News Software-Probleme: Produktion des VW ID.3 soll ein „absolutes Desaster“ sein

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@Palomino
Ein Auto muss/soll ein fahrender Computer werden, weil eben es viele Leute gibt die keinen Spaß am Auto fahren haben. Wir deutschen sind eventuell eine Ausnahme, aber viele andere Länder haben eigentlich ausschließlich Automatik Getriebe und bietet mehr Komfort als das heimische Sofa.
IMHO ist Auto fahren ein notwendiges Übel, welches einfach am besten funktioniert. Es ist schneller, bequemer und "einfacher" als Nahverkehrsmittel nutzen. Ich würde lieber meinen persönlichen Taxi+Taxifahrer haben, anstatt selber fahren zu müssen. Die günstigste Möglichkeit ist halt das autonomes fahren.
 
Fahren sich gut, aber die SW ist aktuell eine grüne Banane. Wird allerdings vor Auslieferung nochmal gepatched. Der Artikel bauscht es ziemlich auf...
 
Was hat der Umstand - Handarbeit/keine Serienproduktion - denn bitte mit dem Fehlerhaften - nicht funktionsfähigen OS zu tun? Da muss doch dann noch viel mehr im argen sein.
 
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Palomino schrieb:
Na gut, wenn nötig bekommendie 100.000 Autos bis Jahresende einfach eine Tageszulassung und das Problem "EU-Vorgaben" ist gelöst.
.......
Wozu muss ein Auto immer mehr ein fahrender Computer werden?

Damit du die Autos anmelden kannst müssen sie halt fertig gebaut und zulassungsfähig sein^^

Ziel ist aktuell das autonome Fahren. Dafür brauchts halt enorm viel Technik.

Die unzähligen Touchscreens sind mMn nicht nur ablenkend sondern auch unschön. Geht doch nichts über mechanische Schalter. Für irgendwelche Super-Sonderfunktionen kann man ja ruhig ein Menü inkl. Touchscreen machen. Jedoch finde ich BMWs Lösung mit i-Drive Controller UND Touchmöglichkeit am besten.


Zum Thema VW: Nach nun zwei Passat 3C und einem Golf 7 bin ich fertig mit der Marke. Überteuerte Autos mit mittelmäßiger Qualität. Wundert mich nicht wenn die ihre E-Autos nicht fertig gebacken bekommen.
 
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Einige von euch sind reichlich naiv was das Thema "Betriebssystem" angeht. Wir sprechen hier über den Automotive-Bereich und Steuergeräte-Software. Da ist es nicht mit "ich installier mal Windows" oder "Arch-Linux - sonst nix" getan. Auch "Android Auto" oder "Apple CarPlay" sind keine Betriebssysteme sondern höchstens Interfaces. "Moderne" Betriebssysteme findet man höchstens beim Infotainment - und das koppelt sich an die klassische Architektur an.

Es gibt im Automotive-Bereich eine OS-Standardarchitektur namens AUTOSAR. Mittlerweile unterscheidet man zwischen AUTOSAR Classic und Adaptive. Bei Classic hat man eine Basissoftware (das OS quasi), das RTE und die Anwendungen. Die zugehörigen Betriebssysteme kommen von Herstellern wie "Vector", inklusive Toolchains dafür, das ist etabliert. Kein Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen, Tools funktionieren herstellerübergreifend. Seit einigen Jahren kommt Adaptive langsam in die Gänge, Betonung auf langsam. Weil es vorne und hinten an den Tools dafür fehlt. Um solche Funktionalitäten wie Car-2-X oder Autonomes Fahren mit GPU-Processing tatsächlich sinnvoll zu verwenden braucht es aber genau diese Adaptive-Umgebung. Das was VW mit der MEB-Plattform einführt sind Domänen-Steuergeräte - keine zentrale Steuereinheit wie Tesla. Das Steuergerät bei dem es "brennt" kommt von Continental - eigentlich inklusive Software. In der Branche weiß man das seit Jahren, dass Conti da großspurige Angebote gemacht hat ("alles aus einer Hand"), um die Konkurrenz zu verdrängen und hatte zum Projektstart noch nicht mal Leute eingestellt, die sich damit ansatzweise ausgekannt hätten.
Damit kann man die aktuellen Bestrebungen nach mehr Selbstständigkeit durch eigene Tools und Basissoftware im VW-Konzern besser einordnen - vor ein paar Jahren ist AUDI mit dem "zFAS" ebenfalls das Vertrauen auf Zulieferer um die Ohren geflogen. Ich hab keine Ahnung wie viele Milliarden das Audi am Ende gekostet hat. Man munkelt, dass für wesentliche Teile Unternehmen ehemaliger AUDI-Führungskräfte beauftragt wurden ohne jede Qualifikation im entsprechenden Bereich, dafür mit Connections.

An einer Stelle muss man noch einhaken: Der ID.3 teilt sich das Infotainment mit dem Golf 8. Was beim einen nicht läuft, tut auch nicht beim anderen.

Edit: Ich wunder mich etwas über die Motivation des "Insiders". Die grundsätzlichen Probleme sind schon längst bekannt. Das was VW gerade mit der Vorproduktion macht ist durch andere Insider-Infos im Goingelectric-Forum vor einem halben Jahr bei der IAA als Zeitplan genannt worden. Wintererprobung mit Vorserien-Fahrzeugen, und Mitarbeitererprobung mit Nullserienautos bis ins Frühjahr. Um April rum Start der eigentlichen Serienproduktion. Insofern: Keine Ahnung was VW da gerade auf Halde baut.

SavageSkull schrieb:
Das Handling für den Kunden!
Auto fahren, an die Tankstelle und 10 Minuten später weiterfahren.
Abgesehen vom Preis ist das lange Aufladen Akku für viele Kunden der Grund warum sie kein Elektro Auto möchten.

Das ist genau das, was dir die Mineralöl....äh wasserstofflobby erzählen will. So einfach ist das aber nicht. Es gibt jede Menge Probleme die spezifisch für Drucktank-Technik sind. Wenn die Tankstelle nicht genügend Druck liefert, dauert es lange und/oder der Tank wird gar nicht erst voll. Wenn du an eine 350bar-Tankstelle kommst statt an eine 700bar-Tankstelle, dann bekommst du bestenfalls die Hälfte in den Tank. Das ist ein reales Problem.
Wenn du der zweite oder dritte bist, wartest du erstmal eine halbe Stunde bis die Tankstelle wieder genügend Druck für dich übrig hat. Das ist kein Problem, solange in Deutschland auf eine Wasserstoff-Tankstelle vier Autos kommen. Und ob du morgens überhaupt auf die Autobahn kommst oder gleich mit Leistungsverlust liegenbleibst hat was damit zu tun, ob dein Traktionakku genug Energie gespeichert hat um die BZ auf Temperatur zu bringen.

Wir hatten eine Zeit lang ein BZ-Fahrzeug in der Firma und eine Wasserstoff-Tankstelle in wenigen Kilometern Entfernung. Das sind die Themen, mit denen wir konfrontiert waren und weswegen irgendwann mal niemand mehr mit dem Auto fahren wollte.
 
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Die Software bzw. Infotainment von VW fand ich schon immer eher mittelmäßig und in meinen Augen auch stiefmütterlich behandelt.
VW merkt man mehr als deutlich an, dass sie sich hier auf für sie Neuland begeben und nun mit Komplikationen zu kämpfen hat.
Aber gut das hat man, wenn man sich Jahrelang nicht aus der eigenen Konfortzone heraustraut.

Gut ich muss gestehen, dass ich nie etwas für VW übrig hatte, alles ist bei denen so Standard und das langweilige und ewig gleiche Design (ich kann kein Unterschied zwischen Golf Variant und VW Passat auf den ersten und zweiten blick erkennen) bei den Modellen tut sein übriges.

Selbst Mercedes hat es vor Jahren kapiert, dass sie mit ihrem Renter-Design kaum jüngere Käuferschichten ansprechen können und etwas geändert. Sie haben es zwar noch nicht ganz geschafft, aber der Wille und Bereitschaft etwas zu verändern ist zu erkennen.

F4naTy schrieb:
Die Karosserie eines Verbrenners besteht aus verschiedenen hochfesten Stählen und wird zu billigen Baustahl eingeschmolzen.
Sorry, dass ist schlichtweg falsch.
Metalle verlieren keineswegs ihre Eigenschaften oder an Qualität beim Recycling und das unbegrenzt wie beispielsweise Kunststoffe.

Also aus Karosserien können wieder neue Karosserien enstehen und aus billigen Baustahl können hochfeste Stähle entstehen.
 
B.XP schrieb:
[...] An einer Stelle muss man noch einhaken: Der ID.3 teilt sich das Infotainment mit dem Golf 8. [...]
Stimmt nicht. Das sind komplett unterschiedliche Systeme.
 
Autsch...
Das hört sich ja wirklich so an, als wenn die Automobilhersteller (zumindest die deutschen) den Weg weg von "4 Räder, Lenkrad und ein paar Steuergeräte" und hin zum "Multifunktionsgerät, das auch fahren kann" mal komplett verpennen bzw. es schon haben.
Die Vergangenheit (Telefon -> Smartphone) lässt grüßen.
 
Piak schrieb:
Naja, ungünstiges Beispiel, vergleiche einen I3 von 2013 mit nem Tesla von damals. Wir müssen unterscheiden zwischen Functional Safety im Automomous Driving und E Mobility. Zwei Themen, bei letzterer arbeiten alle mit Lithium Ionen Akkus und nem E-Motor mit 95% Wirkungsgrad. Unterschiede gibt es da sogut wie keine.
2 Punkte:

1) Einerseits geht es hier um Software & entsprechende Funktionen - da gibt der Aritkel einen Vorsprung von 6 Jahren für Tesla an. Auch dir ging es ja um "Tesla testes unausgereifte Funktionen im Straßenverkehr" - also um Software. Mal ganz davon ab, dass das auch die Deutschen genauso machen. Bin letztens einen Audi mit dem neuesten Software-System gefahren, dass auch der eTron drin hat, und es hat meistens funktioniert - aber auch in ein paar Situationen richtig Mist gebaut, so dass ich schnell eingreifen musste.

2) Bei der E-Mobility: Schau dir die Tests an. Bei ähnlicher Wagenklasse hat Tesla ggü. vielen Konkurrenten einen deutlich niedrigeren Verbrauch. Ein Model S mit dem großen Akku kommt jetzt 610km nach WLTP, die meisten Konkurenten, auch mit ähnlich großen Akkus, dümpeln irgendwo in der 400er Ecke rum nach WLTP.

Tesla hat in beiden Bereichen einen Vorsprung - bei der Software, weil sie einfach noch neu sind und wenig Legacy-Mist mitschleppen und aus der Perspektive eines Softwareunternehmens an die Sache rangegangen sind. Und bei der E-Mobilität weil sie schlicht 10+ Jahre mehr Erfahrung haben als viele andere.
Ob der Vorsprung jetzt 6 Jahre ist oder nur 2 oder sogar 10, keine Ahnung. Aber die anderen müssen mal Gas (oder besser Strom) geben, um das aufzuholen.
 
So blöd es klingt aber vor einigen Jahren war mein Statement dazu: Wenn der letzte nicht hybride V8 Biturbo bei AMG vom Band rollt kaufe ich mir einen Verbrenner und dann habe ich erstmal Ruhe...das es jetzt auch Software Gründe für sowas gibt hätte ich damals nicht gedacht :D
 
Corros1on schrieb:
Selbst Mercedes hat es vor Jahren kapiert, dass sie mit ihrem Renter-Design kaum jüngere Käuferschichten ansprechen können und etwas geändert.

Ich habe das jetzt allerdings gerade so verstanden, dass es überhaupt nicht um Design oder so geht, sondern um die Tatsache, dass moderne Automobile ein Betriebssystem benötigen (und man nicht extra in eine Werkstatt muss, um das monatliche Update einzuspielen) und es genau an der Stelle offenbar bei Allen hakt.
 
B.XP schrieb:
Es gibt jede Menge Probleme die spezifisch für Drucktank-Technik sind. Wenn die Tankstelle nicht genügend Druck liefert, dauert es lange und/oder der Tank wird gar nicht erst voll. Wenn du an eine 350bar-Tankstelle kommst statt an eine 700bar-Tankstelle, dann bekommst du bestenfalls die Hälfte in den Tank. Das ist ein reales Problem.
Dafür gibt es eine einfache Lösung, nennt sich Kompressor, die man zu- oder abschalten kann, dass die Drücke beim Tankvorgang stimmen.
Genau Drücke und/oder Volumenströme in pneumatischen oder hydraulischen Systemen stellen schon seit längeren kein Problem dar.
 
Mar1u5 schrieb:
Ich würde es begrüßen, wenn sie einfach Android Auto verwenden, bzw. wenigstens die Option hierfür (z.B. bei der Bestellung das Betriebssystem wählbar) bieten.
Ich hoffe Sie tun das nicht. Ich will nicht auch noch in den Autos alle Daten in die USA senden.
Es wird Zeit, dass wir Europäer mal selbst gescheite Software entwickeln.
 
Mister79 schrieb:
Zu dem Thema und diesem Schritt gibt es doch ein Video auf YouTube
Hast Du da einen Link? Danke.
 
Beteigeuze. schrieb:
einfach mal irgendwelche zahlen werfen oder?
natürlich ist der wasserstoffkreislauf ineffizienter bietet dafür aber andere vorteile
aber deine 10% sind sowas von falsch ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Well-to-Wheel#/media/Datei:Well_to_Wheels_(kWh).svg
Ich habe in keinem meiner Beiträge die Zahl 10% verwendet?! Warum so aggressiv? Der Faktor drei ergibt sein rein aus dem Wirkungsgrad der Brennstoffzelle, ungeachtet der Stromquelle. Da 100% erneuerbare Energien im Idealfall anzustreben sind, ist es nunmal sinnvoll diese auch so einzusetzen, dass es zu wenigen Verlusten kommt. Da reduziert sich die Frage darauf, wie speichern und transportieren wir überhaupt Energie. Wasserstoff kann hier eine Rolle spielen, aber meiner Meinung nach nicht in Autos, solange man direkt den Strom laden kann. Da aber aktuell 95% des H2 aus fossilen Träger stammt ist das eh fernab sinnvoller Anwendbarkeit. Man müsste großflächige H2 Infrastruktur aufbauen (deren Technik noch in den Kinderschuhen steckt) , unser komplettes Stromnetz überarbeiten, ein vielfaches der erneuerbaren Energie aufbauen... Das ist zum Erreichen der Klimaziele schlicht utopisch.
Deine Quelle ist übrigens von 2014 und von der EU-Kommission, praktisch aus der Anfangszeit der E-Mobilität von einer nicht unbedingt wissenschaftlich arbeitenden Behörde, die der europäischen Industrie nahesteht. Allein das man hier überhaupt fossile Träger betrachtet, macht das Schaubild etwas fragwürdig. Zudem ist Well-to-wheel eine dermaßen komplexe Größe mit extrem vielen Parametern, die sich selbst sehr dynamisch verhalten können. Also Tl;dr das Bild würd ich in die Tonne werfen. Vorallem geben die darin genannten Größen den Faktor 2.5 von erneuerbaren Energien zu Wasserstoff. Da war meine Schätzung mit 3 nicht allzu weit weg. Und zudem dürft sich die Sache für E-Mobilität weiter verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
EU weg, Problem gelöst.
 
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Frashman schrieb:
Ich kann diese Pressemitteilungen nicht mehr hören. Es standen schon zum Jahreswechsel 30000 ID.3 auf dem Hof von VW.
Ja ihre Software ist noch nicht zu 100% fertig. Das liegt aber auch daran, dass der ID.3 das erste Auto auf dem Markt ist, was nur noch eine zentrale Steuereinheit hat - und keine 100 einzelne propertiäre Steuergeräte. Dass das nicht alles gleich Rund läuft, sollte jedem Verantwortlichen dort klar sein.
Klar, das nicht alles rund läuft. Andererseits haben sich die oberen Etagen von VW in den letzten Jahren gerne öffentlich über Tesla lustig gemacht, und was das doch für Stümper seien und nix hinbekommen. Jetzt versuchen sie es selbst mal, und es läuft genau wie bei Tesla: Große Ankündigungen, dann lange Verzögerungen. VW hat das Problem halt bei der Software, bei Tesla war es das Skalieren der Fertigung. Daher wird hier bei vielen eine gewisse Schadenfreude aufkommen, dass die arroganten Schnösel an der Spitze jetzt ganz doof gucken.

captain kirk schrieb:
Denn diese vollständige Abkehr, wegen dieser einsetzenden CO2 Steuer , führt letztendlich dazu ,das sie dem Planeten noch kaputter machen

Der Diesel mit aktueller Technik ist immer noch eine Alternative , die hier politisch motiviert kaputt gemacht wird , für einen Trend bei dem man sich vor den Wähler Schafen profilieren kann
Diesel hilft dem Planeten mal so gar nicht, weil er sogar noch mehr CO2 Austößt als ein Benziner. Diesel ist für die lokale Luftqualität besser, weil er weniger NOx und ander Schadstoffe ausstößt (wenn man nicht kollektiv betrügt wie unsere tolle Schlüsselindustrie). Egal wie man es dreht und wendet: Öl-Basierter Verkehr im bisherigen Umfang wird den Planeten (bzw. eher uns und unsere Lebensgrundlage) zerstören. Die Auswirkungen sind heute schon deutlich sichtbar.

Was stimmt: Es kann nicht einfach alles auf Elektro umgestellt werden. Es gibt da nicht eine Lösung. Ich sehe mindestens 3 Schlüsselmaßnahmen:
  • Reduktion von unnötigem Individualverkehr, vor allem in Städten. Wenn die Straßen nicht mit Autos verstopft sind, kommt der ÖPNV auch mal pünktlich, kann mit höherer Taktung fahren und mehr Ziele ansteuern.
  • Umstellung des Leichtfahrzeugverkehrs auf Elektro
  • Umstellung des Schwerfahrzeugverkehrs auf Wasserstoff

Leichte Fahrzeuge auf Wasserstoff umzustellen hat am Ende eine schlechtere Umweltbilanz als Elektro, und lässt sich auch von den Kosten nicht wirtschaftlich abbilden (auch in den nächsten 15 Jahren nicht nach aktueller Studienlage).

Und dazu muss natürlich die Energiewende vorangehen, damit wir die Autos mit grünem Strom / Wasserstoff versorgen können.

artemorra schrieb:
Die Wahrheit Batterien altern... nach ein paar Jahren wird der Lade-/Entladewirkungsgrad deutlich schlechter.. da stürzt du schnell auf 50-60% Wirkungsgrad ab.
Quelle? Bisher haben alle Studien die ich kenne für Batterien in Autos gezeigt, dass die eigentlich erstaunlich langsam altern und sich auch über Jahre sehr gut halten.
 
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Zitat:
" Der Süddeutschen Zeitung zufolge sei das Projekt intern jedoch „ein absolutes Desaster“, da notwendige Software-Experten nicht für den Konzern begeistert werden könnten. "

Wenn ich so eine Aussage seitens VW höre kommt mir ehrlich gesagt bissel die Galle hoch.

Ich bin reinzufällig so einer. Ich hatte mich vor ein paar Jahren als Ingenieur für 48V Bordsysteme beworben. Hatte aber bereits 4 Jahr Erfahrung im Bereich der Systemtests komplexer mechatronischer Systeme gesammelt.

Da hat die Personalabteilung angerufen und gemeint "Ja wir würden ihre Bewerbung gerne umleiten, wir hätten sie gerne als System Testmanager, ihre Erfahrung ist zu wertvoll um an 48V Spannungsversorgung rumzuspielen"

Ok dachte ich mir, hat auch was, unteres Management war jetzt nicht mein Ziel aber warum ned.

Erstes Bewerbungsgespräch war super. Alle waren sich einig. Es passt, meine Erfarhung aus der Raumfahrt kann ich hier super einbringen. Die Personalerin "Das lief ja super. Da ist aber noch ein weiterer Schritt, der Divisionsdirektor möchte sie gerne kennenlernen, ob es persönlich passt, das wird kein fachliches Gespräch, rein zwischenmenschliche Kommunikation, machen sie es wie heute, dann ist es ein Selbstläufer"

Okey...was ich mit nem Divisiondirektor zu tun haben sollte, wo mindestens ein wenn nicht zwei Managmenteben dazwischen sind war mir nicht klar aber ok, wenn der Mann so viel Zeit hat.

Woche drauf war dieses Gespräch. Anwesend mein designierter Teamleiter (der die Woche total redseelig war und total begeistert), die Personalerin und besagter Divisionsdirektor.

Ich hab schon gemerkt das was faul ist als ich dem Raum betreten habe. Teamleiter, keine Bergrüßung, totenstill. Der Direktor hat ein volles Fachgespräch durchgeführt mit Automobilspezifischen Fragen, wo wir bereits im ersten Meeting erörtert haben das ichweiß worum es geht, die lediglich andere Namen dafür haben als die Raumfahrtindustrie.

Teamleiter während der ganzen Zeit nicht ein Wort. Personalerin hat plötzlich angefangen Personalerbullshitfragen zu stellen und mir in den Rücken zu fallen.

Am Ende meinte der Direktor (und den Satz habe ich mir eingeprägt weil der hat gesessen)

"Ich kann den roten Faden in ihrem Lebenslauf nicht erkennen, das sie jemals vor hatten für VW zu arbeiten? So können wir sie nicht einstellen....."

Personalerin auch plötzlich "Ja das lief ja beim ersten Gespräch auch nicht so gut."

Hab echt gar nichts verstanden. Natürlich war die 48V Bordnetzstelle dann auch ned mehr verfügbar.

Ich hab das ner Freundin erzählt, die bei VW in der Entwicklung arbeitet. Die ist mal horchen gegangen.

Ihre Antwort "Tja, du hast Pech gehabt, die Stelle war nie für die externe Besetzung gedacht. Der Protege des Direktors sollte die bekommen, das ist eine Schlüsselposition für einen steilen Karriereweg. Das wollte der Teamleiter aber ned, weil der Protege inkompetent ist. Teamleiter wurde von Direktor zusammengefalltet. Und um die Gewerkschaft zu befriedigen wurde das 2. Gespräch durchgeführt um dich abzubügeln"

Seit dem hat VW 2 mal versucht bei mir anzufragen ob ich nicht Bock hätte. Jedesmal habe ich gesagt

"Eine Firma die auf Vetternwirtschaft setzt zur Besetzung von Schlüsselpositionen, entsprich nicht meinen moralischen Standards an die Arbeitswelt, nein danke!!!"

VW isn kackladen de rintern absolut hierachisch strukturiert ist und da stehen IT Leute nunmal garnicht drauf!
 
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Interessant zu sehen ist - und das betrifft nicht nur das Thema E-Autos - daß nahezu alle derartige Weltverbesserungsideen bei der Umsetzung erzwungen, also recht diktatorisch durchgesetzt werden.

Ich finde das jetzt nicht schlimm, denke aber, daß man das gern beim Namen nennen darf.

Witzig finde ich aber, wieviele über VW feixen, Skandal über Skandal hat die Presse aufgebauscht und mitheholfen, aus VW nahezu ein Feindbild zu formieren. Man hätte ja auch einfach nur das unfähige Management anprangern und rauswerfen können. Stattdessen ist VW in den Köpfen vieler Deutscher mittlerweile komplett negativ behaftet, die Marke und die Autos mit einbezogen. So kann man auch mithelfen, ein Traditionsunternehmen gegen die Wand zu fahren - und das Land übrigens gleich mit.
 
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