habla2k schrieb:
Und das die Leute nicht damit aufhören, nur weil der Kauf bequemer wird, sondern es sehr stark vom Preis abhängt.
Das ist halt erwiesenermaßen falsch.
Es gibt einen "Sockelanteil" von Leute die häufig Piraterie betreiben weil die das Geld nicht haben und da ist es dann in der Regel auch keine Preisfrage sondern das Problem von nicht verfügbarem freien Einkommens.
Tatsächlich ist ist allen Bereichen, in denen man zuletzt die Piraterie ermittelt hat, die Piraterie zurückgegangen wenn die "Bequemlichkeit" gestiegen ist.
Beste Beispiele hier Musikstreaming und Videostreaming. In beiden Bereichen ist die Piraterie seit 2011 deutlich gesunken und während diese bei Musikstreaming (mit wenigen Anbietern, welche prinzipiell alle den gleichen Katalog haben) weiterhin konstant niedrig ist steigt diese im Bereich Videostreaming in den letzten Jahren massiv an und das bereits vor den Preiserhöhungen.
Es ist einfach nicht bequem dauernd rauszusuchen wer, was wo streamt. Wenn ich Leute frage, welche aktiv in dem Bereich unterwegs sind dann ist dass die Antwort die ich immer bekomme. Bei denen muss keiner am Hungertuch nagen, im Gegenteil, aber die haben keine Lust mehr dauernd zu gucken wo gibt es was und in welcher Qualität.
Auch bei Videospielen hat Steam mehr als eindrücklich gezeigt, dass der Kunde es lieber hat an einem Ort zu kaufen und zu konsumieren. Das haben übrigens auch die Unternehmen erkannt und sind alle mit ihren eigenen Launchern (Stichwort Komfortabilität) gescheitert und nun wieder bei steam.
Frag mal die Konsumenten von Videospielen, viele verteidigen dort gar die Monopolstellung und wettern gegen andere Anbieter weil unkomfortabel.
Es ist keine Preisfrage, denn dies betrifft immer nur den Sockel der in jedem Fall illegal bezieht. Es geht tatsächlich um den Komfort der Dienstleistung.