News Studie: Ein Viertel der Deutschen friert lieber als offline zu sein

"Ganze 34 Prozent – und demnach mehr als jeder Dritte in der Altersgruppe – würde lieber die Heizung abdrehen als die Internetverbindung zu kappen. "

Wenn man schwammige Fragen stellt, bekommt man eben auch nur schwammige Antworten.

Was ist denn mit "abdrehen" gemeint? Das Thermostat im Zimmer auf "0" oder die gesamte Warmwasseraufbereitung, an der in den meisten Fällen auch die (Zentral-)Heizung dranhängt?

Einem etwas kühleren Zimmer, das von schlecht isolierten Leitungen und den Nachbarn mitgeheizt wird, kann man mit wärmerer Kleidung oder ab und zu einem Heißgetränk entgegenwirken.

Aber dusche mal einer bei 6-8° kaltem Wasser. Die meisten der Befragten denken bei "kalt" wohl an Freibad-Wassertemperaturen um die 22°. Wenn man sich aber minutenlang das eisige Wasser auf den Kopf oder Körper rieseln lässt, bleibt es nicht nur bei Kopfschmerzen. Ich hatte das einmal vor etlichen Jahren, dass die Heizung und Warmwasseraufbereitung über mehrere Tage ausgefallen waren - da denkt man an alles andere als an Internet.
 
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Also ich verzichte da definitiv lieber auf Internet als auf die Heizung. Als ich umgezogen bin, hat es auch 8 Wochen gedauert, bis das Internet geprüft wurde und ich es hatte. Da konnte ich mich anders beschäftigen. Aber 8 Wochen ohne Heizung im Winter? => Ne danke.
 
Ozmog schrieb:
Die Statistik ist sowieso nichts wert, nicht nur, dass eine Onlinebefragung verzerrend ist. Auch die Glaubwürdigkeit der Teilnehmer ist fragwürdig, zumal wie viele haben denn schon mal gespürt, wie es ist, tatsächlich dauerhaft in der Kälte zu sitzen.

Das eine hat mit dem Anderen weniger zutun. Eine Onlineberatung ist natürlich nicht immer repräsentativ, da große Anteile aus bestimmten Jahrgängen nicht online aktiv sind. Und das Argument der Glaubwürdigkeit ist nicht ohne weiteres zu beheben, jede Meinungsumfrage hat solche Probleme. Man kann höchstens durch die Art und Weise wie die Frage gestellt ist die Befragten auf die schwere der Umstände - z.B. mit Hilfe von Beispielen - hinweisen. Ich könnte bei jeder Umfrage sagen, ja das haben sich die Leute wohl bestimmt nicht gut überlegt, das ändert aber nichts an den Ergebnissen. Genau wie bei einer Wähler-Befragung, man könnte ja auch sagen 15% geben an Partei XY zu wählen und dann sagen, dass wäre aber bescheuert für sie und die wissen ja gar nicht was dann passiert. Das ändert aber nichts an der Meinung der Wähler.

Edit: Es ist aber grundsätzlich gut und richtig solch eine Befragung kritisch zu sehen, die Umstände der Befragung, der Ort, die Jahreszeit (z.B. im Hochsommer). Die Spekulation was sich Menschen für Temperaturen unter ohne Heizung vorstellen ist müßig, dort wäre es gut ein Beispiel zu geben:" Und die Temperaturen in ihrer Wohnung dadurch über mehrere Tage bei (bis zu)/durchschnittlich +-XY Grad liegen würden." wäre ein gangbare Art.

Auch allgemeine Angaben zur Lebenssituation (Art der Wohnung, Isolation, georaphische Lage[unterschiedliche Durchschnittstemperaturen], Internetkonsum etc.) wie in anderen Beiträgen erwähnt wurden fehlen.
 
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Boah ne...Haben auch schon den ein oder anderen Internetausfall mitgemacht.
Aber auch schon einen Heizungsausfall.

Also meine Gesundheit ist mir auf jeden Fall viel lieber als das f****ing Netz !
Suchti hin oder her, aber da kann man mal sehen, wie viele süchtig nach dem Netz sind.

Ich bin aber auch keine 16 mehr. Meine Gen. war früher Draussen vor der Tür und hat bei seinen Freunden geklingelt, oder hat sich an den Treffpunkten getummelt und gewartet bis alle da waren.

Kranke Welt !
 
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Die haben noch nie richtig gefroren. Hatte mal zu Studentenzeiten in einer Wohnung gewohnt in der wochenlang die Heizung nicht repariert wurde. 13° in der Küche. Mit Radiatoren dann ein ganzes Vermögen verheizt. Gut.. mein ineffizienter Schrott PC hat zu der Zeit wenigstens auch was an Wärme abgestrahlt :D.
 
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Mysterion schrieb:
Benachbarte Wohnparteien freuen sich ebenfalls, dass Du angrenzende Wände unnötig auskühlen lässt, wodurch der Heizaufwand für alle anderen steigt.
Man kann heizen und trotzdem dank der Nachbarn gleichzeitig sparen: Mir reichen 19°C Raumtemperatur, andere haben gerne mal 22..24°C. An dieser Stelle möchte ich einfach mal "Danke!" sagen. :daumen:
 
Bei meinem System brauche ich keine Heizung mehr - ohne Internet wäre schlimmer :)
 
19 °C ist auch voll in Ordnung, das wäre auch die beste Betriebstemperatur für Festplatten.
Kälte junkt in unserem Breitengrad eh nicht, da finde ich die Hitze im Sommer schlimmer.
Internet > alles andere
 
Solange mein PC meinen Raum heizen kann ist mir die mangelnde Heizung egal.

Nur Duschen mit wasserkocher ist erfahrungsgemäß etwas kompliziert :D
 
Auf die Heizung kann man schon länger verzichten, vorallem im Sommer kein Problem. Bei Internet wirds schnell schwierig, denn Telefon, oft TV bzw eigentlich jedliche (Fern-)Kommunikation ist nicht mehr möglich.
Erst gestern gabs in Augsburg so einen Fall, Bagger kappt Glasfaserleitung von Vodafone, alle den ganzen Tag kein TV, kein Telefon und kein Internet. Da ist kein Arbeiten möglich, da geht nichts mehr.

Fällt die Heizung aus gibts Holzlöfen, Elektroöfen usw.
 
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Ohne jetzt alles zu lesen:

Die Umfrage ist wertlos da keine Angaben gemacht wurden. Wenn ich in Google "kalt wasser temperatur" eingeben und lese, das in Berlin das kalte Wasser aus dem Kaltwasserhahn 18-20 Grad hat, dann wundert mich so ein Ergebnis nicht.
Und wenn ich lese, Optimale Zimmertemperatur im Wohnzimmer von 20-23 Grad, dann denkt keiner an 15 Grad oder weninger.

Das Umfrageergebnis ist eher ein Wohlstandsproblem als ein Ergebnis.
 
Moin

Wir sind eine kranke Gesellschaft geworden. Armes Deutschland. Das ist der Untergang.

Gruß
Nobsi
 
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Lieber einen warmen Arsch als Internet.
Nur den Strom würde Ich sofort abgeben und dann dafür lieber etwas internetzen... nebenbei etwas Fernsehen, und Cappuccino Trinken...:freak::freak:
:watt:
 
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Die Umfrage vergleicht Äpfel mit Birnen. Wir reden hier von unterschiedlichen Bedürfnissen auf der maslowsche Bedürfnispyramide. In Deutschland muss halt niemand auf der Straße wohnen, oder auf "Trinkwasser" verzichten. Dadurch verschieben sich unsere Bedürfnisse einfach nur auf eine andere Ebene. In den letzten Generationen musste niemand Krieg erleben, völlige Armut, einen harten Winter, kaum Nahrung, und so weiter. Wie soll man etwas vermissen, wenn es niemals verloren hat? Kalt ist relativ. Wenn es draussen -10 Grad sind und die Heizung in der kompletten Stadt für 4 Wochen ausfällt, würde die Umfrage komplett anders aussehen. Zusätzlich gibt es hier genug Alternativen sich zu wärmen. Bio-Ethanol, Gas, Lagerfeuer, Wärmedecken, Schalfsack, heißes Wasser,...
Wir wissen letztendlich nur das wir hier Sicherheitsbedürfnisse niedriger Einordnen als soziale Bedürfnisse. Wir müssen uns einfach weniger um unsere Sicherheit sorgen machen.
 
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Konsens definiert was Sucht ist.
Vor einer Dekade hätte man noch gesagt, dass das diese Leute süchtig sind.
 
smart- schrieb:
Das will ich sehen wie du das mit den Mitteln packst. Da merkt man das du nur von der Theorie sprichst. Vor allem in einer Wohnung ohne Heizung im Winter. Du kriegst keine Wanne mit heißem Wasser voll nur mit dem Wasserkocher, lol. Zumal das auch noch unglaublich ineffizient wäre.

Wenns richtig kalt wird kann man in ner Wohnung ohne Heizung garnicht mehr kochen. Kann natürlich auch an meinem damals grottigen Herd gelegen haben, aber wenn man in der Küche von innen eisblumen am fenster hat kann man den Topf voll Wasser auf dem Herd stehen lassen bis einem die Zehen abfrieren, da kocht nix. :D
 
Mracpad schrieb:
Wenns richtig kalt wird kann man in ner Wohnung ohne Heizung garnicht mehr kochen. Kann natürlich auch an meinem damals grottigen Herd gelegen haben, aber wenn man in der Küche von innen eisblumen am fenster hat kann man den Topf voll Wasser auf dem Herd stehen lassen bis einem die Zehen abfrieren, da kocht nix. :D

Also da muss es ja schon so kalt sein, dass die Wasserrohre eingefroren sind. *g* Man überlege wieviel Tage es derzeit in den Wintern gibt, wo tatsächlich stärkere Minusgrade gemessen werden. Ich habe da eigentlich eher Erinnerungen an die 80er, wo es teilweise so kalt war, dass die Kälte richtig scharf in die Hände "gebissen" hat und die Straßenbeleuchtung wegen Stromversorgungsproblemen abgeschaltet werden musste. Wenn ich mich richtig erinnere waren da -20 Grad "normal" im Winter. Ab den 90ern hab ich nie mehr so gefroren draußen.

Wegen Internet: "Kein Internet" bedeutet kein Internet, auch nicht über Smartphone. Internet zu haben heißt auch gleichzeitig Strom zu haben, womit schon vieles entschärft ist (von den Stromkosten mal abgesehen.)
 
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Mit einem Gaming-PC kann man seine Bude auch heizen. Zwei Fliegen mit einer Klappe :D
 
@Taigabaer
Damals war es definitiv kälter und die Sommer hatten höhere Hitzepeaks. Aber so wie die letzten 10 Jahre das Klima rumspinnt merkt man den Klimawandel immens und trotzdem glauben viele Leute mehr der Industrie und der Politik, die die Industrie untermauert und ändern als ihr Verhalten zu ändern. Was die Leute im Sommer weiterhin ihre Stinker gefahren sind (damit meine ich nicht nur Diesel) um 5 Meter in die, mit Öffi gut angebundene, Stadt zu fahren war einfach lächerlich. Bei der trockenen Luft hatte ich auch das Gefühl, dass die Abgase nochmals mehr stinken und das Atmen fiel auch mir als ehemaligen Raucher teils sehr schwer. Ist klar, dass man das im Auto so nicht mitbekommt, da alles gefiltert wird, aber außerhalb an der Straße war es echt widerlich vom Gestank her.
 
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