@pmkrefeld
Ja gut, du hast recht. zuhause merkt man schon früher, wenn da was nicht passt, nicht erst wenn's knartzt oder statt tiefen Tönen nur noch Furzen von sich gibt. Manche Gitarristen stehen auch drauf, wenn's so klingt, als würde die Box gleich platzen. Ist alles relativ, und wirkt sich wohl vor allem auf die Lebensdauer der Speaker aus. Aber es wäre doch auch Schade, eine Kombination zu haben, die gut klingt (ist ja auch subjektiv), und eben nach einer Weile dann nicht mehr, weil irgendwas überlastet ist (bei unpassender Impedanz leidet z.B. eher der Verstärker als die Box). Bei Gitarrenboxen achtet man eben drauf, und was in dem Bereich funktioniert (Wattangaben sind auch da nicht normiert), kann im HiFi-Bereich nicht ganz falsch sein, denke ich jedenfalls
@Highspeed Opi
Bei Speakern gibt die Wattzahl nicht die Ausgangsleistung an, sondern die Belastungsobergrenze. Eine eigene Ausgangsleistung hat ein Speaker nicht, denn es ist eigentlich nichts weiter als ein Magnet, der durch Elektrizität in Schwingung versetzt wird (hin und her) und eine Membran so in Bewegung setzt, dass Schallwellen entstehen, die wir dann als musik wahrnehmen können. Die Lesitung kommt nicht von der Box selber, sondern von der Stromquelle an die diese angeschlossen ist (z.B. HiFi-Verstärker, oder der interne Verstärker aktiver Boxen).
Deine Frage ist dennoch interessant, weil die Werte identisch sind, was ich noch bei keinem Lautsprechersystem gesehen habe. Der Sinus-Wert ist eigentlich immer niedriger, denn es handelt sich dabei um eine gleichbleibende isolierte Frequenz - z.B. 1000hz - bei gleichbleibender Intensität, und das belastet die Speaker um vieles heftiger, als die im Vergleich dazu relativ diffusen "Töne" (relativ komplexe Gebilde aus hunderten Frequenzen verschiedener Intensität, die sich teilweise gegenseitig neutralisieren), aus denen unsere Musik im allgemeinen besteht. Der RMS- oder auch PEAK-Wert bezieht sich auf kurze Belastungen mit einem komplexen Schwingungsmuster (z.B. Akzente), der Sinuswert auf eine dauerhafte Belastung mit sehr einfachem Schwingungsmuster. Es ist viel zerstörerischer mit gleicher intensität auf einen sehr kleinen Punkt zu prügeln, als mit insgesamt gleicher Intensität auf viele verschiedene gleichzeitig. Membranen in Seakern sind eher auf "chaotische" Schwingungsmuster (z.B. Musik, Sprache, Geräusche) hin optimiert, als auf einseitige Dauerbelastung (z.B. Sinuswelle).
Die einzige Antwort die ich dir hier spontan geben kann, ist folgende: Einer der Werte muss mE falsch sein. Aber das braucht dich eigentlich nicht zu interessiieren, die wenigsten Leute möchten sich Sinuswellen mit maximaler Lautstärke um die Ohren ballern, das tut nämlich ein bisschen weh, und da der Sinuswert oft niedriger ist, sind 40W auch ausreichend, egal ob Sinus oder RMS oder beides.