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Spielemagazine auf dem absteigenden Ast?

auch die simulationen und sonst ausgestorbenen genres hatte ihre fans, die gerne mal einen ausführlichen test lesen wollten. die art spieler, die noch ein handbuch dick wie die bibel zu würdigen wussten, gibts doch heute nicht mehr...
die mainstreamspiele benötigen eigentlich keine test mehr.... prozentwertung gucken und gut.
was die gamestar sich früher mit einigen spielen für arbeit gemacht hatte.. da würden die einheiten etc. genaustens erklärt etc... sowas interessiert heutzutage (außer evtl. bei battlefield) keine sau mehr.

soldiers war glaube ich solch ein game....

erinner mich immer an mick schnelle, der sich bald einen abgewedelt hat bei dem handbuch von einer simulation...:) (welche das war weiß ich leider nicht mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Christi schrieb:
erinner mich immer an mick schnelle, der sich bald einen abgewedelt hat bei dem handbuch von einer simulation...:) (welche das war weiß ich leider nicht mehr)

Falcon 4.0 oder sowas wahrscheinlich :D


Nach den vielen Meinungen zu dem Thema, möcht ich auch meinen Senf dazugeben:

Ich selber hab von Sommer 99 bis ca. Anfang 2008 glaub ich nur eine 1 Ausgabe der Gamestar verpasst, obwohl ich seit 2003 Internetanschluss hab.
Ich denke es liegt gar nicht so nur unbedingt an der Verfügbarkeit und Aktualität von Informationen übers Internet, sondern, dass das Hobby mit der Zeit nix mehr hergibt in Kombination mit einer neuen Generation an Computerspielern. Bis vor schätzomativ 5-6 Jahren haben die Leute gezockt und Zeitschriften gelesen die quasi von Anfang an (Daumen mal Pi sagen wir 80er Jahre) dabei waren und auch jüngere Leute wie mich (jahrgang 88) die kurz vor der Internetrevolution (datiere ich mal grob mit 2004-2005) auch noch Infos aus Heften haben wollten und auch noch Perlen wie Outcast spielen durften oder ähnlich gleichaltrige die von der ersten Stunde an bei Counterstrike dabei waren.
Danach folgte eine Generation von Leuten die außer Dauerfortsetzungen alá Call of Duty und FIFA nix kennt und mit alten Sachen nix anfangen kann, auch da sie selten mit solchen in Berührung kommen (außer der Vati war schon ein Süchtler :D). Gleichzeitig schwindet die Vielfalt an Genres und Spielen (Stichwort wie o.a. Simulationen, etc), einerseits weil es eben von Haus nicht mehr so gefragt ist und andererseits mit einhergehend die Wirtschaftlichkeit heutzutage. Zusätzlich eben der Einheitsbrei von täglich vom Murmeltier gegrüßten Fortsetzungsorgien (auch wenn ich sie teils selber so eh ganz OK finde).

Die oben erwähnte "alte" und "mitteldrin" Generation an Spielern kann durch soziale und gesellschaftliche Verpflichtungen auch nicht mehr soviel Zeit opfern wie eben zB zur Zeiten der Schule mit viel Ferien. Nebn dem Studium, einem nicht IT-bezogenen Hobby, Freundin und Freunden bleibt zwar auch noch Zeit zum Zocken (wie so vieles ists ja auch eine Einteilungssache), aber da schau ich lieber, dass ich mich mit 2 Freunden organisier und wir gemeinsam zu ner Runde Battlefield kommen.

Ebenso seh ich Konsolen als Konkurrenz zum PC- und auch daher zum Zeitschriften Markt.
 
Christi schrieb:
auch die simulationen und sonst ausgestorbenen genres hatte ihre fans, die gerne mal einen ausführlichen test lesen wollten. die art spieler, die noch ein handbuch dick wie die bibel zu würdigen wussten, gibts doch heute nicht mehr...
die mainstreamspiele benötigen eigentlich keine test mehr.... prozentwertung gucken und gut.
was die gamestar sich früher mit einigen spielen für arbeit gemacht hatte.. da würden die einheiten etc. genaustens erklärt etc... sowas interessiert heutzutage (außer evtl. bei battlefield) keine sau mehr.

soldiers war glaube ich solch ein game....

erinner mich immer an mick schnelle, der sich bald einen abgewedelt hat bei dem handbuch von einer simulation...:) (welche das war weiß ich leider nicht mehr)

Dieser Beitrag ist so traurig wie richtig.
Deshalb spiele ich seit einem Jahr gar nicht mehr: Es interessiert keine Sau mehr. Die Spiele sind so unwichtig und austauschbar geworden, dass es völlig egal ist.
Was hat man ganz früher bei Mario Bros. gezockt. Da wurden Spiele noch richtig genossen.
Heute gibts nur noch Dosenware, die man eben auch gerne mal dreiviertel entsorgt, weil sie so eintönig schmeckt.

Völlig richtig: Tests sind überflüssig geworden, weil die Testobjekte völlig austauschbar und beliebig geworden sind.
 
sunset_rider schrieb:
Völlig richtig: Tests sind überflüssig geworden, weil die Testobjekte völlig austauschbar und beliebig geworden sind.

Trifft leider den Nagel aufn Kopf.
 
Danke. :)

Ich überlege, mir als Ausweg mal wieder eine Nintendo Konsole für Einzelspieler zuzulegen. Mit Kumpels vor der Glotze hocken muss heute irgendwie nicht mehr sein. Vom Gamecube war ich eher enttäuscht. Mario Sunshine langweilig und seelenlos, Mario Kart zu einfach. Zelda Wind Waker nicht meins.

Kann man die "Beliebigkeit" der SPiele auch auf Nintendo Haus-Produkte ausweiten, also Mario/Zela/Kirby/Donkey Kong etc.?
Lust hätte ich shcon mal wieder dazu, aber auch da kommt mir irgnedwie zu viel auf den Markt. Mario64 war deshalb so klasse, weil man eben nur das Siel hatte und es dafür bis obenhin mit Details vollgestopft war. Gleiches gilt für die Bros. Teile und World.

Ist diese Detailliebe auch noch in heutigen Nintendo-Prouktionen vorhanden? In Anbetracht der Fülle an Spielen, empfinde ich es so, dass man entsprechend mehr verkaufen will und daher die einzelnen Spiele mit weniger Mühe aufbaut. Liege ich da richtig?
 
Könnt hinkommen. Aber die Detailfülle sollte ja nicht unbedingt in direkten Zusammenhang zu den absteigenden Spielemagazinen stehen.

In Ergänzung zu meinem Beitrag weiter oben möcht ich noch dazusagen, dass die Jugend heute sowieso nicht mehr soviel Magazine liest wie früher, weil sie eben gleich mitn Internet aufgewachsen sind. Die werden dann nicht noch extra in die Trafik latschen.
 
Ich finde es gibt auch heute noch durchaus tolle Spiele, aber man muss auch bedenken, das wir uns mit zunehmendem "Alter" einfach verändern. Man bewertet einfach anders, denn man hat ja (je nach Zockerkarriere) schon ziemlich viel gesehn & "erlebt".

Nicht alles was einen früher zu Begeisterungsstürmen gebracht hätte hat dieselbe Wirkung. Wenn ich heute Techno höre tangiert mich das gar nicht mehr .. aber Anfang der 90er war ich total geflasht von DJDag, Väth, CosmicBaby etc.

Was die Magazine angeht, sehe ich das auch so das deren Zenit schon seit geraumer Zeit überschritten ist. Ich war ewige Jahre eifriger Leser & teilweise Abonnent, angefangen zu Zeiten des Atari mit der Telematch (wer kennt die noch ? :) ) 64er + Happy Computer, ASM bis zur PCPlayer & Gamestar (die ersten Jahre). Seit bestimmt 3-4 Jahren habe ich kein Abo mehr und kaufe die Hefte auch nicht mehr.

Internet und bestimmte Seiten und Foren bieten Infos in Hülle & Fülle, wesentlich aktueller. Wirklich Exklusives gibts auch nur selten.
 
Das Problem ist nur: wenn tatsächlich alle so denken, wird auch kein einigermaßen vernünftiger und der verständlichen Sprache mächtiger Tester/Journalist/Spielekenner auf Dauer in dieser Branche beruflich überleben können.

Muss ich dann Testberichte von durchgeknallten Fanboys interpretieren, um für mich herauszufinden, welches Spiel gut ist oder nicht?

Und wer vertritt die Interessen von Spielern vor Publishern, vor Politikern, vor der Öffentlichkeit? Die Leute, die sich hier und in anderen Foren regelmäßig über Konsolen und deren Sinnhaftigkeit streiten, über vorhandene oder nicht vorhandene DirectX 11-Effekte lamentieren oder die um den letzten Punkt im 3D Mark 06 ringen?
 
Elvis schrieb:
Ich finde es gibt auch heute noch durchaus tolle Spiele, aber man muss auch bedenken, das wir uns mit zunehmendem "Alter" einfach verändern. Man bewertet einfach anders, denn man hat ja (je nach Zockerkarriere) schon ziemlich viel gesehn & "erlebt". [...]
So sehe ich das auch!


Elvis schrieb:
Was die Magazine angeht, sehe ich das auch so das deren Zenit schon seit geraumer Zeit überschritten ist. Ich war ewige Jahre eifriger Leser & teilweise Abonnent, angefangen zu Zeiten des Atari mit der Telematch (wer kennt die noch ? :) ) 64er + Happy Computer, ASM bis zur PCPlayer & Gamestar (die ersten Jahre). Seit bestimmt 3-4 Jahren habe ich kein Abo mehr und kaufe die Hefte auch nicht mehr.

Internet und bestimmte Seiten und Foren bieten Infos in Hülle & Fülle, wesentlich aktueller. Wirklich Exklusives gibts auch nur selten.
Magazine haben einfach das Problem, dass sie statisch sind. Heute sind wir durch das Internet gewohnt einen Text mit eingebettem Video lesen und sehen/hören zu können, das ist natürlich ein absoluter Mehrwert.
Ich kaufe Printmagazine immer noch gerne, allerdings keine Spielezeitschriften, weils mich inhaltlich nicht soo interessiert. Tageszeitungen oder lese ich im Papier viiiel lieber als die ePaper Ausgabe.
 
wenn ich an den quake 3 arena test von gamestar denke, dann wird mir ganz wehmütig =(

da bekommt man echt tränen in den augen ... was die für holz quatschen, aber damals wars eben so =/

http://www.youtube.com/watch?v=HKO_-ID2yqI

zitat: " das dumme is ... der bewegt sich ... jetzt nicht mehr ... nur noch teilweise! ... hehe " ...
 
Meiner Meinung nach liegt der Untergang der Print-Magazine an zwei Dingen:

Erstens das Internet und seine Online-Magazine: Eben viel aktueller, viel Ausführlicher, kostenlos und ohne Werbung. Und viel mehr Meinungen auf einem Haufen.

Zweitens: Die Online-Politik der Print-Magazine. Erst nur zögerlich angenommen, mittlerweile als hauseigener Killer für die Print-Medien etabliert. GameStar macht es vor: Es gibt keinen Test, Artikel, Video etc. dass noch exklusiv für Magazin-Leser ist. Alles gibt es online. Noch dazu umsonst. Warum sollte man sich also das Magazin noch kaufen!?

sunset_rider schrieb:
Völlig richtig: Tests sind überflüssig geworden, weil die Testobjekte völlig austauschbar und beliebig geworden sind.

Ich würde eher sagen: Tests waren schon immer überflüssig, weil man sich eben doch am besten noch selbst ein Bild von dem ganzen machen sollte.

Ich halte Tests mit Prozentangabe oder jeglichem anderen Versuch, Spiele in ein objektives Wertungssystem zu pressen für bereits im Ansatz verkehrt. Wenn man testet, dann bitte nur als Textbeschreibung. Das Spiel beschreiben. Was funktioniert, was funktioniert nicht, wie spielt es sich etc. Das ist meiner Meinung nach Tausendmal mehr Wert als jegliche nichtssagende Wertungszahl.
 
Falcon schrieb:
Meiner Meinung nach liegt der Untergang der Print-Magazine an zwei Dingen:

Erstens das Internet und seine Online-Magazine: Eben viel aktueller, viel Ausführlicher, kostenlos und ohne Werbung. Und viel mehr Meinungen auf einem Haufen.
Den Link mit den ausführlicheren Testberichten (jedenfalls im Gegensatz zu früher, siehe z.B. den post des Retro-Gamers) ohne Werbung musst du mir geben, den habe ich trotz Google noch nicht gefunden.
 
AdBlock. Wer ohne surft, ist selber Schuld.
 
Seiten mit Werbung rausreissen. Wer ohne liest, ist selber Schuld.


Ab und an hol ich mir mal noch so ein Mag (vielleicht alle 3-4 Monate mal eine und dann die Versionen ohne CDs/DVDs, des Preises wegen) zur Unterhaltung und um mal zu schauen was so in naher Zukunft herauskommt da ich keine Spieleseite im Netz wirklich verfolge.. Aber wenn, dann regt mich die Druckqualität tierisch auf. Teilweise hab ich gar die Farbe des Covers an den Fingern. Schon klar, dass gespart werden muss, und die Redakteure bezahlt.
Aber wenn dann einmal im Quartal die Hwluxx printed in meinem Briefkasten landet (weniger zur Information, da alles ausser aktuell, als zur Unterhaltung auf dem stillen Örtchen), wird mir jedesmal bewusst, wie gut ein Druck sein kann.. Hochglanz und stabiles Papier. Quasi der Hardware-Playboy ;)
 
Das klappt leider nicht immer mit dem Seiten raus reißen... Meist ist ja auf der gleichen oder auf der Rückseite noch sinnvoller Inhalt.

Allerdings muss ich sagen, dass mich Werbung in Printmags (Wenn sie in verträglichem Maße vorkommt) nicht derart penetrant nervt, wie Werbung auf Webseiten. Da geht ja ohne riesige blinkende und tönende Vollbild-Werbung schon gar nichts mehr.

Und ich hab ja selbst noch einige Zeitschrift abonniert, darunter auch die GameStar. Aber demnächst ist Schluss. Ich reg mich jedesmal über geschluderte Artikel und den fehlenden Mehrwert auf. Selber Schuld, GameStar.

Generell bin ich auch jemand, der lieber mit einer Zeitschrift liest. Aber wenn ich halt all die Infos auch umsonst kriegen kann, und dafür anstatt im Bett das am Schreibtisch lesen muss... Nun gut, dann soll es eben so sein. Dafür hab ich manche Artikel sogar schon früher.

Und ja, die HWLuxx printed ist sehr gut. Auch Inhaltlich IMHO. Aber es ging hier ja um Spielemagazine ;)
 
"Fehlenden Mehrwert" sehe ich ja zur allergrößten Not noch ein, aber "geschluderte Artikel"?? Wo im Netz findest du denn tatsächlich bessere Redakteure? Da gibt es aber in meinen Augen kaum welche, wenn man mal von persönlichen Vorlieben absieht.
 
Das Zeitschriften am untergehen sind war klar seit das Internet massentauglich (billig) geworden ist und heute wo knapp 90% der Deutschen zumindest einen Internetanschluss haben sind diese auch kaum noch nötig.
Man bekommt alle Infos im Internet und zwar genau das was man lesen möchte.
Bei einer Zeitschrift wird man gezwungen die restlichen Berichte zumindest zu überfliegen dazu Werbung und und und.
Die letzte die ich gekauft hab war die letzte (wars die letzte ? fragt mich ned) CBS weil dort eben drei Prince of Persia Games als Vollversion dabei wahren und das für 5€ ? Sensationell.
Dieses Angebot nutze ich gerne aber kommt selten vor das wie jetzt drei gute Spiele dabei sind.
Informationen hole ich mir im Netz und kann dazu auch Videos finden was in Zeitschriften unmöglich ist, es reicht einfach auf Youtube/Google zu gehen und zack hat man alles was man zu einem bestimmten Titel wissen und sehn will zusammen.
Für mich machen Zeitschriften daher absolut keinen Sinn mehr, absolut nicht.

Was ich mir täglich kaufe und das auch weiterhin und schon seit Jahren ist die Bild, bleib ich auch bei ist ne klasse Zeitung die man während der Pause oder beim Kaffee ma eben durchgucken kann.
Ansonsten eben Internet wie 4players, gamespot, gametrailers oder eben IGN, gibt tonnen davon für lau also warum zahlen ?
 
Weil "Geiz ist geil" nicht meine Welt ist? Ich denke, dass Journalisten oder Spieletester, die nicht angemessen bezahlt werden, auf Dauer auch keine angemessene Qualität mehr abliefern (können). Das gilt allerdings nicht nur für Spielemagazine.
 
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