News Studie: Mobilfunkpreise sollen durch Zero-Rating steigen

j-d-s schrieb:
Dabei ist der Einsatz in LTE-Routern verboten und wird auch überprüft.

Bei der Telekom könnte ich mir das vorstellen. Bei O2 halte ich es für möglich aber es werden meiner Auffassung nach keine Kündigungen dort ausgesprochen. Selbst wenn, dann sollen Sie es doch tun. Wird O2 aber nicht.
 
xpac schrieb:
Einfach der Provider geht nicht zu Youtube und sagt Kunde Maier hat 15GB Traffic von dir bekommen macht dann 10 Euro. Und sagt zu dir dann "hey Youtube hat deinen Traffic bezahlt, daher bekommst du diesen Monat 10 Euro Rabatt". Sondern der Provider hat 2x Kassiert. Obwohl hier nicht Youtube sondern du Traffic verursacht hast mit dem abrufen der Videos/Musik. Du erhälst keinen Mehrwert außer mehr von einem virtuellen Gut aka Datenvolumen. Der Provider aber 2x Geld nämlich von dir für dein Abo und von Youtube für den Traffic denn du verursacht hast. Etwas unfair, das Youtube bezahlen soll, weil du Videos/Musik sehen/hören möchtest, oder nicht?

Du denkst doch nicht etwa dass Youtibe hier denselben Preis zahlt, der dem Endkunden verrechnet wird? Jetzt mal reine Spekulation aber wenn 10GB im Monat 10 Euro kosten, dann wird Youtube hier vielleicht 1 Euro dafür zahlen um für den 1 von 10 Kunden zu zahlen, der dann wirklich den Tarif wechselt oder auf anderen Medienkonsum verzichtet weil das Guthaben aus ist.

Es ist nicht so das es hier keien Flats gibt, der preis ist einfach noch nicht Massenkompatibel. Und ansonsten sind die Pakete auch Flat, nur eben künstlich gedrosselt nach verbrauch der Datenmenge X, je nach Vertrag.

Flat bedeutet, dass man 24/7 die gesamte Datenmenge nutzen kann ohne gedrosselt zu werden oder anderwertig vergrault zu werden. Ansonsten ist es keine Flat und das wird es beim Mobilfunk nie zu bezahlbaren Preisen geben, weil hier der Traffic einfach zu teuer wäre, da es ein geshartes Medium ist. Bei DSL etc. ist nur die Anbindung ab dem Wählamt geshared und somit die Kosten pro GB deutlich niedriger. Das ist zwar immer noch viel zu teuer aber wenn Flat für alle angeboten wird, dann kann man die Leitungen stark überbuchen und es finanzieren die Gelegenheitssurfer die Dauersauger mit und wenn ein Provider einmal damit angefangen hat können die anderen nicht anders. Das Problem ist: Sobald man Volumenstarife im Programm hat werden nur mehr die Leute eine Flat nehmen, die sie auch wirklich brauchen.

Das es dem Provider egal ist, wäre schön ist es aber nicht. War ja eine ganze weile bei der Telekom Usus das Peering zu Youtube am AdW mit einer viel zu kleinen Kapazität zu betreiben. Da man hier versucht hat die Ware "Kunden" zu nutzen um Konditionen zu erpressen wo Google zahlt für eine bessere Anbindung. Dazu kann man sich auch den Fall Comcast vs Netflix sehr gut ansehen, nachdem Netflix sagt sie zahlen für Priorisierten Netzwerkverkehr ihrer Streams, ging die Geschwindigkeit bei Comcast plötzlich steil nach oben.
Auch muss man hier sehen das T-Mobile US für den Zero-Rating Service Binge-On aktiv in den Netzwerk verkehr eingegriffen hat um die Daten zu Komprimieren etc.

Youtibe wurde deswegen gedrosselt weil es dem Nutzer oft gar nicht auffällt wenn er am Handy mit HD statt Full HD surft und da Youtube automatisch buffered wird es auch nicht anfängt zu rucken. Währenddessen wenn ein Skype Anruf lagt, dann ist das übel. Es macht ja durchaus Sinn wenn Hintergrundtransfers so wie der Filesharingupload oder Youtibe vor Dingen wie Webseitenaufbau priorisiert wird wo aktiv jemand wartet und Echtzeitanwendungen wie Spiele oder Telefonie noch höher solange die grundsätzliche Bandbreite noch passt und genau hier sind wir wieder beim Kernproblem dass Provider ihre Bandbreite nicht einhalten müssen. Würde die Telekom für falsche Praxiswerte genauso stark bestraft wie VW mit ihren Abgaswerten, dann würden sich die ganzen Probleme in Luft auflösen.

Das ist eine Milchmädchen Rechnung, ich habe 3GB Frei nutze vllt 1GB aber mehr klingt immer besser. Ich kenne einige Zero-Rating Nutzer die nur wegen dieses Angebots zu einem Provider sind. Das wird paar Wochen intensiv genutzt und dann würden die 12GB inkl. Volumen locker ausreichen. Aber man zahlt einen Mehrbetrag für etwas was man kaum nutzt. Die Kalkulation ist wie überall eine Mischkalkulation in der der Anbieter davon ausgeht das bis auf einen niedrigen 2 stelligen Prozent bereich kein Kunde das Angebot mehr als minimal nutzt. Und ab dem Moment wäre ein Angebot mit ein paar GB mehr Datenvolumen eventuell sogar das bessere Angebot von der Preis/Leistung.

Selbst Schuld wenn man sich für den falschen Tarif entscheidet und dann vielleicht noch 24 Monate bindet. Ich nehme generell nur Tarife ohne Bindung und wenn der Tarif nicht mehr passt wird kostenlos gewechselt (vielleicht 20 Euro Bearbeitungsgebühr) und wenn der aktuelle Provider nicht mehr passt wechsle ich den Provider. Aber klar wer sich gerne 2 Jahre in einem 80 Euro Tarif bindet nur weil er das neueste IPhone gratis bekommt, der wird immer draufzahlen.
 
Wer hätte das gedacht.

Aber dummerweise sind die meisten Konsumer inkl. vielen hier einfach zu kurzsichtig um sowas zu sehen.

Hirn einschalten und so.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Und wer wirklich der Meinung ist, dass man mit einem Vertrag inkl. Smartphone bei der Telekom oder Vodafone Geld spart, sollte vielleicht einen Grundkurs in Mathematik (nochmals) besuchen.
Die meisten machen es wegen der Ratenzahlung.

@Topic
Solange es noch genügend Dumme gibt, die Zero-Rating toll finden und es nicht in den Schädel bekommen wie schädlich das für das ganze System, die Kostenstrukturen und sie selbst auf Dauer ist, wird sich da leider nichts ändern.
 
Highspeed Opi schrieb:
Jetzt wo es nur 70-80 Euro kostet, meckern die Leute dass es 30-50 Euro kosten soll. Ich wette sobald es nur noch 50 Euro kostet, kommen die Leute um die Ecke und wollen nur noch 20-30 Euro dafür zahlen.


Und wer wirklich der Meinung ist, dass man mit einem Vertrag inkl. Smartphone bei der Telekom oder Vodafone Geld spart, sollte vielleicht einen Grundkurs in Mathematik (nochmals) besuchen.

Wieso sollten die Leute heute Preise akzeptieren, nur weil sie in der Vergangenheit akzeptabel wären? Damals war ihnen eine Flatrate eventuell einfach mehr wert als jetzt.

Nebenbei kann man mit guten Angeboten sehr wohl "Geld sparen" bzw. hervorragende Tarife zu vernünftigen Preisen erreichen.
 
Mithos schrieb:
Wieso sollten die Leute heute Preise akzeptieren, nur weil sie in der Vergangenheit akzeptabel wären? Damals war ihnen eine Flatrate eventuell einfach mehr wert als jetzt.
Vielleicht waren sie in der Vergangenheit auch gar nicht akzeptabel und es wurde einfach nur behauptet es wäre es, oder die Alternativen waren damals schlechter.
 
Gibt doch eine einfache Lösung, auch zwecks der Netzauslastung..
LTE Full Flats und diese auf ich sag mal 20mbit/s beschränken, damit ALLE eine gleichbleibende Qualität haben. (Alternativ wie O2 auf 1mbit/s drosseln bei Volumentarifen) Und wer 225mbit/s haben möchte, möge dies bitte bezahlen. Und gleichzeitig werden die TK-Unternehmen verpflichtet, Netztechnisch zweckgebunden auszubauen. Dieses ganze Stream On können sich die Unternehmen sonstwo hinstecken. Entweder alle mit dem gleichen Traffic, oder KEINER. Es ist erschreckend wie die Lobbyarbeit bei den Kunden wirkt. Am Ende verteidigt man den Angriff auf die Netzneutralität auch noch, weil Bequemlichkeit.

Ich habe wilhelm.tel mit Duo100 Und das ne echte Flat.. Sollte die SWN hier was drehen, gibts Post vom Anwalt. Warum kriegen Städtische Unternehmen das hin, was Großunternehmen als "unmöglich" ansehen? Haben die am Ende nur Angst um ihre Dividende?
 
Highspeed Opi schrieb:
Und wer wirklich der Meinung ist, dass man mit einem Vertrag inkl. Smartphone bei der Telekom oder Vodafone Geld spart, sollte vielleicht einen Grundkurs in Mathematik (nochmals) besuchen.

Also bisher hat sich mein Vertrag immer gelohnt. Vergleichbare Verträge egal ob Prepaid oder nicht haben min. 15€ gekostet, mein Vertrag mit Handy (immer aktuelles Samsung Galaxy) hat 30 gekostet. Ich habe somit für ein 500-600€ Handy 360€ gezahlt und nach 2 Jahren wurde es für 120-150€ noch verkauft.
 
whigga schrieb:
Es müssen endlich echte Flatrates für maximal X€ kommen
Davon profitieren nur Vielnutzer auf kosten von anderen. Zudem bricht das Medium dann zu stossteiten zusammen.

failormooNN schrieb:
Dafür konnte ich meinen 40Mbit-Krückenanschluss + TV + Festnetz zu Hause kündigen und nutze seitdem mein Smartphone quasi als WLAN-Modem und kann mich mit den meist konstanten 100Mbit nicht wirklich
beklagen.
Deshalb darf es keine Flatrates geben, da Leute das Fremdmedium zweckentfremden. In diesem Fall das mobile Internet. Auf dem Land mag es ja noch funktionieren, jedoch nicht in der Stadt, wenn es intensiv genutzt wird.
Zudem erhöht die Nutzung von LTE und vor allem 5G die Körpertemperatur. Ob es ungesund ist steht jedoch in anderen Sternen. Ich würde jedoch nicht gerne in der Nähe einer LTE/5G Antenne wohnen wollen.
 
nickless_86 schrieb:
echte Flatrates (ohne Drosselung) scheinen ja in DE immer noch mangelware zu sein?! oder wie sieht das aus?

Ne, die gibt es von allen drei Anbietern in Deutschland bereits.
Telekom und Vodafone bieten es für 80€/Monat an und Telefonica für 60€.

Aber mir persönlich erschließt sich nicht der Sinn einer echten Flatrate auf dem Handy, da geb' ich meinem Festnetzanschluss immer den Vorzug.
 
Wie läuft eigentlich die Erkennung des Datenvolumens? Wird da schön das Verhalten ausspioniert?
 
Botcruscher schrieb:
Wie läuft eigentlich die Erkennung des Datenvolumens? Wird da schön das Verhalten ausspioniert?

Jop. Dein gebündelter Datensatz wird dann an den meistbietenden verscherbelt. Zusätzlich noch Standleitung zu BND und NSA. Die schicken dir dann das SEK vorbei, solltest du mehr als 23 Helene Fischer Songs innerhalb von 24h streamen. #mussmanwissen
 
War das Ironie oder komprimierte Dummheit? Wie erkennt der Provider denn durch ein VPN ob ich Helene Fischer höre?
 
ebird schrieb:
Zudem erhöht die Nutzung von LTE und vor allem 5G die Körpertemperatur. Ob es ungesund ist steht jedoch in anderen Sternen. Ich würde jedoch nicht gerne in der Nähe einer LTE/5G Antenne wohnen wollen

Hast du da mal eine wissenschaftliche Studie? Ich bekomme immer nur Links von diesem Verschwörungstheoretiker, der zwar viele Quellen angibt, aber immer nur auf sich selbst verlinkt.
 
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Mithos schrieb:
Nebenbei kann man mit guten Angeboten sehr wohl "Geld sparen" bzw. hervorragende Tarife zu vernünftigen Preisen erreichen.

Nicht wie ich geschrieben.
Ergänzung ()

Blumentopf1989 schrieb:
Also bisher hat sich mein Vertrag immer gelohnt. Vergleichbare Verträge egal ob Prepaid oder nicht haben min. 15€ gekostet, mein Vertrag mit Handy (immer aktuelles Samsung Galaxy) hat 30 gekostet. Ich habe somit für ein 500-600€ Handy 360€ gezahlt und nach 2 Jahren wurde es für 120-150€ noch verkauft.

Genau das ist der typische Fehler. "Man" vergleicht sehr teure mit teuren Verträgen und glaubt mit dem teuren Vertrag günstiger wegzukommen.
Oder man vergleicht nur den Smartphone Preis und glaubt man kommt günstig weg, obwohl der Vertrag selbst ein Witz ist, beispielsweise wenig Volumen, schlechter Provider, etc.

Ich glaube nur ein winziger Bruchteil hat einen Vertrag im Telekom Netz und zahlt effektiv 24 Euro im Monat für eine Telefon, SMS und Datenflatrate (ohne Begrenzung). Einfach nur weil fast jeder seinen Vertrag direkt auf der Homepage der Provider abschließt, wo es logischerweise am teuersten ist.
Man kauft auch keine Hardware beim Hersteller, sondern über Zwischenhändler...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die brauchen hier keine Märchen zu erzählen. In Deutschland zahlt man für Mobilfunk Mondpreise, schon immer. Das geht alles inklusive Flat und Streaming noch wesentlich günstiger.
 
Botcruscher schrieb:
Wie läuft eigentlich die Erkennung des Datenvolumens? Wird da schön das Verhalten ausspioniert?

Müsste relativ simpel sein. Jedes Paket das du abschickst hat eine Zieladresse. Diese muss der Provider so oder so lesen um dein Paket zuzustellen. Dabei kann man sicherlich einfach überprüfen ob das Paket Richtung "Zero Rating App" Server geht und schon braucht der Zähler nicht mehr weiter ticken. Da sollte der Inhalt nicht abgehört werden, im besten fall ist er eh verschlüsselt.
 
silentdragon95 schrieb:
Und genau dieses Verhalten ist das Problem, weshalb unlimitierte Tarife kaum bzw. nur sehr teuer angeboten werden. Mobilfunk ist ein shared Medium, und damit können einige wenige Nutzer den Brei für alle anderen ruinieren - schließlich verbietet die Netzneutralität (aus gutem Grund) das Drosseln bestimmter Transfers (Downloads, File-sharing z.B.), somit kann der Anbieter gegen solche Intensivnutzer nichts unternehmen. In der Stadt, wo Funkzellen entsprechend klein sind, mag das dann noch gut gehen, aber auf dem Land, wo die Abdeckung mit großflächigen LTE-Zellen im 800-Mhz Band erfolgt, ist die Bandbreite einer ganzen Region da schnell mal aufgebraucht und am Ende hat niemand mehr etwas davon.

Das sehe ich anders, denn hier in der Schweiz wird aktiv damit geworben, dass die LTE Flats für Streaming (Musik, Youtube, Netflix) und Gaming gedacht sind. Dazu kommt, dass ich dafür natürlich auch bezahle und dementsprechend diesen Vertrag nutze. Mal abgesehen davon, dass es hier sehr sehr wenige Orte gibt, wo Du LTE nicht nutzen kannst, aber dazu muss man dann schon so weit in die Berge und in einen Kessel fahren, da geht man normalerweise wandern, da reicht dann auch 3G.

So wie ich das mitbekommen habe, sind hier nahezu alle Intensivnutzer und natürlich ist es auch Anbieterabhängig. Ich kenne jedoch niemanden, der sich darüber beschwert, dass das Internet irgendwie überlastet sei. Das liegt aber eventuell auch daran, dass hier in eine gute Versorgung investiert wird, anstatt nur zu quatschen. Selbst auf dem Jungfraujoch gibt es einen LTE-Mast. Das sagt eigentlich schon alles.
 
ebird schrieb:
Ich würde jedoch nicht gerne in der Nähe einer LTE/5G Antenne wohnen wollen.
Direkt unter der Antenne, also wenn das eigene Wohnhaus eine Antenne auf dem Dach hat, ist es am besten, da die Antennen hauptsächlich horizontal strahlen.
Alphanerd schrieb:
Hast du da mal eine wissenschaftliche Studie? Ich bekomme immer nur Links von diesem Verschwörungstheoretiker, der zwar viele Quellen angibt, aber immer nur auf sich selbst verlinkt.
Dass elektromagnetische Wellen ein Medium erhitzen ist primitive Physik, da braucht man keine Studien zu. Ob es schädlich für den Mensch ist oder nicht ist noch nicht geklärt und genauso hat es @ebird ja auch geschrieben.
 
Leli196 schrieb:
Dass elektromagnetische Wellen ein Medium erhitzen ist primitive Physik, da braucht man keine Studien zu.
Aber nur, wenn die Wellen vom Körper absorbiert werden, was v.a. bei niedrigfrequenter Strahlung eher weniger der Fall ist.
Sobald man aber sich den 50GHz nähert und weiter rauf geht, d.h. in den Mikrowellenbereich vordringt, beginnt z.B. die Haut sehr viel Strahlung zu absorbieren. (Dazu gibt's ne Studie)

Macht auch Sinn, da Mikrowellen wsl. in Mikrowellen benutzt werden um die Wassermoleküle anzuregen/zu erwärmen.

Und da 5G durchaus für diesen Bereich spezifiziert ist, bin ich auch gegenüber der 5G Entwicklung sehr skeptisch.

Man müsste daher definitiv untersuchen, ob das auch für z.B. 5GHz schon der Fall ist.
 
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