Falc410 schrieb:
Ja da stimme ich dir zu und genau aus dem Grund, gab es bis jetzt eigentlich keine Spiele die Aufgrund von zu wenig VRAM auf NVIDIA Karten (die Traditionell weniger VRAM haben als AMD) nur in häßlich spielbar waren.
Stimmt, dieses Szenario befürchte ich aber auch nicht. Sondern dass eben der VRAM zwischen spielbar und nicht spielbar entscheidet.
Um NV oder AMD gehts mir dabei nicht. Die 3090, die 2080ti, die 3060 und auch die 2060 12GB wie im Artikel würden mir auch reichen und sind meinem Empfinden nach jeweils mit der passenden Speichermenge versehen.
Dass NV sein Portfolio traditionell auch über den Speicher segmentiert ist schade, aber mir egal. Ich entscheide über die jeweilige Grafikkarte, nicht nach Hersteller.
Falc410 schrieb:
Dein Beispiel mit Cities Skylines irritiert mich ein wenig, da die Einwohnerzahl ja nicht an die Texture geknöpft sein sollte und selbst wenn die Engine mies programmiert ist, die Karte bzw. der Treiber erkennt ob die Textur schon im Speicher liegt und keine Duplikate zulässt (so etwas gibt es schon seit vielen vielen Jahren) sondern nur einen Pointer erstellt.
Alle Einwohner sind Assets. Allerdings steck ich da nicht tief in der Materie, mag sein, dass es ungewöhnlich ist. Tateache bleiben meine Erfahrungen mit dem Spiel.
Falc410 schrieb:
Davon abgesehen, findet schon seit jeher Streaming statt - d.h. Texturen werden auch nachgeladen.
Und seit jeher begegnet man dem mit mehr Speicher
.
Falc410 schrieb:
Modding ist noch einmal anderes Thema - Skyrim etc. ist sicher deutlich VRAM-hungriger mit entsprechenden Textur-Mods, das ist klar. Aber wenn du ein Auflösungsfetischist bist, dann willst du das Spiel eben auch in 4k rendern können. Dazu benötigst du, unabhängig von der Texturauflösung, eben genug Power. Von dem her, hat es sich in den letzten 20 Jahren noch nie gelohnt einen langsamen Chip mit super viel VRAM aufzustatten und ich behaupte immer noch, dass es sich weiterhin nicht lohnt.
Modding mag ein spezielles Thema sein. Es ist aber spätestens seit dem Steam Workshop auch keine Randerscheinung mehr. Es hat also auch seine Berechtigung die Eignung hierfür mit einzubeziehen.
Also für mich haben sich die 8GB damals auf der 390 sehr gelohnt. Davor war es eine 290 mit 4 GB, die hat quasi dieselbe GPU Power, nur doppelt soviel RAM. Mit der 290 bin ich damals (wann auch immer die 390 aktuell war, wars 2015? 2016?) immer mehr ans Limit gelangt. Die 390 hat bis vor wenigen Monaten im PC meiner Freundin in FHD alles entspannt darstellen können. Sie spielt natürlich kein CP, aber Borderlands 3, Valheim etc. Zumindest war es nie ein Problem, dass die FPS zu niedrig waren.
Zurzeit spiel ich in 4K mit der 6700xt, davor, mit Abstrichen sogar auf einer 1080. Mehr GPU Power nehm ich natürlich gerne mit, aber in den letzten Jahren hab ich persönlich eher nach VRAM gegiert, der ging mir immer zueret aus. Allerdings nutze ich meine Grafikkarten auch relativ lange.
Ich gebe zu, wer sich regelmässig alle 2 Jahre eine neue Karte holt, braucht sich kaum Gedanken über den VRAM zu machen. In der kurzen Zeit reicht der normalerweise völlig aus.
Falc410 schrieb:
Aktuelle Spiele die einen übermäßig hohen VRAM Verbrauch haben, sind meistens einfach sehr schlecht programmiert, man sieht es ja an anderen Spielen, die bessere Grafik (inkl. Texturen) zustande bringen. Natürlich kann man argumentieren, dass man für alle Eventualitäten gerüstet sein möchte, auch für schlecht programmierte Spiele. Aber mit der Argumentation bräuchte man dann halt unendlich viel Ressourcen (von allem).
Theoretisch, ja. Und tatsächlich hab ich hier im halbernst auch mal geschrieben, dass mir mit meinen Vorlieben auch 64 GB nicht zuviel wären. Aber natürlich muss man Kompromisse machen. Das heisst für mich aber nicht ins andere Extrem zu verfallen und VRAM quasi die Bedeutung abzuerkennen.
Und ja, ich möchte für dieee Eventualitäten gerüstet sein, zumindest so gut wie möglich.
Falc410 schrieb:
Bottom-Line mein Argument ist, eigentlich genau wie deine Aussage, das Verhältnis muss stimmen und eine 2060 mit 4GB hat zu wenig VRAM aber 12 sind halt ebenso unnütz da die Karte diese hohen Auflösungen gar nicht darstellen kann - selbst 1440p dürfte ein Problem sein. Und wenn wir von anspruchslosen Indi 2D Titeln ausgehen, ja die haben halt auch keine 4k Texturen...
Die Karte soll auf der 2060 Super basieren, also schon nochmal ein Stück mehr Power haben als die 2060.
Das kommt etwa mit der Leistung einer 1080 hin. Und diese werkelt nun im Rechner meiner Herzallerliebsten und ich kann dir versichern, bis auf AAA Blockbuster Kracher (die uns ganz ehrlich immer weniger interessieren) ist WQHD kein Problem. Allerdings gibt es dagegen immer wieder Indie Spiele die zwar nicht allzuviel GPU Power brauchen, aber mit immer grösseren Openworlds den Speicher belasten. Zu allem Unglück sind das auch oft die, na sagen wir mal nicht optimal programmiert sind.
Es sind aber auch eben jene Spiele, die uns häufig hunderte Stunden fesseln.
Also planen wir entsprechend mehr Speicher ein, aus Erfahrung.
Oh, aber natürlich würde ich in ihrem Rechner kein Sidegrade von der 1080 auf die 2060 12 GB machen, nur wegen des Speichers. Selbst bei normalen Preisen.
Eine letzte Sache bitte ich noch bei der VRAM Debatte zu bedenken:
Persönlich irritiert mich die eingeschränkte Sichtweise auf das heute "Nötige". Spannender finde ich die Vorstellung, was für Texturen überall möglich wären wenn bspw. 24 GB VRAM Standard wären. Was für ein LOD, oder die Möglichkeit auf Streaming zu verzichten ( dafür sind 64 GB nötig? Na dann her damit, wenns nach mir geht
).
Sollte das erklärte Endziel nicht lauten, soviel schnellen Zwischenspreicher (sowohl RAM als auch VRAM) zu haben, dass das gesamte Spiel darin geladen werden kann?