dass Windows mit der 120MB Variante etwa doppelt so schnell startet wie mit der 60GB Variante.
Was dort angegeben ist, sind die IOPS und die entsprechen dem 4k_64 Wert von AS-SDD. Der 4k Wert dürfte bei beiden gleich sein, nur hat die 60GB wohl weniger NANDs auf die sie die parallelen Anfragen verteilen kann und liegt deshalb so weit zurück. Das läßt schon errahnen, dass die seq. Leseraten bei nicht extrem komprimierbaren Daten dann auch deutlich schlechter aisfallen dürfe und somit die 60GB Version keine Empfehlung ist.
In der Kapazitätsklasse ist die m4 immer noch eine der Topempfehlungen weil die auch mit genug NANDs bestückt ist und somit genauso schnell liest wie die m4 128GB. Die andere Topempfehlung in 64GB ist die Samsung 830, bei der das fast ebenfalls zutrifft, die aber seq. schneller schreibt als die m4 64GB.
furryhamster schrieb:
Demzufolge wäre ab diesem Moment die CPU und/oder Ram wieder der limitierende Faktor beim Windowsstart.
Das einmal, dann aber auch die Platte und vor allem die Zeit für die Initialisierung der Hardware (Treiber) und Services. Windows bzw. die Programme geht dann ja auch ins Internet bzw. konfigurieren das.
furryhamster schrieb:
Mein SATA II-Anschluss würde somit bei einer SATA III SSD auch keinen Unterschied bringen (nur beim seq lesen)
Da über den SATA Kanal auch die SATA Befehle gehen, bringt SATA 6Gb/s schon ein bischen, da dies schneller die Befehle übertragen kann. Das ist aber so minimal, deswegen lohnt sich die Neuanschaffung von Board, CPU und gggf. RAM nicht.
furryhamster schrieb:
Kannst du mir vielleicht auch noch sagen was der limitierende Faktor beim Starten von Programmen oder einem sehr vollem Autostart ist?
Wenn das Programm nicht noch Ausflüge ins Internet mmacht oder irgendwelche Hardware anspricht, dann sind sowohl die Geschwindigkeit der Platte als auch die der CPU dafür verantworlich, wie schnell es startet. Dazu kommen noch die Einstellungen von Windows, welche ja ggf. schon die benötigen dlls (ggf. vorweg) geladen hat oder eben noch nicht.