Graphisch sind wir, meiner Meinung nach, schon vor ein paar Jahren bei einem "gut genug" angekommen. Viel wichtiger als ein hoher Polygoncount und der zigste postprocessig Effekt sind mir vorallem Texturen. Das ist der Hauptaspekt in dem - fuer mich - Spiele altern.
Aber auch da schein ein Plateau erreicht zu sein. Wenn ich zB in Fallout 4 oder Deus Ex die Schriften auf Schildern lesen kann reicht mir das eigendlich schon
Da ich mich zu einem grossen Teil aus dem "Tripple A" Bereich der grossen Publisher raushalte, oder auch eine ganze Weile warte bis ich ein solches Spiel kaufe und spiele, habe ich relativ selten grosse technische Probleme.
Aber nach allem was man so hoert ist das ein grosses Problem vieler heutiger Releases.
Bei Early Access bin ich auch inzwischen etwas vorsichtig geworden. Natuerlich bin ich da auch ein paarmal reingefallen, das sich Spiele in die falsche Richtung entwickelt haben, oder garnicht erst voll released worden sind.
Viel mehr habe ich das Problem, das wenn ich, insbesondere Storylastige Spiele, viel im EA spiele, dann zum eigendlichen Release keinen Bock mehr auf das Spiel habe.
Ein Spiel muss dann entweder fast fertig sein (Rogue Legacy 2) oder keine Story im eigendlichen Sinne haben (Satisfactory), damit fuer mich ein Kauf im EA in Frage kommt.
Zum Preis/Kaufzeitpunkt: "You shall not Preorder!" (RIP Total Biscuit
)
Bis auf einige seltene Ausnahmen bei physikalischen Collectors Editions habe ich nicht ein einziges Spiel jemals vorbestellt. Ich werde mir niemals ein Spiel im Downloadvertrieb vorbestellen. Meistens sind die Vorbestellerboni irrelevant und kommen frueher oder spaeter nach. Und sollten die Vorbestellerboni
nicht irrelevant sein gehoert das prinzipbedingt boykottiert
"Tripple A" kaufe ich selten zum Vollpreis. Das letzte duerfte wohl Dragon Age: Inquisition gewesen sein.
Bei Indies halte ich das etwas anders, aber da sind die Preise in der Regel eh moderat.
Zur allgemeinen Entwicklung: Ja was soll ich da sagen. In Zeiten von "Tripple A" Vollpreisspielen, die dann noch mit Werbung
und Microtransaktions verseucht sind (oder schlimmer noch, im Nachhinein verseucht werden), kann einem das Kotzen kommen.
Das ist auch einer der Gruende warum ich heutzutage so gut wie kein "Tripple A" mehr spiele.
Da ich mit kompetitivem Multiplayer nicht viel am Hut habe, kann ich solche Spiele aber gut ignorieren.
Zu Genres: Zu meinen ersten Rollenspielen auf dem PC gehoerten Daggerfall, Might & Magic 6, Baldur's Gate und Gothic. Dazu spaeter auch das MMORPG Everquest. Alles Spiele die damals als "Open World" zaehlen konnten.
Moderne Open World ist dagegen meist nur langweilig. Es verkommt schnell zum "Checkbox abarbeiten" anstelle von echtem erkunden. Und Szenen wie der ueberraschend um die Ecke kommende Ork in Gothic 2 habe ich so nirgendswo sonst erlebt. Das ist oede, und das gilt auch fuer sonst so hochgelobte Titel wie Witcher 3.