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News Sprachbarrierefreiheit: Frankreich will, dass Gamer weniger Anglizismen verwenden

Weyoun schrieb:
Wer ist denn alles auf LinkedIn, oder Xing? Der hochqualifizierte Ingenieur oder Manager oder der Landwirt bzw. Fertigungsmitarbeiter in der niedrigsten Lohngruppierung?
Leute, von denen ich weiß, dass sie kein "fortgeschrittenenes" Englisch können.

Worauf ich hinaus will. Eigene Angaben können geschöhnt sein, oder das Gegenteil. Das unterliegt kulturellen Differenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Felge Schneider schrieb:
Witzigerweise habe ich schon Engländer das Wort "roundabout" für "ungefähr" benutzen hören.
Echt? Das ist doch der Kreisverkehr bzw. das Karussell?
Felge Schneider schrieb:
Die Amis oder Engländer stört das übrigens wenig, da findet man nur in Deutschland Antoß dran. Locker bleiben :)
Unsere Kollegen in Deer Park in Michigan müssen sich immer sehr beherrschen, nicht zu lachen. ;)
Wobei schon US Englisch und GB Englisch nicht wirklich immer 100 % "kompatibel" is...
 
Zuletzt bearbeitet:
zazie schrieb:
Wer einer Frau gratuliert, weil sie eine ist, hat Diskriminierung nicht verstanden.
Im Englischen sagt man "Virtue-Signaling". Ich glaube das Deutsche ist ausnahmsweise weniger präzise, aber "unfreiwillig selbstironische Heuchelei" ist viel unfreundlicher.
Frauen sind ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft und gehören einfach zu uns. Kein "Hier ist eine Frau, Hallo".
 
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Rastla schrieb:
Wenn deutsche Berichterstattung beginnt noch mehr englische Begriffe, mit denen alle Gaming Interessierten täglich zu tun haben, einzudeutschen, dann werde ich aufhören die deutsche Berichterstattung zu verfolgen und lesen.
Es geht ja nicht darum alles blind 1:1 ins Deutsche zu Übersetzten, wenn ein Spiel nun mal Dota2 heist dann sollte man es auch weiter so nennen, das ist wie mit Filmtiteln.

Bei mir in der Firma ist es ganz schlimm, "ich hab nen call" z.B. oder unsere Vertriebler bei Auftragsgesprächen, da denkst du, du bist in nem anderen Land. Hier im Forum wird z.B. immer von Bottlenecks gesprochen. Bluetooth kann sollte auch weiter Bluetooth lauten, das ist nun mal ein Eigenname. Für diese Begrifflichkeiten gibt es aber im deutschen, allgemein gebräuchliche Begriffe, die vor 10 Jahren auch noch so genutzt wurden.

Meine Oma und Eltern sagen auch nicht "ich hab nen Call" wenn sie Anrufen, sie haben einen Anruf oder ein Gespräch, und wenn der Rechner ein Problem hat ist halt die Grafikkarte der Flaschenhals oder der Prozessor. Warum müssen Hausmeister, Facility Manager heißen, was ist so schlimm an einem Hausmeister?

Darum gehts, ich muss nicht alles übersetzten aber ich muss auch nicht ständig denglische Sätze bilden, wie einige hier schon amüsant gezeigt haben, da muss ich dann nämlich mehrmals drüber lesen um zu verstehen was gemeint ist.
 
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Weyoun schrieb:
Echt? Das ist doch der Kreisverkehr bzw. das Karussell?
Kontext war so ungefähr "It costs roundabout 100 pounds."
Vermutlich wurde das aus "around about" zerkürzt, aber so passiert das halt, das praktischere setzt sich durch.

Weyoun schrieb:
Echt? Das ist doch der Kreisverkehr bzw. das Karussell?

Unsere Kollegen in Deer Park in Michigan müssen sich immer sehr beherrschen, nicht zu lachen. ;)
Wobei schon US Englisch und GB Englisch nicht wirklich immer 100 % "kompatibel" is...
Bin momentan öfter in Meetings, mit u.A. Amis, Engländer und anderer Nationalitäten, da stört sich keiner an sowas.
 
Weyoun schrieb:
Ach deshalb heißen viele große Städte im Ausland auf Englisch anders als im Original? ;)
Ich sage nur "Nuremberg" für Nürnberg oder "Munich" für München...
Diese "Übersetzungen" haben sich schlicht auf antürliche Weise entstanden, beispielsweise weil im Englischen Umlaute eher unüblich sind und meist wie der Buchstabe ohne Punkte ausgesprochen wird/wurde. Die Übersetzungen wurden aber eben nicht künstlich geschaffen, sondern sind mit der Zeit so in den Sprachgebrauch eingegangen, genauso wie im Deutschen viele Wörter mit lateinischem oder griechischem Ursprung.
 
D. ACE schrieb:
Finde es gut, wie Frankreich den Wert und Erhalt der eigenen Sprache hochsetzt und viele Maßnahmen, wie die Radioquote, durchsetzt.
Die haben aber auch die Vielfalt und Qualität, sowas würd ich mir für Deutschalnd nicht wünschen;
Sarah Connor, Helene Fischer , Cro und Marc Forster in Dauerschleife? :kotz:
Da würd ich's dann wie die Ärzte machen: "Und dein Radio brennt..."
 
Limmbo schrieb:
@Weyoun Wenn sich Muttersprachler über einen Fremdsprachler lustig machen spricht es nicht für die Muttersprachler...
Rate mal, warum wir "gewisse" Vorbehalte gegenüber unsere amerikanischen Kollegen haben. Trotz definierter Entwicklungsprozesse genehmigen sie sich immer eine Extrawurst.
Limmbo schrieb:
Übrigens habe ich es eher umgekehrt erlebt, wenn man bemerkt, dass der Gegenüber Probleme mit einer Sprache hat, dann versucht man ihm zu helfen. Unabhängig davon welche Sprache das jetzt ist.
In England wurde mir in der Tat auch immer weitergeholfen, wenn ich mal auf dem Schlauch stand.
 
Die Franzosen übertreiben vielleicht teilweise etwas, aber ich finde es gut wie der Staat dort die Sprache schützt - komplett das Gegenteil von dem was hier angerichtet wird.
Schaby schrieb:
Ich bin ja mal gespannt wann der erste Politiker mit "Menschinnen" anfängt, denn der Mensch ist ja "Männlich".
Brauchts gar nicht. Das wird durch den inflationären Gebrauch von "Personen" gelöst.
Hier auch. Früher gefielen die Beiträge den Mitgliedern, heute den "Personen" - das ist einfach ein unpassendes Wort.
 
Felge Schneider schrieb:
War das nicht ein Grieche?
Der Entführer von Helena... Nach heutiger Sicht gehören die damaligen Reiche, die Krieg gegeneinander geführt haben, zu Griechenland.
Ergänzung ()

Wasserhuhn schrieb:
Leute, von denen ich weiß, dass sie kein "fortgeschrittenenes" Englisch können.

Worauf ich hinaus will. Eigene Angaben können geschöhnt sein, oder das Gegenteil. Das unterliegt kulturellen Differenzen.
Ich wette, dass mindestens jeder zweite Lebenslauf "optimiert" ist (da wird viel beschönigt).
 
Weyoun schrieb:
Ach deshalb heißen viele große Städte im Ausland auf Englisch anders als im Original? ;)
Manchmal hat das auch tiefgreifende historische Gründe, wieso ein Name übersetzt, oder nicht übersetzt wird, oder mehrere Namen hat.
Momentan polnische Städte sind ein gutes Beispiel dafür.

Weyoun schrieb:
Ich wette, dass mindestens jeder zweite Lebenslauf "optimiert" ist (da wird viel beschönigt).

Ich finde, du bist da nicht pragmatisch genug.
Die Plattform ist, wie alles in den sozialen Medien, explizit dazu da um sich beschönigt darzustellen.
Ich muss mal wieder alte Bekannte raussuchen.
 
Weyoun schrieb:
Diese schlecht Englisch Sprechenden (oh mein Gott, ich habe gerade gegendert, Asche auf mein Haupt!) benutzen dann auch noch voller Inbrunst diese unsäglichen Scheinanglizismen und machen sich dann spätestens beim Besuch in Großbritannien oder den USA lächerlich.
Limmbo schrieb:
@Weyoun Wenn sich Muttersprachler über einen Fremdsprachler lustig machen spricht es nicht für die Muttersprachler... Übrigens habe ich es eher umgekehrt erlebt, wenn man bemerkt, dass der Gegenüber Probleme mit einer Sprache hat, dann versucht man ihm zu helfen. Unabhängig davon welche Sprache das jetzt ist.

Was Limmbo sagt, stimmt vollkommen. Dass man sich so stark an fehlenden Sprachkenntnissen aufhängt, ist auch ein typisch deutsches Phänomen. Ich mache da bei mir keine Ausnahme, ich bin ein ziemlicher "Korinthenkacker", was Sprache angeht. Ändert aber nichts daran, dass das andernorts vielfach nicht so eng gesehen wird. Ich zweifle stark daran, dass man sich in den Augen eines US-Amerikaners arg lächerlich macht, wenn man Worte nicht kennt oder falsch gebraucht ^_^
 
sikarr schrieb:
Meine Oma und Eltern sagen auch nicht "ich hab nen Call" wenn sie Anrufen

Unsere Großeltern haben aber auch deutlich anders gesprochen als unsere Eltern. Unsere Eltern sprechen aber auch anders als wir. Weil sich die Sprache nun einmal weiterentwickelt..
 
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PS:

ThePlayer schrieb:
Und noch etwas ist mir aufgefallen das die Leute umso mehr Anglizismen benutzen je schlechter ihr Englisch ist und ich mich dann frage ob die überhaupt verstehen was sie da von sich geben.
Ich liebe dich.
Weyoun schrieb:
Diese schlecht Englisch Sprechenden (oh mein Gott, ich habe gerade gegendert, Asche auf mein Haupt!) benutzen dann auch noch voller Inbrunst diese unsäglichen Scheinanglizismen und machen sich dann spätestens beim Besuch in Großbritannien oder den USA lächerlich.
Dich auch.

Vollste Zustimmung.
 
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Limmbo schrieb:
Unsere Großeltern haben aber auch deutlich anders gesprochen als unsere Eltern. Unsere Eltern sprechen aber auch anders als wir. Weil sich die Sprache nun einmal weiterentwickelt..
In Österreich gibts eine ähnliche Diskussion wie bei den Franzosen auch, weil Youtube so von deutschen Kanälen domminiert wird, dass die Kinder aufhören "Bub" zu sagen.
 
h00bi schrieb:
ich sag da fast immer blauzahn :D
Korrekt müsste es ja Blåtand heißen, weil es sich vom dänischem König Harald Blåtand (dt. Harald Baluzahn, engl. Harald Bluetooth) ableitet und das Logo auch aus 2 Runen gebildet wurde.
 
Ich kann mich noch dran erinnern, als mein Onkel uns als Kind verboten hatte cool zu sagen. War vor 20-30 Jahren noch verpönt. Selbiger Onkel benutzt das Wort heute ganz normal (65+).
 
Wasserhuhn schrieb:
Wer einer Frau gratuliert, weil sie eine ist, hat Diskriminierung nicht verstanden.
Im Englischen sagt man "Virtue-Signaling". Ich glaube das Deutsche ist ausnahmsweise weniger präzise, aber "unfreiwillig selbstironische Heuchelei" ist viel unfreundlicher.
Frauen sind ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft und gehören einfach zu uns. Kein "Hier ist eine Frau, Hallo".
Hat er das wirklich so gemeint, wie du meinst, es verstanden zu haben? Im nuForum gibt es auch gefühlt 99,5 % männliche Nutzer und wenn sich doch mal eine Frau zum Thema HiFi bekennt und anmeldet, dann begrüßen wir sie auch immer etwas euphorischer, da das so selten vorkommt. Bei uns in der Abteilung freuen wir uns auch immer über jede Frau (derzeit leider wieder keine einzige).
Ergänzung ()

Felge Schneider schrieb:
Kontext war so ungefähr "It costs roundabout 100 pounds."
Vermutlich wurde das aus "around about" zerkürzt, aber so passiert das halt, das praktischere setzt sich durch.
Google Translate liefert auch noch das Adverb "darum herum", was auch immer damit gemeint ist. Ich kennen nur "drum herum", was ja sogar wieder passen würde.
Ergänzung ()

heroesgaming schrieb:
Was Limmbo sagt, stimmt vollkommen. Dass man sich so stark an fehlenden Sprachkenntnissen aufhängt, ist auch ein typisch deutsches Phänomen. Ich mache da bei mir keine Ausnahme, ich bin ein ziemlicher "Korinthenkacker", was Sprache angeht. Ändert aber nichts daran, dass das andernorts vielfach nicht so eng gesehen wird. Ich zweifle stark daran, dass man sich in den Augen eines US-Amerikaners arg lächerlich macht, wenn man Worte nicht kennt oder falsch gebraucht ^_^
Es gibt sowohl in Deutschland als auch in den USA "Grammar Nazis".;)
 
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