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News SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

Genial, jetzt werden Gamer dank des Medienrummels schon von dritten die auch keine Ahnung haben diskriminiert. Was soll man dazu noch sagen?

Du bist Deutschland!
 
funhuji schrieb:
In dieser Debatte positioniert sich SOS-Kinderdörfer wie folgt: "Killerspiele" sind
- menschenverachtend
- getarnt als harmlose Unterhaltung (in anderen Worten: nicht harmlos, also gefährlich) und
- unethisch.
(@Kopi80: Genau das ist übrigens die m. E. falsche Aussage)

Man müßte schizophren sein, um dieser Äußerung zuzustimmen, ohne gleichzeitig auch für ein Verbot von Killerspielen zu sein.
(Außer natürlich, man hat kein Problem mit Menschenverachtung und unethischen Gefährdungen.)

Das ist doch wieder alles reine Interpretationssache.

"menschenverachtend" ---> Wenn es das Ziel ist, in vorgegebener Zeit mehr Menschen (virtuelle Polygone) durch Gewalteinwirkung zu töten, als meine Gegner, womoglich auch hinterrücks (natürlich rein zufällig, weil es die Situation grad nicht anders zuließ) - dann kann man das sehr wohl als menschenverachtend bezeichnen [ich beziehe mich dabei auf "Deathmatch" von Unreal; der Spieler mit den meisten Frags gewinnt]

Wenn dieses virtuelle Morden (nichts anderes ist es ja) dann als Spiel verkauft wird, dann kann man das auch als "getarnte harmlose Unterhaltung" bezeichnen. Dass es im Spiel nicht primär darum geht, sich an diesen Morden zu ergötzen oder dass es Auswirkungen aufs Reallife hat - steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn etwas nicht harmlos ist muss es auch nicht gleich gefährlich sein. In diesem Fall war wahrscheinlich (Mutmaßung) einfach nur "ungeeignet für Kinder" gemeint.

Jetzt kommen wieder Einige (z.B. MiniM3) mit "Räuber und Gendarm" und Wasserpistolen. Ja super. Also ich weiß nicht wie ihr das früher gespielt habt, aber ich habe dabei früher nie "Multikill" oder gar "MONSTERKILL" gebrüllt und nebenbei habe ich auch nie - in welcher Menge und Form auch immer - Blut aus meines Kumpels Kopf/Körper schießen sehen. Es sei denn man hat sich mal das Knie aufgeschrammt. Meistens hatte man einfach nur ein nasses Gesicht oder roch nach Zündplätzchen (später haben dann Erbsen auch mal mächtig gezwirbelt, aber das is wieder ne andere Geschichte :D).

Und man muss im Übrigen auch nicht schizophren sein, um den Aussagen zuzustimmen und trotzdem diese Spiele nicht verbieten zu lassen. Wir reden hier schließlich immernoch im Zusammenhang (kleiner) Kinder darüber.


Wiesel_X schrieb:
Einen Geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul.

Na auf die Aussage hab ich ja gewartet. Richtig so! Erziehen wir unsere Kinder völlig ohne Moral, Sitte und Anstand. Das bringt uns gesellschaftlich bestimmt ganz weit nach vorne. :rolleyes: (Achtung Sarkasmus)

ForceWare schrieb:
"Unethisch" ist in meinen Augen ein sehr hartes Wort. Die Ethik ist schließlich etwas absolut objektives und untersteht keiner Diskussion bzw. unterliegt keiner subjektiven Einschätzung.
Folgenedes spricht also gegen eine derartige Einstufung:
1. Ethik = Die Lehre vom richtigen Handeln
Hier wird von Gewaltdarstellungen gesprochen, die für sich genommen überhaupt keine Handlungen sind, daher ist hier von Ethik zu sprechen meines Erachtens sowieso nicht sinnvoll.
2. Ethik ist NICHT subjektiv, daher kann nicht einfach irgendjemand irgendetwas "als unethisch ablehnen".
3. Ethisches Handeln heißt, (ganz vereinfacht) so zu handeln, dass das eigene Handeln als Norm von der Gesellschaft akzeptiert werden könnte und wenn alle auch so handeln würden, die Gesellschaft weiterhin auf lange Sicht existieren könnte (nach Kant).

Dass, das Spielen von Computerspielen (auch sog. "Killerspielen") per se absolut (!) nichts unmoralisches/unethisches an sich hat, ist doch wohl offensichtlich. Es ist schließlich fiktive Gewalt, die man ausübt.

Ja Ethik ist objektiv. Da stimme ich dir zu. Und gerade deshalb kann jemand etwas unethisch ablehnen (siehe dein 2. Punkt). Was für dich nicht unethisch ist, kann es für jemand anderen schon lange sein und deshalb hat der Verein auch das Recht, seine Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.
Zu deinem ersten Punkt: Die SOS-Kinderdörfer versuchen hier richtig (ethisch) zu handeln. Sie möchten die gewalttätigen Handlungen (ob real oder virtuell ist doch völlig irrelevant) nicht in Kinderhänden wissen. Wo ist da das Problem? Und von "keine Handlungen" zu sprechen ist genau die Verharmlosung die auch angesprochen wird. Du handelst ja bewusst auf eine bestimmte Art und Weise in diesen Spielen. Anders als bei Filmen z.B., wo man sich nur berieseln lässt.

In Punkt 3 und dem letzten Absatz widersprichst du dir auch selber wie ich finde. Auf der einen Seite soll jegliches Tun allgemeingültig sein und als Vorbild dienen und auf der anderen Seite wird gemordet (ja virtuell, ich weiß). Und du siehst da keinen Widerspruch? Du übst - Zitat - "fiktive Gewalt" aus und findest das sollte man so in die Gesellschaft übernehmen? Also für mich sind die bewusst vorgenommen Tötungshandlungen im Spiel sehr wohl unethisch.

Ps.: Mir ist bewusst, dass das alles nur aus Pixeln besteht und es keine wissenschaftlichen Zusammenhänge zwischen realen Gewalttaten und solchen Spielen gibt. Mir ist weiterhin auch klar, dass es nicht um das Töten ansich, sondern eher um den Wettstreit geht. Dennoch sind die Handlungen ansich durchaus als unethisch zu bewerten. Und somit sind auch alle Äußerungen des Vereins dazu gerechtfertigt.
 
Selbstverständlich hat SOS-Kinderdorf das unbestrittene Recht, zu werben wo er will und es zu lassen, wo er nicht will.

Darum geht es aber gar nicht!

Es geht auch nicht darum, dass ab 18 freigegebene Spiele unzulässigerweise von Minderjährigen genutzt werden, denn Spendenaufrufe wenden sich üblicherweise sowieso nur an volljährige und unbeschränkt geschäftsfähige Personen!

Und das ist eben der springende Punkt:

Erwachsene, unbescholtene Bürger/innen wie ich werden von SOS Kinderdorf allein auf Grund der Tatsache, dass ich bestimmte - (noch) legale! - Spiele kaufe (und deshalb auf die besagte Seite surfe) als so "unethisch" be- und verurteilt, dass man mich nicht als Spender möchte!

Natürlich steht es SOD-KD frei, diese Spiele selbst abzulehnen - ABER, es ist m.E. ein nicht akzeptabler Ausdruck von Intoleranz und Engstirnigkeit, andere, fremde Menschen nur deshalb als unwürdig der Unterstützung karitativer Zwecke zu verdächtigen und (vor)zuverurteilen, weil sie diesbezüglich eine andere andere Aufassung haben!

Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.“

Diese Begründung ist völlig abwegig, da es sich in aller Regel um Spiele ohne Jugendfreigabe handelt! Denn warum handele ich unverantwortlich gegenüber Kindern und Jugendlichen, wenn ich als Erwachsener z.B. Crysis spiele? Ich selbst z.B. bin Single, warum bin ich als Spender unerwünscht, nur weil ich Doom 3, Left4Dead oder ResidentEvil5 zocke?

Es ist natürlich richtig, dass die Hilfebedürftigen nicht unter so einer kruden Vereinspolitik leiden sollten! Andererseits frage ich mich schon, warum ich zukünftig mein Geld Leuten anvertrauen soll, die mich offenbar in dieser arroganten Weise als Schlechtmensch abqualifizieren - es gibt schließlich auch noch -zig andere wohltätige und gemeinnützige Organisationen. Ich finde darüber hinaus, man sollte sich in sachlicher und höflicher, aber deutlicher Weise an SOS KD wenden und gegen diese Abwertung von unbescholtenen Menschen verwahren (ich habe das jedenfalls vor).

LG N.

edit: @ Kopi80: Sollte Deiner Meinung nach SOS KD auch auf Spendenaufrufe in ARD und ZDF verzichten, weil dort die Filme von Q. Tarantino gezeigt werden (und zwar auch Kindern und Jugendlichen zugänglich, wenn es die Eltern erlauben), in denen das Blut nur so spritzt, z.B. eine Mutter vor den Augen ihres kleinen Sohnes abgestochen (Kill Bill) wird und exzessive Gewaltorgien in einem Ausmaß an Realismus zelebriert werden, gegen das sich jedes (legal erhältliche)"Killerspiel" als lächerlicher Klamauk ausnimmt :rolleyes::?

edit2: ermutigend, dass es auch anders geht:

http://www.gamersunity.de/serious/killerspiele/ein-menschenverachtendes-hobby.t2346.html

Handeln die Tafeln, Childs Play und Gegen NOMA e.V. nun in den Augen von SOS KD unethisch, verantwortungslos, unmoralisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm würd mich mal interessieren, was die Verantwortlichen vom SOS-Kinderdorf dazu sagen, dass andere Hilfsorganisationen das irgendwie anders sehen und die Hilfe gerne annehmen. :rolleyes:
 
Nobbi56 schrieb:
Sollte Deiner Meinung nach SOS KD auch auf Spendenaufrufe in ARD und ZDF verzichten, weil dort die Filme von Q. Tarantino gezeigt werden (und zwar auch Kindern und Jugendlichen zugänglich, wenn es die Eltern erlauben), in denen das Blut nur so spritzt, z.B. eine Mutter vor den Augen ihres kleinen Sohnes abgestochen (Kill Bill) wird und exzessive Gewaltorgien in einem Ausmaß an Realismus zelebriert werden, gegen das sich jedes (legal erhältliche)"Killerspiel" als lächerlicher Klamauk ausnimmt :rolleyes::?

edit2: ermutigend, dass es auch anders geht:

http://www.gamersunity.de/serious/killerspiele/ein-menschenverachtendes-hobby.t2346.html

Handeln die Tafeln, Childs Play und Gegen NOMA e.V. nun in den Augen von SOS KD unethisch, verantwortungslos, unmoralisch?

Zu deiner Frage, ja ich fände es verantwortungslos, in einer Werbepause in "Kill Bill 2" (davon redest du offenschtlich?) eine Werbung der SOS-Kinderdörfer zu sehen. Hab ich aber noch nie. [Anmerkung: allerdings würde es im Kontext des gewalttätigen Umfelds des Kindes, sogar irgendwie passen]
Hier wird aber mal wieder alles in einen Topf geschmissen. Sehe ich einen Film nehme ich die Handlung passiv auf. Spiele ich ein Spiel, gestalte ich den Verlauf durch meine Handlungen aktiv mit. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied. Zudem kommen solche Filme zu Zeiten in denen Kinder schlafen sollten, während man Internetseiten, die solche Themen behandeln den ganzen Tag über aufrufen kann. Aber darum geht es auch gar nicht.

Gewaltspiele gehören nicht in Kinderhände oder überhaupt in Zusammenhang der Kindererziehung [meint die SOS-Kinderdörfer] genausowenig wie Horrorfilme und alles was sonst noch unter den Jugendschutz fällt. Dafür gibt es ja auch u.a. die FSK. Ich habe noch nie eine solche Werbung zwischen den "sexy Night Clips", den "Halloweenfilmen" oder auf einer Werbeveranstaltung von Wdka Gorbatschow gesehen. Und zwar zurecht. Deshalb fühlen sich Horrorfilmliebhaber, Pornokucker und Wodkatrinker aber noch lange nicht diskriminiert und proben hier die Revolution. :rolleyes:

Und zum anderen Absatz: Was haben alle anderen Charity-Organisationen jetzt mit der Erziehung von Kindern zu tun? Genau, gar nichts. Und deshalb kann man die nicht mit den Kinderdörfern vergleichen.

Childs Play Charity - unterstützt Kinder, übernimmt aber keine erzieherischen Aufgaben, sondern spendet nur weiter an Krankenhäuser und sammelt Materielle Dinge, wie Bücher etc. (soweit ich das von deren HP entnehmen konnte)

Gegen NOMA - sammelt für bzw. gegen eine Krankheit - keine erzieherischen Aspekte

Die Tafeln - sagt der Name schon -.- - keine erzieherischen Aspekte

EWS Schönau - ist für sauberen Strom - hat nichtmal was mit Kindern zu tun :rolleyes:

Bis auf Childs Play haben alle Organisationen nichtmal explizit nur Kinder als "Zielgruppe" sondern auch Erwachsene.

Keine dieser Organisationen übernimmt aber eine Vormundschaft gegnüber Kindern. Einzig die Kinderdörfer tun das, indem z.B. Waisen eine neue Familie bekommen. Dieser Verein ist also in keinster Weise mit den anderen aufgeführten zu vergleichen.
 
Kopi80 schrieb:
Zu deiner Frage, ja ich fände es verantwortungslos, in einer Werbepause in "Kill Bill 2" (davon redest du offenschtlich?) eine Werbung der SOS-Kinderdörfer zu sehen. Hab ich aber noch nie.

Entschuldigung, aber diese "Logik" verstehe ich nicht:

Derartige Filme richten sich an Erwachsene.

Spendenaufrufe (auch die von SOS KD!) richten sich auch an Erwachsene (jedenfalls ist mir noch kein Spendenaufruf begegnet, der sich gezielt an Minderjährige = beschränkt Geschäftsfähige richtet ;)).

Mithin ist die Zielgruppe formal identisch. Wenn Du dennoch einen Widerspruch ausmachst, muss dieser also rein materieller Natur sein. D.h., Du bist offenbar der Auffassung, dass jemand, der sich Tarantino 'reinzieht, (moralisch) nicht geeignet erscheint, sich an der Unterstützung notleidender Kinder zu beteiligen.

Das gleiche negative Werturteil müsstest Du dann aber auch gegenüber dem Regisseur selbst, allen Darstellern und nicht zuletzt den weltweit begeisterten Kritikern dieses Filmemachers zuordnen!

Und wie sieht's denn mit "Independence Day" aus, dem ein Szenario ganz ähnlich solchen "Killerspielen" wie "Half Life", "Doom 3" oder "Quake 4" zu Grunde liegt? Wie mit "The Cube" und "Resident Evil" und "Final Destination", "Alien" etc., in denen zahlreiche Protagonisten auf z.T. ziemlich ekelhafte Weise zu Tode kommen? Sind Millionen weltweiter Konsumenten dieser Filme alle schlechte Menschen, alle unwürdig für SOS KD?


Sehe ich einen Film nehme ich die Handlung passiv auf. Spiele ich ein Spiel, gestalte ich den Verlauf durch meine Handlungen aktiv mit. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied.

Das mag für DICH einen Unterschied ausmachen, aber der eindeutige wissenschftl. Beweis für eine unterschiedliche Wirkung bezgl. Gewaltneigung bei Kindern/Jugendlichen steht weiterhin aus! Ich finde wie gesagt Tarantinos Filme wegen ihrem fatalen Hang, bloße Gewaltverherrlichung pseudo-kulturell zu überhöhen, viel bedenklicher als ersichtlich völlig weltfremde Computerspiele mit eher dümmlich anmutender Handlung, bei denen ulkige Gruselmonster aus fernen Dimensionen die Welt bedrohen :lol:

Keine dieser Organisationen übernimmt aber eine Vormundschaft gegnüber Kindern. Einzig die Kinderdörfer tun das, indem z.B. Waisen eine neue Familie bekommen. Dieser Verein ist also in keinster Weise mit den anderen aufgeführten zu vergleichen.

Das ist eine zwar zutreffende, aber im vorliegenden Kontext doch völlig irrelevante Differenzierung!

Oder muss der Spender für SOK KD höhere Maßstäbe an seine moralische Integrität erfüllen als etwa der, der sich "nur" für die Unterstützung von Kinderhospitälern einsetzt?

Mit Verlaub: Du argumentierst, als würden ich (und andere hier) dafür plädieren, dass künftig in SOS-Kinderdörfern Playsis aufgestellt und "Killerspiele" gezockt werden :eek: - das ist doch völlig abwegig :p! Du hast offenbar gar nicht den Kern der von mir u.a. geübten Kritik verstanden (oder willst es nicht verstehen :rolleyes:): Die Herren von SOS KD können von mir aus derartige Spiele als den größten Sch... aller Zeiten betrachten, dieses Recht spricht ihnen NIEMAND ab - aber es steht ihnen absolut nicht zu, mich und andere, die dies nun einmal anders sehen, moralisch auf eine niedrigere Stufe zu stellen und mein Spendengeld gewissermaßpen als schmutzig zu entwerten! Genau dies tun sie aber, indem sie eine Seite wie gamersunity mit der abgegebenen Begründung boykottieren! Insofern ist es doch absolut unerheblich, ob mit diesen Spenden Kinder erzogen, Kinder geheilt oder Arme unterstützt werden!

LG N.

edit: Die public relations-Abt. von SOS KD hätte m.E. wesentlich klüger und "dplomatischer" gehandelt, indem sie das Angebot von gamersunity dankend, aber kommentarlos abgelehnt und auf Nachfrage lediglich interne Vorgaben genannt hätte! Erst die Spieler diskriminierende Begründung macht den eigentlichen "Skandal" aus - aber die Neigung von derartigen Herrschaften, sich ganz schnell als "etwas Besseres" zu empfinden und die moralische Nase sehr hoch zu tragen, ist leider nicht ganz untypisch :(...
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle wollen nur das beste von uns - unser Geld...
Ich für mich sehe es so
Wieso soll ich mein Geld jemanden anvertrauen, der nicht mit mir in Verbindung gebracht werden will ? - Game Over
 
@ Nobbi56

Ja, das ist korrekt. Die Zielgruppe der Spender ist die, der Erwachsenen. Aber das war nicht der Sinn meiner Argumentation und auch nicht die des Vereins.

Es ging vielmehr um den Zusammenhang zwischen den Kinderdörfern und wo sie ihre Werbung schalten lassen. Das hat doch ansich gar nichts mit dem Spender und dessen Vorlieben/Persönlichkeit zu tun. Die Kinderdörfer kümmern sich um (Kleinst-)Kinder. Diese fallen im ungüstigsten Fall sogar durch die geringste FSK Einstufung. Da ist es doch nur nachvollziehbar, wenn man sich nicht mit Inhalten, die FSK 14 oder 16 oder 18 klassifiziert sind ("Killerspiele", Pornos, Horrorfilme, Drogen), nicht identifiziert wissen will, weil man dort Werbung schaltet/schalten lässt. Ist das denn so schwer zu verstehen? Das ist ungefähr genauso geil, wie "Saufen für den Regenwald!".

Die gerne angeführte Verunglimpfung der Gamer als Personen, hat defacto nicht stattgefunden. Es wird explizit auf die Spiele und deren Inhalte eingegangen. Nirgendwo wird gesagt, dass Gamer nicht spenden können/sollen/dürfen. Man will sich lediglich mit den Inhalten der Spiele nicht identifizieren. Aber das kann ich wahrscheinlich noch 100 mal schreiben und einige raffen es nicht. Lieber die beleidigte Leberwurst spielen. Ist ja auch einfacher.

Und was die Differenzierung zwischen Filmen und Spielen angeht: Eine Freundin von mir (25) hat sich schon beim neuesten Harry Potter Film gegruselt. Und du willst dir hier ernsthaft anmaßen zu entscheiden was für Kinder schlimmer ist? Ob Independance Day oder Tarantino oder Quake?

Und zu guter letzt: Natürlich willst du den Kindern kein Killerspiel vorsetzen. Das ist mir vollkommen klar. Genauso wenig wird aber auch deine Spende abgewertet. Wenn du spenden willst, dann tu es doch einfach?! Niemand hält dich davon ab, oder überprüfen die Kinderdörfer jetzt jede Privatperson auf Eignung? Haben sie das evtl schon bei den Beteibern der gamersunity getan und sie als ungeeignet eingestuft? Nein haben sie nicht. Sie haben lediglich die Inhalte bewertet.
 
ForceWare schrieb:
@Begehmann
Ich finde es ja immer wieder toll, wenn Menschen sofort pauschalisieren und vorschnell verurteilen, ohne zu versuchen die Beweggründe zu analysieren. :rolleyes:
Und wenn man das nicht kann, bitte zumindest mal ein paar Beiträge lesen, bevor man sich lächerlich macht.

Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Und deshalb sehe ich es auch als meine Bürgerpflicht, mich gegen solche Pauschalverurteilungen zu stellen. Dass diese dabei gegen mich bzw. die Menschen die mein Hobby teilen, gerichtet sind, ist natürlich ein zusätzlicher Ansporn.

(btw. Installier dir bitte einen Browser, der Ironietags interpretieren kann)
 
Wo wurde das durch den SOS Kinderdorf Verein denn gemacht? Wo wurde durch diesen pauschalisiert? Wo wurden Menschen die Egoshooter spielen durch den Verein diffamiert? Wo? Es wird immer behauptet, aber es werden keine Quellen genannt. Es wird einfach dem Verein in den Mund gelegt, was dieser so aber gar nicht gesagt hat.

Entweder wird hier die deutsche Sprache nicht mehr beherrscht oder aber jeder einfach angegriffen der einfach eine andere Auffassung vom Thema "Shooterspiele" und "PC-Kriegsspiele" hat.

https://www.computerbase.de/forum/t...illerspiel-seiten.617321/page-10#post-6410760
https://www.computerbase.de/forum/t...illerspiel-seiten.617321/page-11#post-6410979
https://www.computerbase.de/forum/t...illerspiel-seiten.617321/page-11#post-6411021
https://www.computerbase.de/forum/t...illerspiel-seiten.617321/page-11#post-6411057

Oder lest mal die Beiträge von Kopi80, er bringt es sehr genau auf den Punkt,
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Ethik ist objektiv. Da stimme ich dir zu. Und gerade deshalb kann jemand etwas unethisch ablehnen (siehe dein 2. Punkt). Was für dich nicht unethisch ist, kann es für jemand anderen schon lange sein und deshalb hat der Verein auch das Recht, seine Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.
Zu deinem ersten Punkt: Die SOS-Kinderdörfer versuchen hier richtig (ethisch) zu handeln. Sie möchten die gewalttätigen Handlungen (ob real oder virtuell ist doch völlig irrelevant) nicht in Kinderhänden wissen. Wo ist da das Problem? Und von "keine Handlungen" zu sprechen ist genau die Verharmlosung die auch angesprochen wird. Du handelst ja bewusst auf eine bestimmte Art und Weise in diesen Spielen. Anders als bei Filmen z.B., wo man sich nur berieseln lässt.

In Punkt 3 und dem letzten Absatz widersprichst du dir auch selber wie ich finde. Auf der einen Seite soll jegliches Tun allgemeingültig sein und als Vorbild dienen und auf der anderen Seite wird gemordet (ja virtuell, ich weiß). Und du siehst da keinen Widerspruch? Du übst - Zitat - "fiktive Gewalt" aus und findest das sollte man so in die Gesellschaft übernehmen? Also für mich sind die bewusst vorgenommen Tötungshandlungen im Spiel sehr wohl unethisch.
Da muss ich Nobbi56 zustimmen: Deine Argumentation ist arg wiedersprüchlich und überhaupt sehr seltsam.
Das der Verein nicht mit diesen Spielen in Verbindung gebracht werden will, da stimme ich dir ja zu, habe ich ja auch so geschrieben. Ich finde das auch verständlich und fühle mich (als Gamer) deshalb nicht angegriffen. Aber die von ihnen abgegebene Begründung ist falsch (ich würde nicht so weit gehen, sie als diskriminierend zu bezeichnen).
Ja Ethik ist objektiv. Da stimme ich dir zu. [...] Was für dich nicht unethisch ist, kann es für jemand anderen schon lange sein...
Sorry aber... hä?
...ob real oder virtuell ist doch völlig irrelevant...
Nein ist es eben nicht. Virtuelle Handlungen, VOLLKOMMEN EGAL wie brutal/abscheulich/menschenverachtend sind per se vom rein ethischen Gesichtspunkt OBJEKTIV nicht als schlecht zu bewerten.
Außerdem:
Ich wiederhole mich hier aber egal: Ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen diesen Spielen und den Amokläufen o.Ä. gibt, ist wissenschaftlich nicht belegt/widerlegt. Das ist jedoch für diese Klassifizierung auch nicht relevant.
Begründung:
Angenommen es wäre bewiesen, dass die Spiele Aggressionen fördern. Jemand spielt diese Spiele und bringt danach in der Realität einige Menschen um. Dann wäre das umbringen die unethische Handlung und eben NICHT das spielen. (Natürlich wäre ich dann aber auch für ein Verbot/Verschärfung der Kontrolle.)
Denn: (zu deiner Frage)
Und du siehst da keinen Widerspruch? Du übst - Zitat - "fiktive Gewalt" aus und findest das sollte man so in die Gesellschaft übernehmen? Also für mich sind die bewusst vorgenommen Tötungshandlungen im Spiel sehr wohl unethisch.
Ein eindeutiges JEIN. Ich sehe da keinen Widerspruch. Ich fände es zwar etwas seltsam, wenn auf einmal jeder in unserer Gesellschaft diese Spiele spielen würde, aber schlimm wäre das ihren Fortbestand nicht.
Deshalb sind sowohl das Spielen der Shooter, als auch die virtuellen Handlungen darin ethisch nicht zu beanstanden.
Da gibt es auch gar nichts zu diskutieren, ganz ehrlich.:p

Zu guter letzt:
Die public relations-Abt. von SOS KD hätte m.E. wesentlich klüger und "dplomatischer" gehandelt, indem sie das Angebot von gamersunity dankend, aber kommentarlos abgelehnt und auf Nachfrage lediglich interne Vorgaben genannt hätte! Erst die Spieler diskriminierende Begründung macht den eigentlichen "Skandal"
Dem stimme ich auch zu. Das wäre wohl die beste Lösung gewesen, aber man lernt ja aus seinen Fehlern.;) (hoffentlich...)

MfG,
ForceWare


PS:
@Begehmann
:lol: Ich habe die Ironie schon verstanden, aber du offensichtlich meine nicht... Naja, les dir das alles einfach nochmal in Ruhe durch.
 
es wurde ein werbeplatz für sos kinderdorf angeboten. dieser wurde abgelehnt mit der begründung,d ass sie sich von gewaltspielen distanzieren wollen, weil sie nicht unterstützen wollen, dass solche spiele in die hände von kinder gelangen.

hieran sind follgende dinge defarmierungen und falsche unterstellungen und alles andere als objektiv:
1. nicht jedes computerspiel enthält gewaltdarstellung.
2. gewaltdarstellung ist nicht snin und zwekc der spiele und kommt auf dieselbe weise zum tragen wie in spielfilmen. von film und kino seiten distanzieren sie sich nicht.
3. was hat der werbeplatz auf der spieleseite damit zu tun, dass nicht für die jugend freigegebene spiele in kinderhände gelangen? das ist schließlich reglementiert. warum sich von der gamersaeite distanzieren? wird dort etwa unterstellt, sie würde so etwas illegales fördern?

die ganze begründung der sos ist einseiitig, subjektiv und die tatsachen verfälschend aufgezogen. es wird so argumentiert, als ginge es in computerspielen allgemein nur um den perversen konsum von gewalt und dass dieser auch an kinder verbreitet wird ohne jegliche reglementierung.

edit: natürlich haben sie das recht ihre eigene meinung dazu zu haben. das heißt noch lange nicht, dass sie damit richtig liegen und nicht versäumt haben die sache fair zu untersuchen. defacto ist es ein riesen bullshit. sie wissen überhaupt nicht worüber sie da reden und sind lediglich aus vorsicht auf den kilelrpsiele zug aufgesprungen. das kaschieren acuh die vorsichtigen formulierungen der sos nicht.
 
Dese schrieb:
...
1. nicht jedes computerspiel enthält gewaltdarstellung.
.......

Sagen sie wo? Es wird hier gebetsmühlenartig immer und immer wieder wiederholt, doch wo steht das? Sie distanzieren sich lediglich von Shooter- und Kriegsspielen. Wo behauptet SOS Kinderdorf eV das jedes Computerspiel Gewaltdarstellung enhält? Wo?
 
alter schwede. ich habe nicht behauptet, dass ise das gesagt haben. aber ihre argumentation pauschalisiert. das tuen sie in dem ersten von dir verlinkten zitat. die ganze argumentation ist so formuliert, dass verallgemeinert wird. es wird ein generelles gewaltpotential in computerspielen suggeriert. daran ändert auhc nichts die nachträgliche differenzierung zu kriegspielen nichts.

edit:sie kreieren in ihrer argumentation ein wesentliche gewaltverherlichendes bild der spielekultur und das ist einfach unwahr!
 
edit:sie kreieren in ihrer argumentation ein wesentliche gewaltverherlichendes bild der spielekultur und das ist einfach unwahr! es sit das gleiche, was die politik derzeit macht. auch in "kilelrspielen" geht es nicht um die gewaltdarstellung. die realistische darstellung ist ein realistisches stilmittel. wie würde ein krimi wirken, wenn statt blut neben der leiche bloß grüne soße liegen würde? hier wird die intension verdreht und genau das greift sos kinderdorf auf.

es ist einfach nur peinlich!

es ist ne riesen schweinerei und kommt einer hexenjagt mehr als nur nahe. es gibt keinen grund sich von der computerspiele kultur zu distanzieren. das alleine ist schon defarmierend.
 
@Dese
Sie pauschalieren nicht, sie beziehen sich ganz klar auf Shooterspiele sowie PC-Kriegsspiele. Hier wird aber sonstwas hineininterpretiert und dem Verein in den Mund gelegt.
 
wie ich schrieb trifft es so wie sie es schreiben auch NICHT auf shooterspiele! und das sie hier unfair und verleumdend sind zeigt auch, dass sie nicht dasselbe maß bei filmen anlegen. ich hab auch schon sos-kinderdorfwerbung in der pause zwischen kriegsfilmen geshen!

edit: schau dir die meldung im kontext an. die formulierungen implizieren weit mehr als nur die einzelnen worte!
Ergänzung ()

ach nochwas. ja es gibt einige wenige spiele, bei denen ich auch sagen würde, dass sie in gewisser weise gewalt verherlichen. aber jede gamerseite setzt scih dafür ein, dass diese nciht für kinder sind. was soll dann die anspielung gerade um das zu verhindern, würden sie sich distanzieren. das unterstellt wieder, dass eine trennung hiervon von solchen seiten nicht beführwortet wird.
 
Dese schrieb:
es wurde ein werbeplatz für sos kinderdorf angeboten. dieser wurde abgelehnt mit der begründung,d ass sie sich von gewaltspielen distanzieren wollen, weil sie nicht unterstützen wollen, dass solche spiele in die hände von kinder gelangen.

hieran sind follgende dinge defarmierungen und falsche unterstellungen und alles andere als objektiv:
1. nicht jedes computerspiel enthält gewaltdarstellung.
2. gewaltdarstellung ist nicht snin und zwekc der spiele und kommt auf dieselbe weise zum tragen wie in spielfilmen. von film und kino seiten distanzieren sie sich nicht.
3. was hat der werbeplatz auf der spieleseite damit zu tun, dass nicht für die jugend freigegebene spiele in kinderhände gelangen? das ist schließlich reglementiert. warum sich von der gamersaeite distanzieren? wird dort etwa unterstellt, sie würde so etwas illegales fördern?

die ganze begründung der sos ist einseiitig, subjektiv und die tatsachen verfälschend aufgezogen. es wird so argumentiert, als ginge es in computerspielen allgemein nur um den perversen konsum von gewalt und dass dieser auch an kinder verbreitet wird ohne jegliche reglementierung.

edit: natürlich haben sie das recht ihre eigene meinung dazu zu haben. das heißt noch lange nicht, dass sie damit richtig liegen und nicht versäumt haben die sache fair zu untersuchen. defacto ist es ein riesen bullshit. sie wissen überhaupt nicht worüber sie da reden und sind lediglich aus vorsicht auf den kilelrpsiele zug aufgesprungen. das kaschieren acuh die vorsichtigen formulierungen der sos nicht.
Egal, wie oft man es auch schreibt... Manche wollen es einfach nicht kapieren. Spielt halt weiterhin die beleidigte Leberwurst:
"Sch*** drauf, dass die in erster Linie ihr Image wahren wollen, weil sonst manche Spender aufhören würden zu spenden! Die haben die Gamer diskriminiert! Die pauschalisieren/polemisieren!! Die verstehen nicht wovon sie da reden!!!"
Ganz ehrlich Leute...:rolleyes:
...kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass diese Formulierung absichtlich so gewählt wurde bzw. zwangsweise so gewählt werden musste, da das Image dieser Organisation wirklich essentiell für ihren Fortbestand ist (wie traurig das auch sein mag).
Die meisten Spender würden nunmal (besonders heutzutage) sehr beunruhigt werden, wenn sie herausfänden, dass eine derartige Institution mit einem Milieu in Verbindung gebracht wird, in dem "gewaltfördernde und aggressionssteigernde Medien propagiert werden".
Bewiesen oder nicht, die meisten Menschen sehen das heutzutage nunmal so. Das ist schade aber Fakt.
Die Vertreter der SOS Kinderdörfer wissen das und tun genau das Richtige, da sie sonst Gefahr laufen würden wichtige Einnahmequellen zu verlieren.
--> Siehe mein Beitrag von heute 8:00 Uhr morgens.

Jetzt hört doch mal bitte mit dem geflame auf!
Immer diese Ausschüttungen von angestauten Emotionen...:evillol:
Ich empfehle das Fitnessstudio. :) Da kann man wunderbar Dampf ablassen und danach kann man wieder schön rational denken.

MfG,
ForceWare
 
Ich habe noch nie SOS Kinderdorf Werbung bei einem Action oder Kriegsfilm gesehen. Davon mal abgesehen kann man sich nur auf das beziehen was SOS Kinderdorf eV bzw deren Sprecher als Erklärung abgegeben hat. Dort wird von Shooter und PC Kriegsspielen gesprochen - und das diese in ihren Augen menschenverachtend und unethisch sind - alles andere ist Dichterei oder Auslegung von Dritten.
 
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