TheOpenfield schrieb:
Bin so froh nur noch eine 128GB für das System und Arbeitsprogramme, sowie eine 1TB für Spiele etc. als Datengrab zu haben.
Wenn man die System-SSD schon hat, ok, aber wer sein System zusammenstellt, der sollte lieber eine große SSD für alle nehmen. Das Trennen von System und Programmen auf zwei SSDs macht aus Sicht der Performance keinen Sinn, was bei HDDs durchaus anderes ist, aber bei SSDs bremsen sich ja parallele Zugriffe eben nicht gegenseitig spürbar aus.
MilchKuh Trude schrieb:
Krass finde ich, dass da noch so viel Platz in dem 2,5" Gehäuse ist. Da sind wahrscheinlich auch 8-10TB problemlos schon heute platzmäßig unterzubekommen.
Klar, nur sieht man ja schon, dass der Controller mit der Verwaltung von so viel NAND massiv beschäftigt ist und die Performance teils hinter der der 2TB Version liegt. Die Verwaltungsdaten werden eben auch sehr umfangreich und man müsste dann einen noch schnelleren Controller verbauen oder mit Performanceverlusten leben. Außerdem wären so rund 3000€ dafür fällig, was den Absatz an Heimanwendern wohl doch nicht gerade fördern würde, dagegen würden wohl noch mehr Profis zuschlagen, die eigentlich Enterprise SSDs kaufen sollten.
latexdoll schrieb:
Eine Frage zu den Cache, würde DDR4 Speicher nicht etwas weniger Engerieverbrauchen und/oder etwas mehr Stabilität bei der Transferrate bringen oder gab etwas mehr Tempo?
Vermutlich, aber dazu müsste man den Controller neu desginen. Außerdem könnte man wohl schon durch ein breiteres RAM Interface mehr Durchsatz bekommen, wenn man das möchte, die 4GB RAM (es ist noch nicht lange her, da hatte man so viel RAM als Hauptspeicher in einem gut ausgestattetem PC!) stecken ja in nur einem Gehäuse und dürften nicht sehr breit angebunden sein, aber auch das hat seinen Preis.
latexdoll schrieb:
Ich finde die SSD sehr gut, nur wie bemangelt der TBW ist doch zu klein, ansonsten würde ich glatt meine HHD Gräber dadurch ersetzen.
Als Datengrab wirst Du die 300TBW nie innerhalb der Garantiezeit auch nur annährend erreichen. Die TBW begrenzen ja nur die Garantie, die NANDs dürften über 3000 P/E Zyklen aushalten und wenn man eine WA von 2 unterstellt, wären das also 6PBW die man mindestens erwarten dürfte, also 20 mal so viel. Nur würde Samsung dann weniger PM863 und SM863 Enterprise SSDs und stattdessen noch mehr Evos verkaufen.
Alienate.Me schrieb:
bei den technikaffinen menschen, warum denn auch nicht? wenn jetzt angenommen in 2 jahren die 4TB das kosten, was heute die 1TB kosten ...
Auf ein Viertel in 2 Jahren? Das glaube ich nicht, man erwartet gerade mal 25% Preisverfall in einem Jahr zu haben.
deo schrieb:
Ich habe eine 2,5" Festplatte als Datengrab, die nach 10 Minuten ohne Zugriff abgeschaltet wird und dann ist es lautlos.
Und wenn man dann darauf zugreifen will, dauert es elendig lange bis die Platte hochgefahren ist und antwortet
deo schrieb:
Ich habe öfters gehört, das Abschalten schade der Festplatte. Nach über 28 Tsd. Betriebsstunden macht sie das immer noch klaglos mit.
Die meisten HDDs sind für 50.000 Start-Stopp Spindel Zyklen ausgelegt.
Zum Test:
ComputerBase misst die Leistungsaufnahme bei Aktivität während zweiminütiger Belastung mit Iometer....
Die ersten rund 100 von 120 Sekunden benötigte die SSD nur 2,66 Watt, danach wurde das Limit des 48 GByte fassenden SLC-Cache erreicht und die Leistungsaufnahme stieg deutlich auf 3,43 Watt.
Also wird dann die 850 Evo 8TB, wenn es denn eines Tages eine geben sollte, wohl 200s brauchen und dann hoffentlich nicht nur 2 Minuten getestet, sondern die Testdauer auf 4 Minuten erhöht. Der Sinn des Tests ist es doch wohl nicht zu wissen wie hoch die Leistungsaufnahme nach genau 2 Minuten ist, sondern wie hoch sie ein wird, wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist und dazu muss man diese Punkt auch erst einmal erreichen. Es wird ja kaum jemanden interessieren was nach genau 2 Minuten los ist, was wird in der Praxis ja nie vorkommen, dagegen kann schon vorkommen, dass man den Pseudo-SLC Schreibcache auch mal vollgeschrieben bekommt. Also bitte nicht stur nach Schema F testen, sondern die Tests auch den Gegebenheiten der SSDs anpassen, damit sie überhaupt einen Sinn machen und hier hätte schon für die Leistungsaufnahme bei zufälligen Schreiben länger getestet werden müssen, zumal wenn man selbst schon erkennt, dass die Zeit eben nicht gereicht hat den Pseudo-SLC Schreibcache zu füllen.
Genauso beim Steady State Test:
Der Steady State wurde noch nicht erreicht: Erst kurz vor Schluss der 30-minütigen Belastung fielen die Werte unter 10.000 IOPS mit weiter sinkender Tendenz.
Keine will wirklich nur wissen wie viele IOPS eine SSD im Steady States in den ersten 30 Minuten hat, wer der wissen will, will auch wissen wie viele es nach einer, zwei, drei Stunden etc. sind und daher muss man bei den großen Kapazitäten die Länge des Tests entsprechend erhöhen, damit er Sinn macht. Wobei das für Heimanwender irrelevant ist und an Anwender für die es relevant ist, richtet sich die SSD gar nicht und die sollten der dann auch mehr Over Provisioning gönnen, denn die Samsung SSDs reagieren im Steady State sehr gut darauf und liefern dann deutlich mehr IOPS, wenn man einen Teil der Kapazität unbenutzt lässt.
Vielschreiber mit hohem Datenaufkommen sollten auf die 4-TB-Version der 850 Pro warten oder sich gleich bei besonders ausdauernden SSDs der Enterprise-Klasse umsehen.
Entweder man nimm eine Enterprise SSD, z.B. dann die SM863 oder muss damit leben, dass die Garantie dann schneller als nach 5 Jahren abgelaufen ist, denn viel mehr TBW wird Samsung der 850 Pro auch nicht geben. Denn wie Fazit steht: "Dank mehr Speicherreserven herrscht bei Aufgaben aus dem Profibereich sogar eine noch höhere Leistungsbeständigkeit." Diese SSDs richten sich zwar an Heimanwender, sind aber von der Performance her so gut, dass auch Profis die gerne mal einsetzen und die schaffen es dann eben auch die NAND wirklich kaputt zu schreiben und sollen dann eben keine Garantie mehr bekommen. Ein Risiko das bei SSDs mit einer sehr miesen Performance bei hohen Lasten eben nicht so besteht, daher können deren Hersteller auch getrost hohe TBW Grenzen für die Garantie ziehen, denn Profis werden SSDs mit schlechter Performance unter Dauerlast trotzdem nicht einsetzen.