Ich kann mich den Aussagen von riDDi und serra.avatar nur anschließen.
Das letzte Spiel, das ich gekauft habe, war Crysis (als LowBudget-Version im Januar und davor CoD4 zum Vollpreis im August letzten Jahres). Damit liege ich - so glaube ich zumindest - im spielerischen Mittel, was Konsum dieser Art angeht. Ich würde mir gerne das ein oder andere Spiel mehr kaufen, schrecke jedoch immer häufiger zurück, da es meinen Kumpels ziemlich häufig passiert ist, dass sie auf einmal mit Fehler konfrontiert wurden, die vorher nicht ersichtlich waren. (Beispiel: Resi 5, wo es massive Probleme für Besitzer von x1900er-Karten gibt, Hier hat mein Kumpel 45€ zum Teufel rausgehauen und wir mussten uns einige Zeit mit dem Problem herumschlagen ehe wir einmal in den Genuss dieses Spiels kommen konnte... von zeitlicher Dauer ganz zu schweigen!)
Ich erinnere mich noch an die Zeit als ich Spiele wirklich gerne mehrmals durchgezoggt habe (z.B. die Halo-Reihe, aber nur wegen ihres tollen Coop-Modus, den ich bei vielen Spielen heutzutage wirklich vermisse)
Ferner sehe ich in 90 % aller Spiele keine Revolution, sondern wenn überhaupt Evolution! Das einzige, was sich verbessert ist die Grafik, aber rein Story-mäßig oder spielerisch hat sich bei den meisten Titeln echt nichts getan! (Klar es gibt hier Ausnahmen, wie bspw. die MGS-Reihe (meine Meinung!))
Somit ist mein einziger Grund mir ein neues Spiel zuzulegen, der Multiplayer-Modus.... höre ich dann aber wieder Dinge wie komplizierte Anmeldeformalia oder nicht vorhandener LAN-Modus kommt es mir schon wieder hoch... wo sind die Spiele hin, die man einfach so per Klick auf "MULTIPLAYER" mit anderen spielen konnte?? ich kenne kein aktulles, "großes" Beispiel dafür... Schade!
Und da stellt sich mir noch die Frage, warum soll ich mir ein Spiel für 40, 50 oder gar 55 € kaufen???
Beim PC sollte dann auch die technische Seite vorhanden sein, sodass es möglich ist, das Spiel überhaupts ansatzweise (von grafischer Seite) in Augenschein zu nehmen.
Als ich erst neulich in einer bekannten Kette für Medienartikel aller Art unterwegs war und in die Spieleabteilung gestolpert bin, fiel mir auf, dass Konsolenspiele genausoviel kosten wie viele PC-Spiele... und das sehe ich nicht ein... Früher wurde uns der Mehrpreis der Konsolen damit schön geredet, dass durch die Einnahmen die Lizenzen für die jeweilige Plattform abgezahlt werden... womit wird der Mehrpreis für die PC-Spiele gerechtfertigt??
Selbst bei Konsolentiteln kann man - wie auch viele schon geschrieben haben - nicht mehr von einem Produkt ausgehen, welches die Bezeichung "GOLDSTATUS" zurecht trägt... man darf sich über vorgeschrittene Alpha-Versionen oder frühe Beta-Phasen-Produkte freuen und hat oftmals für das massenhafte Testen dieser "Produkte" (durch die Community!) keinerlei Support.... oder wird mit 10 Patches in 2 Wochen beglückt... das zeigt zwar einerseits, dass sich die Entwickler für ihre Community interessieren, aber muss es soweit kommen, dass ich mich so gut um diese kümmern muss, da mein Produkt so schlecht produziert wird!
Eine zynische Bemerkung hierbei wäre wohl: "Ist Toyota jetzt in der Spielebranche aktiv ?!"
Es tut mir wirklich leid für all die Menschen, die ihre Jobs wegen vielen hier genannten Punkten verlieren - und natürlich auch Raubkopieren.... aber die wirklichen Übeltäter auf breitester Front sind diese wirklich nicht! Sicherlich handlet es sich bei Raubkopien um einen Diebstahl geistigen Eigentums (und das bei vielen Titeln im Bereich nicht zu kleiner Summen), aber vielleicht verdeutlicht das auch, dass es vielen Leuten, nicht mehr das Geld wert ist, welches für einen Erwerb verlangt wird - wobei es sich hier nur um einen Besitz und nicht um Eigentum handelt! In einem Auto oder FIlm oder sonstigen Geräten oder Dingen des täglichen Lebens stecken ebenfalls geistigreiche Ideen, die umgesetzt wurden und das Produkt erst ermöglichen, trotzdem kann ich diese Dinge verkaufen OHNE etwas an den Hersteller abzugeben... warum sollte es dann die Spiele-Industrie dürfen ?! mir kommt das als eine Art Griff nach dem Strohhalm vor um doch noch den ein oder anderen Euro einzuspielen und Verluste - auch durch Raubkopierer!! - auszugleichen...
Viele reden hier von gewinnsüchtigen Produzenten/Publishern... habt ihr euch schon mal mit der Art des Unternehmens auseinadner gesetzt? z.B.: EA
hierbei handelt es sich um ein börsennotiertes Aktienunternhemen mit - wer hätte es gedacht - Aktionären, die alle Forderungen nach mehr Gewinn und Umsatz an die jeweilige Unternehmsleitung stellen... ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anfechten, da eine solche wohl viel zu komplex ist um es in einem Forum zu disktuieren. Stattdessen möchte ich lediglich darauf hinweisen, dass selbst der Kapitalismus keine Fehler verzeiht... schon gar nicht im Bereich Qualität auf lange Dauer... die Firmen sollten lieber etwas auf den ehrlichen Kunden zugehen und ihm gewisse Rechte eingestehen, anstatt massiv und dauerhaft auf ihm herumzureiten.
Denn wie soll ich Spiele testen, wenn keinerlei Demo oder dergleichen vorhanden ist? Warum soll ich dann einen blinden Griff in das Regal waagen, wenn ich nicht weis, ob das jeweilige Spiel meinen Anforderungen oder Erwartungen genügt und dafür dann noch 40 € oder mehr auf die Kasse legen? Ich sehe das nicht ein... da warte ich lieber einige Zeit ehe ich mal zugreife... dann liegt das Spiel in einer Pyramide, kostet noch einen Bruchteil vom Anfangspreis und mit Problemen haben sich genug andere herumgeschlagen... in der Zwischenzeit bleibt uns ja noch das gute, alte BF2... welches sich wohl auch nicht gerade mit Ruhm in puncto GOLDSTATUS und Bugfreiheit beschmiert hat...