Spiegellose Systemkamera bis 650€ - neu oder gebraucht

Gangolf

Captain
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Hallo,

da meine Nikon D60 schon in die Jahre gekommen ist, ich gerne Live-View hätte und sie mir außerdem einen Ticken zu sperrig ist, suche ich einen kompakteren spiegellosen Nachfolger.


1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Fortgesschrittener - Amateur


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?


600€

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

50€

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Innerhalb meines Preisrahmens (kann gerne voll ausgeschöpft werden= kann es alles sein - von älterem bis zum neuesten, auch gebraucht.

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?


23" EIZO Foris FS2233 IPS Full-HD

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.

10x15, 13x18, DIN A5

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Eher nicht.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Etwa in Richtung einer Nikon 1 V2.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Ein optischer Sucher ist praktisch ein Muss.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Wechselobjektive ja, bis auf das Objektiv meiner Nikon D60 (einfaches 18-55mm) habe ich keine (mehr).

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?

Die Kamera soll ein Allrounder sein. Mit meinem alten 18-55mm bin ich ganz gut zurecht gekommen, wobei es bei Nahaufnahmen manchmal schon etwas knapp war.

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.

Wie bereits oben geschrieben, Allrounder. Primär tagsüber, aber Nachts sollte sie auch brauchbare Ergebnisse liefern.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Volle Kontrolle (manuell). Für Schnappschüsse reicht auch die Automatik, solange sie nicht so schlecht wie die der Nikon D60 ist und ständig überbelichtet.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Nein.

13) Willst Du Videos aufnehmen ?

Muss nicht, kann aber. Wenn die Kamera es kann, reicht Schnappschussqualität.


14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?

Nein.

15) Thema Stromversorgung

a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?


Puh. Ich weiß garnicht, wie viele meine D60 schafft, auf jeden Fall hat es mit einem Akku immer über den Tag gereicht. 200-300 realistisch ?

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?

Ersatzakkus gehen klar, Batteriegriff macht das ganze wieder zu schwer/sperrig.

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser

Nein.

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?

Kann auch proprietär sein.

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

Extern i.O.

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Zu Anfang hatte ich eine analoge Spiegelreflex von Olympus mit fest verbautem Zoomobjektiv, welche dann durch die D60 ersetzt und später für Schnappschüsse um ein iPhone 5 ergänzt wurde.
Die Nikon war bei Aufnahmen tagsüber immer ganz brauchbar, abgesehen von der mangelnden Schärfe zu den Seiten hin. Nachts war sie aber kein besonderer Kracher. Zwischenzeitlich hatte ich zu dem 18-55mm Objektiv ein 55-200 (?) Objektiv, welches mir allerdings abhanden gekommen ist. Das Kitobjektiv war ausreichend, nur für Nahaufnahmen hats nicht mehr gereicht.

Größter Kritikpunkt war schon immer die Größe des Gehäuses, das Gewicht war ok. Außerdem das fehlende Live View, welches es einem als Hobbyknipser manchmal erschwert hat, brauchbare Aufnahmen zu bekommen.

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

War ein paarmal beim Mediamarkt und habe an ein paar Kameras rumgespielt, vermisst habe ich bei sogut wie allen den optischen Sucher. Schwenkbare sowie Touchdisplay waren ein nettes Gadget, aber definitiv kein Muss. Gefallen hat mir besonders die Größe, missfallen das Geschwätz der MM-Mitarbeiter.
 
Gangolf schrieb:
7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Ein optischer Sucher ist praktisch ein Muss.
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis bei dir vor: Spiegellose Kameras können bauartbedingt keinen optischen Sucher haben (jedenfalls keinen Reflexsucher; ein Messsucher wäre prinzipiell möglich, wird aber nur von Leica in Systemkameras verbaut). Stattdessen haben viele spiegellose Systemkameras einen elektronischen Sucher (eine Art kleinen Monitor, der wie das normale Display den Live View anzeigt).

Wenn du also eine spiegellose Systemkamera mit elektronischem Sucher und möglichst komakten Maßen bis 650€ suchst, dann geht meine Empfehlung in Richtung der Sony A6000. Von Panasonic und Olympus gibt es ebenfalls passende Kameras, die mit einem kompakten Zoomobjektiv allerdings dein Budget überschreiten (Panasonic GM5, Olympus E-M10).

Kannst du auf einen Sucher komplett verzichten, dann kämen auch noch die Olympus E-PL7 und die Sony A5100 in Frage.

Möchtest du hingegen den optischen Sucher nicht missen und somit bei den Spiegelreflexkameras bleiben, dann solltest du einen Blick auf die EOS 100D als kompakte Alternative werfen.

Hier sind alle genannten Kameras im Größenvergleich (zusätzlich noch die Nikon 1 V2 und die Nikon D90):
http://camerasize.com/compact/#535....09,565.409,562.360,392.41,448.377,179.36,ha,t

Edit: Das hier...
generell empfiehlt sich eine Systemkamera aber eher wenn du einplanst auch noch weitere Objektive zu kaufen
...kann ich nur unterschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hattest du für deine Nikon außer dem Kit und dem 55-200 jemals ein anderes Objektiv? Wenn du nämlich ohnehin nur mit dem Kit fotografierst bist du vielleicht mit einer guten Kompakten besser beraten. Da würde sich zum Beispiel eine Sony RX100 anbieten. Super Allrounder^^
Ansonsten kannst du dir mal Mfts angucken z.B die Panasonic GX7 oder die Olympus OM-D EM10, wenn dir letztere nicht schon zu groß ist.

Ansonsten käme auch noch eine Sony A6000, da ist das Kit Objektiv jedoch eine ziemliche Glückssache, gibt manche die sehr gut sind und dann noch welche wie das was ich bekommen hab die man eigentlich nur in den Altglascontainer schmeißen kann^^
Diversen Tests zufolge sollten die Mft Kits etwas besser sein, generell empfiehlt sich eine Systemkamera aber eher wenn du einplanst auch noch weitere Objektive zu kaufen
 
Hallo,

danke erstmal für die Antworten. Der Fakt, dass der Sucher tatsächlich nur ein elektronischer ist, ist mir garnicht aufgefallen. Im Laden haben sie mir auf Nachfrage erzählt, der wäre optisch, deshalb hatte ich dem geglaubt und nicht weiter nachgeforscht ...

Weshalb ich eine Systemkamera und keine Kompakte will ist eigentlich ganz einfach: ich möchte volle, einfache Kontrolle über den Fokus am Objektiv und kein justieren über irgendwelche Knöpfe o.ä. Ansonsten wäre wohl auch die RX100 was. Dass bisher kein anderes ordentliches Objektiv den Weg zu mir gefunden hat liegt wohl am ehesten auch daran, dass man das Geld als Student für sowas nicht so locker sitzen hat, jetzt in der Ausbildung bleibt für ein schönes (Makro-)Objektiv auch etwas mehr über.

Von den vorgeschlagenen Kameras gefällt mir bisher die Olympus OM-D E M10 am besten, dem Größenvergleich nach (danke @TB30, der ist super) gehört sie auch mit zu den kleinsten.

Zwei Fragen hätte ich noch: ist der Bildqualitätsverlust für einen Amateur stark bemerkbar und gibt es noch empfehlenswerte Modelle, welche etwas günstiger sind ?
 
ist der Bildqualitätsverlust für einen Amateur stark bemerkbar und gibt es noch empfehlenswerte Modelle, welche etwas günstiger sind ?

BQ-Verlust gegen was? Ich hab eine M10. Ich stelle keinen BQ-Verlust fest, es sei denn ich montiere die Holga mFT Linse ... :D:lol:

Die PL7 ist günstiger, kann das Gleiche wie die M10, hat allerdings keinen Sucher (den man aber als Einzelnes Zubehörteil kaufen kann - siehe VF-2 und VF-4), dafür ein 180° klappbares Display für selfies ohne Handy. (WLAN kann sie natürlich auch).
 
Die Holga kaufe ich auf jeden Fall dazu, so viel Qualität für so wenig Geld :D

Spaß beiseite, ich meine gegenüber einer DSLR in dem Preisbereich (dass sie besser als meine alte D60 ist hoffe ich ja mal stark ^^).
 
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Ich behaupte, ob das Bild aus einer E-M10 oder z.B. einer Nikon D5500 kommt siehst Du nicht, bis auf den Unterschied, dass die D5500 mehr MPx hat.
Alles weitere ist Abhängig von der verwendeten Optik.

Beispiele aus der M10, teils mit, teils ohne Nachbearbeitung:









Mit dem Unterschied, dass Du sowas hier nicht aus einer Nikon out of Cam bekommst:

 
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Besser als deine D60 ist eine neue Systemkameras aufjedenfall, besser oder schlechter als eine DSLR kommt immer auf die zwei Modelle an die man vergleicht und den anwendungszweck. Das Holga ist der absolute P/L Hammer schärfer als jede Canon L Linse oder ein Sigma Art :D Außerdem kannst du dir dann die Filter sparen wenn du die Bilder bei Instagram hochladen willst :D
 
Gangolf schrieb:
Dass bisher kein anderes ordentliches Objektiv den Weg zu mir gefunden hat liegt wohl am ehesten auch daran, dass man das Geld als Student für sowas nicht so locker sitzen hat, jetzt in der Ausbildung bleibt für ein schönes (Makro-)Objektiv auch etwas mehr über.
In dem Fall würde ich dir zu einer Sony A6000 mit Kit raten. Die E-M10 ist die einzige andere EVIL, die ein ähnlich gutes P/L-Verhältnis hat. Die Sony hat allerdings einen größeren Sensor, mehr MP falls man croppen möchte und einen für Action-Fotografie besser geeigneten AF. Zudem kannst du später eines der günstigen Art Festbrennweiten kaufen, falls du bessere BQ und höhere Lichtstärke bzw. besseres Freistellungspotential brauchst. Zwar gibt es die Arts auch für mFT bzw. für die E-M10, deren Brennnweiten ergeben aber m.M.n. mehr Sinn auf einem APS-C-Sensor, wie ihn die A6000 hat.
 
Die A6000 wäre wohl eine interessante Lösung für dich. Du kannst mit einem Adapter Minolta-Altglas anschließen. Der Adapter selber kostet 15 Euro und die alten Linsen gibt es gebraucht für kleines Geld. Dann könntest du auch mal richtige Makroaufnahmen machen.
 
Danke für all die Meinungen und Hilfen, konnte mir im örtlichen Laden jetzt mal alle drei Kameras ansehen und etwas rumprobieren. Bisher hat mir die Olympus OM D EM10 am besten gefallen, was Handling usw. angeht. Werde dem noch ein paar Tage Zeit geben.

Edit: War heute im Media-Markt und habe mir dort dir OM-D E-M10 mitgenommen - gleicher Preis wie im Netz und dazu gabs noch umsonst den ECG-1 Kameragriff dazu ...
 
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