Beitrag schrieb:
Die Höhe des Towers ist Banane, aber solange du deinen PC nicht abfackelst wirst du höchstens thermale Konvektion im Tower haben.
Aber selbst das ist schon lächerlich. Bei den kleinen Temperaturen kann man das gleich vergessen. Die vertikale Luftströmung ist nur deswegen effektiver, weil die Wärme vertikal besser abtransportiert werden kann. Wenn der Innenraum des PCs >100° C warm ist fängt man vllt. so langsam an was von Konvektion zu bemerken, aber wenn's dann noch wärmer wird hat man eh bald seinen Kamineffekt
Lächerlich sind wohl viel eher gewisse Gehäuse, die quasi nur noch aus Lüftern und Öffnungen bestehen (Mesh & Co.) ganz getreu dem Motto: Viel hilft angeblich viel und noch mehr hilft noch viel mehr!
Silverstone hingegen beschränkt/reduziert/konzentriert sich bei seinen Gehäuse-Belüftungskonzepten auf das Entscheidende+Wesentliche, denn mehr als 2 bis 3 grosse Intakelüfter (AP180) im ("doppelten") Boden der Gehäuse und einen konventieonellen 12cm grossen Outtakelüfter als "Entlüftungshilfe" oben im/am Gehäuse findet man in den Cases ja nicht. (Jedenfalls nicht in deren Midi-Towern.)
Hast du selbst je ein solches Gehäuse besessen, welches die natürliche Konvektion (= warme Luft steigt automatisch nach oben, warum also sollte man dann von links nach rechts oder von vorne nach hinten einen Airflow aufbauen?) ausnutzt?
Deiner Ansicht nach oder vielmehr deinem Vorurteil zu Folge wohl eher kaum:
Ich besitze seit nunmehr gut 4 Jahren ein "Fortress FT02" und kann nur sagen, dass es sich sehr wohl anhand deutlich geringerer Temperaturentwicklung der Komponenten im Vergleich zu konventionell aufgebauten PC-Gehäusen bemerkbar macht.
Ich habe damals das komplette Innenleben, also die gesamte Hardware aus meinem alten Gehäuse (einem NZXT Lexa, das für damalige Verhältnisse auch schon nicht schlecht belüftet war, so ist das ja nicht) zunächst übernommen und bereits die Leerlauftemperaturen meiner damaligen Asus 8800GTX lagen in dem Silverstone-Gehäuse dann gleich mal um 5°C niedriger, als in dem besagten Lexa. Auch die anderen Komponenten, wie verbaute HDDs, die North- und Southbridge, der RAM und die CPU etc. zeigen geringere Temperaturen. Unter Last wird der Unterschied dann noch viel deutlicher sichtbar. (15°C weniger bei der Graka z.B. sind locker drin.)
Natürlich liegt es nicht allein an der Konvektion, sondern es resultiert vielmehr aus dem Zusammenspiel Selbiger mit der Verwendung von sogn. Airpenetratoren (AP180), die Silverstone eigens als optimierte intakelüfter entwickelt hat, welche die Luft nicht mehr kegelförmig abstrahlen, sondern stattdessen säulenartig kanalisieren (durch die Formung der Rotorblätter und das Lüftergitter wird das ermöglicht) was einen viel höheren Luftdruck und dadurch auch in grösserem Abstand vom Lüfter noch einen stärkeren Luftzug (Airflow) ermöglicht. (es gibt dazu Demos, wo Luftballons noch in ca. 1 m Abstand über dem Lüfter schweben oder auch solche mit Nebelmaschinen, die den Airflow sichtbar machen.)
Silverstone denkt eben einfach mit und zeigt sich innovativ, was man von anderen Gehäuseherstellern (der: "Viele Löcher und Lüfter-Frkation") nicht behaupten kann resp. bei denen vergebens sucht...
Von den Mainboardherstellern, die uns heutzutage noch immer mit dem völlig veralteten ATX-Formfaktor kommen, der keine optimale Belüftung insbesondere der Grafikkarte ermöglicht, noch garnicht gesprochen....