leipziger1979 schrieb:
Ach, damit hat man keine Probleme aber mit Nvidia?
Bei einem chinesischen Übernahmeversuch würde ich es verstehen aber hier?
Freiheraus schrieb:
Alle sind misstrauisch, Ämter, Regierungen, (US)Konzerne, Gründer, Wissenschaftler/Universitäten. Nvidia muss eine hervorragende Reputation welt- und branchenweit haben.
Das ganze hat nichts mit Nvidia an sich zu tun.
Das Problem ist:
Nvidia wäre direkter Konkurrent seiner Lizenznehmer und das ist ein gewaltiger Rückschritt gegenüber der aktuellen Situation.
AncapDude schrieb:
12 Millionen $$$ in bar. BAR. Warum hat ein Unternehmen soviel Bargeld? Das kennt man sonst nur aus guten Schwarzmarkttrades in Filmen xD
Der war gut
.
Bei Firmenkäufen heißt es nun man so, wenn mit Geld anstatt eigenen Aktien bezahlt wird.
Es ist kein Bargeld. 12 Mrd in 100-$-Noten ..., das wäre ein Spaß.
MBV schrieb:
Hoffe es geht nicht durch und wird abgeblasen da mehrere Staaten und Lizenznehmer genug Druck ausüben. Man sieht ja was uns Intels Dominanz bei x86 gebracht hat (Dort gab es früher auch mehr Lizenznehmer und nun ist nur noch AMD übrig da man Via / Zhaoxin nicht ernst nehmen kann)...
Es gibt RISC-V.
RISC-V ist eine Lizenz-freie und offene Architektur. Sie gewinnt langsam aber sicher an Fahrt.
Im Embedded-Bereich hat Arm schon heftig Konkurrenz. So entwickeln z. B. Seagate und WD Controller für Festplatten bzw. SSDs mit dem RISC-V-Befehlssatz.
MBV schrieb:
Verstehe den Schritt von Nvidia und des ist richtig und wichtig aber Nvidia hätte einfach Nuvia (mit eigener Lizenz) übernehmen sollen. Oder Firmen wie Cavium, Ampere oder Qualcomms ServerSparte.
Der Schritt von Nvidia ist nicht nachzuvollziehen.
Nvidia haben doch erst neulich einen Prozessor für 2023 angekündigt. D. h. sie arbeiten bereits jetzt an ARM-Prozessoren, ohne Arm zu besitzen. Nvidia hat schon lange Prozessoren mit Arm-Befehlssatz entwickelt. Sie haben halt gegen Qualcom, Mediatek und HiSilicon den Kürzeren gezogen.
Nvidia braucht Prozessoren. Aber dazu genügt eine Lizenz. Wie man bei Apple sieht.
Wenn sie die Resourcen von Arm für ihre eigenen CPU-Projekte verwenden, gefährden sie das Arm-Ökosystem noch mehr.
MBV schrieb:
Wie gesagt CPUs sind für Nvidia wichtig um ein gesamtes Paket anbieten zu können aber das Risiko und die Kosten sind einfach zu hoch. Für den Preis und deutlich geringeres Risiko hätte man Via und Nuvia oder vlt. sogar Marvell ( Evtl. Problematisch wegen Mellanox) übernehmen können.
Das wäre allenfalls interessant um Ingenieure zu bekommen.
Was Nvidia braucht ist eine Server-CPU um im Supercomputergeschäft zu bleiben. Sie brauchen eine enge Kopplung an die GPUs. Das bekommt man man besten hin wenn man beides entwickelt.
MBV schrieb:
Und man hätte nicht das Risiko dass man das ARM Geschäftsmodell zerstört und langfristig mehr RISC_V verwendet wird.
Richtig.
Ich denke RISC-V wird so oder so am unteren Ende gegen Arm Boden gut machen.
Aber Kaufs von Arm durch Nvidia durchgeht, wird RISC-V der große Gewinner sein.
MBV schrieb:
Wird auf jeden Fall interessant wenn Intel, AMD und Nvidia komplette Plattformen anbieten können. Für AMD wäre evtl. Marvell ganz interessant um die Networking Fähigkeiten zu steigern und das Paket abzurunden. Auch hätte man damit viele Mitarbeiter die im CPU Design (Cavium) Know-How haben und entsprechend Epyc mitwirken oder den K12 und Skybridge wiederbeleben.
Der aktuelle Erfolg von AMD beruht auf der Konzentration auf X86-CPUs und GPUs.
Durch den Kauf von Xilinx erweitert sich das Spektrum gewaltig. AMD und Xilinx zusammenzuführen wird Zeit und Anstrengungen kosten, bietet aber ein gewaltiges Potential.
Ein Zukauf von Marvell brächte AMD nach dem Zukauf von Xilinx nicht weiter.
- In vielen Bereichen konkurieren Xilinx und Marvell.
- Arm-Know-How kommt mit Xilinx.
- MIPS-Know-How benötigt AMD nicht.
Wenn Seagate und WD mit ihren RISC-V-Controllern ernst machen sollten, bricht Marvell ein großer Teil ihres Geschäfts weg.
Davon abgesehen sehe ich in den nächsten 2 bis 3 Jahren keinen größeren Zukauf bei AMD