Nein angHellic,
Ein Chip der 4W mehr an elek. Energie/t verbraucht, gibt abgesehen vom geringen Anteil an elektro-magn. Strahlung auch nur 4W mehr an Wärme/t ab. Die Kühlung hat damit erstmal nichts zu tun. Chips, Grafikkarten allg. sind aus Energiesicht nichts weiter als elektrische Heizungen mit Wirkungsgraden über 98%, d.h 80W elektr. Energie/t rein, 80W Wärme/t raus.
Interessant wird die Kühlung erst, wenn Chip 2 bei gleichen Parametern (Verbrauch, Temperatur der Kühlluft, Kühlkörper) die Temperatur von Chip 1 nur mit erhöhter Lüfterdrehzahl erreicht.
Hier ist das Gesamtkühlkonzept von Chip 2 dann einfach "schlechter" als das von Chip1.
Die Kühlung von Chip2 kann bei gleicher Lüfterdrehzahl die 80W erst bei höherem Temperaturgradienten (Temperaurunterschied oder besser Gefälle) zw. Chip und Kühlkörper abtransportieren oder eben wie hier (bei gleichem Temperaturgradient) indem die Kühlleistung über eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl verstärkt wird.
Das kann bei gleichem Kühlkörper + Lüfter nur mehr folgende Gründe haben:
-Anpressdruck (Größe und Gleichmässigkeit über die ganze Fläche)
-Wärmeleitpaste
-Verarbeitung des Heatspreaders (was aber afaik bei den HD5xxxern wegfällt, da kein Heatspreader verbaut wird, sondern der Kühlkörper auf blankem Silizium liegt, oder irre ich diesbezüglich?)
-Messfehler
Gruß
Raubwanze
PS:@Matrix
Guter Hinweis, aber auch dieser Verbrauch an elekt. Energie geht über kinetische Energie wieder in Reibungswärme über, ab dem Zeitpunkt komplett, ab dem der Lüfter mit konstanter Drehzahl läuft.
Das was letzlich als Rotationsenergie gespeichert ist, erhält der Lüfter sehr schnell, jede weitere Energiezufuhr wirkt der Reibung entgegen, wird also in Wärme und in beschleunigte Luft (die wiederum ihrerseits reibt und recht schnell ihre kin. Energie in Wärme umwandelt) umgewandelt und hält den Lüfter auf konstanter Drehzahl.