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Star Citizen [Sammelthread] Star Citizen [PreRelease] Teil IV

Die Frage treibt mich auch um: Was soll Exploration eigentlich sein in SC?
fragt man Spieler, was sie interessiert, sagt fast jeder "mindestens unter Anderem Exploration" und meint damit, was man aus gewöhnlichen MMOs und RPGs als Exploration kennt: Also durch dunkle Wälder streifen und kleine Dungeons und Gehemnisse finden. Eigentlich meinen sie damit keine Karriere, sondern etwas, das man automatisch macht und einfach Teil der Spielerfahrung ist, sobald man ein Spiel mir offener Spielwelt spielt.

Sollte CIG dieses Gameplay als "Exploration" aufgreifen, könnte es mit 500 Sternensystemen starten. Es würde keinen Monat dauern, bis alle Points of Interest auf irgendwelchen Karten im Internet verzeichnet sind und jeder nur noch Internet-Karten abfliegen würde. "Erst-Entdecker" wären ausschließlich jene, die die Ressourcen haben, um jeden unerschlossenen Winkel des Verse schnell ansteuern und wieder verlassen können.

Und das kann ja auch wirklich Teil des Exploration-Gameplay sein, aber es kann nicht alles sein, da binnen Wochen alle Entdeckungen gemacht und alle "Erst-Entdecker-Belohnungen" abgegriffen sein würden.

Es braucht ein dynamisches, quasi-prozedurales Element, um aus diesem eigentlich inhärenten Bestandteil der grundlegenden Spielerfahrung einen "Beruf zu machen, der Spieler animiert, einfach mal drauf loszufliegen und dafür so weit entlohnt zu werden, dass eine Progression möglich ist.

Explorations-Missionen kann man sich natürlich einige ausdenken. Hierfür könnte/müsste man die Investigations-Schiene fahren und ausbauen: Schiff/Person XY ist verschwunden. Hier wollten sie hin, dort war der letzte Kontakt. Finde heraus, wo sie abgeblieben sind und bring zurück, was zu bergen oder zu retten ist. kann in abgewandelter Form auch "Indiana Jones"-mäßig funktionieren, mit Gerüchten über eine verlorene wertvolle Fracht o.Ä. (vielleicht sogar eine Raumanomalie, die sich als Jump point entpuppt). In beiden Fällen jagst du den Hinweisen nach und hoffst, dass dich dein Science-Equipment zum Ziel führt.

Ergänzend dazu könnte leistungsfähiges science-Equipment natürlich auch interessante Objekte/Gelegenheiten links und recht des Weges offenbaren, die anderen Spielern verborgen bleiben, weil ihre scanner diese Objekte nicht wahrnehmen können. An der Stelle könnte natürlich auch eine Rolle spielen, ob man ausgerüstet ist, um von diesen Gelegenheiten zu profitieren.

daraus leitet sich dann natürlich auch ab, was ein gutes Exploration-Schiff ausmacht:
-Leistungsfähige Scanner natürlich, mit denen man nicht nur weiter, sondern auch mehr sieht.
-Reichweite, damit man möglichst ohne Tankstopps weit herumkommt.
-Ordentliche Schilde und eine dicke Panzerung damit unerwartete Encounter nicht allzu schnell das Ende der Reise bedeuten.
  • eine Bewaffnung, mit der man piratisches Ungeziefer zumindest verscheuchen kann.
  • ein Frachtraum, um unerwartete Ladung oder auch ein Ground Vehikel aufnehmen zu können.

Einige der Versatzstücke, aus denen sich eine Exploration-Profession konstruieren könnte, gibt es ja bereits, aber zu einem echten Gameplay-Loop hat es CIG noch nicht zusammengebaut, und auch ist noch nicht abzusehen, worauf beim Schiffskauf für diesen Gameplay-Loop zu achten ist
 
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Grundlegend hast du denke ich recht, nur bei den Fähigkeiten die Exploration Schiffe haben sollten ... naja. Kampfschiffe sind wohl bei gleichen Kosten immer besser im Kämpfen als Multi-Role Schiffe.
sverebom schrieb:
eine Bewaffnung, mit der man piratisches Ungeziefer zumindest verscheuchen kann.
0 Punkte.
Die Überlegung muss eigentlich immer erfolgreiche Flucht sein.


Davon ab sind die Grundlegenden überlegungen ja imho richtig, ignorieren aber ein paar Dinge die wir schon wissen.

Zum einen das es möglich sein wird Basen und Raumstationen zu bauen, zum anderen das Ressourcen unterschiedlich auf Planeten verteilt sind und man nur durch Scannen und Erkunden überhaupt den "perfekten" Platz für eine Basis finden kann, zum dritten das Planeten zwar nicht 1:1 Life Size sind, aber ein einzelnes System kann sicher leicht mehr als 500.000.000 km² haben, eben dennoch riesige Flächen die Star Citizen Planeten und Monde den Spielern zum Erkunden geben und als letztes das nicht alle Wurmlöcher stabil sind.

Womit du aber recht hast, und was sich CIG sicher auch bewusst ist, sollten die Dateien von Content der für Exploration gedacht ist verschlüsselt sein und zwar effektive genug um gegen Data-Mining zu schützen.

Das jetzt anschließend vielleicht eine Million Spieler Anfangen 50 unterschiedliche Sternen-Systeme zu erkunden und jeden Stein umzudrehen ... und ihre Entdeckungen veröffentlichen? Das scheint ja ok zu sein, zum einen weil CIG immer neue Systeme nachschieben kann oder auch den Zugang zu alten Systemen zu beschränken, aber zum anderen auch, weil das ja den Community Aspekt des Exploration Contents stärkt, wenn man seine Entdeckungen miteinander teilt ... oder halt auch seine kleinen Geheimnisse hat, die man eben nicht Teilt.

Das Universum in No Man's Sky ist groß, sehr groß sogar, sicher größer als Star Citizen je sein wird, aber die Planeten dort sind "klein", so klein das ein einzelnes Sternen System in Star Citizen bereits mehr Oberfläche haben könnte als 100.000 oder sogar 200.000 No Man's Sky Planeten. Trotzdem gibt es immer was zu Erkunden. Ich glaube da bleibt durchaus für die Community eine ganze Weile genügend zum zum Erkunden, selbst wenn man nur mit 25 oder 50 versteckten Systemen anfängt, besonders wenn die Wurmlöcher selbst den Zugang in diese Systeme stark limitieren.

EVE-Online hat nur 2600 Wormhole Systeme, und selbst die zu Erkunden kann durchaus sehr interessant sein.
Und die sind wirklich winzig, was die Möglichkeiten an Aktivitäten in diesen Systemen angeht.

Aber ja, an den Proceduralen Systemen, Planeten und Wetter, etc wird ja weiter geforscht und gearbeitet. Die Systeme haben uns ja überhaupt erst diese gigantischen Planeten, Monde und Sternen-Systeme ermöglicht.
 
Bei Star Citizen kann ich mir viel unter Exploration/Expedition vorstellen. Es wird hauptsächlich um das Scannen gehen. Wichtig wäre allerdings im Vgl zu ED, dass auch der x-millionste Spieler noch etwas davon hat, da die Anzahl der Systeme doch sehr überschaubar ist.

Was auch gut wäre ist wenns nicht zu kompliziert ausfällt; man keinen Master in Biotech/Lifescience oder Doktortitel in Astrophysik benötigt, danke CIG. Wäre nice wenns Spass macht.
 
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Apocalypse schrieb:
Die Tools für solche leeren Systeme baut CIG ohnehin, warum nicht nutzen?
Ich glaube nicht das CIG leere Systeme bringt einfach nur weil es geht. Sehe da keinen Mehrwert und CIG will sich ja gerade dadurch abheben das es eine unglaubliche Detailtiefe gibt. Da würde das imo gar nicht zu passen. Und hey, sie sagen zu 1.0 5 Systeme. Warum sollten sie dann mehr bringen?

sverebom schrieb:
Die Frage treibt mich auch um: Was soll Exploration eigentlich sein in SC?
Eine gute Frage. Mangels konkreter Informationen aber schwer zu beantworten.

Ich denke vieles wird sich um Crafting drehen. Also Rohstoffe finden, Wracks zum salvagen finden, Blueprints organisieren. Aber auch Bedrohungen entdecken um darauf reagieren zu können bevor es zu spät ist (mehr Aufklärung als Exploration). Ich hoffe auf Indiana Jones Gameplay um wertvolle Gegenstände zu erbeuten (sei es in Schiffswracks oder Ruinen etc.). Das sollte sich auch alles dynamisch generieren lassen um den Loop spannend zu halten.

Es gab dazu vor längerem mal Aussagen von Dan Truffin in einem Panel bzgl. Scanning (hab den Link abgespeichert, kann ich heute Abend raussuchen). Dort ging es darum wie Scanning funktionieren könnte und das wenn du z.B. ein Rohstoffvorkommen entdeckst und dann aufhörst zu scannen, dir vielleicht der Piraten Außenposten entgeht der sich in der Nähe befindet. Ist halt die Frage wie das nachher als Gameplay aussehen wird und was davon dann wirklich den Weg ins Spiel findet.
 
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Schön auch zu sehen, das die großen Pötte jetzt auch den Weg ins Spiel finden. Die haben wohl nur drauf gewartet bis die Server genug Spieler handlen können um sinnvolles Multicrew Gameplay zu ermöglichen.
 
charmin schrieb:
Sehe da keinen Mehrwert und CIG will sich ja gerade dadurch abheben das es eine unglaubliche Detailtiefe gibt.
Wo ist die detailtiefe in einem Universums wenn es keine unerforschten Systeme zu entdecken gibt?

Davon ab, Unknown Alpha und Unknown Gamma damals in FL waren ebenfalls leer, und genau das müssen sie ja jetzt gar nicht mehr machen, denn ein tolles System ohne NPC Siedlungen bekommen sie ja direkt ohne viel Aufwand aus ihren Tools. Wo lag dort der Mehrwert?

Und NPC Freeport Stationen wären auch überflüssig um die Vibes der Omicron Systeme zu bekommen, da reichen eigentlich dann auch die Player Stationen
Der Mehrwert ist Raum zum Erkunden und Sandbox Gameplay. Wenig Aufwand, viel Potential dank einfacher oder auch komplexer Base-Building und Exploration Mechaniken.


Aber wie gesagt, vielleicht bin ich auch nur Naive und CIG hat keinen "one more thing" Moment für 1.0 geplant. Reines Wunschdenken hier.
 
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Unerforscht, nicht leer. Das ist der Punkt.

Wieviele Lifeskiller sich tatsächlich in solche Systeme wagen würden wäre aber auch ne interessante Frage, denn unerforscht wäre gleichbedeutend mit null-sec.
 
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@ottocolore Leer im Sinne von keinen oder fast keine Handcrafted POIs, weil es ohnehin eine Zivilisation gibt.

Und es gibt da genug, ist genau das richtige für die alten Wormhole EVE-Online Spieler und auch die Null Sec Community dürfte sich da gleich wie zu Hause fühlen und die Produktion von Massenvernichtungswaffen zum Schutz ihres neuen "Eigentums" gleich starten. ;-)

Wie viele PVP averse Spieler sich da wohlfühlen würden ... das ist eine andere Frage, die mich jetzt aber nur begrenzt interessiert. Für mich als nur hauptsächlich PVE-Spieler ist das eine Gruppe von Spielern dehnen ich lieber aus dem Weg gehe. ;-)

Ich will ja nur im Grunde ne Sandbox als Spielwiese. Hmm oder ne Spielweise als Sandbox? Sowas halt!
 
Ich vermute das die Hauptaufgabe von Exploration, Hand in Hand mit Daten Transport geht. Planetenoberflächen absuchen nach hochwertigen Gebieten (Seltenheit 900+) und dann diese Daten verkauft. Dadurch das die Gebiete sich nach Zeitraum X ändern, sollte XX% an Ressourcen abgebaut sein, dann wird es neugewürfelt (laut CitizenCon).
Also ist die Suche nach hochwertigen Dingen sicherlich die Hauptaufgaben vom Exploration in 1.0. Sollte man also ein guten Stein im Asteroidengürtel finden, welche hochwertiges Gold beinhaltet, dann direkt auf dem Marktplatz die Koordinaten verkaufen.
 
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shoKuu schrieb:
Planetenoberflächen absuchen nach hochwertigen Gebieten (Seltenheit 900+) und dann diese Daten verkauft.
Das denke ich auch als realistisches Ziel mittelfristig. Nicht umsonst wurde es ja auch so beim Base Building Panel auf der CitCon präsentiert. Die einzelnen Spots sind ja sehr unterschiedlich mit Ressourcen 'bestückt' und jeder will natürlich ein lukratives Stück land haben.

Bleibt dann die Frage wie die ganze Scan-Mechanik in der Praxis aussieht. Einen kompletten Planeten in der Atmosphäre umrunden um in 20-30km Entfernung Dinge zu scannen und quasi komplett zu kartografieren kann ja Tage dauern. Und wenn man das alles machen muss ohne Sprungpunkte wie Bushaltestellen zu haben, muss man ja zwangsweise irgendwann abbrechen, um mal wieder Sprit aufzufüllen.

Ich bekomme jetzt schon Kopfschmerzen bei dem Gedanken, dass ich mit einem dedizierten Scan-Schiff aus dem Weltall einen Planeten scanne und da dann 10 Millionen Signatur-Zahlen habe, weil alle paar Kilometer irgendwas zu sehen sein könnte. Dafür müsste man dann noch mal eine separate (detaillierte) Scankarte von Planeten haben (z.B. auch mit einzelnen Quadranten), weil das auf der Starmap dann ja unmöglich wird irgendwas deutlich zu erkennen.
 
Oder du stellst vom Orbit lediglich fest, dass es z.b. hochwertiges Gold gibt (nur eine Annahme). Um genaueres zu erfahren musst du dann zur Oberfläche und dort die einzelnen Nodes scannen... etwa so wie beim Mining oder evtl. als Unterschied weisst du etwas genauer wo du suchen musst in welchem Gebiet. Oder wo seltene Pflanzen wachsen... Tiere... suchen muss man dann eben dennoch vor Ort oder kann es evtl. vor Ort mit weiteren Scanns weiter eingrenzen um die Suche zu beschleunigen.
 
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Oh Gott bitte nicht.... lasst das Exploring nicht zu einem Stufffinder Bullshit verkommen.

Aber ich seh da eh nicht mehr positiv in die Zukunft. Zumindest die Solospieler werden aktuell böse abgewatscht. Das wird auch nichts mehr.
 
@ZeT
Was stellst du dir vor? Selbst wenn wir jetzt 50 Sonnensysteme zum Start hätten, dann wäre das ganze PU nach 1-2 Monaten komplett von X Millionen Spieler abgegrast und es gebe nichts mehr zu entdecken. Wie schnell hat man Big Bennys, oder die Javalin gefunden... richtiges Exploration wird es nur für die 1% der Top-Spieler geben. War doch auch bei dem ARG bei Elite Dangerous auch so. Nur wenige Spieler haben die Thargoids gefunden oder hatten überhaupt die Mittel überhaupt zu den Orten hinzukommen. (Alleine der unbekannte Thargoids Bunker war ultra weit weg.)

Es wird ein stink normaler Beruf wie die anderen auch. Es soll Geld verdient werden mit einer gewissen Effizienz. Diese Utopie mit Environment Story Telling, entdecken neuer Artefakte/Rassen, Schiffswracks und Co wird es nur in Handarbeit und in kleiner Stückzahl von CIG geben.
 
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shoKuu schrieb:
Es wird ein stink normaler Beruf wie die anderen auch. Es soll Geld verdient werden mit einer gewissen Effizienz. Diese Utopie mit Environment Story Telling, entdecken neuer Artefakte/Rassen, Schiffswracks und Co wird es nur in Handarbeit und in kleiner Stückzahl von CIG geben.
Klappt doch alles tadellos in NMS, bis auf die Sentient Aliens, aber das verlangt hier auch niemand von Star Citizen. ;-)

Wobei da natürlich Ressourcen Nodes finden Fußarbeit ist, und nicht mit einmal überfliegen und den Scan Button drücken erledigt, und das natürlich aus Gamedesign Gründen.
Ergänzung ()

shoKuu schrieb:
Was stellst du dir vor? Selbst wenn wir jetzt 50 Sonnensysteme zum Start hätten, dann wäre das ganze PU nach 1-2 Monaten komplett von X Millionen Spieler abgegrast und es gebe nichts mehr zu entdecken. Wie schnell hat man Big Bennys, oder die Javalin gefunden
Hmmm, für einen Begal vielleicht 50km Radar Range, quasi Full Size Sonnensystem, so ein Bengal kann glaube ich bequem für Jahrzehnte im Raum verschollen sein, wenn nicht irgend ein einfaches Minigame zu ihn führt. Space is big.

Wie das CIG machen will, sehen wir dann. Viele Dinge auf Planeten jetzt sind ja tatsächlich einfach verteilt und wer Planeten und Monde erkunden kann die einfach finden. Andererseits irgendwas bei den Scans muss sicher noch passieren, ist ja kein Zustand wie es jetzt ist. ;-)
 
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Apocalypse schrieb:
Klappt doch alles tadellos in NMS, bis auf die Sentient Aliens, aber das verlangt hier auch niemand von Star Citizen. ;-)
Ich gebe zu, dass ich NMS an der Stelle nicht hinreichend kenne, aber das klingt nach "Glückwunsch. Du hast generische Alien-Ruine #13.548.984.355.351 gefunden". Und das ist Nichts, wofür ich meine baldige Zeus aus dem Hangar holen, geschweige denn stundenlang Planetenoberflächen abfliegen werde.

Nein, da bin ich bei shoKuu: Exploration wird ein Beruf sein wie jeder andere auch und genauso funktionieren. Sprich, es wird ein Job-Board geben mit Jobs, deren Inhalte zunächst Abwandlungen von "Gehe zu X und finde Y" sein werden. Im Laufe der Zeit wird es sicherlich ergänzende Elemente geben, so dass man nicht nur Y finden kann/muss, sondern auch herausfinden kann/muss was mit Y passiert ist und man noch mehr finden/herausfinden kann, sofern man den nötigen detektivischen Spürsinn und das geeignete Equipment hat.

Ergänzend dazu kann ich mir auch vorstellen, dass CIG langfristig Spielysteme aus dem Hut zaubert, mit denen aufmerksame Spieler auf Gelegenheiten aufmerksam werden, die anderen Spielern verborgen bleiben. ein paar beispiele:
  • du überhörst Gespräche in einer Bar, die auf etwas hindeuten, das einer "explorativen Untersuchtung" wert ist.
  • die Nachrichten tickern etwas über Piratenangriffe oder gar seltsame Phänomene (einem "Stanton Bermuda Dreieck o.Ä.) und dir ist klar, dort könnte etwas aufzuspüren sein
Biese Beispiel-Szenarien stünden natürlich jedem Spieler offen, aber inwiefern diese Gelegenheiten ausgeschlachtetet werden können, wir u.a. von der Ausrüstung abhängen. vielleicht findest du nur ein Trümmerfeld, dass einen gewissen wert für Salvager hat, oder Hinweise auf eine nahe Piraten-Präsenz. Du bist aber nicht ausgestattet, um aus dem einem oder anderen Kapital zu schlagen, also verkaufst du deine Daten an eine geeignete Gilde, die daraus wiederum einen Job für ihre Gildenmitglieder macht.

"Einfach mal losfliegen"-Exploration kann es natürlich auch geben. Herum fliegen, kartografieren, interessante Datensätze gewinnbringend verkaufen. Aber ich lege mich mal fest, wir werden nicht alle naselang über ein Alien-Artefakt stolpern. Exploration wird vor allem ein investigativer Allroundberuf sein, bei dem wir für lange Zeit verschollene Abenteurer aus Höhlen retten, bis irgendwann weitere Systeme online kommen, die dieses zunächst wenig aufregende Grundgerüst um immer mehr Facetten erweitern, die sich u.U. erst offenbaren, wenn man den richtigen Scanner auf diese richtet.

Exploration wird zumindest an der breiten Basis sicher auch nicht sehr gewinnbringend sein. Schließlich brauchst für die grundlegende Tätigkeit nicht viel mehr als ein Schiff mit gewisser Reichweite, Scannern, und vielleicht ein Bett, während Salvaging, Mining, oder auch "echtes" Cargo-Hauling gewisse Vorinvestitionen benötigen, ehe man ernsthaft einsteigen kann.
 
insgesamt ist das ja alles noch sehr theoretisch, wahrscheinlich weiß CIG selbst noch nicht genau wie das ablaufen soll.

Es wirkt auf jeden Fall nur nicht so ganz scifi-mäßig wenn man nur ein paar Kilometer weit scannen können sollte. Lass es 100 sein, immer noch nicht immersiv. Für mein Empfinden sollte es doch selbst mit einem kleinen Fighter 950 Jahre in der Zukunft auch möglich sein viel weiter zu scannen. Vielleicht dann nicht in einer Sekunde, aber selbst heute werden doch Akustik-Signale in Millionen Kilometer Entfernung 'gescannt'.
 
snoopa~zZ schrieb:
Vielleicht dann nicht in einer Sekunde, aber selbst heute werden doch Akustik-Signale in Millionen Kilometer Entfernung 'gescannt'.
Dafür musst du aber auch viel von dem Signal einfangen. Sprich: Du brauchst einen großen Empfänger und/oder lange Belichtungszeiten, und der wird nicht kleiner bzw. die Belichtungszeiten nicht kürzer, nur weil du Technologie des 30. Jahrhundert verwendest. Eine "Ein Raumschiff des 30. Jahrhunderts wird doch das können, was ein Radioteleskop des 21. Jahrhundert kann"-Logik funktioniert hier nicht.

An der Stelle sollten wir von dem ausgehen, was heute machbar ist und durch bessere Technologien optimiert werden kann, ehe wir an harte physikalische Grenzen stoßen, die kein Technologie überwinden kann.

Kurzum, eine Hornet mit der Infrarot- oder Radio-Auflösung eines JWST oder Arecibo-Teleskops sehe ich nicht.

Im Bereich der scanner kann CIG dennoch natürlich viel tun, um Gameplay zu vertiefen und Raumschiffe für exploration zu profilieren:
  • es kann ein Balance zwischen Reichweite, Auflösung und Fluggeschwindigkeit geben. Fliegst du langsamer, fangen die Instrumente mehr Daten ein.
  • an der stelle kann es auch eine Abwägung zwischen Reichweite und detailgrad geben. Willst du möglichst weit sehen, oder mehr darüber erfahren, was sich in der Nähe befindet?
  • aktiver vs. passiver scan: nur lauschen und stealthy bleiben, aber weniger sehen, oder aus dem Radarecho eigener Signale mehr Daten erhalten, dadurch aber auch eher auf dich aufmerksam machen?
  • natürlich können gewisse Signale auch spezilialisiertere Scanner erfordern, für die man einen Equipment-Slot geopfert hat oder eben nicht (was sich wiederum auf den Wert der daten auswirken kann).
 
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snoopa~zZ schrieb:
Es wirkt auf jeden Fall nur nicht so ganz scifi-mäßig wenn man nur ein paar Kilometer weit scannen können sollte. Lass es 100 sein, immer noch nicht immersiv. Für mein Empfinden sollte es doch selbst mit einem kleinen Fighter 950 Jahre in der Zukunft auch möglich sein viel weiter zu scannen.

sverebom schrieb:
Eine "Ein Raumschiff des 30. Jahrhunderts wird doch das können, was ein Radioteleskop des 21. Jahrhundert kann"-Logik funktioniert hier nicht.
...für mein Empfinden hält sich das "SciFi"-Element von SC sehr in Grenzen: Im Gegenteil bin ich immer wieder überrascht, wie "alltäglich" sich die Umwelt und das Gameplay anfühlt. Wenn ich mit meiner gelben Vulture zum Salvaging aufbreche, hab' ich immer das Gefühl, ich zuckel' hier mit 'ner Baumaschine los... :-)

Abgesehen von solchen Hilfskonstruktionen wie Traktorstrahl und Quantum Drive ist das doch im Grunde stinknormaler Alltag, nur mit einer stärker ausgeprägten vertikalen Dimension (man kann fliegen bzw. schweben). Reisen zu entfernten Planeten dauern etwa so lange wie die Fahrt zum Bauernmarkt im RL und man tut dort fast das gleiche: Dinge suchen, Dinge kaufen - ok, Leute umnieten mal aussen vor - und selbst das erfolgt in SC sehr konventionell. Nicht zu vergessen: Sprit, Reparaturen und Strafzettel zahlen! Selbst die Dogfights mit Raumschiffen haben etwa das technische Niveau und die Dynamik von Luftkämpfen aus dem Koreakrieg 1953...

Long Story Short: So sehr ich SC mag, es fühlt sich über weite Strecken an wie ein Alltagssimulator mit einem gewissen Wild West Spin ohne Pferde, dafür mit Raumschiffen. Ich warte nur drauf, dass ich dort noch meine Steuererklärung machen muss... ;-)
 
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Das kann man im Grunde über jede Science Fiction Geschichte sagen. Alle Elemente, die eine Science Fiction-Geschicht ermöglichen, sind Hilfkonstruktionen, eben um die Geschichte zu ermöglichen. Und hinter diesen Konstruktionen sind die meisten Science Fiction-Geschichten sehr ordinär. Möchte man "Star Wars" als Science Fiction bezeichnen (möchte ich nicht), ist es einfach nur ein 08/15 Fantasy-Märchen mit Raumschiffen statt Pferden und Jedi statt Rittern und Magiern.

Und ja, SC soll durchaus ein Alltagssimulator sein, aber eben für einen Alltag, in dem wir Raumschiffe statt Pferde/Autos haben. Sci-Fi bedeutet nicht bzw. definiert sich nicht dadurch "möglichst fantastisch" zu sein, und jedes Alltagselement durch ein quasi-magisches Gimmick zu ersetzen..
 
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@Naturtrüb Hrhr, ja von BVR, Marschflugkörpern usw ... moderner Luftkampf sind die weit weg. Das ist aber so gewollt.
Für das andere gibt es Simulatoren wie DCS... das sind aber Study Sims welche eine gewisse Einarbeitung erfordern wie z.b. das 400 Seiten Hornet Handbuch lesen und verstehen.
Bei realistischem Kaltstart wäre dann für einige Spieler das Spiel bzw der Abend zu Ende wenn sie evtl. an der Startbahn stehen... einfach weils so lange dauert.

Da mag ich Star Citizen als entspannte Alternative, nach dem Tutorial von 15 min kannst du bereits die grundlegenden Dinge und findest dich zurecht. Klar dazu lernen geht dann auch noch aber es ist nicht hard to learn and even harder to master.

So manches Element wurde in DCS angepasst weils halt interessanter ist in einem Dogfight zu sein wo man nur Meter auseinander ist als einen Feind auf dem Radar zu bekämpfen welchen man noch nicht einmal gesehen hat. Mir gefällt aber auch nicht alles.
 

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