Smartin schrieb:
Keiner verdient "Schadenfreude".
Ja, Intel verdient die Häme und Schadenfreude momentan tatsächlich.
Sie haben den Kunden (!!!) durch die Marktmanipulationen geschädigt. Weder hatten Kunden während dieser Phase Alternativprodukte (Preise stiegen an) die sie wählen konnten und haben zusätzlich dadurch den Fortschritt technologisch verlangsamt (Konkurrenz ist ein Motor der technischen Entwicklung).
Die Eskapaden von Intel ziehen sich wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Sicherheitslücken sind ja tatsächlich nicht immer zu vermeiden, vor allem bei CPUs, aber wie damit umgegangen wird ist eben nunmal ein wichtiger Faktor.
Zu Marktmanipulationen gesellen sich dann noch etwaige Benchmark-Manipulationen durch Intel.
Man erinnere sich da kürzlich an die Benchmarks vor dem 9900k Release, als man das Konkurrenzprodukt mit lediglich 4-Kernen testete und tatsächlich bei der Vorstellung behauptete das man den ersten 8-Kerner im Mainstream veröffentlicht. Oder frühere Vergehen in diesem Bereich (
Intel manipuliert Benchmarks)
Anstatt sich mal auf seine "Stärken" zu besinnen und sich auf gute Produkte zu konzentrieren, holt man weiter zu Rundumschlägen aus, siehe die CES 45-Minuten Veranstaltung über ihre Mobile-CPUs. Schüttelnde Köpfe bei den Tech-Redakteuren, so hat es Volker beschrieben, als man 6-Kerner im 45W Korsett gegen 35W 4-Kerner von AMD antreten lies und noch ganz großkotzig darstellte wie schnell man im Vergleich doch ist.
Sie treten von einem Fettnäpfchen ins nächste, anstatt mit technischer Entwicklung und guten Produkten zu glänzen.
In der Vergangenheit sind immer mal Firmen negativ aufgefallen, aber außerhalb der Autoindustrie, sind wirklich wenige Firmen so durchweg negativ aufgefallen, wie Intel.
Und ja, alle Firmen wollen Geld verdienen und wollen nur unser hart verdientes Geld, aber nicht jede Firma leidet unter solch einem chronisch moralischen Durchfall wie Intel.