Sony A7 III oder Nikon Z6/Z7

jomaster

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Hallo Schwarmintelligenz,

Ich möchte auf Vollformat umsteigen. Jetzt habe ich noch keine passenden Objektive und bin vor der Wahl Nikon oder Sony zu nehmen. Der Plan war eine gebrauchte Sony A7 III, die für aktuell 1500€ am gebraucht Markt gehandelt werden oder eine Nikon Z6/Z7. Die Z7 gibt's gebraucht so um die 1800€ die Z6 für 1300€.

Nachdem ich aber noch an kein Ökosystem gebunden bin, weiß ich nicht in welche Richtung ich mich eher bewegen soll. Sony hat mehr Auswahl und ich kann als reiner Hobbyfotograf glaube ich leichter an günstige Objektive gelangen, aber im Laden hatte ich eine Z6II in der Hand und das hatte bessere Bilder gemacht, wobei das glaub ich einfach nur am besseren Display lag...

Was sind eure Erfahrungen/Meinungen aus der Praxis?

Vg
 
Ein befreundeter Fotograf sagt mir mal für einigen Monaten, dass es mit dem Objektiv fällt und steht. Auch soll es durchaus sichtbare unterschiede geben zwischen ähnlichen Geräten wenn unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen fotografiert wird.

Man müsste also zumindest jemand finden der mit den gleichen/ähnlichen Objektiv beide Bodys mal getestet hat. Das könnte schwer werden.
 
Tipp den nie jemand hören möchte: es ist scheiß egal.

In den Sphären gibt es keine bessere oder schlechtere Kamera. Die machen alle 9/10 Bilder.

Viel wichtiger ist:

  • welche fühlt sich besser in der Hand an, welche Ergonomie bevorzugst du. Unbedingt jede Kamera die in Frage kommt vorher einmal in die Hand nehmen und ausführlich ausprobieren.
  • welche Menüstruktur gefällt dir besser. Was findest du intuitiver. Womit kommst du besser klar
  • welche Kamera hat das bessere Button Layout für deine Ansprüche/Hände

Klar, Objektive spielen irgendwo ne Rolle. Aber wie viele Objektive wirst du mal besitzen? 3? 4? 5? Wohl keine 20. Das ist zu stemmen, egal mit welchem System. Nikon hat hier definitiv die besseren Karten, weil du alle Objektive seit den 50ern benutzen kannst.

Und der Rest......den macht die Person hinter der Kamera aus. ;)
 
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Die Beschreibung deines Anforderungsprofils ist leider etwas dürftig. Nur Vollformat ist für eine Empfehlung zu wenig. Was sind deine Schwerpunkte beim fotografieren?
Wie @NighteeeeeY schon sagte, denke ich auch, dass Handling und Können den grösseren Ausschlag geben. Und eventuell bestimmte Eigenheiten des Systems, Objektivangebots etc in Zusammenhang mit deinem Anforderungsprofil.
 
NighteeeeeY schrieb:
Klar, Objektive spielen irgendwo ne Rolle. Aber wie viele Objektive wirst du mal besitzen? 3? 4? 5? Wohl keine 20.
Es geht nicht darum wie viele Opjektive man besitzen will, sondern das es genau das Objektiv gibt das man haben will. Und da hat Sony eine viel größere Auswahl (ungefähr drei mal so viel). Gerade weil es für Sony auch jede Menge Objektive von Tamron und Sigma sowie anderen Herstellern gibt. Für Sony gibt es Perlen wie das Tamron 35-150 f2-2.8.

Und adaptierte Objektive zähle ich hier nicht, denn dann geht es auch bei Sony ins unendliche. Dazu kommt, dass es große Fortschritte bei Objektive über die Jahre gab, somit sind die alten Objektive so viel schlechter als moderne (dafür muss man keine 50 Jahre zurück gehen 20 reichen schon). Ich nutze auch gerne mal alte Objektive, aber dann wegen dem retro Charm, aus technischer sicht sind die nämlich nahezu nutzlos.

jomaster schrieb:
Was sind eure Erfahrungen/Meinungen aus der Praxis?
Technisch sind Nikon und Sony so gut, dass es keinen wirklichen unterschied macht. Wobei Nikon mit den aktuellen Generationen etwas mehr Initative zeigt und Sony etws träge ist (hauptsächlich die wenigen Verbesserungen zwischen A7 III und A7 IV).

Ich bin langer Sony Nutzer (gerade weil sie die ersten mit spiegellosem Vollformat waren), aber unabhängig von der Kamera sind für mich die objektive wichtiger. Wenn du die meiste Zeit mit einem standard Zoom fotografierst, dann macht es keinen Unterschied welches system du wählst, den das bieten beide.

Am besten du schaust dir an was verfügbar ist. Nikon hat schon einige Objetive und wenn es das Objektiv dass du haben willst jetzt noch nicht gibt, dann wahrscheinlich bald.
Bei Sony gibt es praktisch schon alles und oft günstigere alternativen von Tamron und Sigma und zusätzlich noch einen größeren gebraucht markt, aber das wird es bei Nikon auch in ein paar Jahren geben.
 
Das ist recht einfach. Die Z7 ist noch Mal eine andere Liga, wenn du etwas mit den Megapixeln anfangen kannst (z.B. fuer Landschaft), Base ISO 64 und kein AA Filter vor dem Sensor = super scharfe und detailreiche Bilder.
Außerdem ist es mit der Z7 kein Problem DX Glas zu nutzen (zb das Z 50-250mm oder das DX Kit (beide exzellent)). Die Kamera schaltet automatisch in den Crop Modus und du hast somit eine 20MP APS-C Kamera im Stile der Z50 immer "mit dabei" und kannst äußerst kompakt unterwegs sein.
Beim Thema UI und EVF/Touchscreen sind die Z6/Z7 auch etwas moderner. Die Sony macht aber auch hervorragende Bilder. Der AF ist hier vermutlich etwas flotter. Für Sport/Action würde ich die Nikon nicht empfehlen.

Objektive vermisse ich weder bei Canon RF noch bei Nikon Z, das Argument ist ein "alter Hut". Lediglich das Sigma 24-70/f2.8 oder das Tamron 35-150 würden mich theoretisch reizen, Nikon und Canon haben dafür Glas das es bei Sony nicht gibt (z.b. das RF 28-70/f2, das RF 800/f11, die Fake Makro Primes oder das günstige nifty forty Z40/f2.0, die "günstigen" Z Tele Primes beginnend mit dem Z 400/f4.5, etc...), auch wenn man tendentiell dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

Noch ein Pluspunkt für Nikon: Sowohl Sony E als auch Canon EF Gläser lassen sich (mehr oder weniger gut) adaptieren, da das Auflagemaß von Nikon bzw. der Durchmesser des Z-Mounts das möglich machen. Wer es wirklich drauf anlegt kann daher auch das Tamron 35-150 mit leichten Abstrichen beim AF an Nikon Z nutzen. Z Glas an Sony ist dagegen unmöglich.
 
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Sorry, der erste Beitrag war unterwegs geschrieben, da hatte ich nicht so die Muse.
Aktuell fotografiere ich vorwiegend Landschaft, heißt regional bzw. beim Wandern in den Bergen. Kompaktheit ist aber nur sekundär, da ich fast immer genug Platz im Rucksack habe und die paar KG beim Wandern irrelevant sind. Ich würde sehr gerne Astrofotografie mit einbinden und schöne Bilder mit dunklem Vordergrund Motiv und dann die Milchstraße im Hintergrund samt Bergen etc.. machen. Da habe ich mir eben Videos und empfehlungen reingezogen und mir gedacht, ach komm, du hast soviel Spaß dabei Bilder zu machen, gönn dir gleich den Vollformat statt den APS-C Park weiter auszubauen. Der dritte Punkt sind Fotos bei Geburtstagsfeier, oder Familienurlaub etc.. Feiern sind halt oft mit wenig Licht im Innenraum oder Abends im Garten...

Um die stärken eines Objektives nutzen zu können braucht man auch das nötige KnowHow. Das besitze ich noch nicht, bin aber motiviert, es in den nächsten Jahren aufzubauen. Für jetzt brauche ich nur Standard Zoom und vielleicht eine schöne Astro Festbrennweite. Gedacht habe ich an das 24-105 f4 und dazu noch z.B. das 20/24 f1.4. Da ich mir 105 Brennweite manchmal etwas kurz unterwegs bin, wäre halt eine Cropmöglichkeit durch mehr MegaPixel sehr nice. Aber durch die MegaPixel wäre ja das Rauschen höher, was bisschen doof für die Feiern am Abend bzw. Astro oder halt allg. Lichtmangel wäre.

Also ja die Kameras bewegen sich auf ähnlichem Niveau, aber z.B. bei meiner A6000 vermisse ich den fehlden Bildstabilistator. Ich habe soviele verwackelte Bilder, weil mein Objektiv auch kein OSS hat und im Innenraum zuviel Belichtungszeit brauche. Bei Landschaftsfotografie wäre ich mit der sehr zufrieden, auf einem Stativ kommen wunderbare Bilder zustande.

Aber danke für den ganzen Input. Ich glaube egal welche man nimmt, man kann scheinbar nicht viel falsch machen. Jetzt bleibt die Frage, was wäre ein gutes Angebot für eine Nikon oder eine Sony?
Zum Thema ergonomie, fand ich die Nikon Z6 II besser als die Sony, bin aber im Menü nicht ganz zurecht gekommen, weil ich halt nur Sony bis jetzt kannte. Aber ich denke Belegung der Tasten usw.. kann man ja überall Customizen und dann kommt man mit beiden ganz gut zurecht.
 
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jomaster schrieb:
Um die stärken eines Objektives nutzen zu können braucht man auch das nötige KnowHow. Das besitze ich noch nicht, bin aber motiviert, es in den nächsten Jahren aufzubauen. Für jetzt brauche ich nur Standard Zoom und vielleicht eine schöne Astro Festbrennweite. Gedacht habe ich an das 24-105 f4 und dazu noch z.B. das 20/24 f1.4. Da ich mir 105 Brennweite manchmal etwas kurz unterwegs bin, wäre halt eine Cropmöglichkeit durch mehr MegaPixel sehr nice. Aber durch die MegaPixel wäre ja das Rauschen höher, was bisschen doof für die Feiern am Abend bzw. Astro oder halt allg. Lichtmangel wäre.

Bei Canon gibt es derzeit kein natives f/1.4 Glas und auch keine 20/24 Primes. Bei Nikon gibt es nativ lediglich f/1.8 Primes (20 sowie 28mm) das 20mm ist dafür exzellent.

Das mit den mehr Megapixeln und dem "mehr" an Rauschen ist heutzutage nicht mehr ganz so stark ausgeprägt. Skalierst du beide Bilder (also z.B. das der Z6 und das der Z7) auf dieselbe Größe kannst du einen großen Teil dieses "Nachteils" wieder wett machen, hast oftmals sogar noch etwas mehr Details in dem herunter skalierten Bild, so dass hier die Rauschunterdrückung noch etwas aggresiver angesetzt werden kann. Siehe z.B. hier.

Das mit den Innenräumen und verwackelten Bildern wegen fehlenden IBIS kann ich nicht nachvollziehen, da man bei derartigen Anlässen sowieso Belichtungszeiten verwenden sollte die IBIS quasi nutzlos machen. Da hilft dann lediglich bessere maximale Blende, sprich f/1.2 - f/1.8 Glas und eben ein großer Sensor der nicht so empfindlich ist für Rauschen.
 
f 1.4 oder f1.8 dürften bei meinem derzeitigen KnowHow keinen unterschied machen. Das war hatl das, was ich mir jetzt für eine Sony A7 III rausgesucht hatte, wobei ich eben jetzt auch evtl. mit einer Nikon liebäugel. Im Laden lag sie besser in der Hand und der Bildschirm bzw. Sucher waren besser. Und Preislich komme ich gerade bei der A7 III nicht unter 1500€ für gebrauchtes und die Z6 bzw. Z7 sind auch nicht weit entfernt. Und wenn ich Reviews lese, kosten die A7 IV, Z6 II und Z7 II erheblich mehr, ohne wirklich den großen Mehrwert zu bieten. Die A7 IV den besseren AF, der im vergleich zu einer Z6 wohl erheblichen Unterschied macht, aber an Tierfotografie habe ich nicht so Interesse und im Sportbereich hoffe ich halt ein paar schöne Amateurfotos doch irgendwie zu erwischen.

Das IBIS erst ab bestimmten Zeiten wirklich was bringt war mir nicht klar. Ich habe halt immer versucht die ISO so gering wie möglich zu halten und dafür die Belichtungszeit zu erhöhen. Aber das Ergebnis sagt mir, dass mein Handeln nicht gerade sinvoll war :)

Bei Sony sagt man halt einfach, dass preislich attraktive Objektive häufiger zu finden sind und die senken damit die Investitionskosten, was mir entgegen kommt. Ich verdiene mit dem fotografieren kein Geld, somit muss man es auch nicht übertreiben.
Aber wenn der gebraucht Markt aktuell nicht viel her gibt und es im Endeffekt eigentlich egal ist, wo man anfängt, dachte ich eben auch wegen der besseren Haptik an die Nikon. :)

Ich weiß halt nicht ob 1500€ für die aktuelle Sony es Wert sind, oder man eben 200€ mehr für die Z7 bzw. 200€ weniger für die Z6 ausgeben sollte.

Meine Kopfrechnung ging ungefähr so:
Sony A7 III ~ 1500€ + Sigma 14 1.8 ~ 940€ oder Sony 24mm 1.4 ~ 1050 + Sony 24-105 4 ~ 800€ ~ 3300€

Nikon Z6 ~ 1300€ + Nikon 20 1.8 ~ 1000€ + Nikon 24-120 ~ 530€ ~ 2800€ also 500€ günstiger, die ich dann evtl in die Nikon Z7 ~ 1700€ stecken könnte, wobei ich dann auch beim selben Preis wie der A7 III landen würde.

Also die Preise waren jetzt kurz bei Idealo gebrauchtpreise bzw. bei ebay kleinanzeigen reingeschaut. (Da findet man für Sony 10x mehr, also bei Fehlkäufen, kommt man leichter wieder weg)
 
Der „bessere AF“ bringt nichts, wenn das Objektiv nicht nachkommt. Das Sony den besseren AF hat ist seit der Z6 II und Z7 II ein Märchen. Sony ist hauptsächlich eins, gehyped bis in den Himmel.
Die größere Auswahl an nativen Objektiven hast du bei Sony, dass ist völlig richtig und du wirst ZEug für Sony auch einfach wieder los, weil jeder Sony haben will (liegt am Hype). Aber du kannst mittels FTZ Adapter auch nahezu jedes Nikon F-Objektiv an den Z-Modellen verwenden und da gibt es eine enorme Auswahl.
Auch ist die Aussage absolut falsch, dass alte Objektive an neuen Kameras nutzlos seien.
Jeder AF-S G-, oder E- Nikkor ist absolut top und optisch genau so leistungsfähig wie seine Z-Mount-Pendants. Selbst die manuellen AiS Nikkore sind von der optischen Leistung noch immer über jeden Zweifel erhaben, und die kamen 1983 auf den Markt. Die Begründung ist ganz einfach. Es ist ein Kinderspiel, die Auflösung eines Sensors zu verdoppeln, aber es ist Raketenwissenschaft, das Auflösungsvermögen eines Objektives auch nur um 10% zu steigern. Objektive haben einen enorm langen Lebenszyklus, bis sie mit einem neuen, überarbeiteten Modell ersetzt werden. Das liegt an der „Raketenwissenschaft“.
Z6 II und Z7 II unterscheiden sich von den nicht „II-Modellen“ nicht nur durch den schneller arbeiten AF, auch der Puffer ist doppelt so groß, was deutlich längere Serienaufnahmen ermöglicht. Beim AF soll bei der Z6 und Z7 aber ordentlich nachgebessert worden sein.
Für Tier und Sport brauchst du auch keinen Augen AF, dass ist Spielerei, mehr auch nicht.
Ich fotografiere mit einer D850 mit kontinuierlichem AF (AF-C) und einer Gruppe von 25 Messfeldern. Peilt man beim Motiv den Kopf an, sind auch die Augen scharf. Zur besseren Komposition, oder um das Motiv ganz drauf zu haben, kann man Messgruppen und AF-Felder verschieben, verschwenken geht mit AF-C auch, wenn man sich einen Knopf definiert, der den AF einfriert. Die besseren Objektive haben dafür einen Funktionsknopf am Tubus, den man frei konfigurieren kann. Man kann aber auch einen Knopf an der Kamera nehmen.
Die ganzen Spielereien machen dir das Fotografieren leichter, aber willst du wirklich was lernen, ist es ohne den ganzen Kram besser, weil du dir selbst mehr Gedanken machst und Fehler passieren werden, aus denen du lernen kannst. Für Landschaft ist ein schneller AF, oder Augen AF auch so ziemlich das letzte was du benötigst. Ich habe noch kein Gebirge, Baum, See, Haus oder Ozean weglaufen sehen.
Das Sigma 14 1.8 kann ich dir empfehlen, ich besitze es selbst und es macht schöne Fotos. Aber, Filter sind extrem teuer, sei dir dessen bewusst, die wirst du früher oder später für Landschaftsaufnahmen brauchen.
Rechne für den Einstieg ins Haida 150 mm Filtersystem mit 800-900 Euro. Ich würde Haida nehmen, weil sie eine gute optische Leistung abliefern und dabei noch günstig sind. Die Auswahl bei 150mm Filtern ist sehr klein.
Mir fallen auf Anhieb nur NiSi, Kase und Haida ein und Haida ist von den dreien der günstigste.
Ein weiterer Nachteil des Sigma, den teilt es sich mit allen Ultraweitwinkel, es neigt sehr leicht dazu Flares zu bilden, dagegen hält sich die Koma bei Sternenhimmel in Grenzen, was gut ist. Die Verzeichnung ist für so eine kurze Brennweite auch extrem gering und damit absolut top!
Möchtest du das umgehen, muss du entweder zu einem lichtschwächeren UWW greifen oder zu einem lichtstarken 24 mm. Dann kannst du mit deutlich günstigeren 100 mm Filtersystemem arbeiten, da ist dann auch die Auswahl viel größer.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Jeder AF-S G-, oder E- Nikkor ist absolut top und optisch genau so leistungsfähig wie seine Z-Mount-Pendants.
Das stimmt aber nur bedingt. Abgeblendet auf F5 und im zentralen Bereich mag das richtig sein, ansonsten gibt es Z Objektive mit erheblichem Mehrwert gegenüber ihren Vorgängern (spiegelt sich auch im Preis wieder).
Das soll nicht heißen dass die alten Objektive schlecht sind, aber an die optische Leistung eines Z 20, 50, 85/f1.8 kommen sie offenblendig und in den Randbereichen definitiv nicht ran. Auch Zooms wie zb das 24-120/F4 haben ein ganz erhebliches Upgrade erfahren.
Beim 2.8 Trinity ist der Sprung in Vergleich aber tatsächlich nicht so groß.

Update: ah sorry, steht ja auch schon annähernd so da, hab das e/g überlesen.
 
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Verstanden, also kann ich mit Nikon auf einen ähnlichen Objektivpark zurückgreifen, halt mit entsprechendem Adapter.
Also den besseren AF bekomme ich bei Sony, da ja nur die Z6/Z7 im Raum steht, aber wirklich brauchen tue ich den nicht.
Wenn ich jetzt noch das Filtersystem dazu rechne, muss ich ja eher schauen, dass ich vom Preis noch weiter runterkomme oder ich bleib tatsächlich bei APS-C ...
Eine A7 III gebraucht für 1550 + Filter + Linse sind ja auch 4000€ :O
Bei der Nikon Z6 spare ich mir beim Body ich vergleich zur Sony ein paar € aber im Endeffekt, komme ich auf das gleiche raus.

Lohnt es sich eigentlich gebraucht zu kaufen? Viel günstiger ist es nicht und zudem ist die Gefahr vor Staubeinschlüssen ja doch immer da bei alten Objektiven. Mein Sigma 60mm 2.8 hat auch schon Staub in der Linse der auf Fotos sichtbar wird.
 
jomaster schrieb:
Lohnt es sich eigentlich gebraucht zu kaufen? Viel günstiger ist es nicht und zudem ist die Gefahr vor Staubeinschlüssen ja doch immer da bei alten Objektiven. Mein Sigma 60mm 2.8 hat auch schon Staub in der Linse der auf Fotos sichtbar wird.
Ja das lohnt sich, solange die Linsen nicht blind vor Staub sind, ist es egal. Staub kostet keine Schärfe und hat auf die Bildqualität keine Auswirkung. Ist zu viel Staub im Objektiv, kann es sich auf den Kontrast auswirken. Das ist alles, vor etwas Staub im Objektiv muss man also keine Angst haben. Der kommt zwangsläufig dahinein, auch wenn es gedichtet ist.
Dazu ein Beispiel, du kannst mit einem Telezoom im Tierpark Vögel durch den Maschendraht fotografieren. Auf dem Foto wirst du keinen Maschendraht sehen, das Motiv (der Vogel) wird scharf und ohne Störung abgelichtet. Voraussetzung ist lediglich, dass du nicht 10 Meter vom Käfig entfernt stehst. Einfach so nah wie möglich ran. Gleiches passiert mit Staub im Objektiv, er ist zu nah, als dass er scharf abgebildet und wahrgenommen werden kann.
Wie geschrieben, benötigst du die großen 150 mm Plattenfilter nur beim 14mm Sigma oder anderen Objektiven mit ähnlicher Brennweite und Lichtstärke (bspw. Nikon 14-24 F2.8, oder Sony 14 F1.8). Ab 24 mm kann man mit deutlich günstigeren 100 mm Platten-, oder Schraubfiltern arbeiten. Gleiches gilt bspw. auch beim Nikon Z 20 mm F1.8, oder Nikon Z 14-30 F4. Das liegt an der extrem großen, gekrümmten und nach vorn rausstehen Frontlinse, die bei lichtstarken Ultraweitwinkeln typisch ist, mit einem Schraubfilter würde man sofort eine Vignetierung erhalten und ein 100 mm Plattenfilter wäre zu klein. Etwas weniger Lichtstärke oder etwas weniger Brennweite und das Problem besteht nicht mehr.
 
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Sorry, wenn ich hier Wasser in den Wein kippe, aber ich sehe hier das klassische Thema bei uns Amateurfotografen. Mangelndes technisches Verständnis und fotografisches Geschick wird der Technik angelastet und durch Neukauf versucht zu kompensieren.
jomaster schrieb:
im Laden hatte ich eine Z6II in der Hand und das hatte bessere Bilder gemacht, wobei das glaub ich einfach nur am besseren Display lag
Die Kamera macht keine Bilder, sondern Du und das Display eignet sich nicht im Mindesten, um die Qualität zu beurteilen.
Ich denke daher Du brauchst kein Vollformat, keine neue Kamera und auch kein teures Filtersystem.
Nutze weiter Deine vorhandene Technik, übe und lerne, was Du tun kannst um die Ergebnisse zu verbessern.
jomaster schrieb:
Das IBIS erst ab bestimmten Zeiten wirklich was bringt war mir nicht klar. Ich habe halt immer versucht die ISO so gering wie möglich zu halten und dafür die Belichtungszeit zu erhöhen.
Wenn Du die Technik beherrschst, kann ein Upgrade später mal die Qualität noch marginal verbessern, aber eine falsch bediente 4.000€ Kamera liefert auch nur Mist ab.
 
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Ich versuche gar nichts der Technik wirklich anzulasten, wie gesagt für Landschaftsfotografie macht der APS-C Sensor ausreichend schöne Bilder. Aber eben im Bereich LowLight, Innenraum, Feiern macht die Kamera wenig Spaß. Das mag am mangelnden Objektivpark liegen, außer den Standardzooms habe ich nur ein Sigma 60mm f2.8, was so unglaublich schön scharf ist, dass ich es die meiste Zeit drauf habe. Allerdings verwackeln oft mals die Bilder, da ich die Iso fast nie auf über 400 setze, da die Bilder dann in dunklen Bereichen zu rauschen beginnen. Und ich habe gehoft mit IBIS und OSS und der besseren ISO Empfindlichkeit auch dann schöne Bilder zu machen.
Und jetzt war eben die Überlegung, statt den Objektivpark für die A6000 aufzubessern, direkt ein passendes KB-Umfeld suchen und dort einsteigen und Stück für Stück aufzubauen. Darum bin ich eben zuerst bei der Sony A7 III gelandet. Aber die Nikon ist tendenziell in Tests eben besser bewertet worden und bei MM gefiel mir die Nikon auch besser.
 
Dann kauf die Nikon, ist eine gute Kamera. Aber wie ich schon sagte, und dabei bleibe ich auch, die Technik allein macht es nicht.
 
Ich habe mir die Tage nochmal Gedanken gemacht und festgestellt, es ist doch ein ziemlich ordentlicher Haufen Geld der dabei zusammen kommt. KB ist echt teuer ...
Vielleicht sollte ich wirklich erstmal mein fotografisches können steigern.
Würde es Sinn machen ein Sigma 16mm f1.4 für die Astrofotografie zu nehmen, ein Tamron 28-75mm f2,8 Di III VXD G2 um den Standardzoom Bereich abzudecken? Dann würde ich das Kit Objektiv aussortieren und für den Telebereich erstmal das Kit Objektiv beibehalten.
 
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Das Sigma eignet sich für Astro, ist aber auch so ein guter Allrounder und dürfte aufgrund der Lichtstärke und offenblendigen Abbildungsleistung auch eine deutliche Verbesserung in schwachem Licht sein.
Das Tamron hingegen ist ein KB-Objektiv, eventuell meintest du das Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD?
Ebenfalls ein gutes Objektiv, sogar etwas mehr Tele als die meisten Standardzooms und es ist stabilisiert. Alternativ das Sigma 18-50mm 2.8 DC DN, sehr klein und leicht, perfekt als "Immerdrauf", allerdings Abstriche bei der Brennweite und nicht stabilisiert.

Die Idee erstmal noch in APSC zu investieren halte ich nicht für die Schlechteste. Das finanzielle Wagnis ist im Vergleich zu KB klein. Wenn du bisher mit einem Kit Objektiv der Klasse f/3.5 und schlechter im Weitwinkel fotografiert hast, ist der Schritt zum Sigma 16mm f/1.4 größer, als von dort zu KB.
 
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Danke, beim Tamron habe ich mir überlegt evtl. das Vollformat zu holen, weil der Aufpreis nicht ganz so groß ist, und man es später auch für Vollformat nutzen könnte. Da bin ich noch am überlegen.
Würde das Tamron aus genau den genannten Gründen dem Sigma erstmal vorziehen.

Welches Filterset wäre zu empfehlen? Bin am überlegen Filter nur für das Sigma zu holen oder gleich ein Set, dass man Universal einsetzen kann. Haida habe ich oft gehört, aber die haben ja auch verschiedene Systeme im Angebot
 
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