Als Film-Enthusiast verstehe ich weder den Trend zu immer dünneren Geräten, noch zu diesen geschwungenen.
Hier geht es doch sicher nur darum, dass sich Menschen, die keinen wirklich hohen Anspruch bzgl. der Bildqualität haben, die Bildschirme schlicht als (teure) Design-Objekte in ihr Wohnzimmer integrieren. Motto: "Guckt mal meinen geil aussehenden neuen TV an."
Ein "richtiges" Heimkino hat einen Bildschirm, der eine sehr gute Bildqualität hat (Stichwort: einige Plasma oder div. Beamer) und verfügt über ein Lautsprecher-Set Marke "groß und fett"
. Das Design muss funktional sein, ist ansonsten aber egal, weil man eh nur im abgedunkelten Raum Filme guckt.
Diese neuen Geräte bieten für mich sehr viel Spielkram, den ich nicht brauche.
Wenn ich Dirty Harry auf Blu-Ray gucke brauche ich keine Netz-Information darüber, wie Clint Eastwoods Unterhosenfarbe in Szene xyz war. Ganz normale Audio-Kommentare, wie man sie seit der DVD kennt, reichen mir, wenn ich mehr Infos möchte. Oder ich gucke eben separat am PC im Netz nach, wenn der Film aus ist.
Lieber wären mir einfache Geräte mit tadelloser Bildqualität, die man mit vielen verstellbaren Parametern konfigurieren kann, als dieser Design-Schnickschnack mit endlosen Funktionen, die ich nicht brauche.
Aber da bin ich wohl die große Ausnahme, denn ich nutze TVs z.B. auch nie zum Fernsehgucken, denn ich gucke kein Fernsehen.
Der Trend geht wohl leider eben dahin, dass die Geräte sehr außergewöhnlich aussehen sollen und ein gefälliges (obgleich falsches) Bild im normalen oder hellen Umgebungslicht produzieren. Mehr wollen die meisten Konsumenten scheinbar nicht und geben dafür sogar hohe Summen aus. Den meisten reicht ja auch schon das ab Werk voreingestellte Bild eines Geräts, was (nicht immer aber) oft wirklich suboptimal ist.
Wenn man heute eine wirklich gute BQ haben will, dann muss man fast schon immer zu den (eher hässlichen) Profi-Geräten greifen, befürchte ich. Und die sind obendrein noch viel teurer, zumeist.