Mein NAS nimmt seit Jahren leider nur in Gedanken Form an, während meine Anforderungen ständig steigen
Während mich zunächst vor allem Streaminganwendungen (etwa Plex) fasziniert haben, hat sich dieser Aspekt dank Spotify und Netflix mittlerweile abgeschwächt. Auch beim Betriebssystem haben sich meine Präferenzen geändert: war ich zunächst noch bei FreeBSD/FreeNAS, würde ich mittlerweile Debian, Ubuntu Server, Proxmox oder Unraid bevorzugen.
Derzeit stünde für mich eine zentral zugängliche, per Raid, verschlüsseltem Backup in die Cloud und vor Stromausfall gesicherte Sammlung meiner Daten im Vordergrund, die ich voraussichtlich auch nicht im Netz, sondern nur per VPN oder WireGuard zugänglich machen würde. Akut lägen da etwa wichtige Dokumente für die Steuer, Krankenkasse und Behördengänge (bzw. Scans davon), Unimaterial, Bedienungsanleitungen (auch in Form gesicherter Websites) und Rechnungen, Vereinsmaterial (Technikpläne, Skripte, Inventarlisten), Urlaubs- und Alltagsbilder, Memes, Musik, Hörbücher, Filme, Dokus, Vorträge und Serien, Sicherungen von Installationsdateien für Programme und Spiele, archivierte Audioaufzeichnungen und ein "digitales Familienarchiv" mit Aufzeichnungen (Erinnerungen, Rezepte etc.) und Audioaufnahmen meiner Großeltern. Langfristig könnte ich mir auch vorstellen, Familienangehörigen eigene Bereiche zugänglich zu machen, würde das aber vom Administrationsaufwand abhängig machen.
Weitere Daten, die ich gerne auf dem NAS liegen hätte, wären kontinuierliche Sicherungen meiner genutzten Rechner, Tablets und Smartphones (per
SeedVault und
Syncthing), außerdem meine Kontakte, Termine und Aufgaben (per DAV). Weiterhin könnte ich auf dem NAS einen zentralen Passwortspeicher ablegen.
Natürlich kann man sich dann noch über Container Gedanken machen und etwa eine Firewall (OPNsense), DNS-Filter (Pi-hole), Nextcloud, einen zentralen Medienserver (Jellyfin) und eine Buildingpipeline für LineageOS laufen lassen. Man wird noch träumen dürfen
An den SSDs sind mir die Kondensatoren und die damit einhergehende Ausfallsicherheit auch ohne USV sympathisch. Außerdem natürlich der geringe Stromverbrauch und die niedrige Latenz, da die Geräte die meiste Zeit ohnehin im Standby verbringen werden. Würde ich sie gewinnen, könnte ich mich endlich an den Aufbau meines NAS machen. Zunächst mit den wichtigsten Dokumenten, dann sukzessive mehr. Vielleicht würden sie langfristig in den Cache wandern, aber erstmal wären sie exklusiv im RAID 1 im Einsatz.
Bald habe ich wieder Zeit für Technikprojekte, unter anderem ist dann endlich das NAS dran.
If only it would #RunWithIronWolf