Falcon schrieb:
Eben. Sequentielle Schreibraten sind wirklich nur für Leute die häufig große Daten schubsen, interessant. Und es ist ja nicht so, als wären die Intel da jetzt grottig... Sie sind eben nur langsamer als die anderen.
Und selbst obwohl sie dort etwas langsamer sind, bieten sie (gerade bei der 320er!) so hohe random Werte, dass wieder ein ausgeglichenes Leistungsverhalten entsteht, dass den User nirgendwo versauern lässt, und das bei deutlich besserem Preisverhältnis als bei allen Sata6Gbps-SSDs derzeit. (viell. mit Ausnahme M4)
Nochmal: Sata6Gbps lohnt sich NUR in einem Szenario:
Wenn ich etwas SEQUENTIELL laden oder schreiben möchte mit MEHR als 250-280 MB/s!!!
Programme sind nie über 50MB groß (Ausnahme Videodateien). Wenn meine (vorsicht ironie!) grottige Intel Postville also nur 250MB/s sequentiell lesen kann und ich das Glück habe, dass die Programmdatei weitestgehend sequentiell abgelegt ist auf der SSD, dann dauert das Laden rund 1/4 Sekunde. Oh mein Gott ist das langsam...
Und beim Schreiben??? Na wieviele Dateien schreibt Ihr denn ständig auf die SSD, die größer als 100MB/s sind und sequentiell abgelegt werden können? Ist doch fast nur beim Videodateien aufzeichnen der Fall oder wenn Ihr Images oder ähnliche Riesen-Dateien kopiert.
Wie häufig macht man das und wartet NICHT auf die HDD? Richtig, sehr selten.
Fazit: Eine SSD braucht eine möglichst hohe random Leistung für Systemboot, Patch-/Update-Installationen, Programminstallationen, temporäre Dateien und alles was das Windows-System so schön im Hintergrund macht und jede HDD ausbremst. Für die wenigen restlichen Sachen ist dann eine möglichst hohe sequentielle Leistung schön. Bietet eine SSD beides in vernünftigem Maße an, dann ist sie gut.
Daraus folgt dann auch, dass Intel trotz etwas geringeren sequentiellen Schreibraten und Sata3Gbps-Technik sehr viele Freunde gewinnt, weil die SSDs langlebig, zuverlässig und immer noch sehr schnell sind.