Sicherung fliegt bei Anschließen des PC raus

16A Sicherungen sind eben für 3680W ausgelegt - und in der heutigen Zeit nicht mehr erlaubt in einem Wohnhaus. Der Grund hierfür ist dass Mehrfachverteiler und Steckdosen für weniger Leistung ausgelegt sind.
Wenn in einem Raum eine 16A Sicherung fliegt liegt aber eh schon was im Argen denn (ausser in einem Badezimmer wo zwei Frauen Haare föhnen und der Heizlüfter läuft) sowas kann kaum passieren.
 
Am Grafikkarten-Umbau und den gequetschten Kabeln im PC kann es nicht liegen, wenn der Leitungsschutzschalter auch dann fällt, wenn das Netzteil ausgeschalten ist. Ich würde auch das Kaltgeräte-Kabel vermuten.
 
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RexCorvus schrieb:
16A Sicherungen sind eben für 3680W ausgelegt - und in der heutigen Zeit nicht mehr erlaubt in einem Wohnhaus. Der Grund hierfür ist dass Mehrfachverteiler und Steckdosen für weniger Leistung ausgelegt sind.
Seit wann sind denn 16A Leitungsschutzschalter in Wohnungen verboten. Das höre ich jetzt das erste Mal. Kann das mal jemand hier vom Fach bestätigen. Oder geht es um die Charakteristik oder wie das heißt.
 
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Sie sind bei altbestand weiter erlaubt aber bei Neubau oder Modernisierung nicht mehr erlaubt.
Es sei denn es sind dreipolige für EHerd oder ähnliches.
Würde mich stark wundern wenn es in Deutschland andere Regelungen wie hier in Österreich gibt denn VDE und ÖNorm sind sich fast immer einig
 
@nts22
Aus der Ferne lässt sich sowas schwer beurteilen, aber du kannst defintiv ein paar Tests machen um der Sache etwas näher auf den Grund zu gehen.

Wenn man die Ausgangssituation nimmt (Inhalt des Sicherungskasten) hast du:
links - einen 13A Sicherungsautomaten der Charakterstik C (typsich für PC-Räume wegen des Einschaltstromes von Netzteilen)
mittig - einen 16A Sicherungsautomaten der Charakterstik B (typisch für Wohnung)
rechts - einen 20A Sicherungsautomaten der Charakterstik C
C hat einen höhere Auslösetrom (ca. 8 - 10 fache des Nennstromes, heißt bei deinem 13A, dass die Sicherung bei einem Kurzschlussstrom zwischen 104-130A auslöst) als B (ca 5-8 fache des Nennstrom).
Eventuell ist der 20A Automat für den Herd (falls nicht mit Gas betrieben) zuständig. D.h. dass die gesamte restliche Wohnung mit den beiden 13A und 16A auskommen muss ... was nicht gerade viel Leistung beinhaltet.

Du schreibst, dass es ein schleichender Prozess war. Sind denn in den letzten dreieinhalb Jahren Geräte mit höherer Leistung in die Wohnung gekommen? All dass musst du mir berücksichtigen, da die "leistungshungrige" Geräte hinzugefügt hast, aber dennoch nur 16+13A zur Verfügung hast

  1. D.h. du solltest mal alle Verbraucher rausziehen und den Kaltgerätestecker mit Netzteil einstecken. Was passiert?
  2. Dann solltest du alle Verbraucher wieder anstecken, auch mal einen Wasserkocher anmachen und dann nochmals das Kaltgerätekabel mit dem Netzteil anstecken. Was passiert?
  3. Führe die o.g. Schritte mehrfach (mind. 3 Mal) aus um ein Verhalten beobachten zu können
Warum?
Beim Anstecken mit Netzteil, laden sich die Kondensatoren in dem Netzteil bereits auf. Das ist das "tolle knistern", wenn man ein Kaltgerätestecker an ein Netzteil gaaaanz langsam reinsteckt.

Danke und Gruß
 
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RexCorvus schrieb:
Sie sind bei altbestand weiter erlaubt aber bei Neubau oder Modernisierung nicht mehr erlaubt.
Es sei denn es sind dreipolige für EHerd oder ähnliches.
Würde mich stark wundern wenn es in Deutschland andere Regelungen wie hier in Österreich gibt denn VDE und ÖNorm sind sich fast immer einig
Jetzt wirklich. Im Netz finde ich so auf die schnelle nichts Eindeutiges dazu. Höre ich haute das erste Mal so. Nicht falsch verstehen, ich glaube es ja, ist halt nur neu für mich.
 
RexCorvus schrieb:
Sie sind bei altbestand weiter erlaubt aber bei Neubau oder Modernisierung nicht mehr erlaubt.
Welche Norm?
Darf ich jetzt einen B16A Automaten nicht mehr verbauen oder darf ich einen K16A (ja, gibt es tatsächlich auch) nicht mehr verbauen. Dann verbauchen wir nur noch B10A oder was?
Dir ist schon klar, dass der aufsummierte Nennstrom zur Berechnung der zulässigen Kabelquerschnitte verwendet wird. Wenn du nun anfängst 6 Sicherungen (was nicht viel ist im Neubau) mit 20A (welcher Charakteristik musst du mit ebenso noch mitteilen) einzubauen bist du bei 120A ... Viel Spaß dies beim zuständigen EVU zu beantragen. Die schreiben dir (je nach Netzgebiet) 35A für die Wohnung vor und dann darfst du sehen, wie du mit der Aufteilung der Stromkreise zurecht kommst.

Das einzige was tatsächlich verboten ist (aber schon seit langem) sind einpolig abschaltbare Leistungsschutzschalter für 3-polige Anschlüsse.

Liefere Nachweise aus Normen oder lass derartige "Halbsätze"

Danke und Gruß
 
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RexCorvus schrieb:
16A Sicherungen sind eben für 3680W ausgelegt - und in der heutigen Zeit nicht mehr erlaubt in einem Wohnhaus. Der Grund hierfür ist dass Mehrfachverteiler und Steckdosen für weniger Leistung ausgelegt sind.
Interessant, dass du dabei völlig außer acht lässt, wie es um den Querschnitt bestellt ist, um nur einen Faktor zu nennen.

Ja, es werden mittlerweile auch gerne Automaten mit geringerer Stärke herangezogen, wenn Querschnitt, Leitungslänge und generell die Installation der Aufteilung mit dem Elektriker entsprechend geplant ist, sind 16 A natürlich weiterhin möglich und üblich. Oder eben auch andere, je nach Einsatzzweck und wie die Verbraucher eingeteilt wurden.

Diese Allgemeinaussage ist daher völlig nichtssagend, gerade auch im aktuellen Beispiel.
 
Interessant... laut VDE ist dies in Deutschland erlaubt. Entschuldigt das war mir in der Tat nicht bewusst

Und das mit dem Leitungsquerschnitt ist mir durchaus bewusst
 
wrglsgrft schrieb:
Mal ganz blöd:
Tritt das Problem auch dann auf, wenn alle anderen elektrischen Verbraucher im Raum aus sind?
Hast du andere starke Verbraucher im gleichen Raum angeschlossen? Heiz-Geräte, Mining-Farm, Klimageräte oder sowas?
Es handelt sich um eine kleine Garconniere (1zi. Studentenwohnung, mit kleinem Bad und kleiner Küche). Das einzige was außer dem PC angeschlossen war, als es zu den Kurzschlüssen kam, war ein Drucker im Standby und ansonsten nur der Kühlschrank. Es kommt eigentlich nicht vor, dass ich neben dem PC noch mehrere stromintensive Dinge parallel anhabe, abgesehen vom Elektroherd, wenn ich koche.
 
wrglsgrft schrieb:
Mal ganz blöd:
Tritt das Problem auch dann auf, wenn alle anderen elektrischen Verbraucher im Raum aus sind?
Hast du andere starke Verbraucher im gleichen Raum angeschlossen? Heiz-Geräte, Mining-Farm, Klimageräte oder sowas?

Das kam mir jetzt auch spontan in den Sinn, als ich das Bild vom Stromkasten gesehen habe.
Ich kenne das so, dass jeder Raum einen Schalter hat und bin da gerade ein wenig erschrocken.

Wenn da irgendwie die Küche mit dran hängt, dann kann das natürlich eng werden.
 
Würde mich aber wundern wenn der e-Herd am Leitungsschutzschalter des Raumes hängt. Sicher kann das aber nur der Vermieter sagen. Aber laut deiner Aussage ist das eine Studentenwohnung mit einem Raum.
Für mich führt das wieder zurück auf das Kabel bzw. das Netzteil
 
AxelFoley schrieb:
@nts22
Aus der Ferne lässt sich sowas schwer beurteilen, aber du kannst defintiv ein paar Tests machen um der Sache etwas näher auf den Grund zu gehen.

Wenn man die Ausgangssituation nimmt (Inhalt des Sicherungskasten) hast du:
links - einen 13A Sicherungsautomaten der Charakterstik C (typsich für PC-Räume wegen des Einschaltstromes von Netzteilen)
mittig - einen 16A Sicherungsautomaten der Charakterstik B (typisch für Wohnung)
rechts - einen 20A Sicherungsautomaten der Charakterstik C
C hat einen höhere Auslösetrom (ca. 8 - 10 fache des Nennstromes, heißt bei deinem 13A, dass die Sicherung bei einem Kurzschlussstrom zwischen 104-130A auslöst) als B (ca 5-8 fache des Nennstrom).
Eventuell ist der 20A Automat für den Herd (falls nicht mit Gas betrieben) zuständig. D.h. dass die gesamte restliche Wohnung mit den beiden 13A und 16A auskommen muss ... was nicht gerade viel Leistung beinhaltet.

Du schreibst, dass es ein schleichender Prozess war. Sind denn in den letzten dreieinhalb Jahren Geräte mit höherer Leistung in die Wohnung gekommen? All dass musst du mir berücksichtigen, da die "leistungshungrige" Geräte hinzugefügt hast, aber dennoch nur 16+13A zur Verfügung hast

  1. D.h. du solltest mal alle Verbraucher rausziehen und den Kaltgerätestecker mit Netzteil einstecken. Was passiert?
  2. Dann solltest du alle Verbraucher wieder anstecken, auch mal einen Wasserkocher anmachen und dann nochmals das Kaltgerätekabel mit dem Netzteil anstecken. Was passiert?
  3. Führe die o.g. Schritte mehrfach (mind. 3 Mal) aus um ein Verhalten beobachten zu können
Warum?
Beim Anstecken mit Netzteil, laden sich die Kondensatoren in dem Netzteil bereits auf. Das ist das "tolle knistern", wenn man ein Kaltgerätestecker an ein Netzteil gaaaanz langsam reinsteckt.

Danke und Gruß

Vielen dank für diese ausführliche Nachricht. Das erste was ich tat, als es zu den Kurzschlüssen kam, war es alles in der Wohnung vom Strom zu nehmen außer dem Kühlschrank und dann nur zusätzlich den PC anzuschließen, um sicherzugehen, dass es am PC liegen musste.

Jetzt habe ich das Kabel durch eines von einem Monitor ersetzt und vorerst scheint es zu funktionieren, aber wie bereits geschrieben, ging nach den Kurzschlüssen der PC auch jeweils wieder für einige Stunden, nur beim letzten mal war es so, dass bereits das erneute Anschließen des Kabels mit ausgeschaltetem Netzteil zum Kurzschluss führte.

An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz allgemein an jeden hier und dieses Forum herzlichst bedanken für die Hilfe, denn ich hatte nicht wirklich mit hilfreichen Antworten, besonders zu dieser Zeit gerechnet.
 
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Und welches Kabel benutzt Du nun am Monitor, das alte vom PC-Netzteil, bleibt damit die Sicherung drin?
 
werkam schrieb:
Und welches Kabel benutzt Du nun am Monitor, das alte vom PC-Netzteil, bleibt damit die Sicherung drin?
Ich hatte 2 Monitore, wobei ich einen davon nicht wirklich verwendet habe (war lediglich für Discord) und habe einfach das Kabel von dem jetzt genommen. Das Kabel müsste mittlerweile aber auch 8 Jahre+ alt sein, während das vom Netzteil nur 4 alt gewesen ist
 
hamju63 schrieb:
Das kam mir jetzt auch spontan in den Sinn, als ich das Bild vom Stromkasten gesehen habe.
Ich kenne das so, dass jeder Raum einen Schalter hat und bin da gerade ein wenig erschrocken.

Wenn da irgendwie die Küche mit dran hängt, dann kann das natürlich eng werden.
Könnte gut möglich sein, dass der E-Herd auf eine Phase läuft. Ist ja möglich. Wenn man genauer hinschaut sind, unterschiedliche Automaten installiert. 13A,16A und ganz rechts 20A. Könnte sein das der Herd an der 20A hängt. Ist aber reine Vermutung von mir. Und in vielen Altbauten sieht es sehr häufig so aus. Also, dass sehr wenige Sicherungen installiert sind.
 
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