incurable schrieb:
High-end und Qualcomm passen nicht zusammen.
Komisch, dass sie seit vielen Generationen von High-End-Smartphones zu finden sind, die mit iPhones konkurrieren und oftmals beliebter und ab und zu auch schneller als ebendiese sind.
incurable schrieb:
Apple macht seit bald einem Jahrzehnt vor, was mit ARM möglich ist. Qualcomm existiert nur, weil keine kompetente Firma SOCs für Android entwickelt, und das wiederum erklärt sich durch Qualcomms Modem-IP und Strategie.
So ein Unfug. Apple war eines der letzten Unternehmen, die auf Multi-Core-SoCs gesetzt haben, da iOS nicht für Multi-Thread ausgelegt war. Viele Jahre lang waren iPhones der Android-Konkurrenz um Längen hinterher, da sie einfach an ihrer reinen Kernanzahl verhungert sind. Die selbe Problematik siehst du derzeit an Intel.
iPhones sind und waren schnell, ohne Frage, aber sie wurden in der Vergangenheit schon öfters von der Konkurrenz geschlagen.
incurable schrieb:
Welche Firma hat die Entwicklung eigener ARM Kerne nach mehreren Fehlschlägen komplett aufgegeben?
Merkwürdig, und ich dachte, Qualcomm nutze schon seit Ewigkeiten seine eigenen Kryo-Kerne, aber offenbar zählen die ja nicht.
incurable schrieb:
Jedem sei Andrei Frumusanus A14 deep-dive empfohlen, keine Ahnung wer danach noch glaubt Qualcomm hätte irgendeinen Anspruch auf einen Platz im high-end Bereich.
https://www.anandtech.com/show/16226/apple-silicon-m1-a14-deep-dive/
Vergleichst du gerade ernsthaft einen Laptop- und Desktop-Chip mit denen eines Smartphones? Hut ab für so viel Weißheit!
incurable schrieb:
Apple baut seit mehreren Generation immer weiter in der Leistung gesteigerte, high-end ARM Kerne. Ein M1 entsteht nicht mal eben so zwischen Kaffee und Feierabend.
Dagegen kann ARM mit seinen eigenen Referenzdesigns nicht anstinken, und Qualcomm mit den inzwischen eingestellten Eigententwicklungen erst gar nicht.
Das stimmt, Apples Kerne sind super. Aber das müssen sie auch sein, wenn sie gegen eine teilweise höhere Kernanzahl bei Android anstinken wollen. Wo Apple brilliert ist vor allem auch bei der GPU, aber das war nicht immer so und die kommt meines Wissens nach auch weiterhin von PowerVR und nicht Apple selbst. Apple hat aktuell die Nase vorne, das ist richtig und das bezweifelt hier auch niemand. Schließlich hat Apple ja auch den Anspruch, High-End zu sein. Aber dadurch ist die Konkurrenz nicht automatisch "aus dem Rennen", nur weil ein Benchmark-Balken das sagt. Zu einem High-End-SoC gehört auch der Funktionsumfang, wie der Media-Support, die Display-Engine, die NPU und vieles mehr. Es kommt auf das Gesamt-Paket an, und das ist bei Qualcomm 1A. Und auch hier ist der M1 für Mac(Book)s fehl am Platze, sonst kannst du auch gleich mit Ryzen 5000 argumentieren.
incurable schrieb:
Nur möchte Qualcomm gern 1000+Euro Geräte befeuern, wenn mann einen A14 schon für 600 (Ipad Air) bzw. 750 (Iphone 12 Mini) Euro bekommt, und selbst der A13 aus dem Iphone SE 2020 (420 Euro) Kringel um den noch aktuellen 865 dreht, ja wo ist denn der richtige Preis für diesen und seine Nachfolger?
Xiaomi Poco F2 Pro 128GB (379,44 €)
Xiaomi Mi 10 128GB (491,20 €)
Galaxy Tab SS 128GB (629 €)
Allesamt mit Snapdragon 865(+). Aber versuchen kann man es ja.
incurable schrieb:
Warte, Dein Argument dafür, dass Qualcomm "high-end" SOCs produzieren kann, ist, dass ihr 2020er Modell aus 7nm Fertigung einen 2017er A11 in 10nm in SPECfp2006 knapp schlägt, während er in SPECint2006 unterliegt?
Scheinbar beziehst du dich hier selbst nur auf Benchmarks. Apples SoCs sind spitze, ohne Frage, aber das macht die Qualcomm-SoCs nicht automatisch schlechter. In der Alltagsperformance sind Android-Geräte mit neusten Snapdragon-SoCs in etwa gleichauf mit Apple, unterliegen aber beim Gaming. Dafür ist Qualcomm an anderer Stelle besser, wo Apple dann unterliegt, wie scheinbar nun zum Beispiel bei der NPU. Aber auch das ist vollkommen egal, solange die Alltags-Performance am Ende für die Geräteklasse stimmt. Und das tut sie in beiden Fällen. Abgesehen davon ist ein Vergleich zwischen Apple und Qualcomm nutzlos, da letztere nicht frei verfügbar, sondern für ihr eigenes Öko-System entwickelt worden sind.