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News Star Citizen: Chris Roberts holt Investoren für Squadron 42

sverebom schrieb:
Es ist ganz einfach: Das Projekt hat zu diesem Zeitpunkt in der Entwicklung und noch ein gutes Stück vom ersten Retail Release entfernt bereits zwei Millionen Kunden gewonnen und verfügt über ein Geschäftsmodell, das bereits über 200 Millionen Dollar generiert hat. Die Kohle fließt zwar vollständig in die Produktion, aber selbst bei konservativen Schätzungen winkt hier ein ganz großes Geschäft, das möglicherweise Billionen umsetzen wird. Dass das Unternehmen und das Geschäft auf 500 Millionen Dollar zu taxiert wird, ist nicht verwunderlich. Und Spekulationen über ein mögliches finanzielles Scheitern des Projekt sind abwegig. Mit diesen Zahlen hätte CIG im Katastrophenfall keine Mühe, Investoren zu finden und dennoch die Kontrolle zu behalten. Zur Erinnerung, das Projekt hat bis heute über einhundert Mal mehr umgesetzt, als einst als Minimalziel ausgegeben wurde.

Ufff, ... sorry. Aber diese Sicht ist derartig subjektiv (pro SC) und unkritisch, dass ist sie nicht unkommentiert lassen möchte.

Das Projekt ist nach wie vor im Crowdfunding-Modus. Die "Kunden" sind momentan pure Risikokapitalgeber. Das Geschäftsmodell um das fertige Produkt existiert noch nicht. Ob oder wie lange das diskontinuierlich gesammelte Geld reicht ist vollkommen unklar (ein Schelm wer Böses über die hier nicht vorhandene Transparenz denkt :().
In diesem Zuge ist für mich jede Spekulation um ein mögliches finanzielles Scheitern angebracht, gerade für Investoren. Das Projekt hat bis dato überhaupt nichts "umgesetzt". Eine Taxierung auf 500Mio ist absolut verwunderlich wenn sie denn überhaupt stattgefunden hat.

Mit Einblicken in einen Spiele-Entwicklungsprozess und nicht finalisierten Schiffshüllen bereits zufrieden zu sein ist nichts was man auf andere übertragen oder als erfolgreiches Geschäftsmodell darstellen sollte!
 
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@BitFox und deswegen bist du auch kein VentureCapital Experte, Investor noch Business-Angel :heilig: :D

"Das Geschäftsmodell um das fertige Produkt existiert noch nicht. " :evillol:
"Ob oder wie lange das diskontinuierlich gespendete Geld reicht ist vollkommen unklar " :rolleyes:
" Das Projekt hat bis dato überhaupt nichts "umgesetzt". :freak::freaky:

"Eine Taxierung auf 500Mio ist absolut verwunderlich wenn sie denn überhaupt stattgefunden hat. " :lol:
Beschäftige dich mal mit dem ROI von WoW, Asia Grindern etc...
 
Es würde mich freuen wenn wir sachlich diskutieren könnten anstatt einander als "ahnungslos" hinstellen zu wollen.

Wieso muss ich Finanzexperte sein um Fakten ablesen zu können:

1. Das Projekt ist nach wie vor crowdfunding.

2. Wie Kundenzahl/Einkünfte/Kosten/Gewinn nach Release aussehen steht in den Sternen und kann nicht von einer Crowdfundingsumme abgeleitet werden. Besonders da ...

3. Die bisherigen Entwicklungskosten unklar bzw. nicht öffentlich sind.

Auf dieser Grundlage eine solide finanzielle Basis zu schlussfolgern und jede Investition als problemlos/risikofrei hinzustellen ist ja gerade das was mich als erklärten NICHTEXPERTEN sprachlos macht.
 
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BitFox schrieb:
Es würde mich freuen wenn wir sachlich diskutieren könnten anstatt einander als "ahnungslos" hinstellen zu wollen.

schöner punkt...

BitFox schrieb:
Ufff, ... sorry. Aber diese Sicht ist derartig subjektiv (pro SC) und unkritisch, dass ist sie nicht unkommentiert lassen möchte.

hier wäre gut gewesen :D

BitFox schrieb:
Eine Taxierung auf 500Mio ist absolut verwunderlich wenn sie denn überhaupt stattgefunden hat.


da bin ich völlig bei dir und ohhh wunder, ich bin auch kein venture capital experte :)
über summen können wir gerne diskutieren und ich finde sie in vielen fällen genauso unrealistisch wie du. trotzdem sind die investoren keine eiermaler und irgend wo werden die schon ihre gewinn aussicht sehen, sonst würden sie nicht investieren. ob die gründe richtig oder falsch sind, driftet dann selbst bei diesen menschen oft in eine subjektive, unkritische richtung ab, so sind menschen :heilig:

was stehen bleibt, das projekt lebt, es wird wohl auch die nächsten 5 jahre überleben und ob das kind einmal studieren wird oder ein handwerker (was für ein sprachliches bild, wenn es um software geht) wird man später einmal sehen. *edit* damit mich keiner falsch vesteht....irgend etwas wird aus dem baby

wir können uns langsam aber schon mal an die schöne neue welt gewöhnen, wenn wir so tief in die materie einsteigen....software wird in spätestens 10 jahren "identitäts rechte" bekommen. abwarten wo die reise hin geht, ich würde sogar sagen, die software bekommt in spätestens 20 jahren mindestens die rechte von tieren.

mfg

p.s.

eine gute KI als sache zu bezeichnen, ist aber auch irgend wo beleidigend :evillol:
 
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@BitFox
Deinem Kommentar liegt die naive aber für den Laien sicherlich naheligenede Annahme zu Grunde, dass ein Geschäftsmodell ein fertiges Produkt benötigt, in dem Fall ein Computerspiel in der "Version 1.0" oder etwas in der Art. Dem widersprechen zwei Millionen Kunden und über 211 Millionen Dollar. CIG hat ein Produkt, nämlich die laufende und spielbare Entwicklungsversion von Star Citizen, und das Versprechen, diese Diesntleistung weiterzuführen und außerdem ein weiteres Spiel zu entwickeln. Offenkundig fühlen sich viele Menschen von diesem Produkt angesprochen. Ergo, CIG hat ein Produkt und Geschäftsmodell, und ein erfolgreiches noch dazu, was auch die Taxierung des Unternehmens auf 500 Millionen Dollar erklärt.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Star Citizen als Dienstleistung ist schon lange "fertig" und etabliert, und das ist das einzige, was aus geschäftlicher Sicht und für die Taxierung dieses Geschäftsmodells von Bedeutung ist. Dass diese Dienstleistung gemeinhin als Crowdfunding bezeichnet wird, dass noch kein "fertiges" Produkt vorliegt, und dass die Einnahmen gegenwärtig noch ausschließlich in die Produktion fließen, ist vollkommen irrelevant.

Was du als "Crowdfunding" bezeichnest und offenbar als eine Etappe in der Produktion wahrnimmst, ist das Geschäftsmodell, und dieses Geschäftsmodell wird sich nicht mehr radikal verändern. Es wird keinen Tag X geben, an das Ende der Schwamrfinanzierung ausgerufen und der Item-Shop eingestampft wird. Die größte Veränderung wird mit der Veröffentlichung von Squadron 42 eintreten. Dann wird CIG außerdem auch Retail-Einnahmen haben, die nicht mehr an das Crowdfunding-Versprechen gebunden sind.

Wie dem auch sei, der eigentlich Punkt meines vorherigen Kommentars war, dass Star Citizen zu groß geworden ist, um noch zu scheitern und wieder zu verschwinden. Projekte dieses Art bewegen sich normalerweise in Nischen mit Budgests von einigen Hunderttausend bis einige Millionen Dollar. Star Citizen sollte ursprünglich nur zwei bis sechs Millionen Dollar einnehmen um so Investoren zu überzeugen, die weitere Produktion des Spiels zu tragen. Mittlerweile hat das Projekt einhundert Mal mehr eingenommen als ursprünglich geplant, und mehr als zehn Mal so viel wie das nächstgrößte Crowdfunding-Game. Sollte das Projekt jemals in Geldnot geraten, dann wird CIG kein Problem haben, das Projekt aus anderen Quellen zu finanzieren (allerdings dann wahrscheinlich mit Einschnitten bei der kreativen Freiheit).

Abgesehen davon gibt es nicht das kleinste Anzeichen, dass CIGs Geschäftsmodell die Puste ausgeht. 2018 war ein weiteres Rekordjahr. Und dazu jetzt ein großzügiges Investment.

BitFox schrieb:
Wieso muss ich Finanzexperte sein um Fakten ablesen zu können:
Es wäre zumindest hilfreich gewesen, ehe du dich zu einigen deiner Aussagen hast hinreißen lassen. Woher nimmst du etwa die Aussage, dass die Taxierung des Unternehmens verwunderlich ist? Doch nur aus deinen naiven Annahmen darüber, wie dieses Geschäft funktioniert.

BitFox schrieb:
1. Das Projekt ist nach wie vor crowdfunding.
Und das bedeutet genau was? Inwiefern unterscheidet sich Star Citizen von jedem anderen buy-to-play Produkt, dass außerdem auch mit einem Item-Shop arbeitet? Doch nur darin, dass die Einnahmen aus dem Geschäftsmodell zur Zeit noch in die Produktion des Spiels fließen. "Crowdfunding" ist ein Buzzword. Auf einer nüchternen Marktebene ist es nichts anderes eine Dienstleistung, und wir sind keine Risikokapitalgeber, sondern einfache Kunden, die eine Dienstleistung kaufen.

BitFox schrieb:
2. Wie Kundenzahl/Einkünfte/Kosten/Gewinn nach Release aussehen steht in den Sternen und kann nicht von einer Crowdfundingsumme abgeleitet werden. Besonders da ...
Nicht für einen Finanzexperten und Insider der Gaming-Industrie. Nein, ich bin weder das eine noch andere. Das Produkte mehr Kunden anlocken je besser und vollständiger sind, ist aber auch kein Geheimnis. Üblicherweise gehen die Zahlen nach oben (und gehen auch für dieses Projekt Jahr für Jahr nach oben). Wir sollten davon ausgehen, dass bei CIG als auch auf Seiten der Investoren Leute sitzen, die diese Entwicklungen aus ihrer Erfahrung und ihrem erworbenen Wissen heraus extrapolieren können. Wir sollten wenigstens anerkennen, dass wir nicht qualifiziert sind, diesbezügliche Spekulationen abzugeben. Aber gut, wir leben in einer Zeit in der "Experte" ein Schimpfwort am Stammtisch ist und jeder glaubt, dass gesunder Menschenverstand akadmische Ausbildung und Jahre oder Jahrzehnte an Erfahrung ausgleichen kann.

BitFox schrieb:
3. Die bisherigen Entwicklungskosten unklar bzw. nicht öffentlich sind.
Die hat CIG doch gerade veröffentlicht. Willst du diese Zahlen auch noch aufgeschlüsselt haben nach Arbeitsstunden, die in einzelne Features investiert wurden? Damit du nicht Nichtexperte dann fachmännisch darüber sinnieren kannst, das CIG besser mehr Zeit in Feature A statt Feature B investiert hätte.

BitFox schrieb:
Auf dieser Grundlage eine solide finanzielle Basis zu schlussfolgern und jede Investition als problemlos/risikofrei hinzustellen ist ja gerade das was mich als erklärten NICHTEXPERTEN sprachlos macht.
Von welchen Investitionen reden wir? Von denen der Spieler? Natürlich gehen sie ein Risiko ein. Vielleicht entwickelt sich das Spiel eine Richtung, die einem nicht gefällt. Vielleicht dauert es noch länger als man hofft. Und vielleicht Squadron 42 gar nicht so toll. Aber dieses Risiko hast du bei jedem Vorabkauf. Wer damit nicht einverstanden ist, sollte mit seinem "Investment" warten oder besser noch bei Gelegenheit ein Blick ins Spiel werfen. Squadron 42 aber wird erscheinen, und Star Citizen wird als Dienstleistung weiter gedeihen und reifen.
 
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Bevor wir hoffentlich inhaltlich weiterreden: Mich würde wirklich interessieren ob deinerseits/eurerseits überhaupt ein sachlicher Meinungsaustausch gewünscht ist? Ghorta unterstellt Ahnungslosigkeit und belustigt sich über einzelne Aussagen und du leitest damit ein mich als naiven Laien hinzustellen.

Wir diskutieren Sichtweisen über den möglichen Erfolg eines in der Entstehung begriffenen Computerspiel. Da sollte etwas mehr Entspannung drin sein.

Wohlgemerkt: Künstliche "Frontenbildung" ist eigentlich fehl am Platz. Ich verfolge die Entwicklung an SC nicht um es scheitern zu sehen oder mich dann und wann zu streiten. Ich würde mich freuen irgendwann SQ42 spielen zu können und bin vollkommen entspannt was die bis dahin notwendige Wartezeit angeht. Trotzdem sehe ich einige für mich all zu enthusiastische Äußerungen eurerseits eben kritisch.

Also .... ich erkläre gern wie ich zu meiner Sichtweise komme. Voraussetzung bleibt, dass es beiderseitig ohne persönliche Angriffe abläuft. Ansonsten ist mir die Zeit zu Schade.
 
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Wenn ich doch auch nur soviel Geduld aufbringen könnte wie sverebom.

Nein, ich habe einfach keine Lust auf jede unqualifizierte Äußerung detailliert einzugehen und dem Gegenüber die Welt (Im Kontext: BWL, VWL, Informatik, was auch immer) zu erklären.
Was du von dir gibst ist einfach unbegründet.

Ich denke @sverebom hat es gut genug erläutert.
 
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BitFox schrieb:
Bevor wir hoffentlich inhaltlich weiterreden...

Also .... ich erkläre gern wie ich zu meiner Sichtweise komme. Voraussetzung bleibt, dass es beiderseitig ohne persönliche Angriffe abläuft. Ansonsten ist mir die Zeit zu Schade.

Ich bin auf deine Sichtweise als Antwort auf @sverebom gespannt :)
Selbst wenn andere weniger sachlich diskutieren, er hat sich Zeit genommen und Mühe gegeben auf deine Sätze begründet seine Position darzulegen und das verdient wenigstens eine direkte Entgegnung auf gleicher Augenhöhe.
 
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@BitFox
Dann werde bitte erst einmal selber sachlich. Du lehst dich mit einigen Aussagen ziemlich weit aus dem Fenster, hast aber offenkundig nicht das Wissen, um zu solchen Aussagen zu kommen. Und Meinungen, die mit deinen Schlussfolgerungen nicht konform gehen, tust du als unkritisches Geplapper ab. Aber für dich selbst forderst du ein, dass dich jeder mit dem Respekt behandelt, denn du gegenüber dem Thema und den Mitdiskutanten vermissen lässt. Offen gesagt, du kommst ein bisschen wie jemand rüber, der von anderen nur hören will, dass er Recht hat. Und wenn du auch diese Aussage als unsachlich und persönlichkeitsverletzend empfindest, dann werde ich mich in diesem Eindruck nur bestätigt fühlen.

Deine Einleitung war übrigens auch nicht gerade erhaben. Meine Meinung als unkritisch und "pro SC" abzutun war kein guter Start. Allenfalls könnte meine Meinung uninformiert sein, aber aus deinen Beiträge schließe ich, dass du nicht das Wissen hast, um zu einer solchen Einschätzung zu gelangen.
 
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Bevor Ihr Euch sinnlos über das Crowdfunding ereifert, lest mal bitte >> Finanzen 2019 von Benjamin Danneberg. ;)

Klärt wahrscheinlich einige Fragen und Irrtümer. :daumen:
 
Es fällt mir schwer in "deine Meinung ist unkritisch/pro SC" einen persönlichen Angriff zu sehen der jede Form von Diskreditierung erlaubt weil das Diskussionsniveau ja eh versaut ist. :confused_alt:

Solltest du dich davon bereits beleidigt gefühlt haben tut es mir leid.

Den sachlichen Teil schreibe ich morgen oder am WE damit die Debatte nicht zu hitzig wird.
 
Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt. Aufgefallen ist es mir dennoch, was dann zum Ton in meiner Erwiderung geführt hat, von dem du dich etwas zu meiner Verwunderung offenbar angegriffengefühlt hast (und nun mehr seit fast einer Seite nur noch darüber redest, anstatt dich wieder auf das Thema zu konzentrieren). Ich nehme das ganze aber sportlich, nicht persönlich oder hitzig. Für mich war es die ganze Zeit nur ein engagierte Diskussion. Wenn mein Ton stellenweise zu forsch gewesen sein sollte, dann tut mir das leid.
 
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sverebom schrieb:
anstatt dich wieder auf das Thema zu konzentrieren

Genau das versuche ich. :rolleyes: Blocktextweise Naivität, Unwissen und mangelnden Respekt vorgeworfen zu bekommen ist für mich allerdings keine inhaltliche Widerlegung und führte zu Frage nach der Sachlichkeit/Gemütslage.

Aber es freut mich, dass alle entspannt sind und wir weitermachen können. :)

Meine ursprüngliche Kritik bezog sich auf die bedenkenlose Übernahme von 470Mio als Unternehmenswert. Es wurden 10% von CIG für 47Mio gekauft. Aus der Kaufsumme haben irgendwelche Forenteilnehmer knappe 500Mio extrapoliert. Analysten oder Kapitalgesellschaften sind unseres Wissens nicht involviert. Funktionieren Unternehmensbewertungen so einfach? Wohl kaum. Dazu gab es auf Seite 19 auch andere skeptische Meinungen (z.B. [wege]mini & Sinthuria).

Ergo behaupte ich vorsichtig: Die in den Raum gestellten 500Mio darf man skeptisch sehen.
(um Empfindlichkeiten vorzubeugen: es soll nicht heißen, dass CIG wertlos ist)

Wir kennen kaum Details zum Deal. Die Geldgeber sind (vorerst) keine offensichtlichen Branchenkenner oder bekannte Investoren sondern ein stinkreicher Musikproduzent und sein Sohn. Natürlich haben diese ihre Investition irgendwie geprüft. Welche konkreten Absichten sie hegen oder ob vielleicht nur enthusiastische Spielefans mit zu viel Kies am Werk sind weiß bis dato trotzdem keiner. Deswegen tue ich mich auch schwer damit Privatgeld von 2 branchenfremden Einzelpersonen sofort als den Beweis der investitionstechnischen Narrensicherheit anzusehen den du hier andeutest:

sverebom schrieb:
aber selbst bei konservativen Schätzungen winkt hier ein ganz großes Geschäft, das möglicherweise Billionen umsetzen wird. Dass das Unternehmen und das Geschäft auf 500 Millionen Dollar zu taxiert wird, ist nicht verwunderlich. Und Spekulationen über ein mögliches finanzielles Scheitern des Projekt sind abwegig.

Ehrlich gesagt finde ich den in Aussicht gestellten "Billionenumsatz" ganz schön "aus dem Fenster gelehnt" wie du zu sagen pflegtest. Sobald es auch nur 2 Silben eines Interviews, einer Absichtserklärung oder eines Statement von Herrn Calder gibt, dass er oder sein Analyst harte Zahlen und Fakten geprüft hat und überzeugt ist können wir gern über die Höhe des Unternehmenswertes streiten. Aber bitte nicht auf Basis einer von 10% auf 100% extrapolieren Einzelinvestition. :) Ich bin mir sicher, dass würde jedem Analysten die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

sverebom schrieb:
Deinem Kommentar liegt die naive aber für den Laien sicherlich naheligenede Annahme zu Grunde, dass ein Geschäftsmodell ein fertiges Produkt benötigt

Naja, es ist im Rest der Welt schon so, dass Geschäftsmodelle auf fertigen Produkten basieren oder wertige Dienstleistungen nach sich ziehen. Die Absichtserklärung ein fertiges Produkt entwickeln zu wollen und Einblicke in den Entstehungsprozess zu geben ist in der Wirtschaft kein Umsatzgarant.
Aber ich erkenne einen Sonderstatus von SC an. Spieleentwicklung in dieser Form/Höhe gab es noch nicht. Heißt dies nun automatisch, dass wir die Finanzierung zum Selbstläufer erklären können? Bin ich naiv weil man mit diesem Konzept außerhalb des "Kosmos SC" nicht weit kommen würde?

sverebom schrieb:
Es ist ganz einfach: Das Projekt hat zu diesem Zeitpunkt in der Entwicklung und noch ein gutes Stück vom ersten Retail Release entfernt bereits zwei Millionen Kunden gewonnen und verfügt über ein Geschäftsmodell, das bereits über 200 Millionen Dollar generiert hat.

Ob man den Unterstützern bereits einen rechtlichen Kundenstatus zugesteht will ich gar nicht diskutieren.

Wie sieht denn das erfolgreiche Geschäftsmodell (wenn wir es denn so nennen wollen) im Detail bisher aus? Zugang zu SQ42 und später SC sowie kleine Boni bekommt man verhältnismäßig günstig. Als Einmalzahlung. Das große Geld wird mit nicht finalisierten Schiffsdesigns gemacht. Uneingeschränktes Vertrauen, dass diese Geldquelle unversiegbar ist habe ich nicht weil:

(jetzt kommen pure, nicht böswillige Mutmaßung die gern anders gesehen werden dürfen)
In ihren Wünschen/Vorstellungen und der Investitionsbereitschaft ist die Menge der Unterstützer auf jeden Fall höchst inhomogen (siehe fortlaufende Äußerungen hier im Forum). Wir haben einen elitären, soll heißen prozentual kleineren, Kreis von Unterstützern der größere Summen investiert hat. Diese sind mMn aber überproportional an der Höhe der bisherigen Unterstützung beteiligt. Der Großteil wird die "Minimalbeteiligung" gewählt haben um vorerst in SQ42 Fuß zu fassen und dann weiter zu sehen.

Durch Verfolgen des Sammelthread würde ich behaupten, dass viele der "Großspender" mittlerweile eher Austauschen (umbaken) als Neuinvestitionen zu tätigen. Viele Hangare (?) sehen mittlerweile eben ganz gut aus was die Schwelle für frisches Kapital heraufsetzt. Ob weiterhin konstant Leute zu diesem elitären Kreis hinzustoßen steht in den Sternen. Wir bräuchten sie als "Zugpferde" eines konstanten Zuwachses aber mMn schon. Es werden ja auch konstant mehr Entwickler etc. :)

Um wirklich auf die Erfolgsstraße zu kommen muss CR meiner Meinung nach in spätestens 3 Jahren ein solides SQ42 abliefern um SC weiterfinanzieren zu können oder strukturelle Investoren an Land ziehen (durchaus möglich). Das bedeutet trotzdem einen nicht unerheblichen Druck. Vor allem weil die eine oder andere Präsentation Fragen nach dem Fokus der Entwickler aufgeworfen hat (Stichwort: öffentlicher Nahverkehr :lol:)

Der Sichtweise eines "narrensicheren Investments" kann ich mich daher nicht anschließen. :)
 
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BitFox schrieb:
Genau das versuche ich. :rolleyes: Blocktextweise Naivität, Unwissen und mangelnden Respekt vorgeworfen zu bekommen ist für mich allerdings keine inhaltliche Widerlegung und führte zu Frage nach der Sachlichkeit/Gemütslage.
Ich habe deine Grundannahme als naiv bezeichnet. Qualitativ sehe ich darin keinen Unterschied zu deiner Einleitung, in der du meine Aussagen als unkritisch und "pro-SC" bezeichnest, möglicherweise in der Annahme, dass ich als Unterstützer des Projekts nicht gewillt bin, kritisch über das Projekt zu urteilen. Aber wie gesagt, ich habe das nicht persönlich genommen, und du solltest es auch nicht persönlich nehmen. Wir hatten beide einen ersten Eindruck voneinander, und das hat den Ton unserer Kommentare bestimmt.

BitFox schrieb:
Meine ursprüngliche Kritik bezog sich auf die bedenkenlose Übernahme von 470Mio als Unternehmenswert. Es wurden 10% von CIG für 47Mio gekauft. Aus der Kaufsumme haben irgendwelche Forenteilnehmer knappe 500Mio extrapoliert. Analysten oder Kapitalgesellschaften sind unseres Wissens nicht involviert.
Die Bewertung wurde von den genannten Investoren vorgenommen. Alle Seiten mussten sich natürlich im Klaren darüber sein, was "10% vom Unternehmenswert" bedeutet. Inwiefern weitere Analysten an diesem Vorgang beteiligt waren, ist nach meinem Wissen nicht bekannt. Aber die Calder-Familie scheinen zu wissen, was sie tun. Immerhin sind es sehr erfolgreiche Unternehmer in der Medien-Industrie. Und die Köpfe bei CIG sind auch keine Neulinge in dem Geschäft. Ich sehe keinen Grund, dieser Darstellung nicht zu glauben.

An der Stelle muss vielleicht mal etwas ganz Grundsätzliches festgestellt werden: Man kann gerne skeptisch sein was diese Vorgänge und das gesamte Projekt angeht, aber wenn man einen Sachverhalt wie Bewertung des Unternehmens in Frage stellen möchte, dann sollte man auch wissen, wovon man redet. Du bist sicherlich nicht in der Position um zu dem Schluss zu kommen, das ein geschätzter Unternehmenswert von knapp 500 Million Dollar "absolut verwunderlich" ist und womöglich gar nicht statt gefunden hat. Besonders Letzteres grenzt schon an einer dreisten Unterstellung, die du durch nichts unterstützen kannst.

Bis wir nicht über notwendiges Wissen verfügen oder sich jemand zu Wort meldet, der nachweislich in der Lage ist, diese konkreten Vorgänge beurteilen, müssen wir davon ausgehen, dass die geschilderte Darstellung dieser Vorgänge den Tatsachen entspricht. Deswegen muß man nicht plötzlich großes Vertrauen in das Projekt und das Unternehmen haben, aber zumindest Schlußfolgerungen wie die oben genannten sollte man sich sparen.

Und das gilt auch für alle anderen Aspekte dieses Unternehmens. Fakt ist: CIG war über die letzten sechs Jahre verdamm erfolgreich, und es gibt keine Anzeichen, dass dieser Erfolg einbrechen könnte. Wer behaupten möchte, dass das Unternehmen an einem seidenen Faden hängt, der muss seine Schlußfolgerung gut und vor allem fundiert begründen.


BitFox schrieb:
Die Geldgeber sind (vorerst) keine offensichtlichen Branchenkenner oder bekannte Investoren sondern ein stinkreicher Musikproduzent und sein Sohn. Natürlich haben diese ihre Investition irgendwie geprüft. Welche konkreten Absichten sie hegen oder ob vielleicht nur enthusiastische Spielefans mit zu viel Kies am Werk sind weiß bis dato trotzdem keiner.
Spielt das eine Rolle? Glaubst du, dass die Investoren, mit denen anderen Publisher und Entwickler zusammen arbeiten, allesamt Branchen-Insider sind? Und was genau müssen Calder&Sohn über die Gaming-Industrie wissen, was sich nicht schon aus der Musikindustrie wissen? Clive Calder ist vor allem ein Publisher. Damit hat er sein Geld gemacht. Und sein Interesse an dem Projekt gilt in erster Linie der Art und Weise, wie CIG dieses Projekt vermarktet und publiziert. Das ist ja auch der Kern dieses Investments. Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass einer der erfolgreichsten Publisher der Musik-Industrie nicht in der Lage sein soll, ein Geschäfts- und Publishing-Modell in der Games-Industrie zu bewerten und ein Interesse an diesem Geschäftsmodell zu formulieren.


BitFox schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich den in Aussicht gestellten "Billionenumsatz" ganz schön "aus dem Fenster gelehnt" wie du zu sagen pflegtest.
Milliardenumsatz. Das Denglish hat mich erwischt. Und eigentlich ist das nicht weit aus dem Fenster gelehnt. Ausgehend von der Annahme, dass Geschäftsmodell nicht auseinander fällt, wird die Reise dahin gehen. Die Frage ist nur, wie lange es dauern wird. Üblicherweise gehen die Einnahmen weiter nach oben je kompletter das Produkt wird bzw. explodieren geradezu bei einem Retail-Release (Squadron 42). Das kann man aus der Beobachtung des Marktes erkennen, aber ich habe da auch ein paar Erfahrungswerte. Natürlich hängt alles davon ab, dass Squadron 42 auch wirklich ein gutes Spiel wird, und das Star Citizen in absehbarer Zeit die Qualitäten eines echten Computerspiels entwickelt.

Um dir ander Stelle schon mal vorzugreifen: Natürlich kann das Projekt an diesem Meilenstein scheitern, aber das wäre nur ein Scheitern an den kreativen Zielsetzungen. Das Geschäftsmodell wird auch dann sehr erfolgreich gewesen sein und noch immer gute Aussichten, in irgendeiner Form weiter zu existieren.

BitFox schrieb:
Sobald es auch nur 2 Silben eines Interviews, einer Absichtserklärung oder eines Statement von Herrn Calder gibt, dass er oder sein Analyst harte Zahlen und Fakten geprüft hat und überzeugt ist können wir gern über die Höhe des Unternehmenswertes streiten.
Du drehst die Beweislast um. Nicht Calder muss dir nachweisen, dass er sein Handwerk versteht und seine Hausaufgaben gemacht hat. Du musst nachweisen, dass irgendwas mit diesem Vorgang nicht stimmt.

BitFox schrieb:
Aber bitte nicht auf Basis einer von 10% auf 100% extrapolieren Einzelinvestition.
Das tut ja niemand.

BitFox schrieb:
Naja, es ist im Rest der Welt schon so, dass Geschäftsmodelle auf fertigen Produkten basieren oder wertige Dienstleistungen nach sich ziehen. Die Absichtserklärung ein fertiges Produkt entwickeln zu wollen und Einblicke in den Entstehungsprozess zu geben ist in der Wirtschaft kein Umsatzgarant. ... Heißt dies nun automatisch, dass wir die Finanzierung zum Selbstläufer erklären können?
Über zwei Millionen Kunden sehen die Dienstleistung als wertig an. Deshalb kaufen sie diese Dienstleistung. Der Umsatz ist schon da, und die Finanzierung war bisher ein Selbstläufer. Über 200 Millionen Dollar in sechs Jahren. Worüber reden wir hier? Das Geschäft mit dieser Dienstleistung - was auch immer du über diese Dienstleistung denken magst - ist sehr erfolgreich, und nur das ist für die Bewertung des Geschäftsmodells relevant.

Du lässt dich noch immer von der Annahme leiten, dass ein Crowdfunding-Projekt nur ein Produkt in der Entwicklung und daher keine Dienstleistung sein kann. Das ist aber falsch und eben auch naiv, gelenkt durch die allgemeine Wahrnehmung von Crowdfunding. Tatsächlich ist jedes Crowdfunding-Projekt nichts anderes als der Austausch einer Dienstleistung gegen Geld. Und CIG tut dies mit sehr großem Erfolg.

BitFox schrieb:
Ob man den Unterstützern bereits einen rechtlichen Kundenstatus zugesteht will ich gar nicht diskutieren.
Nicht will sondern muß. Crowdfunding ist wie gesagt nur eine Beschreibung für eine Art von Dienstleistung. Auf rechtlicher und geschäftlicher Ebene ist es einfach nur ein Geschäft mit einer Dienstleistung, und die vermeintlichen "Risikokapitalgeber" sind einfach nur Kunden.

Ich selbst betrachte Star Citizen übrigens schon lange nicht mehr als Crowdfunding-Projekt, zumindest nicht in vollem Maße. Ein Crowdfunder soll die Produktion eines Produkts ermöglichen. Diesen Punkt haben wir schon lange hinter uns gelassen, vielleicht schon seit Star Citizen nur noch als Dienstleistung ohne echten Release-Termin existiert (seit Ende 2015). Mittlerweile hat Star Citizen viel mehr gemein mit einem üblichen buy-to-play Produkt, das mit Microtransactions gestützt wird, als mit einem Kickstarter-Projekt, das nach Geldgebern sucht, um überhaupt starten zu können.


BitFox schrieb:
Wie sieht denn das erfolgreiche Geschäftsmodell (wenn wir es denn so nennen wollen) im Detail bisher aus?
Nochmal: Der Verkauf von Spielpaketen, Raumschiffen, Items, Ingame-Währung, Merchandise und Community-Features ist das Geschäftsmodell! Daran wird sich nichts mehr ändern. Weder wird der Shop verschwinden, noch wird es ein Abonnement-Programm geben. Allenfalls werden Spielepakete etwas prominenter werden, und Schiffe werden vielleicht eher als "Role Starter Packs" vermarktet werden, aber ansonsten wird sich nichts mehr an diesem Geschäftsmodell vändern. Was lässt dich glauben, dass es nach dem Release eines Retail-Produkts weniger erfolgreich sein könnte?

BitFox schrieb:
Uneingeschränktes Vertrauen, dass diese Geldquelle unversiegbar ist habe ich nicht weil:
Microtransactions sind sehr viel mächtiger als du denkst. Die altgedienten Abonnement-Modelle werden immer weiter marginalisiert. Ich wäre nicht überrascht, wenn selbst Blizzard mittlerweile ihre Kohle hauptsächlich mit Microtransactions machen.

BitFox schrieb:
In ihren Wünschen/Vorstellungen und der Investitionsbereitschaft ist die Menge der Unterstützer auf jeden Fall höchst inhomogen (siehe fortlaufende Äußerungen hier im Forum). ....

Durch Verfolgen des Sammelthread würde ich behaupten, dass viele der "Großspender" mittlerweile eher Austauschen (umbaken) als Neuinvestitionen zu tätigen.
Ein viel zu kleiner Querschnitt der Community. Ein paar Dutzend Leute in einem Forum können nicht stellvertretend für eine Gruppe von über zwei Millionen Menschen stehen. Abgesehen davon werden es vor allem die Enthusiasten sein, die sich tagein, tagaus in den Foren austauschen. Deine Sample Size ist nicht nur viel zu klein, sondern auch noch unausgewogen. So wirst du nicht zu einer fundierten Einschätzung der Dinge gelangen.

BitFox schrieb:
Diese sind mMn aber überproportional an der Höhe der bisherigen Unterstützung beteiligt. Der Großteil wird die "Minimalbeteiligung" gewählt haben um vorerst in SQ42 Fuß zu fassen und dann weiter zu sehen.
Und das ist relevant weil? Fakt ist, dass Projekt bisher über 210 Millionen Dollar von über zwei Millionen Unterstützern/Kunden eingesammelt, und es deutet absolut nichts darauf hin, dass der Geldstrom abreißen könnte. Was glaubst du zu wissen, das die Planer bei CIG oder die Investoren und Berater der Calder-Gruppe möglicherweise nicht wissen?

Fußt dein ganzes Argument wirklich auf die Beobachtung einiger Sammelthreads und der Annahme, dass das Projekt nur von einigen "Whales" getragen wird, die mittlerweile eher ihre Schiffe umtauschauen anstatt neue zu kaufen? Dazu drei Dinge:

- Das müssten ganz schön viele und ganz schön große Wale sein, wenn diese im Alleingang das Projekt stemmen. Es gibt einige wenige Wale, die bis zu 50000 USD investiert haben. Die meisten Wale bewegen sich im niedrigen vierstelligen Bereich oder darunter. Es bräuchte einhundert- bis zweihundertausend Wale, um das Projekt zu tragen. Hattest du bei deinen Beobachtung der Foren und Sammelthreads, dass du mit einhunderttausend Großunterstützer gesprochen hast, und dass sie allesamt müde werden, weiter Geld zu investieren?

- Bislang zeigt sich in den Zahlen nicht, dass sich das Kaufverhalten der Kunden verändert. Entweder hauen die Wale noch immer das große Geld raus, oder das Projekt zieht kontinuierlich neue Unterstützer an. Letzteres wird übrigens auch durch die Zahlen gestützt (die Zahl der Unterstützer wird ja auch erfasst).

- Deine Daten und sicherlich auch deine Fachkenntnisse sind nicht annährend ausreichend, um solchen Schlußfolgerungen zu gelangen. Manchmal sollte man eben doch ein Experte sein, oder zumindest die Grenzen des eigenen Erkenntnishorizonts erkennen können.

BitFox schrieb:
Um wirklich auf die Erfolgsstraße zu kommen muss CR meiner Meinung nach in spätestens 3 Jahren ein solides SQ42 abliefern um SC weiterfinanzieren zu können oder strukturelle Investoren an Land ziehen (durchaus möglich).
Was ist an dem Projekt aus wirtschaftlicher Sicht nicht erfolgreich? Davon mal ab scheint CIG den gleichen Gedanken zu haben, wenn SQ42 für 2020 angekündigt ist und ein Investment für eine Marketingkampagne aufgenommen wird. Wobei CIG wohl nicht damit rechnet, dass der Geldstrom abreißt, sondern auch weil sie ihre Ausgaben offenkundig so planen, dass sie bei gleichbleibenden Einnahmen noch drei Jahre in der Pluszone verbleiben.

BitFox schrieb:
Vor allem weil die eine oder andere Präsentation Fragen nach dem Fokus der Entwickler aufgeworfen hat (Stichwort: öffentlicher Nahverkehr :lol:)
Was wenn ich dir sage, dass das Projekt gerade wegen dieser Detailverliebtheit und wegen des Anspruchs, echte Physiksysteme für diese und andere Details zu entwickeln, einen solchen Zuspruch erlebt? Das Nahverkehrsystem, über dass du dich so beömmelst (starkes Niveau!), gibt es dank des Physiksystems, dass Spieler nahtlos zwischen Bezugssystemen bewegen kann, ohne großen Aufwand (und war ein Wunsch der Community).

BitFox schrieb:
Der Sichtweise eines "narrensicheren Investments" kann ich mich daher nicht anschließen. :)
Über welche Investoren reden wir hier? Calder? Was sollte es uns eigentlich kümmern, ob er aus seinem Investment das heraus bekommt, was er sich erhofft? Davon mal ab unterstreicht dieses Investment - 46 Millionen Dollar für eine läppische Beteiligung an dem Unternehmen - in erster Linie die wirtschaftliche Stabilität und die Zukunftsprognosen des Unternehmens und des Projekts. Aber gut, du weißt sicherlich mehr als Calder.

Falls du über das "Investment" der Kunden sprichst, dazu habe ich bereits alles gesagt. Natürlich besteht das Risiko, dass die Kunden am Ende nicht das kriegen, was sie erwarten. Mit diesem Risiko muss man einverstanden sein, aber dieses Risiko gibt es überall.[/QUOTE]
 
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am ende spekulieren wir hier immer noch über dinge, die keiner versteht oder bei denen man nicht mitspielen darf :D

CR war in der film industrie, hat mit menschen zusammen gearbeitet die filme machen und filme produzieren - daher auch seine guten kontakte zu schauspielern für sq42 . CR hat mit amazon einen partner an der seite, der gerne im segment movie weiter wachsen möchte und verkauft jetzt 10% seines traumes an einen anderen menschen, der auch im erweiterten sinne aus der medien branche kommt und welcher überhaupt kein mitsprache recht erhält.

ob das sinnvoll ist oder nicht, kann jeder selbst betrachten. ein rundes konstrukt ist es für mich auf jeden fall. die monetären werte sind halt mMn deutlich zu hoch. but time will tell....

mfg
 
Unternehmensbewertungen sind komplex. Die notwendige Expertise haben weder du noch ich. Dafür gibt es einen eigenen Berufsstand (Analysten). Doch du verlangst sie von mir um eine simple Extrapolation (die JEDER durchführen kann) von 10% auf 100% überhaupt anzweifeln zu dürfen. Finde den Fehler.

Um diesen durch NICHTEXPERTEN extrapolierten Unternehmenswert, der einzig und allein auf EINER Investition fußt, kritisch zu hinterfragen muss ich kein Experte sein. Die einzig notwendige Fähigkeit ist gesunder Menschenverstand.

Du hältst SC bereits für eine Erfolgsgeschichte, ich bezweifle es. Belassen wir es dabei :). Die "Argumentation" ich müsste Fachmann für was auch immer sein um deine Meinung anzweifeln zu dürften ist ein schlechter Scherz. Um mehr als Meinungen (von 2 Nichtanalysten ;)) zum potentiellen Erfolg geht es nicht.

Abschließend geliefert hat CR noch nicht. Es sei denn deine 2 Mio "Kunden" sind mit einem Bruchteil des versprochenen Spiels in Form einer Testumgebung bereits zufrieden. Eine frühe Alpha deswegen als fertige Dienstleistung oder Grundlage eines erfolgreichen Geschäftsmodells zu sehen kann ich nicht nachvollziehen.

Den Gegenwert ihrer Investition sieht der Großteil (hoffentlich) in finalisierten Schiffchen in einem möglichst fehlerfreien, umfangreichen und fertigem Spiel.
 
BitFox schrieb:
Dafür gibt es einen eigenen Berufsstand (Analysten). Doch du verlangst sie von mir um eine simple Extrapolation (die JEDER durchführen kann) von 10% auf 100% überhaupt anzweifeln zu dürfen. Finde den Fehler.
Der Fehler ist, dass du noch immer von Annahmen ausgehst, die nicht zutreffend sind. Aus welcher Körperöffnung ziehst du dir die Aussage, die Bewertung des Unternehmens wäre eine Extrapolation des genannten Investments? Es läuft genau anders herum ab, und es kann nur anders herum ablaufen. Zuerst wird der Wert des Unternehmens taxiert, und erst dann können die beteiligten Parteien wissen, welchen Wert die Unternehmensanteile haben. Wie sonst soll ein Investor wissen, was er für sein Geld bekommt, oder was er zu investieren hat, um 10 Prozent der Anteile eines Unternehmes zu erwerben?

BitFox schrieb:
Um diesen durch NICHTEXPERTEN extrapolierten Unternehmenswert, der einzig und allein auf EINER Investition fußt, kritisch zu hinterfragen muss ich kein Experte sein. Die einzig notwendige Fähigkeit ist gesunder Menschenverstand.
Welche Nichtexperten? CIG? Calder? Deren Berater und Analysten? Oder redest du von den hiesigen Foristen? Nochmal, die Idee, dass die angegebene Taxierung des Unternehmens nur auf einer Extrapolation einiger Foristen auf Grundlage der genannten Investition beruht, existiert einzig und allein in deinem Kopf weil du trotz Quellenangaben schnurschtracks und womöglich in Überschätzung deiner kognitiven Fähigkeiten an den Fakten des Sachverhalts vorbei marschiert bist. Wozu auch Quellen lesen oder sich irgendein Wissen aneignen, wenn man gesunden Menschenverstand hat.

BitFox schrieb:
Du hältst SC bereits für eine Erfolgsgeschichte, ich bezweifle es.
Es ist eine Erfolgsgeschichte. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Es kommt natürlich auf deine Maßstäbe an. Wenn für dich erst alles ab WoW aufwärts eine Erfolgsgeschichte ist, dann ist dieses Projekt und nahezu jede andere Produktion ein Reinfall. Aber gemessen an dem üblichen Volumen der Indie-Szene, selbst gemessen an Produktionsvolumen des Mainstream-Marktes, und vor allem gemessen an den ursprünglichen Zielen des Projekts ist Star Citizen ein einzigartiger Erfolg.

Vor sechs Jahren war Star Citizen nur eine dünne Prototype-Demo. Heute ist es eine der fünf größten Spieleproduktionen aller Zeiten. In reinen Produktionskosten wird es demnächst die größte Produktion werden (oder ist es schon), und auch in absoluten Kosten (also mit Marketing) wird das Projekt bis zum Release von Squadron 42 zur größten Produktion aller Zeiten werden. Und das alles hat bei Null angefangen, ohne ein Studio, ohne ein Publisher, ohne ein Budget, nur mit einem Versprechen. Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist, was dann?

BitFox schrieb:
Die "Argumentation" ich müsste Fachmann für was auch immer sein um deine Meinung anzweifeln zu dürften ist ein schlechter Scherz. Um mehr als Meinungen (von 2 Nichtanalysten ;)) zum potentiellen Erfolg geht es nicht.
Es geht nicht um meine Meinung, sondern um deine Schlußfolgerungen. Wenn du behaupten willst, dass CIG und Calder von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, oder dass Calder sein eigene Investition möglicherweise nicht verstanden hat, oder dass das Projekt entgegen allen Zahlen und Indikatoren auf tönernen Füßen stehen soll, dann solltest deine Schlußfolgerungen mit fundierten Argumenten untermauern können. Wenn du das nicht kannst, dann solltest du wissen, wo deine Grenzen sind und dich in deinen Schlußfolgerungen zügeln.

Und ja, ich kann meine Schlußfolgerungen auch nicht fundiert untermauern, aber ich maße mir auch nicht an, den dargestellten Sachverhalt in Frage zu stellen.

BitFox schrieb:
Abschließend geliefert hat CR noch nicht. Es sei denn deine 2 Mio "Kunden" sind mit einem Bruchteil des versprochenen Spiels in Form einer Testumgebung bereits zufrieden. Eine frühe Alpha deswegen als fertige Dienstleistung oder Grundlage eines erfolgreichen Geschäftsmodells zu sehen kann ich nicht nachvollziehen.
Diese zwei Millionen Kunden erachten diese Dienstleistung als gut genug, um Geld dafür auszugeben. Das ist die einzige wirtschaftliche Nenngröße, die von Bedeutung ist. Den Investoren ist es scheißegal, ob CIG ihr Geld mit einer Alpha oder einem Retail-Release machen, oder ob deren Geschäftsmodell gemeinhin als Crowdfunding bezeichnet wird. Solange der Rubel rollt, sind alle glücklich.

BitFox schrieb:
Den Gegenwert ihrer Investition sieht der Großteil (hoffentlich) in finalisierten Schiffchen in einem möglichst fehlerfreien, umfangreichen und fertigem Spiel.
Stellst du die Kunden auf eine Stufe mit Investoren wie Calder, oder woher kommt die plötzliche Bogen zu den Interessen der Kunden? Wir sind keine Investoren, auch wenn unsere Rolle in der Romantik der Indie-Szene und des Crowdfundings gerne dahingehend verklärt wird. Wir sind einfach nur Käufer einer Dienstleistung, und wir haben keinerlei Ansprüche, die über diese Rolle hinausgehen.[/QUOTE]
 
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sverebom schrieb:
Wir sind einfach nur Käufer einer Dienstleistung, und wir haben keinerlei Ansprüche, die über diese Rolle hinausgehen.


irgend wo stimmt das. mMn ist es aber nur die halbe wahrheit. für alte hunde wie mich z.b. ist CR ein held meiner jugend oder "sturm und drang zeit". gamescom 2014 war für mich dann einfach nur hammer, CR persönlich sehen, die hand geben und einfach mal live zu erleben.

vom chairmen bis zum letzten coder sind die "developer" super nah an ihren "kunden" und wer will, kann jederzeit mal einfach vorbei fahren und schauen, was die da so treiben. ob du ein date mit CR bekommst, hängt nicht immer mit deinem geldbeutel zusammen, da helfen auch menschliche qualitäten. versuche das mal bei irgend einem EA-, ubisoft- oder valve top manager.

natürlich ist es schwierig, alle interessen unter einen hut zu bringen, alleine die tatsache, dass jeder seinen senf dazu geben kann und irgend jemand sich "herab lässt" und sich mit dem mist beschäftigt, ist schon bemerkenswert. die art und weise, wie ein spiel für die user, mit den usern entwickelt wird, ist einfach neu. sowas gab es bis dahin nicht.

auf die verknüpfung von movie and game, die CR ja seit den 90er jahren erfolgreich praktiziert, geht aktuell noch keiner ein. dies ist mMn aber eine der größten triebfedern für sq42. (daher amazon als partner) die schauspieler sind alle digitalisiert, mit besserer hardware können sie nur noch "schöner" werden und spätestens 2025 sieht man den unterschied nicht mehr, ob da luke skywalker tatsächlich schauspielert oder ob alles aus dem rechner kommt....schöne neue welt für filmproduzenten. :evillol:

mfg
 
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Ich habe von rechtlichen Ansprüchen gesprochen. Wir sind Kunden, keine Investoren. Dass CIG sich den Kunden öffnet und außerdem auch wirklich die Einnahmen zurück in die Produktion fließen lässt, ist Teil der versprochenen Dienstleistung und das Produktversprechen, auf das sich die Kunden einlassen. CIG könnte sich aber ganz anders verhalten und bspw. plötzlich wie ein typischer Publisher agieren, die offene Kommunikation einstellen, und die Einnahmen gewinnbringend investieren anstatt primär die Produktion zu finanzieren. Das würde viele Kunden verärgern und wäre wahrscheinlich Gift das Geschäft, aber vor Gericht könnte man CIG nicht auf die unverbindlichen Versprechen festnageln, die sie mal abgegeben haben.

Das ist wohl etwas, was viele Skeptiker nicht verstehen. Die Entwickler sitzen ja nicht in einem Elfenbeinturm um nur alle paar Monate mal die Köpfe rauszustecken und nur PR-Gewäsch von sich gegeben. CIG informiert in mehreren wöchentlichen Videoformaten über die laufende Produktion, die Entwickler tauschen sich in den Foren, auf Discord, auf Twitch und im Spiel selbst mit den Spielern aus, wir sehen die täglichen Bemühungen der Entwickler und wir können die Resultate dieser Bemühungen spielen erleben. Natürlich ist es enttäuschend, wenn sich Features und Termine verschieben, aber all die genannten Dinge schaffen auch Vertrauen in das Produkt, die Dienstleistung, und die Menschen dahinter.

P.S.: Ein anderes Detail, dass viele Skeptiker ebenfalls übersehen ist, dass sich die meisten Unterstützer durchaus bewusst sind, dass das Projekt scheitern könnte, wobei es an diesem Punkt wohl nicht an der Wirtschaftlichkeit, sondern eher am Gameplay scheitern würde (bei aller technischen Finesse besteht vor allem Star Citizen aus generischen Versatzstücken, die vielleicht nicht so zusammen wirken werden, wie wir es uns vorstellen). Aber wenn das Projekt scheitern sollte, dann haben wir wenigstens den Versuch unternommen, das Korsett üblicher Mainstream-Produktionen aufzusprengen, und allein dafür und für die bisherige Reise hat sich für viele Unterstützer der Beitrag schon gelohnt.
 
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Irgendwie habe ich das Gefühl dass hier viele es unterschätzen wie sehr Chris Roberts mit seiner Person und seiner Historie durch Wing Commander, seine legacy, hier aufs Spiel setzt. Euch ist schon klar dass wenn er im klassischen Sinne scheitert oder sowas Krummes abzieht wie die Kohle irgendwie 'einsacken' und es dann privat verballert, dass seine ganze Person als Entwickler vorbei ist? Dass über 500 Jobs an ihm hängen und seinen Entscheidungen? Dass der sich nirgendwo mehr sehen lassen wird können? Glaub ihr ernsthaft dass der da Bock drauf hat und leichtfertig und unbekümmert mit dem Geld das die Menschen ihm anvertraut haben umgeht? Eher nicht.

@sverebom nicht zuletzt kann CIG bereits jetzt Tools die sie eigens für SC entwickelt haben verkaufen/lizensieren, das ist auch eine Einnahmequelle, das vergessen ebenfalls viele. Diese Tools werden anderen Spielen in Zukunft sehr zugute kommen. Hier wird schlicht Pionierarbeit geleistet und das Risiko zu scheitern ist natürlich größer als wenn man einen bereits begangenen Pfad geht und eventuell kleine Nebenwege noch dazumacht.
 
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