Digital Foundry hat auch schon seinen Senf abgegeben
Tatsächlich ziemlich genau das was ich heute morgen schon gesagt habe. Von Entwicklern für die Hardware angepasste Spiele sind essenziell, wenn die Leistung so knapp ist. Gerade bei künftigen Spielen, die next-gen exklusiv sind wirds eben schwierig, denn next gen Spiele auf dem Steam Deck zum laufen zu kriegen dürfte ähnlich schwierig werden, wie last-gen Spiele auf die Switch zu portieren. Mit dem Unterschied, dass bei der Switch selbst die Entwickler schon Probleme hatten und die Spiele umfangreich anpassen mussten. Das kann man als User natürlich nicht…
Als Beispiel könnte man z.B. Ori and the Will of the Wisps nennen. Trotz der anspruchslosen Optik war das Spiel zum release vergleichweise sehr hardwarehungrig. Auf einer GTX1060 war 4K 60 z.B. nicht machbar ( Ori ist ein 2D Jump and Run!), die percentile waren sogar noch deutlich schlechter. Trotzdem hat man das Game auf die Switch portieren können, wodurch die Entwickler nochmal einiges an der Engine umgebaut haben. Diese Optimierungen sind dann letztendlich auch in die anderen Versionen eingeflossen.
Fakt ist aber leider, dass selbst so ein 2D Jump and Run ein Hardwarefresser sein kann (am PC würde man da selbst mit low end Hardware eher mit 200+ FPS rechnen, tatsächlich ist das Ding ähnlich fordernd wie ein Crysis, das ist krank). Hätte es damals was ähnliches wie das Steam deck gegeben wäre es darauf eben sehr wahrscheinlich nicht zufriedenstellend lauffähig gewesen, wohingegen der switch Port funktioniert, weil die Entwickler sich dafür nochmal extra mühe gegeben haben.
Zudem gibts unzählige hardware und Software aspekte, die man als hersteller richtig versemmeln kann. Ergonomie, Akkulaufzeit, Hitzeentwicklung in der Hand, Lautstärke des Lüfters, Qualität der Lautsprecher und und und.
Ich bin nach wie vor extrem skeptisch, was dieses Gerät angeht und erwarte weiterhin einen Flop.
Trotzdem wünsche ich natürlich jedem Käufer dass die Erwartungen erfüllt werden.
ghecko schrieb:
Und wer soll den User daran hindern?
Jeder mit einem Schraubendreher und vllt ein paar Hilfsmitteln von iFixit bekommt das Gehäuse auf und kann die SSD austauschen.
Wenn das Gehäuse z.B. verclipst ist, dann brechen beim öffnen üblicherweise einige Kunststoffnasen ab. Dann haste nach dem zusammenbauen eben hässlich große Spaltmaße…
Ob das alles so problemlos geht hängt halt davon ab, wie das Gehäuse konstruiert wurde. Einfach davon auszugehen, dass es kein Problem ist, finde ich etwas naiv.