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News Sonntagsfrage: Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung der Games?

Grafisch ist eigentlich alles okay, jedoch spielerisch und technisch nicht.
Die tausendste Openworld mit Ubisoft Formel, Battle Royale Game, die Casualisierung von einst aspruchsvollen Games (Rainbow Reihe) etc. dünnen für mich den Spielemarkzt ziemlich aus.
Das letzte Spiel das mich wirklich begeistert hat war Kingdom Come, allein schon auf welche Weise man Situationen und Aufträge lösen kann...
An "neueren" Sachen hab ich hier noch HZD liegen das auch auf Erkundung wartet und das Mafia Remake, das mittlerweile hoffentlich ohne Bugs und Abstürze läuft, auch so eine Day 1 Geschichte...
 
Viel Tristesse.

Spieler erwarten in der Regel, dass die Grafik aktueller Spiele auch entsprechend modern und realistisch anmutet.

Ich brauche nicht noch bessere Grafik, weil es die Immersion kaum noch steigert. Wie eh alles im Bereich Flat-Gaming ziemlich ausgereizt scheint. Deshalb betätigen sich die Konzerne bei der Monetarisierung auch immer häufiger mit wenig spielerfreundlichen Konzepten.

Modern? Realistisch? Sprich viel mehr Immersion?

Nun, ich bin und bleibe VR-Fan. Weil in diesem Bereich nix über VR geht. Spiele wie Cyberpunk auf nem Flat-Screen spielen? Wenn man vorher mal die Erfahrung z.B. bei Alyx gemacht hat, wie geil sowas in VR sein kann? Da fällt es schwer, den Weg zurück zum Flat-Screen einzuschlagen.

Leider verpennt die komplette Branche gerade ihre Chancen. Komplett Risiko-Scheu, extrem konservativ. Und sie überlassen das Feld quasi Facebook.
 
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HardRockDude schrieb:
Insgesamt sind mir Spiele ziemlich egal geworden - was garantiert auch am älter werden liegt. Aber es liegt sicher auch an der x-ten übergehypten (Neu-)Auflage entweder eines neuen hochkarätigen AAA-Spiels oder eines alten Klassikers, die am Ende dann doch nur enttäuscht - oftmals wegen richtig blöden Bugs und desaströsen Qualitätsmanagements, oder weil es schlichtweg keinen Spaß macht, oder die Spiele so riesig sind, dass sie kaum mehr einer durchspielen kann.
Das geht mir tatsächlich ähnlich, ich würde es aber nicht (allein) auf das Altern schieben, sondern auf einen Wandel in unserer Gesellschaft*, den @Wattwanderer und @Laphonso schon angesprochen haben.

Laphonso schrieb:
4.) Das Dogma des Mainstreams. Jede Altersgruppe und alle Casuals müssen heute Zielgruppe sein.
Wattwanderer schrieb:
Die aktuelle Entwicklung bei Games sieht für mich wie eine Wiederholung der Entwicklung bei Filmen aus.

Die ganzen AAA Produktionen sind gewinnmaximiert glattgebügelt und dienen nur noch dazu den Mainstream beim Franchise zu halten.
Alles dient nur noch als immer gleiche Auskopplung, die die Zeit zum nächsten Franchise Eintrag überbrücken soll. Darum ist auch nur noch das Anteasern relevant, denn mit dem Erscheinen ist der Fokus eigentlich schon beim nächsten Werk angekommen.

Ob das jetzt Elden Ring, CoD 12, Marvel Film 29 oder die nächste GPU Generation ist; jeder Teaser, Trailer und jedes Gerücht werden zerredet und sobald Produkt XY da ist, ist es medial wieder irrelevant.

Speziell bei Spielen finde ich daher den Fokus auf die Technik, wie er hier nachgefragt wird, zunehmend irrelevanter und den Kauf zum Release zunehmend 'dümmer'.
Auch ein 2007er Bioshock, ein 2008er Dead Space, ein 2010er Metro 2033 oder ein 2016er Doom sind heute noch gut spielbar; fertig gepacht und zu einem Bruchteil der Kosten.

*zumindest nehme ich das so wahr.
 
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Warum noch Mühe geben wenn man jedes Spiel mittlerweile künstlich Hypen kann. Teilweise so absurd das den 100Mio Entwicklungskosten 150Mio und mehr Werbebudget entgegen stehen. Story ist auch irgendwie nebensächlich geworden habe ich das Gefühl. Die Triple AAA oder seichter Einheitsbrei packt mich nicht mehr, eventuell auch gefühlt schon alles erlebt.

Ich vermisse auch ein wenig die Physikalischen Spielereien, da wurde mal ein paar Jahre viel wert drauf gelegt, jetzt wo man die CPU power zur Verfügung hat kommt gefühlt nichts mehr in die Richtung. Würde so eine Sandbox schon toll finden wo man alles kurz und klein machen könnte.

Die Spiele die mich die letzten Jahre länger halten konnten waren tatsächlich 90% von kleineren Entwicklern.
 
Zuletzt hat mich nur Shadow of the Tomb Raider, Guardians of the Galaxy, Star Wars: Fallen Order und Ace Combat wirklich positiv überrascht, storytechnisch gefesselt und insgesamt sehr beeindruckt. Nebenbei war Forza Horizon 4 und 5 ein großes Thema dank der Vielzahl an Online-Modi, wobei hier auch öfters mal Ausfälle der Online-Services das Gesamtbild getrübt haben. Leider waren zuletzt auch wieder viele große Enttäuschungen dabei, daher wird derzeit hauptsächlich auf Spiele des XBox Game Pass zurückgegriffen und Geld gespart. Battle Royal FPS Onlineshooter haben für mich derzeit weiterhin jeden positiven Anreiz verloren. Ein Battlefield 4 Remastered wäre ideal für zwischendurch.
 
Ich spiele im Grunde gar keine aktuellen Spiele mehr.
Und das liegt überhaupt nicht dran, dass die vielleicht verbuggt sind oder ich nicht 1000 Euro für ne Grafikkarte aus der Portokasse ziehen könnte, sondern mehr daran, dass die immer mehr auf "Einlullen und melk den Kunden" statt auf Spielspaß ausgerichtet sind.

Überall will man mir irgendwelche Skins verbimmeln oder mich dazu brigen ingame-coins zu kaufen damit man das Spiel ordentlich spielen kann. Dazu alle paar Monate neuer Content für neues Geld
Fast überall nur noch online-Zeug statt gute Single-Player-Games.
Überall beknackte Events, dafür Tendenz zu keine selbst betreibbaren Server mehr.
Überall Konsolen-Gamepad-optimierter 3rd person Kram statt guter alter 1st person Spiele (ich spiele mit Maus und Tastatur, ich brauch kein Autoaim und den Rücken meiner Figur brauch ich auch nicht sehen).
Und wo die tolle neue Grafik abgeblieben ist für die man 1000 Euro Grafikkarten kaufen soll sehe ich auch nicht, zumal immer mehr von dem Comic-Style-Rotz rauskommt. Warum muss ein Shooter wie Paw Patrol aussehen statt wie Platoon?
Und natürlich für jedes Spiel ein Launcher, selbst wenn man den kram auf Steam kauft startet man da oft nur den nächsten Launcher.

Ich habe nach ca. 5 Jahren Pause vor ner Weile mal wieder CS:GO spielen wollen.
Selbst die Bestandsspiele missbrauchen die inzwischen.

Auch ein tolles Beispiel: Skyrim gespielt, geil gefunden und gedacht ESO könnte was sein. Was ne Enttäuschung.
 
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Die technische Umsetzung ist meistens absolute unterirdisch. BF3 von 2011 oder so sieht besser aus als die meisten Games von heute und rennt gefühlt auf nem Raspberry Pi mit >60fps, während Sachen wie Borderlands 3 oder Deathloop mit eigentlich resourcensparender Comicgrafik noch nicht mal auf Highend-rigs anständig laufen.
 
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Ich glaube, dass Grafik nicht alles ist im Spiel. Leider wird dem "Casual" immer und überall zu viel Bedeutung beigemessen, so dass ich mich meistens unterfordert fühle. Ich beschäftige mich gerne mehrere Wochen und Tage für ein Spiel. Ich darf auch gerne verlieren oder mich an den Rand einer Niederlage bringen. Dann bin ich mit der Zeit im Spiel zufriedener.
 
Ich kaufe gerade stapelweise Spiele aus den 2000ern. Gerade spiele ich Jedi Knight 2 auf der Retro Kiste und habe ich habe weiß Gott genug Möglichkeiten, mich mit aktuellen Kram zu beschäftigen (siehe Sig). Der letzte aktuelle Titel den ich gespielt habe war Halo Infinite. Ansonsten spiele ich irgendwie immer wieder ältere Titel. Days Gone hat mir zuletzt sehr gut gefallen (auf Konsole und PC durchgespielt), Uncharted 1-4 + AC Origins (3. Durchlauf) waren zuletzt fällig, ebenso God Of War (Konsole 2 Durchläufe, PC einer), Spider-Man für die PS4/5 war auch klasse, das nehme ich auch noch mal in Angriff, mit VRR. Lego, die Skywalker Saga, habe ich angefangen und dann aufgehört, zu viel Sammelei. Die zwei Resi Remakes und VIII habe ich auch durchgespielt, Teil 2 hat mir am besten gefallen.

Man mag über die ganz alten Titel lästern können, so wie sie heute dastehen, aber es ist unglaublich erfrischend, einfach mal so richtig unbelastetes Zeug zu spielen. Denke mal CoD (Teil 1) oder Medal of Honor Allied Assault wird folgen. Vor allem sind die Titel regelrecht fordernd. Die KI mag heutigen deutlich unterlegne sein, aber teilweise sind die Spiele echt bockschwer. Oder wenn ich einfach nur an CS denke. Map, Spawn, Knarre > ballern.

Für die Zukunft habe ich eigentlich nur das Dead Space Remake und das neue God of War im Fokus. Alles andere interessiert mich aktuell nicht. Meine bevorzugten Serien sind sowieso tot, nämlich Silent Hill und Metal Gear :(. Da bleiben mir auch nur die alten Schinken.
 
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Early Access...auch wenns manchmal nötig ist für die Entwickler ist Fluch und Segen.
Zum einen finde ich es besser ein Spiel direkt fertig spielen zu können und nicht erst angefixt werden und dann 2 Jahre lang auf dem Schlauch zu stehen. Und dann gibt es viele Early Access die nie fertig werden...man verkauft also ein unfertiges Spiel.
Aber natürlich brauchen kleine Entwickler oft die Geldspritze...dabei sollte es aber kein schneller Cashgrab sein...

Viele Vollpreis Spiele sind sehr häufig verbuggt. Mal weniger, mal schlimmer. Day 1 Patches z.b. sollten nicht sein. Klar ich verstehe das man die Zeit vom Gold-Status bis zum Release zum fixen nutzt. Aber das zeigt auch das man schlicht nicht genug Zeit für die Entwicklung hatte. Heißt also oft, es fehlt was/wurde gekürzt oder es sind immernoch viele Bugs im Spiel.
@Hamburg Z.b. Review-Versionen ohne Day 1 Patch XD

Speicherbedarf kann bestimmt in vielen Fällen verringert werden, aber ich habe mich damit abgefunden 50-150GB für ein Spiel haben zu müssen. Dafür habe ich extra 3TB auf 2 SSDs für Spiele reserviert.
Aber jenseits von 150GB? Z.b. das berüchtigte Warzone zeugt eher von das man die Übersicht über die eigenen Daten verloren hat.

Man sollte Vorbestellungen sein lassen und den Termin mal für 1-3 Monate nach hinten verschieben.
Länger würde ich aber nicht warten wollen. Zudem wenn man länger verschiebt, dann muss das Spiel ja in einem miesen Zustand sein...was von Fehlplanung zeugt und nicht gerade Vertrauen erweckt.
Und man sollte es definitiv nicht auf Corona schieben....

Grafische Entwicklung...braucht seine Zeit...Selber eine Engine machen kostet viel Zeit und Geld, von daher greifen viele auf UE5, Unity und Co zurück. Ist jetzt nichts schlechtes, da Engines mit immer mehr Grafik auch immer komplexer werden. Aber je weniger Engines es gibt, desto ähnlicher sehen alle Spiele aus >_>.
Ich spiele auch gerne Pixel oder Indie Titel. Da ist für mich die Stimmung im Zusammenhang mit der Grafik wichtig.
 
Grafisch war bei mir eigentlich seit Crysis alles okay
Aber spielerisch wird leider oft das gleiche oder ähnliches aufgetischt. Miktrotransaktionen Lootboxen usw.
Auch Online spielen ist für mich nichts. Selbst in Spielen wo ich auf altehrwürdigen LAN-Partys Preise gewonnen habe (c&c generals und act of War z.b.) bin ich online zu schlecht. Oder die Gegner cheaten.
Mich langweit es. Ich spiele sehr gerne am PC aber oft sind es Spiele die "gut abgehangen" sind und unter 20 Euro verfügbar.
Das modernste was ich an spielen habe ist Farcry 5
FC6 kommt bald wenns mal im Sale zu haben ist.
 
Ich habe mir die Linux Release Version 5.0.1 für UE5 kompiliert und Nanite wie auch Lumen sind schon eine Wucht, welches die Spiele grafisch in neue Bereiche heben wird.

Was oftmals in Spielen meiner Meinung nach fehlt ist der Offline LAN Modus und die Spiele kommen leider nur allzuoft unoptimiert auf dem Markt, wie zb. Elden Ring oder Elex II.

Ich würde mir als nächsten Schritt nicht grafische Verbesserungen wünschen, sondern festgelegte Workflows in genutzten Engines wie Unreal 5, die helfen, das Spiel nicht mehr so fassadenartig erscheinen zu lassen. Nach allem was ich lese haben Spieler lieber Spiele mit einer kleineren Welt und grösserem Handlungsspielraum als eine grosse Open World, die einem wie eine Kulisse erscheint, da sich die Szenen und Situationen gefühlt alle 15 sekunden wiederholen.
 
Ich erwähne mal ein bekanntes bespiel.
Seit 6 Jahren bekommt man für 200€ die gleiche GPU Leistung als Casual Gamer.
(RX470/480 - RX6500XT)
Und mit diesen 200€ bekommt man in Star Citizen gerade mal 11fps auf Planeten oder in Kampfmissionen.
Das ist sehr schade.
 
Aslo schrieb:
während Sachen wie Borderlands 3 oder Deathloop mit eigentlich resourcensparender Comicgrafik

Wie kommst du drauf, dass das ressourcensparend ist, bloß weil die Texturen nen Comicstil haben? Für die Engine ist das egal, ob ne Textur realistisch aussieht oder anders. Erst wenn Effekte weggelassen werden, dann hätte man nen Unterschied, aber auch der wäre nur sehr gering.
 
Ganz so schlimm wie manche hier schreiben finde ich die Lage gar nicht - es kommen schon immer mal wieder Spiele raus, die doch von Kritikern und Nutzern recht gut angenommen werden, und auch technisch ging es deutlich voran (kürzlich nochmal Borderland 2 angeworfen - das sieht schon nicht so großartig aus im Vergleich zu aktuellen Titeln).

Was allerdings richtig ist: der Zustand, in dem viele große Titel auf den Markt kommen, ist jetzt nicht wirklich großartig. Das ist nicht so ein großes Problem, wenn man ohnehin den Großteil seiner Spiel im Sale kauft, aber für alle, die sich wirklich auf ein Spiel freuen und ab Tag 1 spielen wollen, natürlich ein ziemlicher ärger. Immerhin: die durchgepatchten Versionen laufen dann meist recht ordentlich.

Tatsächlich tut es den Spielen aber m.E. nicht wirklich gut, dass die Budgets zur Umsetzung so hoch sind (teilweise auch sein müssen). Das führt dann zu zwei Dingen, die teilweise hier auch schon angeklungen sind: Risikominimierung und Spielzeitstreckung. Beides reduziert für mich schon merklich die Motivation, mich mit einem neuen Titel auseinander zu setzen.

Was dazu kommt: diejenigen von uns, die schon seit den 90ern spielen, sind eben nicht mehr die primäre Zielgruppe für Videospiele. Entsprechend wird unser Geld zwar gern mitgenommen, aber die eigentlich relevante Personengruppe sind diejenigen, die heute 16-25 sind. Und deren Geschmack ist dann auch wichtiger als der von ein paar alten Säcken (m/w/d), die gern nochmal was spielen würden, was sie so mitreißt wie früher (passenderweise hatte ich in den letzten Monaten am meisten Spaß mit Diablo 2 Resurrected).
 
Ich glaube Spiele müssen nicht immer größer und komplexer werden. Eine ausgeklügelte Spielwelt sowie Spielmechanik und eine gute Story sind mir wichtiger als schiere Größe und überbordende Grafikdetails. Zumal Grafikpracht zur Zeit mit (für meinen Geschmack viel zu) hohen Leistungsanforderungen erkauft wird, die dem eigentlichen Spiel noch nicht mal unbedingt zuträglich sind.
 
Schwerpunkt Grafik wollte schon immer ein schlechtes/nichtausgereiftes Spiel kaschieren.

Statt Spiele auf den seit laengeren herrschenden Grafikkartenmarkt anzupassen, also Grafikanforderungen herunterschrauben, damit auch 1-2 aeltere Graka-Generationen benutzt werden koennen, interessiert das in der Mehrzahl niemanden. - Ein schlechtes Spiel braucht wenigstens was zum Blenden...
 
FR3DI schrieb:
Nachdem PES an die Wand gefahren wurde, gibt es ja auch keine andere Option mehr. Und oder doch?
Ich meinte ja auch nicht dass man keine Fußballspiele braucht. Es geht darum dass EA jedes Jahr ein Vollpreisspiel auf den Markt wirft, dessen Änderungen zum Vorgänger eigentlich nur den Umfang eines normalen DLCs haben. Dazu kommt dieses unsägliche Ultimate Team Glücksspiel.

Wer mit FIFA glücklich ist der soll damit glücklich werden. Ich will ihm nicht das Spiel vermiesen. Aber mit jedem Kauf von Spiel oder FUT Krims-Krams unterstützt man diese Produktpolitik.
 
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Für mich liegt das Hauptproblem an den großen Publishern, die einfach versuchen die Spielemarken zu sehr zu melken und dadurch stehen anstatt des Spielspaßes und der Qualität des Produkts, andere Punkte im Fokus. Lootboxen, Mikrotransaktionen, Skins, Karten, NFTs usw. sind wichtiger als das eigentliche Spiel.... Stichwort Monetarisierung. Siehe Call of Duty, Battlefield, Ghost Recon usw. Dabei verdiene ich als Publisher an einer vorhandenen Marke mit einem qualitativ guten Spiel, doch bereits sehr ordentlich.

Darunter leidet einfach die Qualität der Spiele. Positiv überrascht hat mich in der Hinsicht tatsächlich Elden Ring. Die ziehen einfach ihren Schuh durch. Hier ist die einzige Kritik vielleicht, dass man noch auf die alte DS3 Engine gesetzt hat und es grafisch etwas besser aussehen könnte. Das wird einem aber nach kurzer Zeit egal, weil man einfach in den Bann dieser Spielwelt gezogen wird, wenn man sich darauf einlässt.

Aktuelle Negativbeispiele sind da für mich Battlefield 2042, welches ich mir Gott sei Dank nicht gekauft habe und FH5. Ersteres weil man alles was Battlefield ausgemacht hat einfach in die Tonne geworfen hat und eigentlich ein Battle Royal haben wollte, weil Battle Royal ist ja so im Trend. Wieso macht man dann nicht eine neue Marke auf oder einen Ableger? Wieso muss man das Hauptspiel dafür nehmen, zerstört quasi den Conquestmodus, zerstört das Klassensystem würzt das ganze noch mit jeder Menge Bugs und platziert dabei dann noch eine Grafik, die irgendwie fast aussieht wie BF4.

FH5 werden sich jetzt viele Fragen wieso, das ist doch ein super Spiel. Ja das ist es im Prinzip auch, aber es hat die gesamten Unarten der modernen Spieleindustrie intus. Ich komme noch aus der Zeit wo man Abends in Gran Turismo Rennen gefahren ist um sich Auto XY zusammen zu sparen. In FH5 muss ich praktisch keine Rennen fahren um alle Autos zu kriegen. Ich hab selbst über 100 Stunden gespielt und im Grundsatz gefällt es mir auch. Aber wenn man dann reihenweise die gleichen Bugs wie in FH4 findet, zudem Bugs die ziemlich leicht abzustellen wären, Setups idiotisch sind, Autos die in der Realität wenig auf Rennstrecken zu melden haben, hier die Babos sind, umgekehrt wirklich performante Fahrzeuge im Spiel, teilweise schlecht abschneiden. Gleichzeitig verdient man in Rennen so wenig im Vergleich, dass es sich fast nicht lohnt und man besser durch die Pampa brettert um Punkte bzw. Wheelspins und Super Wheelspins zu sammeln. Es verging keine Woche, da hatten die ersten User bereits alle 5xx Autos freigeschaltet, ohne Rennen zu fahren wohlgemerkt. Ein Rennspiel indem ich keine Rennen fahren muss um Autos zu gewinnen, was ist das bitte für eine behämmerte Idee? Klar hat der Entwickler einigen Glitches in der Hinsicht einen Riegel vorgeschoben, aber der Fehler beginnt eigentlich schon im Gamedesign.
 
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