Test Samsung Serie 840 SSD im Test

Parwez

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Ist man auf der Suche nach einem Solid State Drive für möglichst wenig Geld, fällt der Blick schnell auf die Serie 840 von Samsung. Doch der günstige Preis bedeutet auch Einschränkungen, die durch die TLC-NAND-Speicherchips bedingt werden. Sie nicht nur eine geringere Lebensdauer als 2-Bit-MLC-Speicherchips auf, sondern sind auch langsamer. Was beudeutet dies im Alltag?

Zum Artikel: Samsung Serie 840 SSD im Test
 
Aus den Benchmarks und den verwendeten Tests kann man dieses Fazit unbestritten ziehen, doch wie sieht denn die Realität aus? Die Lebensdauer mag eingeschränkt sein, doch für wen spielt das eine Rolle? Der Standarduser wird das nie merken, denn bis wirklich Einschränkungen bemerkbar sind (Reservezellen aufgebraucht), dürften Jahre vergehen.

Die 840er ist langsamer beim Entpacken. Das mag stimmen, doch auch da werden reale Einbußen für den Anwender nicht existent sein. Dazu müsste man schon gigabyteweise jeden Tag entpacken und wer macht das schon?

Was sich hingegen direkt auswirkt ist der Preis. Ich habe meine 840er mit 500GB für schlappe 280€ bei Amazon kaufen können. Die 830er und 840er Pro wären deutlich teurer gewesen. Für den nötigen Aufpreis gehe ich dann lieber mit meiner Freundin essen.
 
Ich habe schlechte Erfahrungen mit dieser SSD gemacht.

Zunächst hatte ich eine Samsung 830 250GB SSD in einem MacMini verbaut, die seit einem Jahr ohne Probleme läuft.
Dann suchte ich für mein MacBookPro noch eine SSD, und da es die 830ger nicht mehr gab, nahm ich die Samsung 840 250GB Version. Diese war eingebaut in meinem Macbook nach 6 Tagen defekt (Trim enabled, das Übliche). Von Amazon kam dann nach 2 Tagen auch direkt Ersatz.
Diese neue SSD eingebaut, war dann nach 4 Tagen wieder defekt.
Bei normaler Benutzung, vorher die ca 100GB Daten inkl. OS X übertragen, etc.
(In dem Macbook läuft seit 2 Jahren auch ne Intel SSD problemlos)
Die hab ich dann auch zurückgeschickt und eine Samsung 840 Pro 256GB SSD genommen - diese läuft bis jetzt (ca. n Monat) ohne Probleme.
Vorher mit der "normalen" 840ger hatte ich teilweise auch Probleme, dass OS X nach dem Standby stehengeblieben ist.

Auch klagen bei den Amazon Rezensionen einige wenige über exakt die gleichen Probleme, nach der Fehlersuche war jeweils der Controller defekt.
 
Ich hab seit 4 Wochen bei meiner Freundin die 840er eingebaut und bis jetzt läuft die SSD echt gut. War auch erst dran die Pro zu kaufen, aber dachte, für sie wird eine "normale" schon reichen. Ich denke mal, die Probleme(TLC-Chips) treten erst nach ein paar Jahren auf, wenn man die SSD gut behandelt.
 
@ragna

​Defekte Geräte gibt es immer mal wieder. Bei mir läuft die SSD in einem Mac Mini 2012 problemlos.
 
Und wie immer fehlen mal wieder die Tests zur Leistungsaufnahme.

Aber ansonsten, wenn auch spät, schöner Test CB
 
Ich hätte mir einen Hinweis bzw Vergleich zum Vorgänger(der 830) gewünscht, bei welchem man vielleicht auch mal kritisch hinterfragen hätte können, wieso die 830 für ca 130€ für 256GB abverkauft werden konnte und die "schlechtere neue Technik" doch gut drüber lag bei deren Release.

Ansonsten sehr schöner Test bis auf die fehlende Leistungsaufnahme.
 
In den allermeisten Tests wird die Zuverlässigkeit überhaupt nicht beachtet. Das betrachte ich als groben Fehler.
ragna schrieb:
Ich habe schlechte Erfahrungen mit dieser SSD gemacht.

... nahm ich die Samsung 840 250GB Version. Diese war eingebaut in meinem Macbook nach 6 Tagen defekt (Trim enabled, das Übliche). Von Amazon kam dann nach 2 Tagen auch direkt Ersatz.
Diese neue SSD eingebaut, war dann nach 4 Tagen wieder defekt.

Vorher mit der "normalen" 840ger hatte ich teilweise auch Probleme, dass OS X nach dem Standby stehengeblieben ist.

Auch klagen bei den Amazon Rezensionen einige wenige über exakt die gleichen Probleme, nach der Fehlersuche war jeweils der Controller defekt.

Maxell schrieb:
... Ich denke mal, die Probleme(TLC-Chips) treten erst nach ein paar Jahren auf, wenn man die SSD gut behandelt.

Das ist leider ein Irrtum. Das Problem ist nicht das TLC-NAND, sondern die für die Verwaltung des TLCs erforderliche Firmware, die schon nach 20 Minuten, nach dem ersten Standby, komplett ausfallen kann.

Bitte testet jede SSD in verschiedenen Notbooks von verschiedenen Herstellern nach folgendem Verfahren:
- Energiesparmaßnahmen auf Standard.
- Ein Benchmarkprogramm schreibend und löschend laufen lassen, damit die Firmware heftig beschäftigt ist.
- NB durch Zuklappen auf Standby schicken und nach einer Minute wieder aufklappen. Das Ganze 100 Mal wiederholen.


Es würde mich freuen, wenn wenigstens eine aktuelle SSD gefunden würde, die das in allen aktuellen NBs mit UEFI einwandfrei ohne BSOD oder Totalausfall durchhält.
 
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@dogi

Ich habe drei Samsung SSDs in Benutzung (2x 830, 1x 840) und alle laufen einwandfrei. Ist das nun Glück oder sind die zuverlässig? Wenn die 840er jetzt die Grätsche macht, ist sie dann objektiv schlecht oder habe ich einfach eine kaputte SSD erwischt?

Die Zuverlässigkeit kann niemand ohne Langzeittests messen. Man könnte sie nach einem Jahr an den Rücklaufquoten von Händlern oder Herstellern bemessen, doch die Zahlen wird keiner bei CB bekommen.

Wie also soll die Zuverlässigkeit gemessen werden?
 
Also ein Test ist ja klasse, aber mich interessieren dennoch ein paar Fragen:

Wie lange hält diese SSD denn theoretisch bei normalem Gebrauch? (Office, Zocken)

Was genau bedeutet hier "stark genutzt" ? Das steht nirgends oder hab ich das übersehen?

Gibt es auch Langzeittests?

Wie viel schneller wird das denn im Vergleich zu einer herkömmlichen HDD mit 500GB & 7200u/m ?


Ich bin ja von SSDs stark angetan, aber die Preise schrecken mich bisher immer noch zu sehr ab, als dass ich hier zugreifen würde.
 
Zuverlässigkeits Tests von SSDs wird man kaum zu lesen bekommen weil sich da die Spreu vom Weizen trennt im wahrsten Sinne des Wortes.
Viele der Reviews dienen auch nur Werbezwecken , wo das Portal auch nächstes Jahr wieder kostenlose Testmuster bekommt wenn sie brav artig waren . ;)
 
So ganz verstehe ich für 99% der User nicht den Sinn eines 840 pro´s. Die Unterschiede zwischen den beiden merken doch Normalsterbliche gar nicht. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. Was die Zahlen hier sagen ist ok, aber was man selber merken würde ist was anderes.
 
Bueller schrieb:
Wie also soll die Zuverlässigkeit gemessen werden?

Es gibt z. B. auch Hoster die Daten ihrer verwendeten Platten von Zeit zu Zeit mal rausgeben, das ist zwar immer noch kein klares Bild, aber ein Ansatzpunkt. Bewertungen wie amazon kann man jedenfalls nicht trauen.

Das Problem ist natürlich, dass von kleinen unbekannteren Anbietern auch keine großen Stückzahlen verwendet werden, dabei könnten die wirklich gute SSD haben, aber das wird man leider nie feststellen können.
 
Mich würde auch mal interessieren, warum die hier dann öfters empfohlen wird: Plextor M5S 128GB, 2.5" (ist die jetzt "besser" als die 840er-Serie von Samsung?
 
@voyager10

Auch an dich die Frage: Wie misst man die Zuverlässigkeit?

@flappes

Hoster werden wohl kaum SSDs einsetzen und wenn doch, dann nicht so wie es Privatuser machen, oder?
 
Über RücklaufQuoten beispielsweise... bei SSDs kann man das dann sicher gut festmachen, im Verhältnis zu den produzierten Stückzahlen.
 
Danke für den Test, mit dem kauf einer Samsung SSD kann man wohl heute nicht falsch machen. Obwohl die TLC-NAND SSDs etwas langsamer schreiben, wird das wohl kein Nutzer objektiv merken und letztendlich das zählt. Fragt sich nur noch, wie lang halten die Bausteige aus.
 
Voyager10 schrieb:
Zuverlässigkeits Tests von SSDs wird man kaum zu lesen bekommen weil sich da die Spreu vom Weizen trennt im wahrsten Sinne des Wortes.
Viele der Reviews dienen auch nur Werbezwecken , wo das Portal auch nächstes Jahr wieder kostenlose Testmuster bekommt wenn sie brav artig waren . ;)

Genau das meine ich. Nun kann man sagen, lass sie nur machen, soll doch jeder selbst aus Schaden klug werden. Aber als halbwegs ernsthafter Mensch denkt man auch an den Geschäftsmann, der unterwegs (in Asien oder sonst wo) bei einem Drink noch schnell ein paar Kontakte eintippt und unachtsam das NB gleich zuklappt und beim nächsten Start keine SSD mehr vorfindet. (Jetzt wird mir plötzlich klar, warum manche Leute wichtige Daten gleich online in die Cloud schicken - wenn sie schlau sind.)
 
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Danke Parwez, wieder sehr guter Test.

Vom Entpacken mal abgesehen, kann man sagen, dass alle getesteten SSDs nahezu gleichschnell sind, deshalb merkt man auch im Alltag keinen Unterschied.
Einzig die nicht abstreitbaren Fälle, der ausgefallenen 840, das ist einfach zuviel und hinterlässt ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend.
Von andern vergleichbaren SSDs hört man wesentlich weniger, bis nichts, also ich würd mir keine 840 kaufen, dann eher ne 840PRO, aber dann doch lieber ne SanDisk Ultra Plus [das ist für mich der wahre P/L König], oder OCZ Vector [wenn ich mit das Beste haben wollte].

Is ja nicht so, dass ich nicht Hellsehen könnte, deshalb weiß ich jetzt schon, dass die 840 "Basic" in Kürze in der Kaufberatung in den höchsten Tönen gelobt werden wird. :)
 
NuminousDestiny schrieb:
Wie lange hält diese SSD denn theoretisch bei normalem Gebrauch? (Office, Zocken)
Lang genug. Ich zitiere mich dazu mal selbst aus einem anderen Beitrag. Mit diesen Werten könnte man selbst eine 840 mit TLC über einige Jahre hinweg betreiben, bevor man sich um einen Verschleiß des Flash-Speichers Sorgen machen muss.

(Als kleine Info: in einigen Office-PCs, die 10 bis 12 Stunden täglich und bis zu 6 Tage die Woche laufen, werden nur etwas mehr als 5GB/Tag verbraucht; ein Bekannter hat seine SSD in seinem Spiele-PC, der nebenbei 24/7 mit manchen aktiven Hintergrundprogrammen aktiv ist und er kommt auf ~13GB/Tag)

NuminousDestiny schrieb:
Was genau bedeutet hier "stark genutzt" ? Das steht nirgends oder hab ich das übersehen?
Damit ist gemeint, dass der vorhandene Flash-Speicher nicht unbegrenzt neu beschrieben werden kann. Je mehr Schreibzugriffe statt finden, desto früher stößt man an die Grenzen der Technik und muss mit einer schnell wachsenden Zahl an fehlerhaften Zellen leben. Spätestens dann ist ein Tausch dringend empfohlen, oder der Computer erkennt die SSD eines Tages plötzlich nicht mehr (und alle darauf gespeicherten Daten sind wahrscheinlich verloren).

Nachtrag: Unter 'stark genutzt' verstehe ich übrigens Schreibwerte, die man mit einem Desktop-PC normalerweise nicht erreichen kann. Wenn man nicht gerade Videoschnitt oder ähnlich datenintensive Anwendungen benutzt, sollte man eigentlich nicht über 25GB pro Tag kommen. In anderen Einsatzzwecken, zum Beispiel für Serversysteme, gelten natürlich ganz andere Regeln, dort setzt jeder normal denkende Mensch aber auch keine Consumer-SSDs (und schon gar nicht mit TLC) ein!

NuminousDestiny schrieb:
Gibt es auch Langzeittests?
Es gibt einige private Nutzer, die ihre gekauften SSDs Langzeit-Schreibtests aussetzen. Wie repräsentativ dies ist kann ich nicht sagen, weil die Anforderungen eines normalen Desktop-PCs ganz anders sind (regelmäßíges an/ausschalten, etc). Damit lässt sich aber wenigstens annähernd feststellen, wie oft der verbaute Flash-Speicher zu beschreiben ist.

NuminousDestiny schrieb:
Wie viel schneller wird das denn im Vergleich zu einer herkömmlichen HDD mit 500GB & 7200u/m ?
In erster Linie bietet die SSD eine sehr viel schnellere Zugriffszeit, weil sie keine mechanisch beweglichen Teile besitzt und von vielen einzelnen Zellen gleichzeitig lesen kann. Auch viele verschiedene gleichzeitige Zugriffe bringen die SSD nicht ins Schwitzen, wohingegen die HDD ständig ihren Lesekopf repositionieren muss. Schließlich sind auch die Übertragungsgeschwindigkeiten der SSD deutlich höher, in der Praxis spürt man die niedrigen Zugriffszeiten aber an allen Ecken und Enden viel deutlicher (Programmstart, Windows-Boot, etc).

NuminousDestiny schrieb:
Ich bin ja von SSDs stark angetan, aber die Preise schrecken mich bisher immer noch zu sehr ab, als dass ich hier zugreifen würde.
Die SSD ist heute noch nicht als Massenspeicher gedacht. Für eine Windows-Installation sowie die häufigsten Programme und Spiele sollte ein 240/250/256GB Modell aber bereits ausreichen. Alles andere kann man nach wie vor auf einem Datengrab (HDD) speichern.
 
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