Higgs Boson schrieb:
Das ist völlig richtig, kauft gefälligst die K CPU's die dafür vorgesehen sind.
Wer nicht bereit ist das dafüer auszugeben soll einfach den Rand halten.
Intel ist kein Wohlfahrtsverein für Schnorrer, und den Aufpreis für die K-Modelle finde ich mehr als fair.
Ich weiß das es hier wieder sinnlose Kommentare auf meinen Beitrag geben wird, daher werde ich nichts weiter kommentieren.
Während ich absolut kein Problem damit habe, das entsprechende Geld zu bezahlen (besitze selbst eine K-CPU auf einem Z-Board), so kann ich den Unmut nachvollziehen, den Intel sich mit solchen Aktionen reinholt.
In der Produktion gibt es nur wenige Masken, aus denen dann *alle* i7er und alle i5er hergestellt werden. Anschliessend wird die Güte der Chips ermittelt und daraus ergibt sich dann (vereinfacht gesagt) die Unterteilung in die einzelnen Modelle. Bei teildefekten Chips schaltet man die betroffenen Kerne oder Cache-Bereiche ab und macht dann halt aus einem Quadcore einen Dualcore.
In der Theorie funktioniert das auch alles ganz gut - die Chips mit super Qualität werden als schnelle und "vollwertige" High-End-CPUs verkauft während teildeaktivierte Chips und solche die nur einen niedrigen Takt mitmachen eben im unteren Preisbereich angeboten werden. In der Praxis bekommt man als Hersteller allerdings ein Problem wenn nahezu alle Chips nahezu perfekt aus der Fertigung kommen. Und dann geht das künstliche Beschneiden und Runtermachen der eigenen Produkte los. Schliesslich will man nicht einfach einen Teil des Marktes aufgeben, aber gleichzeitig lohnt es sich auch nicht, dafür extra eine neue Maske+Fertigung zu machen. Also werden halt perfekt funktionierende Chips entweder per Lasercut beschnitten oder per BIOS eingedämmt.
Mal abgesehen von alle dem stört es mich überhaupt nicht, dass es Leute gibt die sich zB nen günstigen Xeon für den Desktop kaufen wollen, oder halt ein bisschen in der Silicium-Lotterie spielen und lieber ne non-K CPU auf nem non-Z Board per Baseclock übertakten wollen und damit ggf. sogar vergleichbare Resultate zu den offiziell fürs OC freigegebenen CPUs erreichen.
Intel sollte einfach versuchen, CPUs zu bauen die so gut wie nur irgend möglich sind, und den Takt auf allen Plattformen offen lassen und am Ende einfach den Kunden entscheiden lassen ob er/sie übertakten will und wenn ja um wie viel. Eine Einteilung in unterschiedliche CPU-Klassen würde es ja trotzdem geben, zB über den Takt und/oder die Spannung die die CPUs ab Werk vertragen. Ich mein wenn jemand 100 Mhz mehr aus ner i3m Gurke rausholen will, nur zu! Stört mich nicht die Bohne. Aber wenn einem die Möglichkeit/Entscheidung genommen wird, dies überhaupt tun zu wollen, das ist dann schon eine andere Geschichte.