News Starlink in Rheinland-Pfalz: Satellitenschüsseln für Katastrophengebiete

ghecko schrieb:
Und dazu gehört primär Frischwasser, Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Schön dass die jetzt Internet bekommen, aber es klemmt momentan an ganz anderen Stellen. Einige Gemeinden sind komplett abgeschnitten und bekommen noch gar keine Hilfe jeglicher Art. Hunderte werden noch vermisst, teils mitsamt ihrer Häuser. Weggeschwemmt und warscheinlich tot. Und das in der Mitte von Europa.

Bis 10 zählen ist nicht drin?Man man man...
Was glaubst du wie sich die unzähligen Helfer untereinander koordinieren? Mit Stift, Papier und Dosentelefon?
Meinst du die Mitarbeiter, die die Masten in Betrieb nehmen, sollten lieber Getreide ernten, mit dem Rad Strom produzieren und am besten noch gleichzeitig Kleidung nähen?

Einfach mal nichts schreiben, wenn man eh nur dummfug von sich gibt...
 
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Dodo Bello schrieb:
So ein offenes zur Schau stellen und betonen der eigenen Hilfeleistung aka PR-Wettbewerb in Anbetracht des Leids vorort ist schon etwas makaber.


Eher erscheint sie typisch deutsch. Helfen nur wenn jemand zuschaut. Auch war diese Nation ein Vorreiter auf dem Gebiet der PR vor knapp 100 Jahren.

egal was man macht, es kommen immer welche, die es schlecht reden.
 
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Mich persönlich würde ja die Idee reizen, einen Zeppelin mit allerlei Mobilfunkantennen auszustatten. Das hätte zumindest in den ersten Tagen die Versorgung relativ schnell sicherstellen können. Gleichzeitig hätte man dann eine Draufsicht auf's Geschehen und könnte das Ding als eine Art Leitstelle nutzen.
 
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M@tze schrieb:
Tut mir leid, aber ich finde es nicht verwerflich, wenn eine Firma kostenlos Hardware verteilt
Dir ist bewusst, dass du den Punkt nicht triffst bzw. bewusst ignorierst, oder?

M@tze schrieb:
und dafür ein bisschen Werbung als Gegenleistung bekommt.
Korrekt - es ist schlicht Werbung und PR. Ich halte nur Werbung und PR auf dem Rücken der Betroffenen für moralisch unpassend.
 
I.d.R. finde ich die CB-Community ja echt Klasse, aber manchmal ist es einfach nur abartig hier mit zu lesen.

Die Aktion finde ich super, es ist eher im Gegenteil typisch deutsch in richtigen Not-Situationen ziehen alle an einen Strang.
Natürlich gäbe es immer irgendwo irgendwas zu verbessern, aber adhoc versucht man einfach so schnell es eben geht zu unterstützen.
 
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„Auf dem Rücken der Betroffenen“... Bissle dramatisch, oder?
Die Betroffenen (sofern es dir hier um jene ginge) haben danach entweder leihweise oder geschenkt eine weitere Kommunikationsmöglichkeit pro Person. Kostenlos.
Das haben die betroffenen. Die Telekom hat keinen direkten finanziellen Gewinn, aber PR.
Wo zur Hölle hat jemand behauptet die Telekom wäre die Caritas??
Aber hier gewinnen beide Seiten - jedem Beteiligten gehts potentiell besser nach dieser Aktion. Wo also ist das Problem?
Dass AUCH die Telekom profitiert im Sinne von PR? Derart verbitterter Hass gegen eine Firma (Realitätscheck plz?) dass sogar beidseitig positive Effekte hier schlechtgeredet werden müssen, nur weil EINER der Profiteure die Telekom ist?
Echt?
Klingt irgendwie ziemlich kindisch :) Sollten wir mal betroffene Fragen und keine Foren-Prinzipienreiter die aktuell Internet haben :D
 
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konkretor schrieb:
Die Telekom ist auch fleißig auf ihrem YT Kanal
Na, immerhin irgendwo.



Terrordrome schrieb:
Finde ich persönlich klasse. Schnelle, unbürokratische, pragmatische Lösung, die so völlig undeutsch erscheint.
Sehe ich auch so. Natürlich irgendwie traurig, dass Deutschland das nicht von sich aus schafft, aber es ist schon toll, dass man das eigene Nichtkönnen einsieht und schnell auf sowas setzt.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Und dazu gehört primär Frischwasser, Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Schön dass die jetzt Internet bekommen, aber es klemmt momentan an ganz anderen Stellen.
Wie soll Hilfe schnell an die richtigen Orte kommen, wenn Kommunikation ein Problem ist?
 
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DeusExMachina schrieb:
Mal ganz hypothetisch jemand in sagen wir Ahrsweiler hätte so einen gehabt.
WO glaubst du wäre dieser jetzt?
Oder die Garage von der du sprichst?
Es ging nicht darum das im Katastrophengebiet ein Auto das jemand dort hat überlebet sondern das in Absehbarer Zeit (fast) jeder ein Fahrzeug mit diesen Fähigkeiten hat.

Ab einer gewissen stärke (egal welche Art von Katastrophe) hilft dir halt nichts mehr das vorher in der Betroffenen Region war.

Allerdings halte ich das Beispiel mit dem Auto durchaus für Relevant, denn es zeigt meiner Meinung nach sehr schön wie Katastrophenschutz Maßnahmen funktionieren sollten. Das eben das sowieso schon vorhandene Clever genutzt wird im Fall des Autos eben der Akku um Solarstrom zu Speichern so das selbst im Falle eines Stromausfalls die Bewohner des Hauses an dessen Wallbox das Auto hängt Licht haben und Kochen können.

Im Fall von Fluten wären das dann z.B. Parks und Plätze die so geplant sind das sie eine große Menge Wasser aufnehmen.
 
ghecko schrieb:
Und dazu gehört primär Frischwasser, Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Schön dass die jetzt Internet bekommen, aber es klemmt momentan an ganz anderen Stellen. Einige Gemeinden sind komplett abgeschnitten und bekommen noch gar keine Hilfe jeglicher Art. Hunderte werden noch vermisst, teils mitsamt ihrer Häuser. Weggeschwemmt und warscheinlich tot. Und das in der Mitte von Europa.
Und Kommunikationskanäle sind essentiell, um die Hilfe und Wiederherstellung der Versorgung auch mit den anderen Mitteln zu koordinieren. Nur mit entsprechend guter Datenlage kann man auch effizient, zielgerichtet und schnell helfen. Es geht da ja nicht drum, dass man möglichst wieder Netflix schauen kann.

Und es redet auch keiner davon, dass man erst NUR Internet macht und den Rest danach, das läuft natürlich alles parallel.
 
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TnTDynamite schrieb:
Was fehlt denn wirklich vor Ort noch? Uns erreichten die Tage sehr widersprüchliche Angaben welche Art Hilfe benötigt wird.

In unserem Dorf (bei Kaiserslautern) gab es Sammlungen von Sachspenden und Privatpersonen mit großen PKW und Unternehmer fuhren die Sachen hoch.
Auch Helfer sind gefahren.
Und während von den einen Dörfern Beiträge über Facebook kamen "Leute kommt her, in den Hallen fehlen Helfer zum sortieren, in den Dörfern fehlen Leute zum Räumen" - kam von anderen Stellen "bitte nicht mehr kommen, ihr versperrt die Zufahrtsstraßen für Feuerwehr und Technisches Hilfswerk! Wir werden auch der Sachspenden nicht mehr Herr - bitte nur noch Arbeitshandschuhe, Gummistiefel, Schaufeln, Besen..."

Ich meine auch Internet klingt lächerlich, wenn man hört dass es kein Trinkwasser gibt an vielen Stellen, aber wenn man das Organisationschaos sieht und dass auch die Feuerwehren aus unserem Kreis (90 Mann mit Fahrzeugen) wieder heimgeschickt wurden, mangels Kommunikation...also für die Koordination scheint mir eine entsprechende Infrastruktur schon wichtig.
Es ist tatsächlich so, das wir so dermaßen viel Hilfe bekommen haben und Sachspenden das die Lager hier vor Material überquellen.

Und zum thema Internet bzw. Telefon ist zu sagen, daß es wirklich für viele ein Segen war egal auf welche Art Kontakt zu vermissten Personen zu bekommen. Wir wussten ja nicht mal ob die Nachbarin zwei Häuser weiter noch lebt, weil man nicht hingekommen ist. Wir hatten erst 1300 vermisste, das lag aber daran das hier so gut wie alle keine Verbindung mehr zu aussenwelt hatten. Mittlerweile geht der Empfang hier ganz gut und die Zahl der vermissten ist auf unter 200 gesunken. Dafür steigen jetzt nach und nach die Todesopfer. Alleine bei uns im kleinen Dorf sind 6 Nachbarn gestorben bis jetzt. Echt traurig das ganze.
 
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Das ist zwar schön, dass das hier ausnahmsweise mal sinnvoll genutzt werden kann, aber man sollte nicht vergessen, dass Starlink bis zu 50000 Satelliten in den Orbit schießen will, die je nur eine Lebenszeit von 5-7 Jahren haben und deren massenhafte Präsenz und ihr Verglühen in der Atmosphäre bisher nicht abschätzbare Risiken haben.

Das ist nichts was man irgendwie fördern sollte.
 
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ghecko schrieb:
Und dazu gehört primär Frischwasser, Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Schön dass die jetzt Internet bekommen, aber es klemmt momentan an ganz anderen Stellen.
Trotzdem ist es doch sinnvoll auch die Kommunikation wieder in Gang zu bringen. Alleine damit die Leute vor Ort an unter Umständen wichtige Nachrichten kommen, die sie betreffen.
Erst vorhin habe ich in den Nachrichten gesehen, wie in einem Gebiet selbst 3 Tage nach dem Hochwasser noch kein Mensch vor Ort war. Wenn die Leute dann auch noch kein Internet haben, bekommen die doch gar nichts mehr mit. Wann kommt Hilfe? Wie ist die Lage generell? Usw.

Ist ja nicht so, als hätte man abgewogen "Nahrung oder Internet?" und sich dann für Internet entschieden.
 
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Leider kann man sich diese Satellitenschüssel wegen Brandschutverordnungen nicht mehr in den Balkon stellen. Aus deutscher Sicht ist Starlink für den Masseneinsatz somit eher ungeeignet.
 
Merle schrieb:
Klingt irgendwie ziemlich kindisch :) Sollten wir mal betroffene Fragen und keine Foren-Prinzipienreiter die aktuell Internet haben :D
Ich schreibe mit keinem Wort, dass die Telkos dieses Momentum nicht für sich nutzen sollten um ihre Produkte an bedürftige Kunden zu bringen. Und mir ist es auch egal wenn sie die Situation geschickt nutzen um mithilfe kostenloser Produktproben potentielle Neukunden mit akuter Störung zu bearbeiten.

Ich setze lediglich einen leicht kritischen Akzent zu dieser vielfach in den Kommentaren als solidarische Hilfsleistung dargestellten Sicht.

Gut finde ich, dass die News selbst maximal neutral gehalten ist, und dort Politiker statt Unternehmenssprecher zitiert werden. Und auch der elementare Vorteil von LEO-Satellitennetzwerken anhand dieses Vorfalls aufgezeigt wird.

Da ich hier aber nicht ins OT rutschen will antworte ich auf bezugnehmende Kommentare nicht mit neuen Postings - gerne per PN.

Merle schrieb:
Dass AUCH die Telekom profitiert im Sinne von PR? Derart verbitterter Hass gegen eine Firma (Realitätscheck plz?)
Wieso Telekom, schriebe ich was zur Telekom? Bin auch eher sowas wie ein realitätsnaher Telekom-Fanboy hier im Forum ;)

Nachtrag:
M@tze schrieb:
Wen meinst Du denn dann? Hier ging es bisher nur um die Telekom... :confused_alt:
Ich bezog mich wie die News (Stichwort: Mobilfunkanbieter kooperieren) auf die Telkos im allgemeinen, da die Telekom hier beim Thema PR keine Ausnahme bildet. Subjektiv empfinde ich die PR-Kampagne "Fluthilfe" der Vodafone gar noch anstrengender, da sie im Grunde ihre gesetzliche und vertragliche Pflicht zur Wiederherstellung ihrer Dienstleistung als "Fluthilfe" betitelt.
 
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ghecko schrieb:
Und dazu gehört primär Frischwasser, Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Schön dass die jetzt Internet bekommen, aber es klemmt momentan an ganz anderen Stellen. Einige Gemeinden sind komplett abgeschnitten und bekommen noch gar keine Hilfe jeglicher Art. ...
Und wie denkst du können Hilfsbedürftige auf sich aufmerksam machen? Mit Rauchzeichen? Und wie soll die ganze Hilfsbereitschaft koordiniert werden, ohne Internet/Mobilfunk?
Natürlich ist Wasser, Nahrung, Kleidung für die betroffenen am wichtigsten. Aber wie kommt das zu denen hin? Mit digitaler, mobiler Kommunikation geht das viel schneller und effizienter.
Und wie viele Verwandte, Freunde... irgendwo anders in Deutschland warten auf ein Lebenszeichen ihrer dort lebenden Freunde und Verwandten...
 
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Dass die Versorgung mit Internet etc. dort natürlich nicht alle lokalen Bedürfnisse dort gerade erfüllt ist klar, aber es ist zweifelsohne ein Teil davon und wenn Unternehmen hier unkompliziert Hilfe anbieten, ist das doch nix schlechtes. Denkt vor allem mal an die ganze Versicherungsbürokratie, was gerade zu Coronazeiten alles nur online geht. Ja und selbst Videochats mit Verwandten helfen. Mir wird eher übel wenn hier schon wieder über Pings diskutiert wird ...

Natürlich brauchen die Leute dort gerade andere Sachen sicherlich noch dringender als Internet. Haushaltsgeräte, Informationstechnik, "Dampfstrahler" - hier könnt ihr doch alle mal schauen was ihr noch so abzugeben hättet oder evtl. eh mal austauschen wollt.
 
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Wie alle hier sagen - es ist Kommunikations- (und damit auch Koordinations-)medium Nummer 1... Eine solche Lage erfordert sofort nach dem Sicherstellen dass niemand akut stirbt (Wasser, Nahrung, Wärme) als erstes Koordination.
Ich halte das für essentiell, wie die meisten hier.
 
UnicornKebap schrieb:
Es ist tatsächlich so, das wir so dermaßen viel Hilfe bekommen haben und Sachspenden das die Lager hier vor Material überquellen.
[...] Dafür steigen jetzt nach und nach die Todesopfer. Alleine bei uns im kleinen Dorf sind 6 Nachbarn gestorben bis jetzt. Echt traurig das ganze.
Freut mich dass es wenigstens langsam vorwärts geht und die Hilfsbereitschaft momentan so hoch ist. Ich denke leider wird die etwas abflauen, wenn die schlimmen Bilder aus den Medien nach und nach verschwinden. Hoffe ich irre mich, denn Hilfe wird bestimmt länger benötigt.

Vor allem dass allein bei euch schon 6 Tote in der Nachbarschaft bekannt sind, tut mir sehr leid.
Was auch schlimm ist: das sind ja teils Dörfer in denen es viel Tourismus gibt, die schon von ihren Verdienstausfällen durch Corona teils gebeutelt waren.
 
Dodo Bello schrieb:
Korrekt - es ist schlicht Werbung und PR. Ich halte nur Werbung und PR auf dem Rücken der Betroffenen für moralisch unpassend.

Tut mir leid, aber das ist doch völliger Unsinn was Du das schreibst. "Auf dem Rücken der Betroffenen" bedeutet, dass die eine Seite einen Gewinn daraus zieht, während es der anderen Seite dafür schlechter geht. Das erklär mir mal in diesem Zusammenhang. Warum geht es den Flutopfern schlechter, wenn die Telekom Ihre Spende publik macht?

Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) hat alleine 10.000.000 € gespendet (ja, ich weiss dass die das steuerlich geltend machen können), einfach mal so, während in der Politik noch darüber beraten wird, wie man dass jetzt mit der Unterstützung regelt. Das Problem dabei ist nämlich (unter anderem) das NRW unter Armin Lachned Laschet 2019 die Soforthilfe bei Katastrophen komplett abgeschafft hat. Zahlt NRW unter Laschet jetzt trotzdem Geld, sieht es wie verbotene Wahlkampfunterstützung aus, zahlt er nicht kann er im Herbst den BK vergessen. Bevor da mal irgendwann Geld fliesst, wird es noch einige Zeit dauern, wenn überhaupt groß was passiert.

Aber diverse Firmen machen JETZT was und das ist falsch?

Da finde ich eher befremdlich, wenn ich sowas lese:

Die Deutsche Bank erklärte, dass ihre Mitarbeiter mehr als 30.000 Euro privat gespendet hätten, nun erhöhe das Kreditinstitut diesen Betrag um 500.000 Euro.

Deutsche Bank? 500.00€? Ich brech' ins Essen...

OBI gibt Kunden des Baumarkts, der zur Tengelmann-Gruppe gehört, in den betroffenen Regionen 20 Prozent Rabatt. Genauso handhaben es Konkurrenten wie Toom, Hornbach oder Bauhaus.

20% Rabatt, na wie toll. DAS empfinde ich als dreiste Werbung.
 
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