News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

@SV3N
Die Fragen sind meiner Meinung nach sehr schlecht gewählt und passen nicht zum Text.
Ich wusste oft nicht wie ich für mich ankreuzen sollte.
Der Zwischentext verunsichert und verwässert die Fragen vollkommen

„Wenn du die Wahl hättest, welche Office Suite würdest du nutzen?“
Was heißt hier “die Wahl haben“. Jeder kann doch wählen, was er auf seinem Computer installiert.
Oder bezieht sich das auf Vorgaben von Arbeitgeber oder auf die Zusammenarbeit mit Anderen?
Kreuze ich da Opensour an, heißt das, dass ich davon ausgehen kann, dass mein Umfeld auch Opensource benutzt?


Von:
“Multimedia und eigene Inhalte mittels Open Source erstellen, was denkt ihr?“
zu
„Setzt du in Sachen Bildbearbeitung auf Open Source?“
ist ein verwirrender und weiter Weg.

„Du hast die Wahl, proprietäre Software oder Open Source für den Videoschnitt?“
Welche Wahl??
Es kommt doch sehr auf den Usecase an. Privat bischen Spaß haben oder alltäglich bzw beruflich.


„Sollten Browser und E-Mail-Client als direkter Link zum Internet besser Open Source sein wie Mozilla Firefox und Thunderbird, oder setzt ihr auf Chrome, Edge und Outlook respektive Windows Mail?‘
Diese Frage ergibt schon alleinstehend keinen Sinn.
Wie etwas sein sollte und was man selbst macht, sind 2 verschiedene Fragen oder Paar Schuhe.
Das kann man nicht einfach mit einen ODER verknüpfen.


Ich würde die Fragen mehr aufteilen in folgende Kategorien:
1. Was jemand aktuell benutzt (“Beides‘ sollte zur Auswahl stehen)
2. warum jemand etwas benutzt.
3. Ob er gerne Opensource benutzen würde und warum er es nicht tut.

Ihr vermischt alle drei Aspekte in euren Fragen….
 
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knorki schrieb:
Ich muss mich drauf verlassen können das ich sie ohne großes Studium auch managen kann (also primär das OS). Und das ist mir derzeit nur mit Windows vollumfänglich benutzerfreundlich möglich.
Das ist ein Trugschluss. Windows ist nicht ohne großes Studium zu managen. Als Beweis kann ich dir gern mal meine Mutter vor so eine Maschine setzen. :)

DU kannst Windows managen, weil du das Studium von Windows, also die Lernphase bereits hinter dir hast. Du kannst Windows, deshalb ist es einfach für dich.
Ich bspw. finde Windows mega benutzerunfreundlich. Und das fängt bei der Accounterstellung schon an.

Deshalb kann man nicht sagen, das Eine ist einfacher als das Andere, wenn man nur eine Eines (richtig) kennt.
 
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Für mich ist OpenSource selten eine Alternative. Ich beziehe mich bei meinem Post auf OS, Office und Browser, alles andere spielt keine Rolle.

Es gibt hier und da natürlich gute OpenSource-Tools, wie bspw. Firefox, PDF24, VLC oder Blechbit, die ich lieber wie manch eine propietäre Alternative nutze. Aber gerade in Hinsicht auf Betriebssysteme und Office haben mir die OpenSource-Alternativen bisher immer mehr Nerven gekostet wie die propietären Optionen.

Bei Linux-Betriebssystemen hat IMMER irgendetwas nicht oder erst nach erheblichen Verrenkungen funktioniert. Sei es der WLAN-Treiber, der Grafiktreiber, der Audiotreiber, die Hardwarebeschleunigung…

Gerade bei Betriebssystemen zeigt sich für mich der große Nachteil von OpenSource - viele Köche verderben den Brei. Was bei der einen Distribution funktioniert kann bei der anderen wieder nicht funktionieren. Treiber, die es nur für eine Distribution gibt, für die andere wieder nicht. Software, die unter einer Distribution verfügbar ist und/oder funktioniert, auf der anderen aber nicht.

Und bei Office sage ich ganz ehrlich: Da sind für mich nicht mal die vielen Funktionen für mich bei MS Office ausschlaggebend, aber gerade der Bedienungs- und Nutzungskomfort. Bei LibreOffice fühle ich mich, als würde ich eine Software aus den Anfängen der 2000er nutzen.

Zumal MS Office nicht mal wirklich teuer ist. Direkt bei MS für 99€/Jahr, für einen selbst + fünf weitere Nutzer, wobei alle jeweils das komplette Office-Paket (wobei hier wohl Word, Excel, PowerPoint und Outlook ausschlaggebend sein dürften) und 1TB Cloudspeicher inklusive haben. Im Angebot für die Hälfte…

Kurzfassung: Wenn OpenSource gleich gut oder besser funktioniert wie die propietäre Software, dann ja, ist es für mich eine Alternative.

Aber ich muss nicht auf Gedeih und Verderb eine Software nutzen nur weil sie OpenSource ist, aber bei mir/für mich schlechter funktioniert und/oder nur Ärger gemacht hat. Da gebe ich lieber hier und da ein paar Euros aus und habe dafür Ruhe oder zumindest weniger Ärger.
 
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accountfuerdown schrieb:
Und dennoch arbeiten noch immer Menschen an OO oder?
Arbeiten kann man das nicht mehr nennen, seit 2015 ist da nicht mehr viel passiert. Der einzige Grund warum das noch genutzt wird, ist weil Menschen aus grauer Vorzeit nur OO als Alternative zu MS-Office kennen und es deshalb downloaden.
accountfuerdown schrieb:
Wäre halt cool, dass man sich zusammenrauft und etwas entwickelt, dass ebenbürtig ist und erst dann über Forks nachdenkt.
Macht man doch, in vielen Rubriken ist OSS führend.
 
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Warum ist beim Browser und beim Office Google nicht mit dabei?
Wenn du die Wahl hättest, welche Office Suite würdest du nutzen? -> Ich nutze derzeit m liebsten google docs als Excel alternative. Seit 2007 bin ich bei OpenOffice. Aber Google gefällt mir aktuell besser. Man kann nach mehr als nur 3 Kritierien sortieren. Auch die bedingten Farben sind schöner
 
accountfuerdown schrieb:
Ich liebe dieses Ergebnis:

  1. Sind freie Betriebssysteme auf Basis von Linux oder BSD für dich eine Alternative? 65% Ja
  2. Welches Betriebssystem hast du im Einsatz? 65% Windows
Eine Alternative ist es wohl, aber eine schlechte :evillol:
Hab da auch etwas blöd geschaut. 😂
 
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DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenfreie Lizenz würde ich mir nicht installieren.
Ich hutze das auch. Habe dazumals Office 2016 (für ewig) für 49€ gekauft. Reicht mir vollkommen. Mehr will ich nicht.

Da ich in der Firma auch tagtäglich mit Office arbeite, bin ich damit sehr fit. Wenn ich dann privat hin und wieder mal was brauche, muss ich mich bei Open Source immer reinfuchsen und nachlernen wie das nun dort funktioniert. Das hat mich immer genervt. Aus dem Grund habe ich hier einmal investiert.

Bei unserem Kind war eine 1 Jahres Software vom Office beim Rechner mit dabei. Die ist zwar abgelaufen, es kann aber trotzdem noch so gut wie alles machen (sind ja nur die Basics die man braucht). Nur zeitlich ist es pro Tag eingegrenzt. Darüber war ich sehr (positiv) erstaunt.
 
Rubyurek schrieb:
Um überhaupt Programme finden zu können musst du ja unter Linux Repos einbringen und das tust du ja durch die Commandline
Also selbst meine Großmutter kann unter Linux Software installieren / deinstallieren und die hat noch nie ein Terminal geöffnet.
Faktisch ist das unter Linux viel simpler und funktioniert in etwa wie in den Appstores von Apple oder Google.
 
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ich nutze windows UND linux, DAS kann ich aber nicht abstimmen, schade
an sonsten nutze ich wo es sinnvoll geht, open source, vor allem da wo man dann auch gleich noch in abo-medelle gezwungen werden soll.
abo-modell ist ein absolutes nogo!
ich hätte mir zb adobe photoshop gekauft, aber nur abo-bezahlung möglich , danke nein.
und zwar aus einem einfach grund:
ich nutze meine software jahrelang, beim abomodell zahl ich mich da dumm und dämlich ohne mehrwert für mich,
ein programm x kostet 10€ monatlich, das sind 120€ im jahr! in 10 jahren(ich hab sein über 20 jahren einen rechner) sind das 1200€.
wofür? ein paar updates und funktionserweiterungen?
sind solche sachen wirklich 1200€ gegenwert ?! nö! nicht mit mir!

achja, ein riesen vorteil von linux:
wenn man es ordentlich aufsetzt, udpates es sich MIT ALLEN ANWENDUNGEN, also ALLES immer auf dem neusten stand.
nicht überall selber hinter her rennen das man die neueste version nutzt und nicht alle programme sind da so forbildlich unter windows wie firefox oder thunderbird.
 
ghecko schrieb:
Macht man doch, in vielen Rubriken ist OSS führend.
Nicht in den mir geläufigen Feldern:
  • Kreative - Windows/Mac dominant
  • Büro - Windows dominant
Es mag sein, dass OSS in manchen Bereichen führend ist, aber so wirklich im Alltag der Menschen, ist das noch nicht angekommen.
 
Muß eigentlich JEDE Sonntagsfrage in Glaubenskriegen ausarten? Wobei es irgendwie gefühlt meist nur eine Seite ist, die irgendwie einen gewissen... Verteidigungsdruck... zu haben scheint.

Bei mir stehen Systeme aller Couleur. Bevorzuge ich einige? Klar. Manche sind für den Clientbetrieb angenehmer und für den Serverbetrieb eher nicht. Andere andersherum.

Open Source um Open Source willen kommt mir aber nicht in die Bude. Und Closed-Source-weil-ist-closed auch nicht.

Und ich lehne mich aus dem Fenster und sage, wenn Open und Closed Source dasselbe kosten würden, dann wäre das Umfrageergebnis zum einen und die Stimmung im Thread zum zweiten eine ganz andere.
 
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iGameKudan schrieb:
Was bei der einen Distribution funktioniert kann bei der anderen wieder nicht funktionieren. Treiber, die es nur für eine Distribution gibt, für die andere wieder nicht. Software, die unter einer Distribution verfügbar ist und/oder funktioniert, auf der anderen aber nicht.
Kannst du dafür Mal Beispiele nennen? IMO ist das völliger Unsinn.
Wenn du nicht gerade ein 10 Jahre altes Debian mit einem aktuellen Ubuntu vergleichst, können die alle mehr oder weniger das selbe.
Das ist auch alles quasi der gleiche Kernel also wäre alles andere auch sehr verwunderlich. Dass ein Treiber dann tatsächlich nur unter einer Distribution funktioniert hab ich noch nie gehabt und ich arbeite seit gut 20 Jahren mit Linux.
 
Ich nutze "freie Software" nur eingeschränkt, eigentlich nur für Foto-/Videobearbeitung und da auch nur, weil mir die Standardsoftware von Adobe, etc. für meine Zwecke zu teuer sind.

Mit Macbook Pro und MacOS habe ich eine extrem zuverlässige All-in-One-Lösung fürs mobile Arbeiten, wo viele hauseigene Software schon dabei ist und Windows auf dem Desktop ist für mich als Zocker sowieso der Standard, da Alternativen fürs Gaming de facto (noch) keine Alternativen sind und ich zudem mit Office 365 einen idealen Dienst gefunden habe, der sich nicht nur nahtlos mit Windows und MacOS verträgt, sondern mir neben Word / Excel und Powerpoint auf allen Systemen verfügbar macht und mir darüber hinaus eine vernünftige Cloud bietet.

lemba schrieb:
Open Source bedeutet für mich nicht nur eine Alternative, sondern die einzige Art Software zu nutzen.

Solche Sprüche triggern mich extrem, weil es böser Mist ist - aber ich habe gelernt, dieser Art Menschen und ihre kaputte Weltanschauung weitestgehend zu ignorieren.
 
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Ich wählte Windows aber auch nur weil ich eben gezwungen bin durch manche Games. Mir ist es schlicht zu aufwendig Windows nur zum Zocken zu booten wenn es und anderes dann erst einmal Updates etc. machen will. Auf anderen Geräten läuft nur Linux.

Beim Browser sieht es ähnlich kritisch aus. Ich nutze Chrome duck als Alternative Edge und dann erst Firefox. Letzterer macht es auch immer schwieriger seine Sicherheit zu wahren. (Firefox Kompendium)

Also wenn oder wo soweit möglich setze ich gerne Alternativen ein aber bei manchem kommt man einfach nicht drum herum ohne sich selbst zu beschneiden.
 
accountfuerdown schrieb:
aber so wirklich im Alltag der Menschen, ist das noch nicht angekommen.
Doch.
Die Menschen sehen es nur nicht. Interessiert ja auch keinen womit der Fernseher, der Drucker, das NAS, das Auto, der Router usw intern arbeiten aber faktisch hast du in so gut wie jedem deutschen Haushalt jede Menge Opensource Software laufen.
 
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KurzGedacht schrieb:
Das ist auch alles quasi der gleiche Kernel also wäre alles andere auch sehr verwunderlich. Dass ein Treiber dann tatsächlich nur unter eine Distribution funktioniert hab ich noch nie gehabt und ich arbeite seit gut 20 Jahren mit Linux.
Das ist in der Regel dann der Fall, wenn man aus Tutorial XYZ copy/pasted und nicht weiß was man tut. Am Ende stellt dann irgendjemand das object bereit und der DAU kopiert es nach /lib/modules und fragt sich, warum es bei ihm nicht funktioniert.
Dann heißt es am Ende "Das funzt net mit Distro $foo!!1111" ;)
 
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KurzGedacht schrieb:
Doch.
Die Menschen sehen es nur nicht. Interessiert ja auch keinen womit der Fernseher, der Drucker, das NAS, das Auto, der Router usw intern arbeiten aber faktisch hast du in so gut wie jedem deutschen Haushalt jede Menge Opensource Software laufen.
Wir reden hier von Software, die verwendet wird und nicht von einem im Hintergrund laufenden Betriebssystem.
 
accountfuerdown schrieb:
aber so wirklich im Alltag der Menschen, ist das noch nicht angekommen.
Ach ja? Ich bezweifle dass es Menschen gibt, die gar keine Berührungspunkte mit OSS haben. Ohne kann man mittlerweile gar nicht mehr am Leben teilnehmen, und sei es nur die digitale Infrastruktur der Bank damit man mit seiner Kreditkarte bezahlen kann. Mal abgesehen von Stämmen auf Inseln oder im Amazonas die nichts mit dem Rest der Welt zu tun haben.
accountfuerdown schrieb:
Wir reden hier von Software, die verwendet wird
Frag 10 Leute, ob sie den VLC-Player kennen und nutzen. Oder dessen Alternativen. Und es gibt hunderte Beispiele von ähnlichen Tools die in jedem Alltag weite Verbreitung haben.
 
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foo_1337 schrieb:
Das ist in der Regel dann der Fall, wenn man aus Tutorial XYZ copy/pasted und nicht weiß was man tut
Das stimmt. Aber das ist halt so wie wenn jemand in einem BMW Handbuch nachschaut wie man seinen Audi tankt und dann behauptet der Audi würde kein super vertragen nur weil er den Tankdeckel nicht gefunden hat.
 
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