News Spielen unter Linux: RDNA 2 mit Raytracing unter Vulkan durch Mesa 21.3.0

SV3N schrieb:
@Wattwanderer weil man aus diversen Gründen kein Windows mehr nutzen möchte und das Spielen unter Windows das Letzte ist, was einen noch an Windwos fesselt.

Für einige hat Windows 11 den letzten Ausschlag gegeben, ganz auf Windows verzichten zu wollen und dann möchte man natürlich auch sicherstellen, dass man auf einem alternativen Betriebssystem spielen kann.
Genau das wird bei immer mehr Leuten der Fall sein. Win11 mit dem Zwang neuer Hardware, oder Win10 was dann 2025 ausläuft.

Des Weiteren darf nicht vergessen werden, eine Windowslizenz ist nicht kostenlos.

Meine Hoffnung ist, das Linux im Bereich Gaming so interessant wird, dass die Spielentwickler irgendwann berücksichtigen. Ein Gaming PC von der Stange mit einem kostenlosen/freien Gaming OS ist das, was ich mir vorstelle. Ohne Datenkrankenfunktionen im Hintergrund.
Es geht mir mittlerweile extrem gegen den Strich, das fast alle IT-Firmen Daten von einem sammeln um damit viel Geld zu verdienen. Egal ob Google, Amazon, Apple, MS, die ganzen SmartHome Anbieter usw. sollte man vermeiden, wenn es möglich ist.

Gaming auf Linux ist solch ein Schritt, weg von den Datenkraken.
 
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Wattwanderer schrieb:
Wo soll der Vorteil liegen wenn man unter Linux spielt? H
Kein PC Upgrade wegen Windows 11.
Kein Nutzertracking.
Geringere Abhängigkeit. Man wird such nicht von Steam abhängig, denn die schreiben Spiele ja nicht um, d.h. eine GOG Version eines Spiels auf der Linuxkompatiblen SteamOS Liste wirst Du auch zum Laufen bringen.
Wenn der Linuxmarkt steigt, gibts bald mehr native Versionen.
Weniger Virengefahr fürs System.
Und dazu die anderen schon genannten Gründe.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
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xexex schrieb:
Der Grund ist der gleiche wie der Grund wieso Valve Linux unterstützt, sie können Exklusivität zur barer Münze umwandeln. Apple wäre längst pleite wenn sie nur Hardware verkaufen würden, Google macht Umsätze mit Linux basierten Android oder ChromeOS
Klar ist das ein Aspekt, aber die Firmen setzen alle (auch) deswegen auf Linux, weil sie es tatsächlich nach eigenen Wünschen anpassen können. Das ist häufig geschäftsentscheidend. Google nutzt Linux mitnichten nur in Form von Android oder ChromeOS, sie nutzen es auch auf ihren Servern, teilweise recht stark angepasst.

Mit Windows/Microsoft wäre das undenkbar.

Wer hat schon von einer Firma gehört, bei der Microsoft mit an Bord ist bzw. bei der Windows ein zentraler Produktbestandteil ist, und deren Produkt ein Renner ist?

Wenn Du bei Dir was von Microsoft in Dein Produkt einbaust, war bisher noch immer alleine Microsoft der Gewinner. Das hat damals schon beim "IBM-PC" so angefangen.
 
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SavageSkull schrieb:
Ist Vulkan nicht von sich aus Abwärtskompatibel? Das überrascht mich jetzt doch
Dann bist du schlecht informiert. Vulkan ist eine komplett neue API, es gibt nichts wozu es abwärtskompatibel sein könnte.
 
GrumpyCat schrieb:
Wer hat schon von einer Firma gehört, bei der Microsoft mit an Bord ist bzw. bei der Windows ein zentraler Produktbestandteil ist, und deren Produkt ein Renner ist?
Zähle einfach von A-Z alle die bekannten Firmen durch und du bekommt dein Ergebnis. Auch die Firmen die ihre Produkte überhaupt unter Linux anbieten, verdienen ihr Geld oft primär mit Windows Varianten ihrer Software. Abgesehen von diversen Appliances und speziellen Kundenlösungen, ist Windows nun mal die dominierende Plattform.

In Summe gesehen läuft Linux definitiv auf viel mehr Geräten als Windows, darüber brauchen wir denke ich mal nicht weiter diskutieren. Das die primäre Plattform für viele Dinge nach wie vor Windows ist, siehst du allerdings ganz einfach an der Spielesituation, der Software oder an den Treibern.

Bleiben wir aber bei dem Beispiel Valve, die goldene Nase verdient sich Valve mit Steam Produkten unter Windows, der Linux Ausflug dient in erster Linie der Gewinnmaximierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell sehr begrüßenswerte Entwicklung - ich möchte Windows schon ganz gerne den Rücken kehren. Ich scheue aber den aktuell immer noch recht hohen Aufwand und hoffe das sich das mit SteamOS einfacher umsetzen lässt.
Wattwanderer schrieb:
Wo soll der Vorteil liegen wenn man unter Linux spielt?
Erkannt? Einen ungeliebten "Lieferanten" loswerden ist doch von Vorteil, oder?
SV3N schrieb:
Für einige hat Windows 11 den letzten Ausschlag gegeben, ganz auf Windows verzichten zu wollen und dann möchte man natürlich auch sicherstellen, dass man auf einem alternativen Betriebssystem spielen kann.
Dem ist nichts hinzuzufügen, gar nichts!
 
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ohne gross zu recherchieren und sich einarbeiten zu müssen : gibt es eine einfache Methode ein Dual Boot System aufzusetzen , so das man zwischen Windows und Linux wechseln kann ? Sofern es eine Linux Distribution gibt, die meine Hardware vollständig unterstützt (Creative titanium xi-fi soundkarte), würde ich Linux gerne einmal probieren..
 
SavageSkull schrieb:
Ist Vulkan nicht von sich aus Abwärtskompatibel? Das überrascht mich jetzt doch
Vulkan Version nach Vulkan Version ja.
Vulkan nach OpenGL: nein

Ergibt aber auch Sinn, in so einigen Bereichen funktionieren diese APIs komplett anders und generell ist OpenGL schon ein wenig überladen da die noch abwärtskompatibel zu Zich OpenGL Versionen sind und noch legacy Zeugs aus vor 3.0 Zeiten mit sich rum schleppen.
 
Wattwanderer schrieb:
Wo soll der Vorteil liegen wenn man unter Linux spielt?
ich hab keinen Rechner mit Windows das ich irgendwo starten könnte, Ich sehe daher für mich nur Vorteile ;-)
 
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der inzwischen unter dem Dach von VMware entwickelten freien Grafikbibliothek
Davon hab ich irgendwie nichts mitgekriegt und konnte auf die Schnelle jetzt auch nichts dazu finden - kannst du das vielleicht kurz erläutern @SV3N ?

Wattwanderer schrieb:
Dennoch fällt es mir schwer den Sinn zu erkennen Arbeit zu machen, um Spiele unter Linux laufen zum Laufen zu bekommen.

Mir fällt es eher schwer, den Sinn zu erkennen, sich Windows anzutun, wenn die Spiele so gut auf Linux laufen wie es heutzutage der Fall ist. Selbst wenn Windows nicht so peinlich aggressiv beim vernichten anderer Bootloader wäre gäbe es immer noch genug Gründe, seinen PC nicht damit zu verseuchen - von Lizenzkosten (nein, die 5€ Ebay-Keys sind nicht legal, Microsoft weiss aber ganz genau, dass sie sich mit einem konsequenten dagegen Vorgehen nur selbst ins Fleisch schneiden würden) über Privatsphäre bis Sicherheit. Ganz davon abgesehen, dass ein Umbooten nur um zwischendurch was zu spielen schon ziemlich archaisch wirkt...

xexex schrieb:
der Linux Ausflug dient in erster Linie der Gewinnmaximierung.

man kann von Valves Linux-Bemühungen halten was man möchte, "Gewinnmaximierung" ist es aber sicher nicht - dazu stecken sie viel zu viel Geld rein. Absicherung für die Zukunft o.ä. klar - aber wenn es wirklich zur Gewinnmaximierung taugen würde, dann hätten wir schon lange auch von EA, AB, Ubi und co Linux-Support ;)

F4711 schrieb:
ohne gross zu recherchieren und sich einarbeiten zu müssen : gibt es eine einfache Methode ein Dual Boot System aufzusetzen , so das man zwischen Windows und Linux wechseln kann ? Sofern es eine Linux Distribution gibt, die meine Hardware vollständig unterstützt (Creative titanium xi-fi soundkarte), würde ich Linux gerne einmal probieren..

Das bieten eigentlich so ziemlich alle (für Einsteiger relevanten) Distros in ihren Installern direkt an. Es kann bei Windows-Updates immer mal passieren, dass Windows den Bootloader zerschießt und man diesen erst reparieren muss, bevor man wieder ins Linux starten kann, ansonsten geht es aber Problemlos, vor allem wenn du eh noch irgendwo ein paar GB für eine neue Partition frei hast und nichts verkleinern musst.
 
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rg88 schrieb:
Eine hohe Zahl von Dot-Releases lässt eher auf eine schlechte Qualität und Qualitätssicherung schließen, als auf ein "hohes Entwicklungstempo".

Kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn man agil entwickelt, hat man eben recht kurze Sprints und haut dafür schneller neue Features raus. Das diese dann fehlerbehafteter sein könne, wird dabei mit einkalkuliert. Wenn jedoch das Bugfixing so schnell vonstatten geht wie die Patchreleases hier suggerieren, habe ich damit kein Problem. Es ist ja nicht so, dass die hier eine Steuerungssoftware für Kernkraftwerke releasen, da wäre mir das auch nicht recht.... ;)

Wattwanderer schrieb:
Dennoch fällt es mir schwer den Sinn zu erkennen Arbeit zu machen, um Spiele unter Linux laufen zum Laufen zu bekommen. Auf der einen Seite haben wir das Extrem, dass man sogar dedizierte Hardware aka Spielkonsolen für Spiele kauft und dann will man nicht man Windows booten wenn man spielen will?

Ich denke es gibt mittlerweile eine recht große Userbasis, die nur noch Windows nutzen, weil sie das OS eben zwingend zum spielen benötigen. Mit Linux hätte man eine große Auswahl an verschiedenen Distributionen zur Auswahl, bei Windows habe ich nur Windows. Ich arbeite jetzt seit 3 Wochen auf einem Mac Mini M1, da ich nicht mehr auf dem PC spiele (Xbox XSX) und vermisse vom Arbeitsumfeld her nichts. Alle meine Programme gibt e auch für macOS, die laufen da schneller als unter Windows. Selbst Steam läuft (testweise) darauf und ein überraschend großer Teil meiner Steam Spiele hat macOS Support. Nachdem macOS auch nur ein Unix Derivat ist, hätte man mit einem umfassenden Linux Support sogar die Wahl, eine normale Linux Distro als Unterbau zu benutzen und darauf zu arbeiten und zu spielen, oder sich eine reine "Spielekiste" hinzustellen, mit sowas wie Steam OS, wo man nur noch eine GUI wie auf einer Konsole hat und vom unterlagerten OS gar nichts mehr mitbekommt. Ich verstehe nicht, warum man den Vorteil der Vielfalt nicht erkennen kann, statt auf ein bestimmtes OS (Windows) festgelegt zu sein.

Neben den Bemühungen von Valve, die mit Proton auf Basis der Windows-Kompatibilitätsebene Wine und der auf Arch Linux basierenden Distribution SteamOS 3.0, die auch auf dem Ryzen-Handheld Steam Deck zum Einsatz kommen wird, echte Pionierarbeit für das Spielen unter Linux leistet, sind die Fortschritte von Mesa 3D absolut essentiell, damit Linux auch als Spieleplattform nach und nach zu Windows aufschließen kann.

Sorry, ich kann es mir nicht verkneifen das hier nochmal hervorzuheben und darum zu bitten, bei der nächsten Diskussion "Warum verlangt Steam/Valve mehr Geld als der EGS?!?" auch mal daran zu denken. Epic macht in dieser Richtung rein gar nichts und auch bei Valve wollen solche Aktivitäten finanziert werden. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Valve das hauptsächlich aus Eigeninteresse macht, aber immerhin stellen Sie das Resultat daraus (Steam OS) trotzdem frei zur Verfügung.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Kein PC Upgrade wegen Windows 11.
Kein Nutzertracking.
Geringere Abhängigkeit. Man wird such nicht von Steam abhängig, denn die schreiben Spiele ja nicht um, d.h. eine GOG Version eines Spiels auf der Linuxkompatiblen SteamOS Liste wirst Du auch zum Laufen bringen.
Wenn der Linuxmarkt steigt, gibts bald mehr native Versionen.
Weniger Virengefahr fürs System.
Und dazu die anderen schon genannten Gründe.
Ich fände es durchaus noch berechtigt, dass schlankere System als Grund zu nennen. Windows kommt mit einer Liste an Prozessen und Subsystemen, die so tief ins System verwoben sind, dass genau das passiert, was @Mister79 beschreibt, wenn man sie loswerden will.
Mister79 schrieb:
Mir sind aber im Laufe der Zeit immer Menschen untergekommen die massive hatten, meistens weil die 3th Party Tools nutzen, weil es irgendwas verbogen hatte, was die toller fanden. Auch habe ich hier im Forum manchmal das Gefühl das die Probleme einiger bei Updates entstehen, weil die irgendwelche Tools zum verbiegen der Taskleiste nutzen oder Power Tools die ganz Lebenswichtige Funktionen beim zocken anzeigen (Temp, Ram, Graka Temp) usw.

Wattwanderer schrieb:
Dann sind die Treiber die NVidia niemals als Open Source freigeben wird was nötig wäre wenn man der Linux Philosophie folgt: Binary - Teufelszeug, Sourcecode - gut.
Grundsätzlich stimmt das. Mit dem Quellcode kann es theoretisch für jedes System portiert werden. Wenn der Hersteller nur x86 Binaries bereitstellt, schauen ARM basierte Geräte in die Röhre.
AMD fährt mit AMDGPU ein OpenSource und das macht sie sehr sympathisch. Im Zweifel macht es sicherlich auch die Entwicklung leichter, falls ein Entwickler ein Problem oder Verhalten debuggen möchte.

Leistungstechnisch hatte ich mit meiner Vega 56 nie Probleme unter Linux. Das liegt vermutlich aber auch an der Auswahl an Titeln, die ich spiele(n kann). Dualboot mit Windows für Titel wie Forza oder Monster Hunter ist leider immer noch nötig und wird wohl auch noch eine Weile so sein.
 
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xexex schrieb:
In Summe gesehen läuft Linux definitiv auf viel mehr Geräten als Windows, darüber brauchen wir denke ich mal nicht weiter diskutieren.
Es kommt aber halt auch drauf an, von welchen Geräten wir sprechen. Der normale PC/Laptop daheim und der Laptop an der Arbeit sind nunmal mit Windows Installationen dominiert.
Thin Clients, IoT, Server, Workstation, Industrie PCs sind hingegen eher mit einem Unix Unterbau versorgt.

Das Problem ist, dass die meisten Linux Distributionen bei Problemen von der GUI dann doch wieder zum Terminal hüpfen. Solange alles funktioniert, kommen die meisten Anwender damit klar, wenn es allerdings Probleme gibt, fehlt der Erfahrungsschatz, denn man über Jahrzehnte bei Windows angesammelt hat und man hängt wieder im Terminal ohne GUI.
In dieser Richtung tut sich allerdings gerade doch Einiges und Steam OS (3.0) wird da auch wieder ein Schritt in die richtige Richtung sein.
 
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Vielfach ist das Terminal aber auch einfach nur eine Abkürzung um kompliziertere Tasks in einer Zeile zu erledigen. Das immer als Nachteil zu nennen ist mmn sehr kurz gegriffen.
 
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Termy schrieb:
man kann von Valves Linux-Bemühungen halten was man möchte, "Gewinnmaximierung" ist es aber sicher nicht - dazu stecken sie viel zu viel Geld rein. Absicherung für die Zukunft o.ä. klar - aber wenn es wirklich zur Gewinnmaximierung taugen würde, dann hätten wir schon lange auch von EA, AB, Ubi und co Linux-Support
Wieso sollte die von dir genannten Firmen Linux interessieren? Sie verkaufen ihre Spiele so oder so und ihre Stores unter Windows decken schon den Punkt der Gewinnmaximierung ab. Für Valve hingegen bedeutet es ihre Verkäufe auf die 2% Linux Desktop Nutzer auszudehnen und sie langfristig auch auf dieser Plattform an sich zu binden.

Finanziert wird das ganze sowieso von Spielern, ob sie nun unter Windows oder Linux spielen. Für Valve ist das also ein gut angelegtes Invest in die Zukunft, während es für EA und Co. nur Mehrausgaben wären.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Das Problem ist, dass die meisten Linux Distributionen bei Problemen von der GUI dann doch wieder zum Terminal hüpfen.
Dass Problem von den meisten Linux Distributionen in diesem Bereich sind die "meisten Distributionen". Einerseits wird hier im Forum ein Aufriss über das neue Startmenü von Windows 11 gemacht, andererseits von Linux mit 100 verschiedenen Startmenüs als "Alternative" angepriesen.

Die meisten Nutzer wollen keine Veränderung, sondern das etwas schlichtweg funktioniert und sie sich damit möglichst wenig befassen müssen. Hunderte Alternativen und Geschmacksrichtungen zu haben, ist für jemanden der nur nach Hause kommen will und sein Spiel oder seine Programme nutzen möchte, keinesfalls vom Vorteil.
 
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xexex schrieb:
Hunderte Alternativen und Geschmacksrichtungen zu haben, ist für jemanden der nur nach Hause kommen will und sein Spiel oder seine Programme nutzen möchte, keinesfalls vom Vorteil.
und welche Version für das Startmenü ist dann das richtige, wenn man das OS auf "eins" festgelegt werden soll?
Ich finde zum Beispiel das Windows 8 Vollbild Menü am schönsten und kann es gar nicht leiden, wenn in der Taskleiste Verknüpfungen hängen, da ich dort sehen will, welche Programm geöffnet sind und darüber dort die Übersicht haben will.
Aber ich kenne Viele, die lieber die Verknüpfungen in der Taskleiste anhängen und andere, die sich mit Verknüpfungen den Desktop voll machen.
Dann gibts noch die Leute, die lieber das ganz alte Startmenü haben, ohne die grafischen Kinkerlitzchen, die seit XP Einzug halten.
Windows bringt jetzt mit Windows 11 eine neue Version von der Taskleiste/Startmenü dazu.

Also ja Auswahl braucht man schon.
 
xexex schrieb:
Das die primäre Plattform für viele Dinge nach wie vor Windows ist, siehst du allerdings ganz einfach an der Spielesituation
Was ich aufgrund der aktuellen Situation und der Entwicklung bei Wine etc. erkenne, ist, dass in Sache Spielesituation Windows ein völlig aufgeblasener überteuerter unnötiger schwergewichtiger Launcher ist, den es nur noch aus historischen Gründen so gibt. Und wie man bei Konsolen sieht, gibt es auch nur noch eine Firma, die auf Microsoft setzt: Microsoft selbst.
 
xexex schrieb:
Für Valve hingegen bedeutet es ihre Verkäufe auf die 2% Linux Desktop Nutzer auszudehnen und sie langfristig auch auf dieser Plattform an sich zu binden.
Schon klar - wenn das Netto mehr Geld bringen würde, als es kostet. Das dürfte aber bei dem Investitionsvolumen, welches Valve da rein steckt vermutlich (noch) nicht der Fall sein.
Und warum es für die anderen Firmen keine Gewinnmaximierung wäre, die 2% auch noch mitzunehmen musst du an der Stelle wohl auch nochmal erklären - wenn ein Spiel von Anfang an sauber Multiplattform entwickelt wird (was ja bei vielen Konsolenspielen eh schon der Fall ist), dann sind die Kosten für eine Linux-Version bedeutend geringer als das was Valve reinbuttert.
Trotzdem machen es viele Firmen nicht, obwohl es sich in dem Fall vermutlich tatsächlich direkt lohnen würde und nicht erst irgendwann in einer potentiellen Zukunft wie bei Valve ;)
 
mich würde interessieren wie ich das dann aktivieren kann und in welchen spielen das geht - oder wird das "einfach so" plötzlich aktiv?
 
Termy schrieb:
Und warum es für die anderen Firmen keine Gewinnmaximierung wäre, die 2% auch noch mitzunehmen musst du an der Stelle wohl auch nochmal erklären
Ganz einfach, EA entwickelt die Spiele. Jede Plattform für die ein Spiel zusätzlich entwickelt werden müsste, bedeutet zusätzliche APIs die unterstützt werden wollen und zusätzlicher Aufwand beim Testen und dem Support. Es ist ja nicht so als gäbe es das eine "Linux" und vermutlich hat auch niemand Interesse an EA Linux. Dabei geht ein Entwickler immer ein Risiko ein und die Publisher treten in Vorleistung, die auch jetzt schon nicht immer aufgeht.

Valve kassiert vereinfacht ausgedrückt 30% für Nüsse, nimmt man EGS als Vergleichsbasis so liegen die reinen Distributionskosten unter 10%. Somit kassiert Valve gut 20% der Einnahmen jeglicher Entwickler frei Haus und kann sie in Projekte stecken, die ihnen langfristig die führende Position sichern. Es kann Valve dabei egal sein wie gut sich ein Spiel verkauft oder ob ein Spiel sich überhaupt refinanzieren kann, sie kassieren 30% auch von jedem Flop und wenn ein Spiel mal unter Linux nicht läuft, können sie die Schuld ganz einfach an die Publisher/Entwickler weisen.

Simpel ausgedrückt, ist die Linux Unterstützung für Valve eine Win+Win+Win Situation, sie verdienen immer, das Geld ist sowieso da, ein Risiko ist nicht vorhanden. So konnte man vor ein paar Jahren auch die Steam Machines einfach wieder unter den Tisch kehren ohne dass es jemanden wirklich interessiert hat. Für Publisher sind die möglichen 2% Mehreinnahmen hingegen die Entwicklungskosten nicht wert und sie müssten dann womöglich auch noch ihre Spiele exklusiv über Steam vertreiben, was jegliche Gewinnaussichten relativiert.
 
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