MichaG schrieb:
Da die 850 Evo 500 GB aber aktuell nur 15 Euro mehr kostet, würde ich zu der greifen.
Eben, interessant ist vor allem die Ultra II in 960 GB, eben weil diese wirklich spürbar günstiger ist als die 850 Evo, bei den anderen Größen ist der Preisunterschied zu gering, da macht am Ende dann nur der Preis Freude. Manch einem reicht das, aber ich würde für SSDs die ich selbst nutze lieber ein wenig mehr ausgeben und dafür dann eine wirklich gute SSD nehmen, die anderen verlangen doch einige Kompromisse und bieten dafür zu wenig Ersparnis.
wahlmeister schrieb:
Für mich ist SanDisk als Hersteller unten durch weil typischer Billiganbieter.
Nein, denn SanDisk ist sogar einer der wenige Anbieter mit eigener NAND Fertigung, nur fehlen bei SanDisk meist attraktive Modelle im Programm. Die Extreme Pro ist gut von der Performance her, aber nicht wirklich günstig und wenn sie mehr als eine 850 Pro kostet, dann ist sie eben kein lohnender Kauf. Die Ultra II 960 GB ist bei dem Preis ein attraktives Modell, nur wie lange noch?
wahlmeister schrieb:
Mit der Zeit werden auch andere Hersteller die 200€ Marke unterschreiten.
Das ist klar und die Frage ist auch, ob hier nicht gerade ein Abverkauf stattfindet, nutzt doch SanDisk bei der Plus (und Z400s, der OEM Version der Plus) statt TLC aus dem alten 19nm Prozess nun wieder MLC in 15nm und dafür einen Spar-Controller ohne DRAM Cache.
wahlmeister schrieb:
Preisbrecher haben immer einen Haken.
Das ist wahr, aber wie der Test zeigt, ist der Haken hier nicht wirklich groß. Die Performance liegt wie erwartet nicht auf den Niveau der 850 Evo, aber das schafft auch kaum eine SATA SSD und erst recht keine die auch noch günstiger wäre. Aber wirklich mies ist die Leistung auch nicht, was ja vor dem Review hier eben so nicht zu wissen war, da kein anderer aussagekräftiger Review der 960 GB Ultra II im Netz zu finden ist.
Brototype schrieb:
Mich würde interessieren, wo die Paritätsdaten des RAID 5 ähnlichen Sicherungsverfahren abbleiben.
Im NAND, die haben eben mehr OP und weniger Nutzkapazität, aber deswegen halt nicht mehr Free Area, sondern die Paritydaten. Bei Sandforce nennt sich das RAISE und bei Micron/Crucial RAIN.
Brototype schrieb:
Von einer 256GiB (/gute 275GB) großen SSD bleiben nur noch 214GiB (/gute 230GB) tatsächlich nutzbarer Speicher.
Nein, es gibt keine SSD mit 230GB, die Consumer SSDs mit 256GiB NAND haben immer mindestens 240GB Nutzkapazität, auch wenn Windows dann wieder den Wert in GiB aber mit der Angabe GB dahinter angibt. Weiter links bei den Eigenschaften steht übrigens der ausgeschriebene Wert in Bytes und da sieht man, dass jede SSD immer sogar ein paar Byte mehr hat als angegeben ist.
Brototype schrieb:
Bei einer 960GB großen SSD nimmt das ganz andere Maßstäbe an, 5/6 davon sind lediglich 800GB maximal praktisch nutzbarer Speicherplatz bei voller Nutzung.
Nein, jede SSDs und jede HDD hat immer auch mindestens die angegeben Kapazität zu haben, es ist nur eine Abweichung nach oben erlaubt. Jede 960GB SSD hat mindestens 960*1000^3 Bytes Nutzkapazität!
MichaG schrieb:
meldet Windows rund 894 "GB" was aber eben GiB sind.
Eben, weil Micosoft da einfach nicht die korrekte Abkürzung für die Einheit nutzt in der die Angaben gemacht werden. NTFS legt seine Metadaten in Dateien an die Spare sind und nach dem Formatieren kaum Platz belegen, die sieht man im Explorer aber nie, deren Namen fangen mit $ an und die belegen eben erst je nach Nutzung immer mehr Platz, aber nach dem Formatieren ist das fast nichts. So Aussagen wie "von den 960GB bleiben nach dem Formatieren noch 894GB übrig" wie man sie in einigen Reviews liest, sind daher auch totaler Quatsch und legen nur Zeugnis der Unwissenheit des Schreibers ab.
MichaG schrieb:
Zur Fehlerkorrektur muss auf dem Chip (Die) mehr Speicher vorhanden sein als für die eigentlichen Nutzdaten benötigt wird.
Jedes NAND hat pro Page und dann auch noch pro Block immer einen Extra Speicher eben für solche Dinge wie die Fehlerkorrektur.