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[Spiele] - Welches habt Ihr zuletzt gekauft /+Bewertung

Batman: Arkham City

Nach Batman: Arkham Asylum hatte man große Erwartungen an den Nachfolger. Diese wurden meiner Meinung nach auch erfüllt.

Grafik: 9/10 (da nur DirectX 9)
Das Spiel konnte ich leider nicht mit DirectX 11-Effekten spielen, weil es nicht starten wollte, aber dennoch sah alles in Batman: Arkham City überragend detailliert aus, egal wo man ist. Die Charaktermodelle wurden mit viel Liebe zum Detail erstellt - wieder mal. Die Lichteffekte sind sehr gut gelungen und die Schauplätze abwechslungsreich.

Sound: 10/10
Die Synchronisation, die Soundeffekte und die Musik sind sehr gut gelungen. Wie schon in Arkham Asylum haben sich die Entwickler bei diesem Punkt viel Mühe gegeben. Joker kommt einfach unfassbar autenthisch rüber.


Steuerung:
10/10
Man fühlt sich sofort wieder heimisch. Die Steuerung geht leicht von der Hand, sowohl mit Tastatur als auch mit Gamepad. Meine Empfehlung geht ganz klar an das Gamepad, weil man damit Batman und Catwomen (war als DLC für Vorbesteller dabei) sehr präzise in allen Lebenslagen steuern kann.

Story: 9/10
Die Geschichte um Arkham City ist spannend. Zuviel will ich aber nicht erzählen. Die Hauptstory ist diesmal etwas wirrer und verwinkelter als in Arkham Asylum.
Auch abseits der Hauptstory gibt es viele Nebenmissionen zu erledigen. Zum einen gibt es diverse Bösewichte aus dem Batman-Universum, denen man das Handwerk legen muss. Zum anderen eher kleine Aufträge, in denen man bspw. politische Gefangene retten soll.
Die Hauptstory hat mich ca. 10 Std gekostet und ich würde schätzen, dass man an den Nebenmissionen mindestens nochmal so lange spielt. Die Stadt ist ausreichend groß, überall gibt es ein paar Gegner zu verkloppen etc. Auch abseits der Haupt- und nebenmissionen gibt es neben Biographien, Konzeptzeichnungen etc viel zu entdecken. U. a. die Herausforderungsmodi, bei denen man sich mit Spielern auf der ganzen welt messen kann, zumindest indirekt.

Gameplay:
9/10
Die Kämpfe machen abermals großen Spaß. Es kamen neue Gegner hinzu und auch die Bossgegner sind nicht 1:1 aus Arkham Asylum übernommen worden. Besonders das heimliche Ausschalten aus dem Hinterhalt macht wieder viel Spaß, besonders wenn man den Gegner die Nervösität ansieht. Dem Riddler verdankt man teilweise knifflige Rätsel. Wie man bspw an manche Riddlertrophäen kommt, weiß ich immer noch nicht.

Kritikpunkte:
Die Bossgegner hätten etwas schwieriger sein können, da fühlte ich mich in Arkham Asylum stärker gefordert. Dass der DirectX 11 Modus nicht funktionierte, lag (glaube ich) nicht an mir, sondern am scheinbar immer noch fehlenden Patch für ein 32 bit-OS. So genial Joker auch ist, hätte ich mir diesmal einen anderen Bösewicht gewünscht, der Batman das Leben zur Hölle macht. Auch wenn Joker diesmal ja nicht der "Oberbösewicht" ist.

Das Spiel erfüllt voll und ganz die Anforderungen, die man gehabt hat.
9/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Metro 2033

Gekauft während der STEAM-Weihnachtsaktion für 2,50 €

Als das Spiel 2009 angekündigt wurde, dachte ich (wie viele andere sicher auch) an einen S.T.A.L.K.E.R.-Ableger, nicht zuletzt deswegen, da ja einige ehemalige Entwickler von GSC daran beteiligt waren.
Schnell stellte sich heraus, das es doch "nur" ein linearer Shooter werden sollte, darum habe ich das Spiel erstmal im Laden gelassen.

Nun wollte ich Metro 2033 die Chance geben, mich zu überzeugen, dies tat es jedoch nicht:

  1. Installation, weshalb ich mit einer Grafikkarte von ATI/AMD trotzdem eine PhysX-Treiber brauche ist mir bislang unklar, zudem dies während der eigentlichen Spiel-Installation nicht erwähnt wird. Will man das Spiel startet, bricht es mit einer Fehlermeldung ab.
  2. Mehr Film als Spiel, Story-Telling gehört zwar dazu, aber wenn ich alle paar Minuten aus dem Spiel "gerissen" werde, weil eine Film-Sequenz startet, nervt das doch gewaltig.
  3. Begleiter, warum muß ich einen NPC dabei haben, der mir erzählt, was ich tun soll. Klar, er kann mir Aufgaben geben, aber wenn ich dann noch auf diese NPCs aufpassen soll, werd ich wahnsinnig. Glücklicherweise sterben die nicht noch, weil sie Story-relevant sind.
  4. Kein(!) Quick-Save. Nachdem ich mich durch etliche Gegner geballert habe, ein Gegner mich dann trifft und ich kaputt gehe, habe ich weder Zeit noch Lust, bis zu diesem Punkt alles nochmal zu spielen, nur weil ich einen Gegner übersehen hab, oder grad am nachladen war. Wobei das Spiel zwar häufig speichert, was aber wohl an diese Film- Sequenzen gekoppelt ist.
  5. Diese plötzlichen Kommandos: "Drücke schnell mehrmals Taste X" um ein Monster das mich angesprungen hat im Nahkampf zu "erstechen". Hat mich schon damals bei F.E.A.R. 2 gestört.

Wie es so ist, alles hat zwei Seiten, somit gibt's auch etwas was das Spiel anderen voraus hat:

  1. Die Grafik ist klasse, tolle Licht/Schatten-Spiele, düstere Aufmachung. Schön wäre es ja, wenn die X-Ray-Engine solch eine Performance hätte, aber die wurde wohl kaputt-optimiert und zu stark erweitert.
  2. Atmosphäre, die ist wirklich klasse, macht schon Spass, durch die Tunnel zu kriechen, schräge Geräusche/Grunzen etc. zum gruseln dabei. Das gefällt mir echt gut.
  3. Performance, die ist echt super, selten ein Spiel gehabt, das so flüssig und problemlost läuft.
  4. die Steuerung ist auch gelungen, Tasten lassen sich einwandfrei umbelegen (ja, ich spiele mit Pfeil-Tasten), die Maus reagiert problemlos

Ich werde das Spiel wohl nicht durch spielen, mittlerweile ist mir Open-World um einiges lieber als mich von A nach B durchzuballern, um dann einen Film zu sehen, um anschließend mir den Weg wieder frei zu schießen.
Wäre es mehr RPG, würde ich anders entscheiden, aber so, ist's aus meiner Sicht ein Fehlkauf. Bleibt zu hoffen, das ein 2ter Teil besser wird...

MfG
 
ich mach das kurz, habe wegen Starwars 3D gekauft.
Star Wars - Racer Revenge - PS2

-Grafik 6/10 (wegen des alters bei PS2 gut gelungen)

-Sound 10/10 (geniale Effekte und klasse Turbinensound)

-Athmosphäre 9/10 (3D Effekt super)

-Geschwindigkeitsgefühl 9/10

-Leveldesign 7/10

-Gameplay 9/10
____________________
Gesamtnote 8/10 = sehr gut für das alte Game mit 3D Effekt
 
Zuletzt bearbeitet: (PS2 Game)
Sonic Generations

Nach vielen mehr oder weniger großen Flops des Sonic-Franchise, das zuletzt mit Sonic Unleashed einen Tiefpunkt erreichte, möchte Sega nun wieder zu alten Wurzeln zurückkehren - im wahrsten Sinne des Wortes! Sonic Generations enthält den modernen 3D-Sonic, der in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Levels rast, sowie den klassischen 2D-Sonic, wie wir ihn aus alten MegaDrive-Zeiten kennen! Als Tüpfelchen auf dem "i" serviert uns Sega ein Level-Aufgebot, das man als ein Best-Of der Sonic-Ära bezeichnen kann, allen voran die Green Hill Zone. Da kann doch nichts schiefgehen... oder?
sonicgen85ohu.jpg

[Story]
Sonic feiert mit all seinen Freunden seinen Geburtstag, als plötzlich ein schwarzes Loch am Himmel erscheint und sie alle aufsaugt. Daraufhin finden sie sich in einer weißen Leere wieder, die Zugänge zu verschiedenen Leveln aufweist. Sonic und Tails treffen auch auf ihre Ebenbilder aus der Vergangenheit und gehen dem Rätsel gemeinsam auf den Grund.
Die Story ist sehr einfach gehalten und dient wohl nur dem Zweck, den klassischen und modernen Sonic zusammenzuführen. Die Zwischensequenzen selbst sind übertrieben kitschig, die Anzahl derer hält sich aber in Grenzen.

[Gameplay] 9
Die erwähnte weiße Leere ist die Levelauswahl. Von hier betritt man einzelnen Zonen, kann Herausforderungen starten, mit Sonics Freunden reden (die einem Tipps zu versteckten Orten und Münzen geben), freigespieltes Zeug wie Concept Arts oder Soundtracks bewundern und Fähigkeiten einkaufen und anlegen, um Sonics Repertoire ein wenig zu erweitern.
Es gibt von jeder Zone zwei Level, einmal in 2D und einmal in 3D.
Während man in 2D ganz klassisch von links nach rechts läuft und die Jump'n'Run-Gene gefordert werden, sind es im 3D-Gameplay die atemberaubende Geschwindigkeit und benötigten schnellen Reaktionszeiten, die einen am Ball halten. Zum Begriff "3D" muss man anmerken, dass man keinen vollen Bewegungsfreiraum hat. Man bewegt sich quasi wie auf Schienen durch das Level, aber läuft frontal auf Hindernisse und Gegner zu, denen man links und rechts ausweicht. Das mag öde klingen, aber nach einigen Flauten (Sonic the Hedgehog für PS3, Sonic Unleashed) hat man nun endlich genug Erfahrung, einen abwechslungsreichen und fordernden Levelaufbau hinzubekommen.
Youtube-Video mit Vergleich 2D/3D
Nachdem man in drei Zonen alle Level erledigt hat, öffnen sich die Herausforderungstore. Diese sind in der Nähe der Zonen angeordnet und durch ein wenig Platforming zu erreichen. Ziel ist es, von jeder Zone zumindest eine Herausforderung abzuschließen, um Zugang zum Bossgegner zu erhalten, dessen Abfertigung wiederum drei neue Zonen freischaltet.
Das Leveldesign ist spitzenklasse. Viel Abwechslung, steigender Schwierigkeitsgrad und Retrogefühl. Langeweile kommt hier auf keinen Fall auf. Besonderes Highlight für mich war das Remake von City Escape aus Sonic Adventure 2, das neben der Skateboard-Fahrt auch wieder die Flucht vor dem Killer-LKW beinhaltet. :D Natürlich hätte ich mich noch über viele andere Zonen gefreut, aber es gab einfach so viele in der Sonic-Ära und in Generations sind nur 9 Zonen enthalten - etwas mehr wäre da schon wünschenswert gewesen. :) Die Spielzeit zum bloßen Durchzocken dürfte im Übrigen etwa 5 Stunden betragen... wer mehr möchte, kann alle Herausforderungstore abschließen und sich ein S-Rating in allen Leveln holen.

[Grafik & Sound] 9 & 8
Grafisch ist Sonic Generations im Comic-Stil angesiedelt, der allerdings absolut stimmig ist und einen die Geschwindigkeit genießen lässt. Dass es sich nicht mit Crysis anlegen kann, sollte klar sein. Teilweise geht es sauschnell zur Sache, während man eine Hochhauswand hinunterläuft, dabei durch Glasscheiben brettert und Querbalken ausweicht - in der Zeit, die ich hatte, um die Effekte zu bewundern, konnte ich aber nichts Negatives an der Darstellung feststellen.
Soundtechnisch verlässt sich Sega ganz auf seine Wurzeln. Es wird der Original-Soundtrack jeder Zone beibehalten, aber leicht remixed, wobei es im 2D-Level meist eher locker zugeht und in 3D die Beats per Minute nach oben schnellen. Diese Remixes sind meist (in meinen Ohren) jedoch schlechter als das Original. Zum Glück kann man die meisten der Originalstücke nach dem Durchspielen freischalten und dann vor dem Level auswählen.

[Fazit]
Das ist das erste Sonic seit Jahren, das mich endlich wieder gepackt hat. Immer wenn ich ein paar Minuten Zeit hatte, musste ich den schnellen Igel auspacken und einmal über die Green Hill Zone flitzen. Man sieht: wenn Sega sich Mühe gibt, können sie ja doch noch Jump'n'Runs basteln. Ich hoffe das ist der Anfang eines neuen Siegeszuges für unseren blauen Freund.

9/10 P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt gekauft ist gut gefragt. Was kann man heute noch kaufen?

Ich habe als Lückenfüller zuletzt gekauft:

Tomb Raider Legend (Mai 2010, 8 Euro).
Silent Hunter 4 (Mai 2010, 9 Euro).

Tomb Raider Underworld (Dezember 2011, 9 Euro).
Tomb Raider Anniversary (Jänner 2012, 8 Euro).



Meine Bewertungen in Kurzform (: bißchen abhängig von meiner Hardware). Ich habe eine HD 4890. Bis Juli 2012 bei 1680x1050/16Bit-HighColor zusammen mit einem 22" ViewSonic VX2262wm (16:10). Von Juli an ein ViewSonic VX2753mh (16:9), der alles etwas auf den Kopf stellte, fürs Spielen stelle ich um auf die Basis-Auflösung 1680x1050. Einzig für SH4 nützt mir das nichts (mehr). Trotz teilweise Texturen-Aufschwammung habe ich von 27" mehr, sofern 16:9 unterstützt wird, und soweit feine Textur-Paletten vorhanden sind.


TR 7 Legend:

Soweit ein klasse Spiel. Hatte jedoch Ärger bei einigen Quicktime-Sequenzen. Z.B. im Level Japan, wo man mit einem Motorrad über eine Rampe fahren muß. Da gelang es ausgerechnet mir lange nicht, diese Szene erfolgreich abzuschließen. Eine simple Tastenfolge ist hier zu erraten. Amüsiert war ich nicht mehr. Seit dem AMD Legacy Catalyst 12.6 aber ist diese Szene kein Problem mehr - merkwürdig. Da schien früher was nicht funktioniert zu haben.

Beim Level "Kasachstan" funktioniert bei mir der Next-Generation-Content nicht, Absturz auch in "Nepal" ab der Eistunnel-Passage.

Nach mehr als 10 Jahren Tomb Raider Abstinenz war ich Quer-Einsteiger und erlebte die Breitseite aller erdenklichen Emotionen. Erstmals seit längerem mußte ich wieder eine ausgefeilte Steuerung lernen.

Mir konnten die Abenteuer-Streifzüge von TR 1 Anniv./TR 7/TR 8 seit langem zum Ausgleich wieder etwas geben, was anderen Spielen, vor allem diesen Baller-Shootern, häufig fehlt. Durch levelweise feine Ausgestaltungen wird mich das immer wieder in den Bann ziehen. Diese Spiele sind eben auch was fürs Auge.

Ein Extremsportler wie Thomas Bubendorfer wäre wenig angetan vom Level "Nepal". Lara Croft steigt ohne Eispickel und Spezialschuhe über eine vereiste Wand, springt über Eiszapfen, man läßt sie wie eine Lebensmüde agieren. Sieht lustig aus, aber, da hätte es nicht geschadet, die Spielfigur besser auszustatten, den Level bißchen umzugestalten, um sich bißchen mehr an die Wirklichkeit anzulehnen.

Überhaupt fehlen den Spielen von heute oft Levels, wo mehrere Wege zum Ziel führen, wo man sich auch mal verfranzen kann wie einst in Descent 1 oder 2 Levels. Das Schlauchlevel-Prinzip ist zu sehr in Mode.



TR 8 Underworld:

Schöne Farbnuancen in recht atmosphärisch gestalteten Levels. Wie in TR 7 habe ich Anti-Aliasing ebensowenig nötig wie Texturen-Tiefenschärfe. Ein Spiel, dessen Levels ich gewiß immer wieder gern spielen werde.



TR Anniversary - das Remake von TR 1:

Sehr schönes Remake mit äußerst feinen Texturarbeiten! Noch einmal tauchst du in die Welt des Spiele-Klassikers von 1996 ein.

Auf den für TR 7 typischen Adrenalin-Kill hätte man hingewiesen werden müssen. Ich hatte absolut keinen Bock das mitten im Spiel einzuüben (: bei dem großen Saurier da). Das sollte man auf Croft Manor tun können.

Steuerungstechnisch verlangt Tomb Raider bißchen was ab. Im Gegensatz zu früher, als ich TR 1 Director's Cut mit beiden Händen an der Tastatur spielte - verzichte ich heute auf "manuelles Greifen". Heute als Mausspieler bin ich wie ein *halber Invalide* mit der rechten Hand, da sämtliche Funktionen bei den linken Fingern auf der Tastatur liegen. Ich könnte zwar "Greifen" auf die Maus belegen, doch das ist nicht mein Fall.

Es darf dir steuerungstechnisch kein Problem bereiten, wenn du am Seil an einer Wand entlang hangelst, Schwung holend dann von der Wand abspringst. Zu viele Fehlversuche haben mir einige Male den Lauf verdorben. Man hätte meiner Meinung drauf achten müssen, daß es niemals dazu kommt, weil du dann ganze Hops nachspielen mußt, und mittendrinn etwas üben mußt, was nur hin & wieder gefragt ist, um z.B. von einer Wand zu einer Säule zu kommen, oder an die Artefakte.




Silent Hunter 4 - Wolves Of The Pacific - v1.4:

Durchzogen ist auch Patch v1.4 von kleineren Bugs (: z.B. der mit der Tiefenleitruder-Animation, verursacht durch die Zeitbeschleunigung). Sich über das Spiel ganz auszulassen, würde das Forum sprengen, also fasse ich mich *kürzer*. Trotz aller Ärgernisse ist SH4 v1.4 eine gute Arbeit, und das beste Simulationsspiel, das ich bis dahin gesehen habe. Die tolle Grafik (Shader 3.0) und die Transparenz-Effekte kommen bei meiner Grafikkarte ausreichend bis sehr gut rüber. Optisch: Ausstattung und Innenleben der verschiedenen U-Boot-Typen schauen recht gut aus.

Spielatmosphäre ist vorhanden. Tag & Nacht & Übergänge, Sonnenauf-/untergänge schöner als in Wirklichkeit, ruhige & stürmische See, realistische Wolkenformationen, Regen & Nebel, Mondphasen und Sternenhimmel sind korrekt dargestellt... Seemöven.

Ich habe schon Partien gehabt (durch Replacements eines Mods), wo ich fast auf Grund gebombt worden wäre von Zerstörern, danach brauchte ich mehr als 1 Tag, um alle Reparaturen (> Crew-Management) abschließen und als halbes Wrack nach Fremantle zurück fahren zu können. Allerdings verzichtete ich damals auf den *Cheat* Schleichfahrt, um mehr Druck zu bekommen. Dafür sind andere Dinge zu kritisieren, die einfach nicht an die Wirklichkeit nahe genug hinkommen.

Wenn man 1941 im Marine-Stützpunkt Cavite bei Manila bescheiden mit einem kleinen Holland I oder II class U-Boot beginnt, gehen dieser und der drunten bei Surubaya/Jawa im laufenden Spiel aufgrund der Entwicklung des Krieges verloren. Das macht den Karriere-Start in 1941 erst richtig interessant. Dafür entstehen weitere Stützpunkte anderswo ab 1943. Um überhaupt die langen Strecken hin zu den Einsatzplätzen und zurück schaffen zu können, kann man in 1942 auf ein neues, größeres U-Boot umsteigen, was man sich allerdings erst verdienen muß. Gewisse dynamische Faktoren sind also vorhanden.

Etwas zurückhaltend ist die Missionsstruktur: Man kann zwar hin und wieder zur Abwechslung tonnenweise Nachschub oder Soldaten wo hinfahren, oder einen Agenten absetzen... was mir fehlt sind die Missionen, wo man Soldaten oder schiffbrüchige Matrosen holt.

Hier meine Hauptkritikpunkte:

In/bei Häfen liegende Kanonenboote, U-Boot-Jäger, und manchmal auch Zerstörer, werden nicht bemannt, laufen nicht aus, wenn man die Schiffe dort torpediert. Bei Häfen wie z.B. Singapore wäre es nötig gewesen, U-Boote, die am helllichten Tag den großen See queren (/falls man so blöd ist!), von Flugzeugen aufspüren und mit Wasserbomben eindecken zu lassen zusätzlich zu startenden U-Boot-Jägern, die bis dahin im Hafen angelegt waren, womit du abgestraft werden würdest. Interaktiv ist SH4 hier z.B. nur, wenn man einem Schlepper zu nahe kommt, dann nämlich kann ein patrouillierender Zerstörer unerwartet angreifen.

Das Verhalten so mancher Geleitzüge oder kleiner Kampfverbände im Standart SH4 v1.4 Karriere-Modus dürfte hingehen zur Wirklichkeit der U-Boot-Kriege des 2. Weltkrieges bis 1943, das aber vielleicht nur bei nächtlichen Aktionen und/oder bei rauher See glaub ich. Zerstörer agieren zu unintelligent, sind teilweise halbblind wie kurzsichtig eingestellt (Prinzip: was ich sehe kann der Feind auch sehen gilt hier nicht -> Seerohr) und taub (: lassen sich x-mal anpingen ohne das sie darauf reagieren würden). Das SH4-Team hat sie ausbalanciert, damit sie einem zwischendurch auch ja schön vor's Rohr fahren. Besser sieht es nach ein bißchen Nacheditieren in der Sim.cfg beim Begleitschutz von Kampfverbänden aus. Die können dich versenken. Bis jetzt erreichte ich nur, daß sie mich auf Grund setzen, wenn ich zu lange gradeaus gefahren bin.

Es gibt daneben Zerstörer, die schwerer zu treffen sind, doch frag nicht, wie die manövrieren. Wenn man das sieht, könnte man meinen, es wird das Jahr des Drachen an Bord gefeiert. Z.B. der wo vor Singapore öfters vorkommt. Er fährt mit hoher Geschwindigkeit vor- und wieder zurück.

Daneben sieht man auch gute Aktionen: Der Zerstörer "Minekaze", in Begleitung eines U-Boot-Jägers, strapazierte bei x extra hierfür provozierten Angriffen meine Geduld, indem er schnell fahrend kam (~24kn), weit vor mir in Schlangenlinienfahrt überging, und das Torpedieren mit MK10 erschwerte. Der ist offenbar auf "Elite" eingestellt (?). Er ist dennoch versenkbar, denn dank dem SH4-Team tut er einem öfters den Gefallen, und scherrt in ~1,0-0,5km Distanz nach links oder rechts aus, wodurch ein Fächerschuß in seine Breitseite möglich wird.

Ich halte nichts davon, wenn ich in ca. um die 1km Distanz (und die kann noch zu groß sein!) zu einem im Wasser stehenden U-Boot-Jäger in einer mondlosen Nacht auftauche, ihn mit dem 4" Deckgeschütz unter Beschuß nehme (am besten von hinten), und mich dieser sofort mit gezielten Volltreffern eindeckt, wie das bei einigen Mods ist. Ehe der U-Boot-Jäger, der bis dahin einige Treffer erhalten sollte, loslegt, sieht er von mir außer einer dunklen Silhouette und dem Mündungsfeuer des Deckgeschützes nichts. Für die Standart-KI spricht, daß solche Schiffe einem Torpedo geschickt ausweichen können.

Man kann cfg-Dateien nacheditieren, ich finde aber, Ubisoft hätte ein informatives Tool mitliefern müssen, wo man Zugriff auf die entscheidenden Parameter in Dateien erhält, ohne sie de-/compilieren zu müssen. Silent 3ditior kann das, aber dort muß ich mühselig die Values suchen, die es zu ändern gilt, ohne zu wissen aber, was es für Auswirkungen haben kann, z.B. das Tiefersetzen der U-Boote bei Überwasserfahrt um 0,1-0,2 Meter. Es fehlt ein offizieller Ultra-Realismus-Mod seitens Ubisoft.

Auch ab dem Spieljahr 1943, wo die ASDIC-Reichweite bis zu 2,5km erreichen konnte (> Searchlight, für das Spiel wäre 1,8-2,2km ein guter Kompromiß gewesen), ist die KI leider nur für Sonntags-Ausfahrer. Naja, sonst wird es engmaschiger. Im Default-SH4 kann man mitten in der Nacht in nur wenigen km Distanz mit Vollgas an Zerstörern vorbeibrausen, ohne das sie Notiz von einem nehmen würden.

Einen auf "Down-the-throat" kann man immer machen. In der Wirklichkeit ging es nach Fehlschüssen oft zu ungunsten der U-Boote aus. Wenn eine KI so stark ist, daß sie mich auf Grund zu setzen vermag, muß ich das, vor allem meine Fehler die dazu geführt haben, akzeptieren. Vor allem ab 1943 wurden U-Boote in der Regel von Konvois abgedrängt, sowie Zerstörer Jagd auf sie gemacht hatten.

Anti-Realismus wäre auch, wenn ein einziges U-Boot alle Zerstörer eines Konvois oder Kampfverbandes auf sich lenken würde. Auf die Wirklichkeit bezogen würde das bedeuten, sie würden das Feld aufmachen für gedachte andere US U-Boote, die mit auf der Lauer liegen, und den Konvoi dann regelrecht abschlachten könnten (> ?).

Ich benutze die Mods TMO, RFB, FOTRS, RSRD, Harder_KI, Kakemann's oder Lurker's Improvisationen, und wie sie alle heißen, NICHT, nur vereinzelt Replacements davon, z.B. die "undersea.dat" und andere Steuerelemente. Sowie die KI ausgeforscht ist, man weiß, wie es anzugehen ist, nützen mir die Mod's auch nichts mehr - mit jedem handle ich mir zudem auch Anti-Realismus ein; teils-teils, das haben aber die Macher von dem Spiel mit zu verantworten (/wegen dem mit den zu vielen Flugzeugen mitten im Pazifik z.B., während mir durch die Mod's dann zu wenige in Landnähe erscheinen).

Standart-SH4 v1.4 ist mir grafisch als ATI-Benutzer wie spielmäßig lieber, wenn man's nimmt wie's ist, vieles gehört jedoch wirklichkeitsnaher eingestellt, und die KI nachgebessert. Nichts übrig habe ich für Tweaks, wo ich mit dem Deckgeschütz auf Schiffe schieße ab 3-4km Distanz. Genausowenig halte ich von Mods, wo dir aus 5-6km Distanz von schnell herum fahrenden Frachtern oder Tankern innert kürzester Zeit eins auf den Latz geprellt wird. Dazu gab es keine Leitlösungen für diese Bordgeschütze, die nur auf bestimmte kürzere Distanzen und bei ruhigem Seegang sinnvoll eingesetzt werden konnten. Default = 6km max. Schußweite bei dementsprechend vielen Fehlschüssen, aber ich finde, das ist eine Einstellung für Träumer. Damit kann ich in Standart-SH4 hergehen, und Zerstörer in sicherem Abstand erledigen, und du meine Güte, der fährt dabei weiter als ob nichts wäre (!??)...

Selbst bei "100% Realismus", was eigentlich die Standart-Einstellung ist, wird man mit zuviel Arcarde-Gameplay konfrontiert. Ich darf bei rauhem Seegang weder das Deckgeschütz besetzen, noch damit ein Ziel in x Kilometer Distanz treffen können, schon gar nicht in der Nacht. Ein S-18/S-42 taucht, wenn es nicht bereits angetaucht ist, nicht innert 15-20 Sekunden vor einem Flieger ab. Da ist die Luft schnell draußen, weil mir die Flieger dann nichts mehr anhaben können (!). Wenn ich 4 Zerstörer hintereinander kassieren kann, um danach noch 2 vor Anker liegende Flugzeugträger zu versenken (/weil bei der Partie grade die Schutzwälle oder Stahlnetze fehlen), dann ist das der Anti-Realismus, vor dem ich verschont bleiben möchte.

Flieger sind ab ca. 1942/43 durch Aufrüstung nicht mehr in der Lage, dich zu überraschen. Ich sehe manchmal Ausnahmen, ja, wenn es bewölkt ist... Auf dem Pazifik ist Fernortung durch ihr Radar in Ordnung. Aber nahe Inseln, wo die Japaner ihre Fliegerhorste hatten, hätte es jederzeit überaschende Angriffe gegeben, z.B. nahe Rabaul oder bei den Solomonen, weil nicht jeder Flieger ständig seinen Radar eingesetzt, sondern auch auf Sichtkontakt hin angegriffen hätte.

Nur in den Spieljahren 1941/42 gibt es durch etwas längere Abtauchzeiten - wobei sie auch hier alles etwas verkürzt haben - den Spannungsfakor, ohne Vorwarnung von Flugzeugen angegriffen (& auch versenkt) zu werden, vor denen man nicht mehr rechtzeitig tief genug abtauchen kann (> z.B. Salmon U-Boot). Dies dann, wenn man auf die Aufrüstung "SD-Radar-Detector" verzichtet. Angeblich waren S-18/S-42 U-Boote damit in den ersten Kriegsjahren gar nicht ausgestattet.

Flugzeuge erkennen dich in Seerohrtiefe stehend meist nicht, attackieren das U-Boot zu halbherzig, oder kommen nahe ihren Stützpunkten zu spärlich. Ich habe zwar bei einer Japan-Feindfahrt 3 Attacken hintereinander von 2 Fliegerpaaren gesehen auf den Punkt, wo ich abgetaucht bin, aber das habe ich provoziert, indem ich nicht gleich abgetaucht bin.

Es tauchen mir die U-Boot-Typen S-18/S-42 zu schnell ab. Daher ist nach Sichtungsmeldung eines Fliegers dieser Spannungsfaktor nicht mehr vorhanden, außer man korrigiert das durch Nacheditieren. Wie schnell Holland I & II U-Boote das wirklich konnten, wäre herauszufinden. Einer der Macher von einer der SH4-Mods (TMO, RFB, oder FOTRS) verstand es, für genau diese Boote für die Jahre 1941/42 die anfängliche Abtauchzeit zu verlängern auf ca. 1-einhalb Minuten - sollte das korrekt sein.

Es gibt keine wirklichkeitsgetreue Schwerkraft- & Trägheitssimulation in z. Bei rauhem Seegang war bei echten U-Booten die Sicht durch UZO/Periskope gewiß noch stärker eingeschränkt wegen dem ständigen auf und ab. Simuliert wird Wippen um den Mittelpunkt der Boote, wobei seine Position in z fast konstant bleibt. Peinlich sieht es aus, wenn die Lauftiefe eines Torpedos geringer ist als die Wellentäler. Für die Schiffe wäre das ein gutes Feature gewesen, denn bei höchstem Wellengang blamiert die fehlende Sim in z das Spiel (optisch). Kann sein, daß das bei der Entwicklung von SH4 ein unlösbares Problem war, zu definieren, wann das Boot sinken soll in einem großen Wellental.

Zu der Simulation in z hätte auch gehört, daß ein startendes U-Boot tiefer im Wasser liegt, wenn die Dieseltanks noch voll sind, oder wenn es dazu noch Nachschubgüter geladen hat.

SH4 hat keine Multi-Core-Unterstützung. Bei meinem Phenom II X4 ergeben sich Probleme bei der Zeitbeschleunigung. Kann rucklig werden mit der Zeit. Den Flüssig-Lauf-Faktor reduziert es bei längeren Feindfahrten mit vielen Versenkungen bis runter auf x1556/x1024 - besonders während der Spieljahre 1943/44. Es kommt scheinbar auch zu kleinen *Rechenfehlern* im Simulationsablauf.

Ich erlebe, z.B. nach Wechsel des Typ Gar U-Bootes auf das Gato in Pearl Harbor (= mein Fehler zwar...), daß ich in Japan mit knapp 30-40% Diesel oder darunter ankomme, auch dann, wenn ich abwechselnd mit Batterien (~5 Knoten) und sonst nicht schneller wie 11 Knoten gefahren bin. !??? Daran könnte ein Sturmwind-Effekt schuld sein (: /CPU schuld?). Hin und wieder wäre ich ohne zu cheaten in Midway nicht mehr angekommen. Es fehlen Auto-Makros. Eine Zumutung ist es, bei der langen Rückfahrt dauernd zwischen Batterie- und Dieselbetrieb umzustellen (= manchmal nötig)... und wieso muß ich für Batteriebetrieb immer antauchen auf 9-10 Meter?

Nicht in Ordnung möge die Geschwindigkeit sein, mit der ins Meer gestürzte Piloten davontreiben. Ich habe zwar gehört von Meeresströmungen höher 0,5m/sec, jedoch, das U-Boot würde mitgetragen werden, daher, ich sehe keinen Grund, warum die im Wasser treibenden Figürchen mit ihren Signalrauchfahnen so schwer einholbar sind. Zur Zeit bin ich damit mit einem S-41 beschäftigt, das bei dem Seegang bei voller Fahrt nur ca. 11kn schnell ist. Es wird Zeit, wenn möglich, ihre Driftgeschwindigkeit zu halbieren. Ich weiß nicht, vielleicht kommt es durch die mit 3.4GHz intern hoch getaktete AMD-CPU zu unsynchronen Rechenabläufen??


Mein Fazit:

SH4 ist das erste Spiel seit X-Wing, TIE Fighter, und Descent I & II, das bei mir einen gewissen Stellenwert erlangt hat. Es wurde scheinbar sehr auf SH3 aufgebaut, und ist dadurch vermutlich von anfang weg Einschränkungen unterworfen gewesen. Scheinbar ist der Karriere-Modus darum nicht ausbaufähig um gewisse dynamische Events.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Elder Scrolls V: Skyrim


Grafik: 8/10
Keine HighRes-Texturen und trotzdem sehr atmosphärische Grafik. Die Welt wirkt liebevoll "zusammengeschustert". Höhlen etc wirken abwechslungsreicher als im Vorgänger. Auch die Städte heben sich durch anderes Design voneinander ab.

Sound: 9/10
Die musikalische Untermalung ist überragend gut gelungen. Erinnert mich teilweise an "Der Herr der Ringe". Kampfgeräusche sind ebenfalls gut gelungen. Die Referenz ist für mich aktuell Battlefield 3.

Steuerung: 10/10
Man kommt sehr gut zurecht mit der Steuerung, kann zudem die Steuerung frei belegen.

Story: 9/10
Den Einstieg empfang ich eher durchwachsen. Wer Oblivion kennt, wird wahrscheinlich ein Dejavú erleben. Stichwort: Gefangener. Nach dem eher langweiligen Einstieg, gefällt das Spiel immer mehr. Man findet sich in der Welt zurecht, gewöhnt sich relativ schnell an den Schnee, etc. Die Hauptquest ist für meinen Geschmack absolut in Ordnung. Nichts atemberaubendes aber ok. Es gibt zahlreiche Nebenquests, die wesentlich schöner aufgebaut sind als die in Oblivion. Jedes Nebenquest macht Spaß und es gibt, wie im Vorgänger, wieder Gilden, denen man sich anschließen kann.

Gameplay: 9/10
Ist immo besser gelungen als in Oblivion. Schön ist, dass man endlich in einer Hand eine Waffe halten kann und in der anderen einen Zauber - erinnerte mich sehr stark an Bioshock. :D Jede Rasse ist von Beginn an mit einem Heilzauber und einem Flammenzauber ausgestattet, was ich persönlich gut finde.

Kritikpunkte:
Das Inventar ist sehr schlecht umgesetzt worden. Eine einfache Listendarstellung, ohne irgendetwas sortieren zu können. Auch das Fertigkeitenmenü mit den Sternbildern ist zwar hübsch anzuschauen, aber trotzdem verliert man die Übersicht. Das wars auch schon mit den Kritikpunkten.

Das Spiel macht fast alles besser als der Vorgänger.

Insgesamt
9/10
Einschließlich der Möglichkeit, dass man Mods installieren kann, würde ich
10/10 geben.
 
Thief 3


Ich kann mich erinnern das ich es schon vor ein paar Jahren mir mal ausgeliehen habe. Allerdings nervte mich die Steuerung an sich und die ungenau Umsetzung dieser so sehr, das ich es ziemlich schnell wieder zurück gab. Zu unrecht, wie ich jetzt mir eingestehen muss.


Kommen wir zur Bewertung:

Grafik: 8/10
Bezug nehmend auf das Alter des Spiels ist diese Bewertung passend. Man hätte mehr rausholen können, ja, aber was an Texturen recht matschig ist, holt die Licht und Schatten-Engine wieder raus.
Es gibt da leider ein Problem mit Animationen. Manchmal passen bsp. beim Schlösserknacken die Animationen nicht. Daher, die Dietriche stecken nicht im Schloss, sondern im Holz der Tür. Oder alarmierte Wachen stehen nicht von ihrem Sitzen auf, sondern stehen plötzlich einen Meter von ihrem Sitz entfernt. Ich hatte mal das sich eine Wache beim aufstehen, selbst getötet hat! Und dreimal dürft ihr raten, wer es am Ende gewesen sein soll:rolleyes: Allerdings geschieht das selten, daher nie gefixter Bug.

Sound: 10/10
Die Backgroundsounds sind sehr schön gestaltet und passen zur Stimmung des Spiels. Die Musik ist nicht nur unaufdringlich, sondern - was ich besonders mag - so gestaltet das man diese irgendwann nicht mehr bewusst wahrnimmt.
Ich habe die Englisch-sprachige Version des Spiels, kann also nur für diese sprechen, aber die Sprecher klingen alle authentisch und keineswegs aufgesetzt. Einziges Manko ist, die Wachen klingen irgendwie alle gleich. Zumindest hat man darauf geachtet, das Zwillinge sich nicht im gleichen Sektor aufhalten. Daher solche - sagen wir - Effekte wie bei Oblivion bleiben einen erspart^^

Steuerung: 6/10
Ist eigentlich noch zu gut bewertet. Garrett ist manchmal etwas unwillig beim erklimmen von Hindernissen. Ergo drei Anläufe um in ein Fenster einzusteigen. Man muss oft exakt stehen um Garrett zu einer Interaktion mit diversen Gegenständen zu bewegen.
Nervig ist auch, das selektieren von Beute. Beispiel: Auf dem Tisch stehen zwei Bücher (die man nicht haben will), eingeklemmt dazwischen ein Silberkelch. Das anvisieren des Silberkelchs erweist sich oft als sehr zeitraubend (was problematisch ist, da die Wachen halt meist mobil sind) und nicht exakt genau. Von daher, man erwischt eines der Bücher, das dann Garrett krampfhaft festhält ohne das es im Inventar landet. Da man so weder Waffen ziehen noch anderen Tätigkeiten nachgehen kann, muss man erst mal einen Platz finden wo man es wieder absetzen kann. Ein Versuch der oft von Garrett mit einem klaren Nö bescheinigt wird. Wenn man dann das Buch doch abzusetzen schafft, dann nur unter der Bedingung das es klingt wie fallengelassen Klavier - was wiederum die oben angedeutete Wache auf dem Plan ruft. Des weiteren kann man auch keine Türen öffnen wenn man gerade eine geblackjackte (Blackjack - kleine handliche Keule - Anm. d. Ver.) Wache mit sich rumschleppt.

Story: 9/10
Auch wenn man sich vielleicht mehr Variabilität wünscht - vielleicht verschiedene Enden, mehr Handlungsfreiraum was die Fraktionen angeht - ist die Story nicht nur sehr gut gelungen, weißt keine Hänger auf und alles fügt sich logisch und oft mit einem Augenzwinkern zusammen.

Gameplay: 7/10
Da nicht nur das Handling Patzer aufweist, sondern auch die Reaktionen der NPCs oft unlogisch ist, muss ich da Abstriche machen.
Beispiele:
- Niemand stört sich wirklich daran wenn man jede Fackel im Haus löscht. Zwar wird das verlöschen von Fackeln irgendwie kommentiert, aber niemand wird misstrauisch oder entzündet die Fackeln erneut. Dann wird halt blind Wache geschoben.
- Eine Wache macht seinen Rundgang im Museum. Ich schleiche hinterher und räume die Vitrinen leer. Wenn die Wache dann wieder diese Vitrinen passiert, wird das Verschwinden der Auslagen zwar von der Wache kommentiert, aber bis auf ein Kopfschütteln und -kratzen hat man nicht zu befürchten. Bei der Gelegenheit erleichterte ich die Wache übrigens auch noch von ihrem Sold. In dem Fall war es dann eine andere Wache.
- Drei Passanten stehen auf einen hell erleuchteten Platz. Jeder von diesem hat eine Geldbörse am Gürtel. Oder sollte ich sagen HATTE... Nachdem ich die Passanten nach einander - unter denn Augen der anderen - bestohlen habe, verweile ich noch bei meinen Opfern. Nach und nach fangen sie an zu jammern das man sie bestohlen hat. Der Umstand das man Geldbeutel nach da ist -ja sogar noch an Volumen zugenommen hat - wird genauso wenig zur Kenntnis genommen wie der Umstand das sonst niemand in der Nähe ist.
- Oder Ein Noisemaker-Pfeil steckt plötzlich neben dem Kopf der Wache in der Wand, lässt dort sein Feuerwerk los. Offenbar geschieht das in the City häufiger als das plötzlich Kühe vom Himmel fallen. Niemand scheint es nach kurzer Aufregung länger zu kümmern.

Und das sind nur ein paar Beispiele...

Schön ist aber, wie man Gegner ablenken bzw. neutralisieren kann. Beispielsweise eine Wache die definitiv im Wege steht, aber man keine Platz hat um seinen Körper zu verstecken, schießt man einen Moospfeil ins Gesicht. Ist nicht nur lustig zuzusehen wie die Wache anfängt zu würgen, sondern man kann nicht nur von der Wache unbemerkt vorbei schlüpfen, irgendwann kriegt er sich wieder ein und tut so als wäre nichts geschehen. Fällt eigentlich unter die Rubriken Logikfehler und Bugusing, aber was solls^^


Positiv ist der Umstand das man bis auf einer Stelle nie töten muss. Nie mutiert das Spiel zu einem Ego-Shooter. Man hat zwar freie Hand, daher es folgen keine Sanktionen wenn man tötet, aber man muss es auch nicht tuen.
Es gibt immer mehr als nur einen Weg ein Problem zu lösen.
Man kann sich zwischen denn Missionen fast völlig frei in der Stadt bewegen. Von daher Anfangs sind einem die anderen Stadtteile versperrt, müssen freigespielt werden, aber dann gibt es keine Begrenzungen.
Da man sich mit denn meisten Fraktionen (bis auf die Stadtwachen) gut stellen kann, gibt es keine Regionen die man konsequenterweise meiden sollte.

Sicher habt ihr bemerkt das die Anzahl an negativen Punkten höher ist als die Positiven. Allerdings gibt es eben vieles was man richtig gemacht hat. Und wie war das mit der Lehre von Tetris: Am Ende sieht man nur die Fehler.


Fazit: 7/10
Trotz offensichtlicher Mängel ist es schon 7/10 würdig. Ich werde jetzt nicht anfangen irgendwelche Bewertungsschlüssel zu generieren, sondern nach Gefühl urteilen.
 
Shenmue 1 + 2

Habe mir tatsächlich zum dritten Mal eine Dreamcast gekauft - zum zweiten Mal nur wegen Shenmue - und diesmal geb ich das Ding nicht wieder her; obwohl es 12 Jahre alt ist, obwohl die Geschichte nicht abgeschlossen ist, obwohl Teil 2 nur eine japanische Sprachausgabe besitzt.

Grafisch sind die Teile immer noch hervorragend. Das einzige, was etwas stört, sind gelegentliche Slowdowns sowie Personen-Popups. Aber die spannende Story mit dem abwechslungsreichen Gameplay und den vielen Minispielen ist einfach ungemein fesselnd.

Wirklich schade, dass es wohl keine weiteren Teile geben wird. Das würde sich verkaufen, wie geschnitten Brot. Ich würd's sogar einem HL3 vorziehen. Vielleicht haben wir immerhin Glück, und Shenmue 1 und 2 kommen demnächst als HD-Remake im PSN bzw. XBox Live.


Für beide Teile gibts ohne Wenn und Aber 10/10 Punkte.
 
Orcs must die!

War im Angebot auf Steam. Hab schon vor einiger Zeit mal die Demo gespielt, doch das Spiel nicht gekauft, da ich dachte, es wird recht eintönig.

Es war aber nun ganz okay, würds schon als spaßig einstufen. Man meint, dass es immer das selbe ist, doch kann man von Level zu Level unterschiedliche Sachen bauen bzw wird auch verlangt.

Stellenweise war's aber zu einfach und der höchste Schwierigkeitsgrad ist erst nach dem Durchspielen verfügbar (werd's die Tage probieren). Meist hatte ich auch nur das Problem, dass ich die ersten zwei Wellen überstehen musste, der Rest ging dann.

Insgesamt ganz nett. Da es eine Demo gibt, macht mir hier nichts falsch das zu testen und bei Verlangen eben zu kaufen. Hatte im ersten Spieldurchlauf etwa 6 Stunden meinen Spaß (wobei, wie gesagt, der höchste Schwierigkeitsgrad noch dazu kommt, glaub das wird ganz cool).
 
Trials Evolution

Gibt es nur auf XBOX Live Arcade für 1200 MS Points (ca. 12-15 EUR). Eine Demo gibts auch dazu. Ich find den Vorganger (Trials HD) schon super, aber Trials Evolution legt nochmal ne gute Schippe Abwechselung zum aktionreichen Geschicklichkeitsspiel drauf. Auch der neue Multiplayer ist sehr gelungen, es ist möglich mit bis zu 4 Leuten an einer XBox/ TV zu zocken, alternativ über XBOX Live. Dafür gibt es extra Strecken, die deutlich einfacher zu fahren sind als die teilweise sehr harten Trails. Die Trails sind sehr abwechselungsreich und steigern sich gemächlich in Sachen Schwierigkeit. Alle paar Meter gibt es Checkpoints, so dass man eine Strecke durchaus bewältigen kann. Wer allerdings die Goldmedallie holen will, muss die Strecke in einer vorgegebenen (knappen) Zeit und (meistens) ohne Fehler schaffen. Das Sorgt für den ein oder anderen Frustmoment. Viele Trials muss man lange einstudieren, bis es richtig gut klappt. Das ist einerseits frustrierend anderseits auch eine große Herausforderung. Unfair wird es nie.

Grafik geht auch sehr in Ordnung: Tolle Beleuchtung, große Weitsicht, nette Effekte. Nachteilig sind hier aufploppende Texturen am Levelstart, Schatten flimmern etwas und sind teilweise etwas kantig.
Sound ist auf dem guten Niveau des Vorgängers. Die Musik ist teilweise etwas nervig, lässt sich aber stufenlos in der Lautstärke regeln.

Es gibt auch einen abgespeckten und einen professionellen Editor um eigene Trails und "Minispiele" zu generieren. Über die Community, kann man seeehr viele Strecken runterladen - eine XBOX Goldmitgliedschaft ist dafür nicht notwendig.

Bewertung: 9 von 10 Punkte
 
Zuletzt bearbeitet:
Bastion

Auf den Videos erschien mir das Spiel immer zu langsam als das es mir Spaß machen könnte, aber da es im aktuellen Humble Bundle günstig zu haben war hab ich zugegriffen...

Die Grafik ist farbenfroh und weiß zu gefallen, auch wenn ich den Trend zu "Comic-Grafik" eigentlich nicht so mag... der Effekt beim Aufbau der Levels (man sieht Anfangs nicht wie es weiter geht und erst beim näher hingehen "fliegen" die weiteren Teile herein) ist super. Das laufen ist zwar tatsächlich recht gemächlich, aber es wird ab und an trotzdem hektisch, wenn sich der Boden unter einem auflöst. Auch die Kämpfe laufen flüssig. Nicht übermäßig hektisch, aber trotzdem fordernd und die verschiedenen Waffen und Aufrüstungen geben dem ganzen eine taktische Note.

Aber das beste ist der Erzähler der einen durch die Story führt... die Idee ist einfach mal klasse und super umgesetzt.

Technisch gesehen läuft es leider nicht immer 100%ig flüssig, trotz gutem PC mit SSD. Vor allem am Anfang eines Levels neigt das Spiel mal zu einem längeren Lag.


Aber das Spiel macht einfach Spaß: 9/10
 
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Einleitung
Meine Damen und Herren,
Bethesda präsentiert (wie ich annehme) voller Stolz den fünften Teil der legendären Rollenspiel-Serie: The Elder Scrolls mit dem Titel Skyrim (Himmelsrand).

Das neue RPG gibt es für folgende Plattformen:
Playstation 3 -> die hier getestete Version
XBox 360
PC/Windows
eine OSX-Version für Apple-Rechner gibt es leider (noch?) nicht.

Die Haupt-Teile 1 bis 4 waren übrigens:
Arena (1994)
Daggerfall (1996)
Morrowind (2002)
Oblivion (2006)

Daneben ist Bethesda auch für die Wiederbelebung der Fallout-Reihe (Fallout 3, Fallout: New Vegas) verantwortlich, welche beide vor Skyrim erschienen sind und deren Spielmechanik man in Skyrim deutlich wiedererkennt. Bis auf das Setting und vielleicht auch hinsichtlich des Umfangs, sind sich meines Erachtens die Spiele sehr ähnlich. Wer also an Fallout schon seine helle Freude gehabt hat, dem wird Skyrim (trotz des anderen Settings) bestimmt auch gefallen.

Worum geht es?
Nun, es handelt sich um ein Rollenspiel, was bedeutet, daß man zu Beginn des Spieles erst einmal mit der Charakter-Erschaffung konfrontiert wird.
Man erstellt seinen Avatar, indem man zunächst aus verschiedenen Rassen und Klassen wählt und diesen schließlich individuell in puncto Aussehen anpaßt (männlich, weiblich, Haare, Nasenlänge, Augenabstand, dick, dünn, kräftig, schlanker etc pp.)
Man kann das Spiel übrigens wahlweise in der 1st- oder aus der 3rd-Person-Perspektive spielen.
Hat man seinen Charakter definiert, geht es auch schon los. Man wird mitten in die (teilweise) fortgesetzte Handlung katapultiert. Der Protagonist wurde von der kaiserlichen Armee gefangen genommen und soll gerade hingerichtet werden, als ein Drache die Festung angreift und dem Erdboden gleichmacht. Mit Mühe, Not und ein klein wenig Können und Hilfe gelingt einem die Flucht in das erste kleine Städtchen, wo sich dem Spieler dann auch die ersten Aufgaben stellen und die ersten Aufträge warten.

Die Handlung will ich hier nur kurz umreißen: "Die Drachen sind los!" Und wir als Spieler sind mittendrin. Wir erfahren viel über die Geschichte Himmelsrands und die letzten Kriege gegen die Drachen und müssen uns der neuen Gefahr stellen. Dabei bekommen wir von allerlei Parteien Hilfe und Rat und müssen uns schon bald entscheiden, wem wir glauben und trauen sollen. - Auch in Skyrim gibt es wieder viel zu lesen. Überall liegen Bücher herum, die einen neben der Story und den NPC's über die Welt, in der wir uns bewegen, aufklären.

Im folgenden Spielverlauf bleibt es dem Spieler im Grunde selbst überlassen, wie er vorgeht, denn die Welt ist riesig und frei begehbar, die Aufgaben in den verschiedenen Regionen können abgearbeitet werden, wie man Lust dazu hat.
Schier erschlagen wird man von dem unglaublichen Spielumfang.
Soll heißen: wenn man sich um alles kümmert, kann man mit einem Teil der Hauptquest und dem Erledigen der ersten Subhauptquest (es gibt, wenn ich mich nicht verzählt habe, insgesamt fünft Stück) und einigen kleineren Aufgaben nebenher schonmal gut und gerne 60 oder 70 Stunden verbraten. Man hat also extrem viel Spiel für sein Geld.
Wie gesagt, das Spiel ist folgendermaßen aufgebaut:
- Hauptquest
-- 5 Subhauptquesten
--- etliche Nebenquesten
---- unzählige Kleinaufgaben

Zu den zu entdeckenden Orten gelangt man übrigens über ein zeitsparendes Schnellreisesystem (es sei denn, es sind Feinde in der Nähe, oder man befindet sich in einem Gebäude/Tunnel), bis man aber genug Orte entdeckt hat, man schone einige Kilometer zu Fuß zurücklegen. Die Hauptstädte der Region Skyrim sind aber auf der Karte schon verzeichnet und sofort per Kutsche (gegen Bares) erreichbar.
Die 5 Subhauptquesten betreffen dabei folgende Fraktionen:
- Die Gefährten (hat nix mit Herr der Ringe zu tun ;))
- Die Diebesgilde
- Die Dunkle Bruderschaft
- Die Sturmmäntel
- Die Magier
Dabei laufen die Subhauptquesten immer nach demselben Schema ab: erst muß man der jeweiligen Gruppierung beitreten, dann eine Hauptquest innerhalb der Fraktion abarbeiten und schließlich ein bestimmtes Ziel erreichen, indem man noch einmal etliche separate Aufträge erledigt.
Bei den Gefährten liegt der Focus klar bei dem Kämpfen. Zwar gibt es hier auch z. B. eine Schützin/Jägerin, die einem was beibringen kann, Spieler mit schweren Rüstungen und zweihändigen Waffen kommen hier aber eher auf ihre Kosten. Zudem beinhaltet die Gefährtenquest die Geschichte rund um den Werwolf-Zirkel, was das ganze zwischendrin deutlich aufpeppt.
Grundsätzlich kann man sich auch getrost erst einmal der Hauptquest widmen und diese komplett abschließen, bevor man sich den Nebenaufgaben widmet (und umgekehrt).

Als ich das Spiel durchgespielt habe, ist hier übrigens ein besonderer Bug zutage getreten: Ich war - relativ zu Beginn des Spiels - auf dem Weg zu irgendeiner Quest (glaube, es war Kyneshain, kann mich aber auch irren) und mein Weg führte mich an den Valtheimer Türmen vorbei. Als ich also vorbeilaufe, werde ich von Banditen angegriffen, denen ich mich natürlich sofort gewidmet habe. Die ganze Bande war rasch ins Jenseits geschickt und ich konnte meinen Weg fortsetzen.
Nun bekam ich - viele Spielstunden später - im Rahmen der Gefährtenquesten den Auftrag, den Anführer der Silbernen Hand zu töten, einer Banditengruppe, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, den Gefährten und Werwölfen den Garaus zu machen. Im Questbuch wurde dieser Anführer dann bei den Valtheimer Türmen markiert. O Freude, dachte ich, da kann ich ja schnell hin reisen... machte ich auch. Aber leider war da kein Räuberhauptmann mehr... denn den hatte ich ja bereits getötet. An seiner Statt schwebte neben den Türmen über einem Felsen ein einsames verlassenes Questzeichen, mit dem sich leider nichts anstellen ließ. Die Quest war also nicht mehr lösbar. Eine Anfrage beim Support von Bethesda schuf leider auch keine Abhilfe. Ich habe auch versucht, 30 In-Game-Tage zu "warten", einen neuen Spielstand zu erstellen und diesen dann neu zu laden; leider ohne Erfolg: kein Respawn der Gegner bei den Valtheimer Türmen oder sonstwo. Seither habe ich diesen Eintrag im Questbuch, den ich nicht mehr loswerde (ist aber nicht der einzige... leider).
Lösen ließ sich das ganze nur, als ich am Ende des Spiels (als alle anderen Questen abgeschlossen waren), noch eimal mit Skyrim von vorne anfing und gleich zu den Gefährten nach Weißlauf vorstieß. Auch hier blieb das Spiel dann einmal hängen... und interessanterweise war dieses Mal der Anführer der Silbernen Hand ganz woanders zu finden.

Die Diebesgilde liefert übrigens die längste Questreihe und, so finde ich, die abwechslungsreichste. Zudem bekommt man hier gleich mehrere schöne Rüstungen und Waffen, mit denen sich viel anstellen läßt (bspw. Rüstung der Diebesgilde, Nachtigallenrüstung, Rüstung des Gildenmeisters). Wer sich also auf Schleichen, Stehlen, Fernkampf, Nahkampf, leichte Rüstungen und dergleichen spezialisiert hat, sollte vielleicht lieber hier anfangen und nicht bei den Gefährten in Weißlauf (schwere Kämpfer), da man hier viel Schlösser knackt, viel Diebesgut erbeutet und reichlich Gelegenheit bekommt, die entsprechenden Fähigkeiten zu skillen. Auch bietet die Diebesgilde die besten Möglichkeiten des (kostenpflichtigen) Trainings: Schlösser knacken, schleichen, leichte Rüstungen, Einhandwaffen, Bögen, Taschendiebstahl.
Und es gibt eine der (doch nervigsten) Questen, die zum Glück keine Voraussetzungen ist für den Abschluß der Questreihe und auch nicht relevant für eine PS3-Trophäe: "Keinen Zacken aus der Krone brechen"; bei dieser Quest muß man die "Steine von Berenziah" finden: 24 an der Zahl, teilweise gut versteckt in irgendwelchen Dungeons. Sobald man den ersten dieser Steine gefunden hat, bekommt man von Vex den Auftrag, den Stein schätzen zu lassen und dann alle übrigens 23 zu finden.

stein-von-batenziah8sixt.jpg

Anbei eine Liste, wo diese zu finden sind:

01. Jorrvaskr (Halle der Gefährten in Weißlauf, im Raum des Ältesten unten in den Quartieren ganz hinten rechts)
02. Gut Stolzspitze (käuflich zu erwerbendes Haus in Einsamkeit)
03. Jarl-Gemächer in Rifton
04. Thronsaal von Yngvild
05. Haus Schwarzdorn (östlich von Rifton)
06. Zuflucht der Dunklen Bruderschaft (liegt gleich am Anfang in einem Regal herum)
07. Halle der Toten in Weißlauf (blöd versteckt: in den Katakomben, die Treppe runter, gleich links in einem der Gräber in der Wand)
08. Schiffswrack “Holde Kreckin”
09. Jarl-Gemächer in Weißlauf (Drachenfeste)
10. Thalmorsche Botschaft (1.Stock; Aufpassen: wenn man hier fertig ist im Zuge der Diebesgildenquest, kommt man später nicht mehr rein)
11. Steinbachhöhle
12. Schloss von Windhelm (beim Hofzauberer im Palast der Könige; erste Tür links und dann immer geradeaus)
13. Dwemermuseum in Markarth
14. Erzmagier-Suite in der Akademie von Winterfeste
15. Ansilvund: Grabkammer
16. Jarl-Quartier in Einsamkeit (auf der linken Seite hinten, ziemlich verschachtelt die Hütte)
17. Haus des Schmetterschild-Clans in Windhelm (im 1. OG im linken Schlafzimmer).
18. Totenkrähenfelsen
19. Festung Dämmerlicht (versteckt zwischen Festung und Kerker)
20. Schiff des Kaiser (in seiner Kajüte, auch hier Obacht: Bestandteil der Assassinengildenquest)
21. Schatzkammer von Markarth
22. Höhle des Hobswasserfalls
23. Spaltsteinflucht
24. Rannveigs Fasten
25. Kiefernwacht
26. Dunsthöhle (Ausgang der Thalmorischen Botschaft)

Ähnliches gilt auch für die Questreihe bei den Assissinen (Dunkle Bruderschaft). Denn auch hier geht es ums Schleichen, Meuchelmorden und um die entsprechenden leichten Waffen und Rüstungen. Die Assassinen-Rüstungen sind ebenfalls sehr gut und hübsch.
Am Ende dieser Questreihe wartet übrigens ein ganz besonderes Opfer ;-)
Überhaupt fand ich sowohl die Dunkle Bruderschaft, als auch die Diebesgilde am besten. Sie bieten den meisten Tiefgang, die meiste Abwechslung und die besten Questgegenstände. Das hat wirklich richtig Spaß gemacht!!

Wer sich als Zauberer durchschlagen will, kann in Winterfeste an der Akademie beginnen und so gleich einige nette Zauber lernen und letztlich die echt coolen Klamotten des Erzmagiers erben.

Daneben gibt es in den Hauptregionen noch Regierungsoberhäupter mit einer Reihe von Aufgaben, die es einem nach deren Erledigung ermöglichen, in der jeweiligen Stadt einen Titel zu erwerben und ein Haus zu kaufen. Neben den Häusern, die zu den Bürgerlichen gehören, hat man aber auch immer Unterkünfte bei den Fraktionen (die nichts kosten). Man hat also auf jeden Fall überall einen Stauraum.
Den Titel "Thane" kann man sich übrigens in allen neun Fürstentümern erwerben, man bekommt aber insgesamt "nur" 5 Häuser:

Diese sind:

Brisenheim in Weißlauf (Kosten 5.000 bzw. 6.250 samt Einrichtung)
Honigheim in Rifton (8.000 / 12.200)
Hjerim in Windhelm (12.000 / 21.000)
Vlindrel in Markarth (8.000 / 12.200)
Gut Stolzspitze in Einsamkeit (25.000 /36.000)


Bilderquelle: http://www.tes-5-skyrim.de/tipps-a-guides/haeuser.html

Gut Stolzspitze
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Haus Vlindrel
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Brisenheim
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Hjerim
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Honigheim
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Gut Stolzspitze bildet hier das Luxushaus in der Hauptstadt, ist aber nach meinem Dafürhalten nicht das beste Haus, das steht eigentlich in Windhelm (hat die meisten Vitrinen, Waffenhalter, Kleiderpuppen und Stauräume). Zudem bleibt zu sagen, daß das Haus in Weißlauf das einzige ist ohne Arkanen Verzauberer (es hat nur ein Alchemielabor).
Was in Weißlauf praktisch ist, ist die Tatsache, daß es direkt am Eingang und direkt neben einem Schmied steht. Ich habe mich hier so am Anfang organisiert, daß ich meine ganzen Sachen zum Schmieden in einer Kiste neben der Haustür hatte und dann auch völlig überladen die paar Meter zum Schmied humpeln konnte, um alles zu verkaufen oder zu verwerten.
In Rifton funktioniert das aber auch ganz ordentlich - das Haus dort ist auch mein kleiner Favorit. Es hat zwei Anziehpuppen, einen nett eingerichteten Waffen- und Alchemiekeller und ist einfach schnuckelig gelegen am See :-)
Ist man einmal Thane und hat ein Haus, bekommt man auch einen Krieger, der diesem Haus vorsteht. Der wohnt dann solange dort, bis man ihn sich als Begleiter mitnimmt. Ich persönlich fand es immer schön, "nach Hause zu kommen" und das haus bewohnt vorzufinden. In Brisenheim ist es mir nämlich passiert, daß ich meine Begleiterin Lydia auf einer meiner Missionen aus Versehen erschlagen habe im Kampfgetümmel... die späteren Huscarl habe ich dann also immer im Haus gelassen und mir stattdessen in einer Taverne oder sonstwo jemanden engagiert.


Neben den käuflich zu erwerbenden Häusern, gibt es aber noch weitere Unterkünfte, die (mehr oder weniger) kostenfrei zu haben sind. Ich persönlich bin folgenden über den Weg gelaufen:

In Weißlauf: das Haus von Ysolda (ich habe diese Dame, die immer auf dem Marktplatz zu finden ist, geheiratet; sie fragt einen dann, ob man zu ihr ziehen will oder ob sie mit in eines der eigenen Häuser kommen soll); hat man also noch kein eigenes Haus in Weißlauf, steht noch relativ am Anfang und/oder hat vll schon früh mit der Questreihe des Tempels von Mara begonnen, kann man so an günstigen Stauraum kommen. Die Hütte ist allerdings sehr klein.

Bei der Diebesgilde bekommt man unter Tage auch ein Bett mit Truhe angeboten. Dieses verändert sich übrigens, wenn man erst einmal Gildenmeister ist. Anfangs ist es nur ein Bett von vielen, später aber bekommt es ein "schickes" Rückenteil", damit man es besser von den übrigen unterscheiden kann. Zusätzlich steht einem hier als Gildenmeister die Tributtruhe zur Verfügung.

Bei den Assassinen hat man später in deren neuer Zuflucht in Dämmerstern eine Art "Suite" mit Anziehpuppe, Bett und Truhen. Ist eher unpraktisch, es dauert immer ewig, bis man mal da ist.

Bei den Zauberern in Winterfeste bekommt man anfangs auch nur ein Bett zugewiesen in einer kleinen Kammer (reicht aber im Grunde); später jedoch, wenn man die Magierquesten abgeschlossen hat, wird man Erzmagier und bekommt auch die Suite des Erzmagiers im Turm der Akademie. Dort gibt es ein Bett, einen Arkanen Verzauberer, reichlich Nachschub an Zutaten, ein Alchemielabor, Truhen, Schränke usw. usf. - allerdings muß man auch hier oft laden, bis man da ist. Ist aber ein nettes Fleckchen.

Auch bei den Gefährten bekommt ein Bett und eine Truhe in Jorrvarskr (Weißlauf).

Thane kann man in allen neun Fürstentümern werden, es gibt aber nicht immer ein Haus dazu.


Steuerung des Spiels
Man kann sich in Skyrim entscheiden, ob man das Spiel aus der Ich-Perspektive spielt oder lieber aus der 3rd-Person-Perspektive. Reitet man ein Pferd oder verwandelt man sich in einem Werwolf, wechselt man automatisch in die 3. Person und kann dies auch nicht ändern.
Ich habe das Spiel überwiegend in der Ego-Perspektive gespielt und kann sagen, daß diese hervorragend funktioniert. Zugegeben: am Anfang braucht man ein wenig, bis man die ganzen Funktionstasten intus hat, aber schon bald geht das einem deutlich leichter von der Hand. Auch hier fiel mir ein deutlicher Unterschied ein zu Oblivion, denn die Menüs sind erheblich übersichtlicher gestaltet und definitiv den neuen Gegebenheiten in der Multimedialandschaft angepaßt (Stichwort: HDTV). Denn in Oblivion waren die Anzeigen noch recht klein und unübersichtlich gehalten (und die Navigation sehr fummelig), in Skyrim kam ich hier deutlich besser zurecht, wenngleich die eine oder andere Schrift durchaus noch hätte größer ausfallen dürfen.
Ansonsten liegen die Angriffstasten auf R1 + L1, die Drachenschreie auf R2 und der Sprint auf L2. Hüpfen auf Dreieck etc pp; innerhalb diverser Menüs haben die Tasten dann logischerweise andere Funktionen.
Apropos andere Funktionen: bisweilen haben Freunde und ich beim Zocken doch auch einmal gerätselt, wie man das eine oder andere bewerkstelligt; dazu hier zwei Tipps:
- Drachenschreie aktiviert man im Magiemenü mit der Quadrattaste (hierzu muß man aber Drachenseelen sammeln, indem man Drachen tötet).
- Die Symbole der Abschlußtüren in manchen Dungeons (die Türen mit den drei Drehkreisen) findet man auf den dazugehörigen Drachenklauen, die man als Schlüssel einsetzen muß. Die Symbole kann man sich im Objektmenü ansehen, wenn man die Krallen auswählt und heranzoomt (R2, glaube ich).
Ansonsten geht die Steuerung leicht von der Hand und ist sehr geschmeidig, sowohl beim Fechtkampf, als auch beim Bogenschießen. Und noch ein Tipp: wer einen Gegenstand nicht aufnehmen, sondern nur bewegen will, der halte X gedrückt ;-)


Ich bin überladen? Was nun?
Entgegen zu Oblivion, wo man sich, wenn man zuviel getragen hat, nicht mehr rühren konnte, kann man in Skyrim sehr wohl noch laufen, bzw. kriechen. Das ganze läuft ab wie in Fallout 3: man bewegt sich extrem langsam, kann aber immerhin noch laufen und vll so noch einen Händler in der Stadt erreichen und diesem ein paar Sachen verticken. Schnellreisen ist aber nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grafik
Ich höre immer wieder von PC-Spielern, die sich Skyrim auf der PS3 angesehen haben: bäh, das ist ja voll häßlich.
Gleichfalls höre ich immer wieder von Konsolenspielern: boah, sieht das geil aus.
Um es auf den Punkt zu bringen: natürlich sieht die PC-Version um einiges besser aus... na, wer hätte das gedacht? Aber bedenkt man den Umfang des Spieles und sieht sich einmal die grafische Entwicklung von Oblivion über Fallout hin zu Skyrim an, dann hat sich da einiges getan. Und ja: Skyrim sieht verdammt gut aus!!
Man hätte sich vll noch mehr Weitsicht gewünscht oder mehr Klarsicht im Wasser... aber hey, was soll's? Das Ding sieht wirklich gut aus und ist vor allem extrem liebevoll gestaltet. Überall kreucht und fleucht es (nicht so wie in Oblivion) und an allen Ecken und Rändern entdeckt man immer wieder Neues. zudem gehören Einblendungen wie "Der Bereich wird geladen" aus dem Vorgänger der Vergangenheit an.


Die Figuren sind extrem detailliert, die Städte mit den Gebäuden strotzen nur so von Feinheiten und alleine der Himmel und die Wetterwechsel... es ist einfach herrlich!!

http://www.youtube.com/watch?v=pIQLZsB5nfU
(Das ist allerdings nicht die PS3-Version) ;)


Ladezeiten
Das große Manko der PS3-Version. Btw.: Ob es auf dem PC oder der XBox auch so ist, vermag ich nicht zu sagen.
Manchmal hatte ich das Gefühl, ich habe mehr Zeit mit dem Laden eines neuen Levelabschnittes als mit dem Spielen selbst verbracht. Das ist natürlich Unsinn, aber gerade bei der Diebesgildenquest war es extrem nervig... Quest abgeholt -> nächster Raum - laden -> Ausgang -> laden -> Karte -> laden -> Ort soundso erreicht -> Questziel liegt hinter Tür -> laden -> Quest beendet -> raus -> laden -> Karte -> Ort -> laden -> zur Gilde -> Tür auf -> laden -> zur Person in den anderen Raum -> laden.
Wenn man das dreißig oder vierzig Mal hintereinander machen muß, kriegt man das Kotzen.
Fazit: Das Spiel lädt sehr oft und auch sehr lange.


Bugs
Das nächste große Thema in Spielen von Bethesda.
Skyrim hatte, als es erschien, unter heftigsten Einschränkungen zu leiden. Mittlerweile sind etliche Patches erschienen, die mich mit gutem Gewissen schreiben lassen, daß das Spiel im Großen und Ganzen fehlerfrei läuft. Nun... im Großen und Ganzen.
Ich selbst hatte einige Questbugs (Questen lassen sich nicht beenden, weil der Questgeber/Questbeender nicht reagiert, das Questziel bereits tot ist und das System das nicht rafft, "tote" Questen geöffnet werden, die es eigentlich nicht gibt (Stichwort: Boethia) usw...
Dann hatte ich noch eine Szene, da lag ein totes Mammut in der Prärie... als ich hinging ploppte plötzlich ein Riese auf und ein zweites Mammut fiel vom Himmel. Da das keinerlei Auswirkungen hatte, war es schlichtweg witzig mitanzusehen.
Einmal aber habe ich zwei geisterhafte Liebende wieder zusammen gebracht... die haben sich dann zusammen immer und immer wieder gen Himmel erhoben und sind irgendwann wieder runtergepurzelt... die Quest wurde aber nicht beendet. Nun, irgendwann, ich war schon an einem ganz anderen Ort, bekam ich plötzlich (und zum Glück) die Meldung, daß die beiden nun endlich zusammen sind und die Quest beendet wurde. Wie gesagt: ein Glücksfall.
Hin und wieder ist mir das Spiel auch eingefroren (allerdings bedeutend weniger als Fallout 3), sodaß es absolut unumgänglich ist, häufig zu speichern. Ich hatte, wenn ich mich recht entsinne, vielleicht 6 bis 8 Freezes, einige während dem Spielen und einige beim Laden eines Levels oder eines Spielstandes.
Den Speicherbug gibt es übrigens nicht mehr. Mein Spielstand beträgt derzeit (nach ca. 220 Stunden) ca. 12 MB, und ich stelle bislang kein besonderes Ruckeln mehr fest. Nur zwischenzeitlich hatte ich einmal einige Probleme, wenn ich bei Schneefall in Windhelm ankam und viel los war in der Stadt. Das war aber nur zwei oder drei Male der Fall.
Sicherlich sind diese Dinge sehr ärgerlich, vor allem, wenn man dann weit vorher wieder beginnen muß, um Questen abschließen zu können, aber ich habe wirklich das Gefühl, daß es sich im Rahmen hält.



Spielumfang / Welche Orte gibt es zu besuchen?
Um eines gleich vorweg zu nehmen: nein, es gibt keine lästigen Oblivion-Tore.
Was es allerdings in Hülle und Fülle gibt, sind Dungeons. So viele, viele, viele, viele Dungeons... nun, mir persönlich waren es definitiv zu viele (ich selbst bin laut Statistik-Screen in über 90 rumgewandert), die sich, von einigen Ausnahmen einmal abgesehen, doch alle ziemlich gleichen und einen irgendwann nur noch nerven. Aber es gehört dazu und wenn man es schafft, genügend andere Orte zwischendrin zu besuchen, kann ein Dungeon sogar wieder eine Abwechslung sein.
Davon abgesehen verschlägt es uns in Festungen, Städte, Dörfer, Eishöhlen, ins Eismeer, in Wälder, auf Schiffe, in Häfen, in die Berge und an viele andere Orte. Es ist also für reichlich Abwechslung gesorgt.
Der Spielumfang indes ist gewaltig. Ich selbst habe noch kein anderes Spiel mit einer derart riesigen Spielwelt und Aufgabenvielfalt gespielt oder fertiggespielt. Fallout 3 hatte mich seinerzeit knappe 100 Stunden an den Schirm gefesselt (wobei ich nicht alles entdeckt hatte); Skyrim nun habe ich bis zum Abschluß aller Trophäen über 200 Stunden gespielt. Da waren natürlich auch viele Questen dabei, die Trophäen-relevant waren. Und auch jetzt noch lege ich das Spiel immer mal wieder ein, um noch ein paar Stunden dranzuhängen. Questen kann man sich überall abholen, alleine bei den Assassinen und bei der Diebesgilde gibt es Endlosaufgaben, die einen immer wieder in der Gegend rumschicken, aber vielleicht auch irgendwann langweilig werden.
Interessant sind auch all die verschiedenen Möglichkeiten der Alchemie. Es gibt so unglaublich viele Zutaten zu entdecken, daß man sich gar nicht alle merken kann. Pilze, Flechten, Kräuter, Krallen, Vampirstaub, Knochenmehl, Schmetterlingsflügel, Hängemoos, Gräser, Salze und noch so vieles mehr wartet darauf entdeckt und ausprobiert zu werden.
Gleiches gilt für all die Möglichkeiten, seine Rüstungen und Waffen zu verzaubern, um diese aufzupeppen und die Zahl der Waffen und Rüstungen im Allgemeinen.

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Gegner und Level
Von offizieller Seite wurde übrigens gesagt, daß man seinen Avatar bis Stufe 80 leveln kann, aber auch nur, wenn man sämtliche Fertigkeiten auf 100 levelt.
Womit wir beim Thema "Stufenfortschritt" angekommen wären.
Es ist nicht mehr ganz so diffizil wie in Oblivion, seine Stufenpunkte zu verteilen und auch die Gegner leveln nicht mehr so krass mit.
Vielmehr ist es so, daß man anfangs fast überall hinkommt und meistens eher schwächere Gegner bekommt, im weiteren Fortschritt des Spieles dann aber immer stärkere. So trifft man am Anfang zB oft auf einfache Wölfe, später dann vermehrt auf Säbelzahntiger und Bären. Oder in den Höhlen eben auf einfach Skelette und später dann auf höherstufige Draugr, die aber dank des eigenen Fortschritts im Grunde kein Problem darstellen sollten, sofern man seinen Charakter nicht völlig verskillt hat. Generell wird man in Skyrim aber z. T. dazu genötigt, einen Hybridcharakter zu spielen. In der Stufe aufsteigen kann man nämlich nur, indem man seine Fertigkeiten verbessert. EP für das Töten von Feinden oder für den Abschluß einer Queste gibt es nicht. So kann aber vorkommen, daß man in langen Questen desöfteren seine Fähigkeiten Blocken, leichte Rüstung und einhändige Waffen im Kampf verbessert, wenn man entsprechend ausgerüstet ist. Es ist auch möglich, sich einen schweren Helm und schwere Schuhe anzuziehen, aber leichte Handschuhe und eine leichte Rüstung, sodann levelt man beide Rüstungstypen nach oben (aber, wenn ich mich nicht irre, langsamer, bzw. ohne ggf. fällige Rüstungsboni für das Tragen einheitlicher Rüstungen). Man kann auch auf einen Schild verzichten und stattdessen Wiederherstellungszauber zur Verteidigung nutzen, dann werden entsprechende Magiefähigkeiten mitgelevelt, was aber irgendwann keinen Sinn ergibt, weil man sich überlegen muß wie man die Aufstiegspunkte bei Magicka, Gesundheit und Ausdauer verteilt.
Ich habe mich früh dafür entschieden, schwere Rüstungen und zweihändige Waffen zu tragen. So hatte ich am Ende einen sehr hohen Rüstungswert und recht starke Zweihänder, sodaß ich bei den Gegnern keinerlei Probleme mehr hatte und teilweise einfach nur rumstehen konnte, ohne daß mir etwas passierte; jedoch ging das bisweilen zulasten der Magieresistenz, was dazu führte, daß sehr starke Magier mir aus der Ferne durchaus noch gefährlich werden konnten. Ich fand das gar nicht schlecht, denn so blieb ein wenig Spannung im Spiel, trotz der Tatsache, einen schier übermächtigen Charakter zu haben.

Wichtig ist, einige grundlegende Fähigkeiten zu leveln, schon alleine, um seine Ausrüstung zu verbessern. Verbessert werden die Level der Fähigkeiten einerseits durch deren Gebrauch, andererseits durch (kostenpflichtiges) Training bei bestimmten NPC's. Natürlich kann man auch Fähigkeiten leveln, die nichts mit der eigenen Ausrüstung zu tun haben. Dadurch steigt man auch eine Stufe auf, hat aber eben nicht wirklich viel davon.
Ist man als Krieger unterwegs ein- oder zweihändigen Waffen und in leichter oder schwerer Rüstung, sollte man bspw. immer auch die Schmiedekunst und die Verzauberung mitleveln und deren sog Perks erlernen (zusätzliche Boni zu den Fähigkeiten. Ein Bspw.: ich habe einen Vulkanglaszweihänder mit einem bestimmten Grundschadenwert. Diesen kann ich dann per Schmiedekunst verbessern und dessen Schaden erhöhen. Mittels Verzauberung kann ich ihn noch einmal pimpen. Um ihn noch effektiver zu machen, kann ich über die Perks erreichen, daß bei mächtigen Angriffen eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, großen Schaden anzurichten.
Gleiches gilt bei Dieben: Schloßknacken, Schleichen, Taschendiebstahl, Schmiedekunst, Verzauberung, leichte Rüstung, einhändige Waffen und vll noch Schießkunst sind hier die zentralen Themen.
Zauberer beginnen logischerweise komplett anders und leveln all die verschiedenen Zauberfertigkeiten, die einerseits schützen und andererseits zerstören usw. Rüstungen sind hier zumindest am Anfang ggf zweitrangig; wobei auch eine verzauberte Rüstung als zusätzlicher Schutz nicht zu verachten sind.
Insgesamt gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise; ich selbst bin einen ziemlichen Mischweg gegangen, der gleichsam zum Ziel führte. Ich habe mich, wie gesagt auf schwere Rüstungen und zweihändigen Waffen gestürzt, dabei aber erst einmal nur auf Schwerter. Dann habe ich geschmiedet und verzaubert, um die Werte dieser Gegenstände zu erhöhen, habe aber die Levelaufstiege auch immer mal wieder dazu genutzt, das Schloßknacken, Schleichen und Schleißen zu verbessern. Je nachdem, welcher Perk vll grade hilfreich und erreichbar war. How-to's gibt es hierzu aber mittlerweile zuhauf im Netz.

Die einzelnen Fähigkeiten im Überblick:
- Schmiedekunst
- Verzauberung
- Alchemie
- Schwere Rüstung
- Leichte Rüstung
- zweihändige Waffen
- einhändige Waffen
- Blocken
- Schießkunst
- Schleichen
- Schloßknacken
- Taschendiebstahl
- Redekunst
- Zerstörung
- Illusion
- Wiederherstellung
- Beschwörung
- Veränderung

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In diesem Menü kann man seine Fähigkeiten einsehen und beim Levelaufstieg bearbeiten. Die Fähigkeiten sind als Sternbilder dargestellt (Stichwort "unter welchem Sternbild ist man geboren"), die Perks dann als Sterne.


Sound
Auch hier geht es meisterlich zu Sache. Nicht nur die Musik ist herausragend und wieder von Jeremy Soule komponiert (der auch Morrowind und Oblivion, sowie Dungeon Siege II und Guildwars vertonte), sondern auch seitens der Synchronisation wurde ganze Arbeit geleistet. Es wurden hochrangige Sprecher verpflichtet, die einen das gesamte Spiel hindurch begleiten. So sprechen u.a.:

Bernd Vollbrecht (u. a. Brad Pitt und Antonio Banderas)
Marion von Stengel (u. a. Angelina Jolie und Pamela Anderson)
Wolfgang Jürgen (u. a. Charlton Heston und Dennis Quaid)
Joseline Gassen (u. a. Bette Midler und Ellen Barkin)
Detlef Bierstedt (u. a. George Clooney und Stan Smith aus American Dad)

Wie ich gelesen habe, soll die englischsprachige Fassung deutlich mehr Synchronsprecher haben; in der deutschen Version ist es zwar so, daß die engagierten Sprecher sehr viele Personen sprechen und einem das natürlich auffällt, mich persönlich hat das aber überhaupt nicht gestört. Das fand ich in Oblivion schlimmer, als man bspw. bei einem Händler erst mit der Tochter spricht und ein paar Sekunden später mit der Mutter und beide exakt gleich sprachen.

Davon abgesehen ist der Sound absolute Spitzenklasse. Alle Umgebungsgeräusche, Stimmen, Tiersounds usw. klingen absolut echt und ziehen den Spieler ruckzuck rein in die Welt. Auch das leicht nervige Geräusch beim Gehen aus Oblivion ist weg; und man nimmt deutlich wahr, wenn man Stiefel anhat, die laut Liste lautlos sind ;-)

Hier eine sehr gelungene Coverversion des Titelsongs aus Skyrim
http://www.youtube.com/watch?v=wr-buV4tYOA
Und der Link zur HP der sehr talentierten Dame :)
http://www.malukah.com/free/


Sonstiges
Skyrim präsentiert sich designtechnisch schlichter und erwachsener als noch Oblivion. Es ist düsterer und nicht ganz so farbenprächtig. Schließlich bewegen wir uns in Himmelsrand (also quasi in "Skandinavien") bei den Nord. Hier fällt eher Schnee als Regen und kommt die Sonne nicht oft durch die Wolkendecke.
Die Menüs sind klar gestaltet und strukturiert; in Oblivion war mir das alles zu verkritzelt und zu klein und zu umständlich und zu sehr auf Comic getrimmt. Das ganze orientiert sich stark am Jugendstil bzw. einer Art Mischung aus Jugendstil und nordisch-keltischem Stil.
Was mich aber insgesamt etwas gestört hat ist, daß man, egal wohin man kommt, scheinbar nur auf Ruinen trifft. Skyrim ist im Großen und Ganzen kaputt. Und es hat sich seit dem, was zuletzt passiert ist, niemand die Mühe gemacht, aufzuräumen. Freilich tobt hier auch grade ein Krieg, sodaß der eine oder andere Stein verrückt wird, aber ganz so desaströs hätten die Entwickler die Welt nicht unbedingt erschaffen müssen.
Es ist aber nicht so, daß man nur durch Trümmer wandert; genügend Orte sind völlig heil und intakt und entzücken durch ihre teilweise schlichte und manchmal auch opulente Schönheit; als Beispiele dienen hier Einsamkeit, Rifton und auch Weißlauf.


Fazit
The Elder Scrolls V: Skyrim ist ein herausragendes Rollenspiel. Man hat sich gegenüber dem direkten Vorgänger wieder auf alte Tugenden besonnen und ein in sich sehr stimmiges Spiel geschaffen, das durch seinen enormen Umfang und Detailreichtum zu begeistern weiß.
Bugs aus den Anfängen wurden größtenteils, wenn auch nicht vollständig, beseitigt und die Spielbarkeit deutlich erhöht.
Durch die einzelnen, vielfältigen Charakterklassen und den besagten enormen Umfang ist die Wieder- und Weiterspielbarkeit sehr groß. Gerade die Tatsache, daß man quasi unendlich lange spielen kann, mag für den einen oder anderen einen besinderen Reiz bilden.

Bleibt abschließend zu sagen, daß ich hoffe, den Kern des Spiels einigermaßen detailliert und objektiv dargestellt zu haben und dem geneigten Spieler vielleicht eine Hilfe war. Bis zum nächsten Mal: frohes Leveln!! :-)


Pro und Contra zusammenfassend:

+ Riesige Spielwelt
+ Extrem lange Spielzeit
+ Sehr viele Orte zu entdecken
+ Hunderte von Questen
+ Extrem viele Waffen, Rüstungen und Gegenstände
+ Herausragender Sound und Soundtrack
+ Tolle Grafik und sehr hoher Detailreichtum
+ Hohe Wieder- und Weiterspielbarkeit
+ Durchdachtes Design und Steuerung
+ Hervorragende Synchronisation


- Ladezeiten
- noch immer vereinzelte Bugs / Questbugs
- noch immer ab und an Freezes und Abstürze
- gelegentliches Ruckeln
- ggf. Hybridcharakter
- ggf. andersartiges Leveln, bzw. kein EP für Questabschluß und Gegnervernichtung
- es dauert bestimmt lange bis zum Nachfolger ;-)



PS
etwaige Rechtschreibfehler, grammatikalische Ausrutscher oder vergessene Wörter bitte ich zu entschuldigen... das war ein langer Text und ich habe keinen Lektor ;-)
 
Alan Wake


Alan Wake ist ein Third-Person-Shooter mit Schwerpunkten auf Survival-Aktion und Story. Man ballert seine Gegner nicht einfach um, sondern muss sie vorher eine gewisse Zeit lang mit der Taschenlampe blenden/ markieren um sie dann „schuss-endlich“ von der Matchscheibe zu befördern. Die Taschenlampe wird logischerweise mit Batterien betrieben, die sich relativ schnell entleeren, so dass man mit dem „nachladen“ arg in Schwierigkeiten kommen kann, weil die sich ansonsten schnell nähernden Gegner negativ auf die Vitalfunktionen des Protagonisten auswirken.

Am Anfang ist das echt fordernd, weil man es durch diverse Shooter ganz anders gewohnt ist. Doch nach 2 Spielstunden, verkommt diese Prozedur zur Langweile und auch das plötzliche Auftreten der „Besessenen“ schockt einen nicht mehr wirklich. Man muss dem Spiel aber eingestehen, dass die unterschiedlichen Waffen (Leuchtfackeln, Leuchtpistole, Leuchtgranaten usw.) in den höheren Schwierigkeitsgraden manchmal eine gewisse Kampftaktik erfordern, die man so in Shootern nicht gesehen hat.

In Alan Wake gibt es keine Levels oder Missionen – das Spiel wird in Episoden/ Folgen erzählt und gespielt – genauso wie eine TV-Serie. Alan steuert man dabei immer schlauchig von A nach B. Es gibt auch oft kleinere Abstecher von der Hauptruhte, die meistens für zusätzliche Munition und Batterien sorgen. Da dies eher Luxusgüter sind – ist das Sammeln derer durchaus empfehlenswert.

Überall in der Gegend sind Manuskripte und Thermoskannen verteilt, um erstere die Story zu verdeutlichen und letztere den Sammlerinstinkt unter dem Spieler zu befriedigen.

Die Grafik, im Sinne von Texturen, Beleuchtung und Effekten, ist auf einem guten durchschnittlichen Niveau, wenn auch die grafische Abwechslung durch das Setting begrenzt ist – Alan treibt sich meistens in einem dunklen Wald rum. Er durch- und überquert auch mal eine Mine und Hängebrücke aber durch die stetige blau/ schwarze Färbung der Umgebung sieht alles mehr oder weniger gleich aus. Die Potenzial von „Color-Grading nutzt das Spiel leider zu wenig.
Die Stimmen der deutschen Syncro find ich gelungen. Die Lippenbewegungen sind schrecklich unsyncron.

Trotz der sich aufkommenden Langeweile in den Kämpfen bleibt man am Ball, weil man einfach wissen will wie es nun um Alan Wake steht. Die Story, die in tollen Zwischensequenzen vorangetrieben wird, ist der Hauptmotivator den Abspann des Spiels erleben zu wollen.

Ich kann jedem das Spiel empfehlen, der mal einen Shooter mit echt guter Story spielen will ohne dabei das Gefühl zu haben einen Film zu schauen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten
 
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Oh man, dieser "verdammte" SummerSale bei Steam. Hab bislang bei Alan Wake, Sim City 4, Assassins Creed 2 und Brotherhood und Tomb Raider Anniversary zugeschlagen. Ist zum Glueck ja bald vorbei. ;)

Alan Wake

Das ist doch endlich mal ein Gruselspiel wie ich es mir von Dead Space erhofft hatte. Hab bislang zwar nur den ersten Kapitel gespielt, aber das reicht mir schon fast. Getragen von einer sehr schoenen und ansprechenden Optik sowie dem eindringlichen Sound verlangt mir das Spiel echt ganz schoen was ab. Kann irgendwie immer nur 30 Minuten zocken und brauche dann erstmal ne Pause, dass hatte ich zuletzt als Kind, wo Critters im TV lief.
Hatte nie verstanden wo Dead Space ein Gruselspiel sein soll, hier beginnt es quasi mit der ersten Minute. Die Sequenzen im Wald, wo man zur Tankstelle gelangen muss vermitteln einem so krass ganz allein zu sein und dem "sicheren" Hafen doch sooo nah, das ist einfach unglaublich. Wenn man sich dann durch dunkle Abschnitte spielt und endlich an die naechste Lichtquelle gelangt hab ich dermassen intensive Erleichterungsgefuehle, frage mich ob dich das bislang bei irgend nem Spiel jemals so empfunden habe, und ich spiele seit der Wende. :D
Bin echt mal gespannt wies weitergeht. Einschlaegige Magazine schreiben zwar was von ziemlicher Linearitaet und Lichtshooter, aber das kann mir erstmal egal sein solange die Geschichte weiterhin so erzaehlt wird.

Da ich bislang nur den Anfang gespielt habe und mir negatives noch nicht aufgefallen ist, bis auf die Thermosflaschen, gebe ich aktuell 10/10, werte dann aber gegebenenfalls noch nach.

Davor hatte ich Tomb Raider Anniversary gespielt.

Hatte das Spiel damals bei nem Kumpel gesehn, aber selber nie angefasst. Den Klettereinlagen zu folgen hatte mir trotzdem immer Spass gemacht, deswegen wollte ichs jetzt selber mal ausprobieren.
Muss letztendlich sagen, dass diese Urform des dreidimensionalen Kletterns richtig Spass macht. Das geht viel besser von der Hand als beispielsweise bei Assassins Creed, wo man gefuehlt an den Klettermoeglichkeiten klebt. Da vermittelt TR doch viel eher das Gefuehl des moeglichen Ablebens durch Fehlgriffe oder Fehltritte. Das macht echt Laune.
Allerdings haette ich mir npaar mehr Zwischensequenzen gewuenscht. So vergisst man doch recht schnell warum man das eigentlich gerade macht.
Die Raetseleinlagen sind durchaus fordernd, zumeist aber logisch und deswegen auch schaffbar.
Ein tolles Spiel das trotz seines Alters, mit aufgebohrter Optik, nach wie vor einen grossen Spass macht. Das relativ minimierte Prinzip aus Ballern und Klettern (eher umgedreht) zeigt, dass weniger oft mehr ist.
Wirklich Schwaechen habe ich bis auf die manchmal mangelhafte Kamerafuehrung kaum entdeckt. Die Langzeitmotivation haette hoeher sein koennen oder das Spiel etwas gestreckter, denn das letzte Level habe ich bislang noch nicht geschafft bzw hatte ich nicht genug Anreize es zu tun.

Dennoch hats bis dato grossen Spass gemacht, deswegen 9/10.
 
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NFS: Hot Pursuit 2010 (PC) (Link zur Steam-Shopseite)

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Habe seit längerem kein Rennspiel mehr gespielt (um genau zu sein seit NFS Most Wanted auf der PS2), bis dann im Summer Sale dieses NFS im Angebot war.
Für 2,50€ kann man ja nichts falsch machen ;)

Mir gefällt das Spiel, bis auf einige (kleine) Sachen, zu denen ich später komme, sehr. Es erinnert mich irgendwie an Most Wanted, jedoch auf jeden Fall verbessert (z.B. dass ein Auto irgendwann auch mal kaputt geht, wenn man dauernd irgendwo dagegen fährt).

Beim Start des Spiels kommen wir auch schon zum ersten störenden Punkt: das Intro. Man kann es nicht überspringen. Der nächste störende Punkt ist der Onlinezwang. Erst durch das Einloggen ins Autolog bekommt man Zugriff auf das eigentliche Spiel. Ansonsten ist es eine recht gute Erfindung, muss man durchaus eingestehen, da man so immer im Überblick hat, welcher Freund wo wie viel schneller als man selbst gewesen ist :D
Ich habe bisher größtenteils die Karriere gespielt, dazu gibt es nicht viel zu sagen. Man kann entweder als Racer fahren und hat das Ziel, als erster über die Ziellinie zu kommen oder man muss eine Strecke in einer bestimmten Zeit fahren. Als Cop sieht es ähnlich aus: Entweder man muss ein Rennen beenden indem man alle Autos der Racer crasht oder ebenfalls auf Zeit eine Strecke abfahren. Für mich war das manchmal nicht ganz logisch, da in einigen Rennen die KI richtig schnelle Autos fährt und man selbst auch mit dem standardmäßig bei jedem Auto installierten Nitro nicht nachkommt. Das Nitro wird übrigens aufgeladen, indem man "gefährlich" fährt. Als Racer heißt das: Gegenspur, Driften oder im Windschatten; als Cop Driften oder jemanden busten. Dazu steht verschiedenes Equipment zur Verfügung. Gemeinsam haben Racer und Cop den EMP und die Spike Strips, dazu gibt es als Racer noch Turbo (bisher nicht ausprobiert, scheint wohl eine Art erweitertes Nitro zu sein), als Cop hat man noch einen Heli, der mit EMPs und Spike Strips bewaffnet ist und eine Straßensperre. Das Equipment steht nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung.

Durch das Erfüllen der Ziele bekommt man Bounty, und wenn man davon genug gesammelt hat, dann schaltet man neue Autos frei.
Beim Unlocken kommen wir dann zum nächsten Punkt, der mich wirklich stört: Man kann auch hier wieder nichts überspringen. Man darf sich jedes Auto erstmal 10 Sekunden lang anschauen, bevor es weiter geht. Da wird EA bzw. Criterion wohl einiges an Geld bekommen haben.

Ebenfalls schade finde ich, dass man keine eigenen Musiktitel zur Playliste hinzufügen kann. Da muss man eben den Weg über einen anderen Player gehen und die Ingamemusik muten.

Damit käme ich auf eine Wertung von 8/10, einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass man sich die frisch geunlockten Autos zwanghaft zehn Sekunden lang ansehen muss, den Anderen habe ich für die ganzen kleinen Mängel, wie z.B. das erwähnte nicht überspringbare Intro, den Onlinezwang und die teilweise frustrierenden Momente, weil die KI einfach viel schnellere Wagen fährt und man auch mal fünfzehn Versuche braucht, bis man endlich vor der KI im Ziel ist. In der Bewertung ist auch der Preis mit eingeflossen, für 2,50€ hat man mit dem Spiel wirklich seinen Spaß, wenn ich dafür mehr gezahlt hätte, würde ich wohl auf 7 bis 7,5/10, je nach schlussendlichem Preis, kommen.
 
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Darksiders 2

Darksiders 2 ist der Nachfolger des Überraschungshits Darksiders (1) aus dem Jahre 2010. Darksiders gilt als das „Zelda für Erwachsene“ und lebt von seiner riesigen begehbaren Welt, seinen kniffligen Dungeons und seinen brutalen wie blutigen Kämpfen.

Story
Obwohl ich das Spiel recht zügig in langen Sessions durchgespielt habe, konnte ich der Story nicht wirklich folgen. Irgendwie steht der Untergang der Menschheit an, Krieg für dafür verantwortlich gemacht und sein Bruder Tod versucht dessen Unschuld zu beweisen. Die Storys des ersten Teils und des zweiten Teils verlaufen parallel. So oder so ähnlich könnte sie sein. Die Verwirrtheit kommt nicht von ungefähr, denn andauernd wird von einem Questgeber zum nächsten geschickt, soll entweder drei Seelen, drei Steine, drei Herzen, drei von what ever einsammeln und verkommt somit häufig zum Laufburschen für andere. Man identifizert sich weder mit Tod noch mit den Questgeber, weil sie einfach zu oft wechseln.

Gameplay
In wirtschaftlich schwierigen und ungewissen Zeiten, experimentiert niemand an einem erfolgreichen Konzept – never change a running system. THQ bzw. Vigil hat daher das Gameplay des ersten Teils komplett übernommen und etwas erweitert. Es geht noch immer darum sich in einer riesigen Welt von einem Gebiet zum nächsten zu bewegen, knifflige Rätzel in Dungeons zu lösen und sich dabei durch Horden von Gegner zu schlagen. Eingeführt wurde ein „Lootsystem“. Tod verfügt über verschiedene Rüstungsteile, die über Items ausgebessert werden können. Das ist gerade so komplex gestaltet, dass man ständig „optimiert“ und ist gleichzeitig so simple und unwichtig, dass es nicht vom rätzeln und erkunden ablenkt. Der Sammler- und Jägerinstinkt wird dadurch nochmal kräftig angekurbelt. Dabei ändern sich die Werte der unterschiedlichen Waffen und Rüstungsteilen nicht so dramatisch, dass ein Gegner auf einmal unbesiegbar wird, wenn man nicht dieses und jenes Item miteinander kombiniert. Apropos Gegner: Das kloppen macht nach wie vor unheimlich Spaß, allerdings fordern die normalen Gegner kaum…was auch nicht schlimm sind. Toll finde ich, dass Tod (bis auf die Pistole) komplett andere Fähigkeiten bekommen hat als Krieg. Dies lässt andere Rätzeldesigns zu. Generell agiert Tod wesentlich flinker und agiler, muss allerdings auch komplexere Kletterpassagen knacken als Krieg. Manchmal bremst dies den Spielfluss, weil man sich erst mal einen Überblick verschaffen muss wohin man nun muss.

Steuerung
Darksiders 2 ist ein ganz ganz typisches "Konsolenspiel", so wie Super Mario. Da käme auch niemand auf die Idee mit Maus und Tastatur zu zocken. Man ist mehr als gut beraten es mit einem XBOX 360 Gamepad am PC zu spielen.

Grafik
Der Spielemarkt befindet sich in einer Umbruchsphase. Viele Studios nutzen ihre (gewohnten, optimierten und verlässlichen) Grafikengines weiter und steigen erst um, wenn Microsoft und Sony ihre neuen Konsolen veröffentlicht haben. Viele PC Versionen bleiben damit hinter ihren Möglichkeiten, weil umfangreiche Anpassungen offenbar viel Zeit und Geld kosten. Bei Darksiders 2 kann ich allerdings ein Auge zudrücken. Das Artdesign ist nämlich hervorragend. Die Umgebung ist sehr stimmig und sieht aus wie aus einem Guss. Lediglich die „Verbindungswege“ von einem Gebiet zum nächsten sind arg kahl und unspektakulär.

Sound
Die Soundeffekte sind denen des Vorgängers ebenbürtig. Sie knallen gut, erfüllen ihren Zweck und machen Spaß. Die Hintergrundmusik ist aber deutlich besser geworden. Es sind zwar keine Ohrwürmer, aber sie passen sich den Arealen hervorragend an ohne aufdringlich zu werden.

Fazit
Die Spieldauer beträgt je nach Erkundungstrieb zwischen 20 und 35 Stunden. Darksiders 2 ist an keiner Stelle ein Epos. Das Potenzial für eine mitreißende „Story“ ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Grafischen Schwächen kann man verschmerzen, der Sound brilliert und das was Darksiders groß gemacht hat ist nochmal besser geworden: Kämpfen, rätzeln, sammeln und erkunden macht noch mehr spaß. Darksiders 2 ist ein ganz großes und tolles Spiel geworden.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
 
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Super StreetFighter IV

Früher war mir das Spiel immer zu teuer aber neulich bin ich im Saturn darauf gestoßen und siehe da: 5 Euro! Habe natürlich nicht lang gefackelt und es mitgenommen.

Grafik:
Ich finde, dass man die Grafik bei einem Spiel wie Streetfighter nicht zu arg in die bewertung rein zählen sollte, da es eher auf das Gameplay ankommt. Natürlich ist hier keine HighEnd Grafik vorhanden aber die Effekte sehen sehr gut aus und verleiht dem Spiel einen sehr ansehlichen Comic-Stil. Fakt ist, dass es in meinen Augen sehr gut aus sieht und die Grafik dieses Spiels mit der wie beispielsweise Gta IV, Crysis etc. wäre eher unangebracht.

Grafik Bewertung: [8/10]

Gameplay:

Das Gameplay ist sehr anspruchsvoll gestalltet und man tut sich anfangs noch sehr schwer, was aber in meinen Augen sehr gut ist! Einfach auf irgendwelche Tasten zu kloppen ist hier überhaupt nicht gefragt. Es gibt unzählig viele Charakterspezifische Attacken, welche man erst erlernen muss. Aber auf jeden Fall lohnt sich ein Gamepad, da es mit der Tastatur eigentlichunspielar ist. Ich habe einen X-Box 360 Controller da es in meinen Augen das beste Gamepad ist das es gibt. Der ist auch schon automatisch konfiguriert quasi Plug&Play!

Gameplay Bewertung: [10/10]

Menüführung:

Der einzigste Punkt den ich wirklich stark kritisieren muss ist die Menüführung! Man braucht eine gewisse Zeit bis man das Menü einigermaßen verstanden hat. Das Hauptmenü scheint zwar noch sehr übersichtlich aber dahinter verstecken sich einige Rätsel.

Menüführung Bewertung: [3/10]

Multiplayer:

Der Multiplayer macht richtig Spaß und fodert heraus! Ich hab es schon ein paar mal versucht und ziemlich auf den Sack bekommen :D Es gibt die Möglichkeit einzelne Kämpfe oder ein Tunier zu machen.

Multiplayer Bewertung: [8/10]


Alles in Allem ist es ein sehr Gutes Spiel und es lohnt sich auf jeden Fall für 5 Euro!

Gesamtbewertung: [7,25/10]
 
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