Test Schnelle microSD-Karten im Test: Wenn man 180 MB/s* erwartet, aber es eine Fußnote gibt

Bringt einem die Verwendung des von Samsung beigelegten SD-Karten Adapters denn überhaupt einen Vorteil? Immerhin muss der SD Kartenleser doch auch UHS-II können, damit ich die microSD über den SD-Adapter überhaupt mit über 104 MB/s nutzen kann.
 
Haldi schrieb:
Aber der Ursprung der SD Karte kommt aus der Fotografie.
Tut mir leid, aber das stimmt so überhaupt nicht.
Begonnen hat es 97 mit den MMC Karten, die damals schon das Format der späteren, um DRM Funktionen erweiterten SD Karten hatten.
Beide Standards waren nie explizit auf Kameras ausgerichtet. Wenn überhaupt, waren das eher die CF Karten.
SD Karten waren in den ersten Digitalkamerajahren sogar eher verpönt, weil die Geschwindigkeit und Robustheit nicht so gut wie bei CF waren.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Multimedia_Card

https://de.m.wikipedia.org/wiki/SD-Karte

https://de.m.wikipedia.org/wiki/CompactFlash
 
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Jan schrieb:
Um die vom Hersteller genannten höheren Transferraten nutzen zu können, müsse die proprietären USB- oder SD-Karten-Adapter oder -Lesegeräte Verwendung finden.
Hallo Jan. Diese Beschreibung halte ich für schwierig.
Zum einen ist das was du in dem Bericht öfters ja als USB - Adapter bezeichnest, nichts anderes als ein Cardreader.

Zum anderen wird ein SD-Karten-Adapter keine Änderung bringen. Das ist ja rein mechanisch. Da kann ja kein anderes Protokoll genutzt werden, da der Cardreader diese sja nicht beherrscht.
Ergänzung ()

P4ge schrieb:
Ist das nicht einer der Gründe warum Mittel und Vollformat Kamerahersteller USB Anschlüsse an die Geräte gebaut haben? Ich meine bei Hasselblad war das damals mal das Thema.
Welche Kamera nutzt denn mSD? Es steht ja mit CFexpress und theoretisch auch mit SDexpress ordentlich Performance zur Verfügung.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Grauzone. Es ist ein UHS-I Interface, es wird nur außerhalb der Spezifikationen betrieben.

Ist wie bei den ganzen WiFi Router die auch immer deutlich höhere Transferraten (gerade bei WiFi 5, da dort keinen Verbesserungen am 2.4 GHz Band vorgenommen wurden) beworben wurden, die nur mit passenden Geräten des gleichen Herstellers erreichbar waren. Höheres QAM oder kleineres guard interval.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Zum anderen wird ein SD-Karten-Adapter keine Änderung bringen. Das ist ja rein mechanisch. Da kann ja kein anderes Protokoll genutzt werden, da der Cardreader diese sja nicht beherrscht.

Der USB-Adapter hat ja offensichtlich einen anderen Cardreader drin, als die die sonst verbaut werden.
 
Pizza! schrieb:
Hä? Du hast doch getestet, dass das ROG Ally X nur ca. 100 MB/s schafft, UHS I Geschwindigkeit, also unterstützt es keinen UHS II Standard. 😵‍💫
Doch, die Karte unterstützt kein UHS-II.
 
Engaged schrieb:
Habe einen anscheinend properitären SanDisk Adapter, der schafft dann bis 160 MB/s.
Ist aber eh egal die letzten speicherkarten hier im Haushalt sind in den Kameras und in einer Nintendo switch, nichts davon braucht oder kann nur annähernd diese Geschwindigkeit. 😅
Hmm, bei Kameras sind doch SDXC mit 90MB/s Schreibgeschwindigkeit gar nicht so unüblich?
Selbst UHS-II ist schon relativ weit verbreitet, zumindest bei den etwas teureren aktuellen Modellen.
 
DKK007 schrieb:
Zwei Leute ein Gedanke. ;)
Ich habe mal gesucht und es gibt bei den reinen microSD-Lesern öfters mal die Angabe von 170-180MB/s über UHS-I.
Ich gehe davon aus, dass die dann auch herstellerübergreifend funktionieren. Die gibt es auch schon für wenige Euro. Ich habe mal einen bestellt und werde schauen.
Bei den Multi-Readern sieht es eher schlecht aus.
 
DKK007 schrieb:
Der USB-Adapter hat ja offensichtlich einen anderen Cardreader drin, als die die sonst verbaut werden.
Ich schrieb SD-Karten Adapter und nicht USB-Adapter. Hast du doch so zitiert.
Ein USB-Adapter ist ganz einfach ein Cardreader.
 
cvzone schrieb:
und nach weniger als 2 Wochen mit wenig Nutzung war die Schreibrate unumkehrbar im Keller (20 MB/s), weil die sich schon totgeschrieben hat.
Sowas kann man i. d. R. "reparieren", indem man das komplette Laufwerk mit Nullen überschreibt (quasi eine Art Werksreset) und dann noch eine Weile angeschlossen und in Ruhe lässt, damit es sich intern "berappeln" kann.

z. B. ("/dev/sdX" anpassen):
Bash:
sudo dd if=/dev/zero of=/dev/sdX oflag=direct bs=64M
(das funktioniert auch mit einem Livesysteme)

Dann ist es wieder in "alter Frische" - bis die Geschwindigkeit wieder einbricht…

Hat mir bei mehreren µSD-Karten und USB-Sticks schon geholfen.

Am extremsten bei einem 128 GB SanDisk Extreme Go: Mit 150 MB/s schreibend angegeben, die auch tatsächlich erreicht werden, aber nur beim ersten beschreibe. Dann geht es immer weiter in den Keller, bis es sich zuletzt bei nur noch 5 MB/s einpendelt!

Nach dem vollständigen überschreiben bleibt der Stick noch über 1h so warm, als würde er immer noch voll beschrieben werden, macht intern also noch was. Anschließend hat man wieder die 150 MB/s Schreibgeschwindigkeit beim ersten beschreiben.

Das war immer wieder reproduzierbar, aber inzwischen nutze ich diese "Mogelpackung" nicht mehr und habe SanDisk auf meine schwarze Liste gesetzt, da ich auch mit anderen Datenträgern von denen schon Probleme hatte.
 
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Wobei ob nun 180 MB/s oder 100 MB/s sind ja fast Luxusprobleme.

Ich hatte mir vorm Urlaub schnell im Kaufland einen Philipps USB 3.0 Stick mit 32 GB gekauft.
Der schrieb gerade mal mit 0,5 MB/s und die brach auch regelmäßig auf 0 Byte/s ein.

Die 30 GB auf den Stick zu schieben hat zig Stunden gedauert.

Hatte nicht damit gerechnet, das solche lahmen Sticks noch verkauft werden.
War drauf und dran das Teil zurückzubringen.
 
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Ich bin ja überrascht, dass es überhaupt Mittel und Wege gibt, die Herstellerangabe nachzuvollziehen.

Wenn ich eine Karte mit "bis zu 180MB/s" kaufe, dann wundere ich mich doch gar nicht, wenn ich "nur" 100MB/s schaffe. Da freue ich mich sogar, dass es nicht bloß 10MB/s sind.
 
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drksn schrieb:
Und die Produkte richten sich ganz klar an die breite Masse der Endanwender, die solche Karten in üblichen Handys oder mobilen Geräten verwenden möchten und von denen man nicht erwarten kann, dass jeder sich tief in die jeweiligen Standards eingräbt.

Das fällt es doch gar nicht auf, wenn das Phone intern gar nicht mehr als z.B. 50 MB/s für die Karte anbieten kann.

Bei USB-C ist es genauso. Da ergibt sich auch erst bei Geizhals, das nur USB 2.0 mit 480 Mbit/s genutzt wird.
Auch bei teureren Geräten.

USB2.0.png
 
@Jan
Wie ist denn der Unterschied wenn man gleichzeitig lesend und schreibend auf so eine Karte zugreift? Sprich ist das ein Limit vom Interface der Karte/des Lesers respektive ein USB Problem oder ein Protokoll Thema, was mit dem passenden Leser und der kompatiblen Karte dann schneller agiert?

So vom Testszenario ala Steam Update eines Spiels, was dann in den Temp Ordner kopiert wird, gefolgt vom Update mit dem reinkopieren der geänderten Daten und folgendem Rüberschieben in den eigentlichen Steam-Gameordner. Games wie Payday 2 machen das bspw. so. Oder auch ein Ark, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Bei teils 100GB an Daten ist das sehr entscheidend wie gut das Laufwerk gleichzeitig lesen- und schreiben kann.
 
bensen schrieb:
Welche Kamera nutzt denn mSD? Es steht ja mit CFexpress und theoretisch auch mit SDexpress ordentlich Performance zur Verfügung.
Screenshot 2024-10-07 142308.png


Also unter DLSR wird mir das Bild angezeigt. Ich denke mal SDXC / SD läuft da mehr als CF... Aber ich kann mich auch irren :freak:


Wer denkt das das jetzt eine "Neuartige" News ist, das Problem wurde schon vor Jahren thematisiert, ja durch neue Einsatzgebiete kommt das ganze wieder hoch, ändert aber nichts an der Thematik das das Problem bekannt ist.

Golem 2016
Golem 2017
Golem 2018
Golem 2013
 
Ich befasse mich eigentlich nicht mehr mit MSD Karten. Ich habe nur noch eine in der Switch und eine als Biosflasher im externen Slot meines Gamingrechners. Mein Handy hat 256 GB Speicher, das reicht mir.
Manche brauchen die Karten noch, aber wenn dieses Modell nur mit Adapter auf den Speed kommt, hat man hier einen sehr eingeschränkten Käuferkreis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Engaged schrieb:
Da deren Module aber auf dieser Technik aufsetzen, wird es interessant, was in der NSW 2 dann wohl zum Einsatz kommt. Denn die Laderaten der Module sollte schon ebenfalls steigen.
 
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@Jan Ich finde die Formulierung im Text noch nicht ganz ideal.

Was wir lernen ist doch:
Lesegerät und Speichermedium limitieren beide die Transferrate.
Selbst wenn auf der Speicherkarte UHS-I draufsteht, könnte es sein, dass sie trotzdem mehr kann (wahrscheinlich ist UHS-II und UHS-III) einfach teurer zu spezifizieren.
Das Lesegerät / Adapter ist letztendlich entscheidend ob mehr eben UHS-I 104mb/s geht.
 

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