Für meinen Geschmack gibt es bisher leider keine runde Linux Desktop-Oberfläche.
Ein Teil mag die Gewöhnung an Windows sein, aber es fühlt sich einfach nicht gut an..
Es sind viele Details: Fehlende Mouse-Over-Effekte zb bei Ubuntu mit Unity: Man hat das Gefühl einen toten Screenshot vor sich zu haben, kein lebendiges System. Unter Windows bekommt man visuelles Feedback, wenn der Mauszeiger über Tabs, Buttons oder Taskleistensymbolen fährt. Nicht ohne Grund gilt stetiges Feedback durch das System als eine der UI-Grundregeln.
Font-Rendering ist unter Fedora ein anderes Beispiel - Texte sind mE nach dem ClearType Rendering klar unterlegen weil unschärfer. Wenn sowas nicht passt will ich eigentlich gar nicht weiter mit einem Desktop arbeiten :/
Auch war ich von anderen Sachen recht enttäuscht: Komplettes System unregelmäßig fast eingefroren, erst nach zehn Minuten beruhigte sich das Ganze wieder, wenn man Glück hatte und zb Standby auslösen konnte.
Programmverwaltung vom Grundsatz her zwar gut gedacht, aber Implementierung ja wohl ein schlechter Scherz - jede Distribution hat ihr eigenes Paket-Süppchen, vertraut mal diesen, mal den Repositories. Zwischendurch darf man dann noch irgendwelche Repository URLs von unbekannten Fricklern via CLI hinzufügen, weil ein Programm natürlich gerade nicht in deezGTK/Qt/64-bit/beta/ubuntu/deb/rpm Variante vorliegt die man braucht.
Wenn ich schon im Rant bin: Der Installer ist bzgl Partitionswahl ein Albtraum. Ich würde nen 50er drauf verwetten, das 80% zufällig ausgewählter Studenten es nicht unter 10 Minuten schaffen, überhaupt zu verstehen, was dort festzulegen ist (man soll die Partition für das root Verzeichnis festlegen, die Benutzerführung ist aber sehr verwirrend und die Fehlermeldungen schlecht).
Aber vielleicht probier ich bei Gelegenheit mal den KDE Plasma Desktop aus.