News Telekom: Netzausbau erfordert 25 Mrd. Euro vom Staat

Justuz schrieb:
Wieso zahlt die Telekom das nicht selber? Sie macht doch über 60 Milliarden Euro Umsatz im Jahr, dann kann man auch mal 25 abdrücken...

Ich mache auch viele viele tausend Euro Umsatz im Jahr. Dumm nur, wenn kein Gewinn dabei übrig bleibt, von dem man investieren kann.
 
Spielt doch keine Rolle woher die Kohle kommt !!! Ihr zahlt das so (steuerfinanziert) oder so (Gebühren) oder so (teure Grundstückpreise/Mieten in den gut ausgebauten gebieten).

FAZIT HAUPTSACHE NACHHALTIG INVESTIEREN UND DA GIBT ES NUR LICHT/GLAS !!!
 
Wer schnelles Internet haben will solls auch bezahlen. Ich hab mein VDSL, was interessieren mich die Dorfbewohner? Ich bin nicht bereit das auch nur ein cent meiner Steuern dafür verschwendet wird. Ausnahme: Die Telekom wird wieder zur deutschen Bundespost, sprich: Verstaatlicht.
Irgendwer muss den Ausbau nunmal bezahlen und es ist absehbar das sich in Kleinkleckersdorf nie ein ROI einstellen wird.
Ich finde die Propaganda der Regierung ziemlich daneben. Oma Ilse braucht bestimmt keine 50Mbit/s, den meisten würde sogar DSL2000 reichen.

s!r.einSTein schrieb:
FAZIT HAUPTSACHE NACHHALTIG INVESTIEREN UND DA GIBT ES NUR LICHT/GLAS !!!

Von Glas reden nur Leute ohne Ahnung von der Materie. FTTH klingt zwar toll, ist aber Verschwendung pur. Glas zum Outdoor DSLAM und dann über Kupfer ist das beste was man P/L technisch machen kann.
Glas erfordert eine komplett neue Infrastruktur und Hardware beim Kunden.
Realisten wissen spätestens seit dem "Aufschwung Ost" Projekt das nicht alles Glas ist was glänzt ;)
Es hat vorteile, aber eben auch gewaltige Nachteile und ist nichts womit man ganz Deutschland mal eben versorgen könnte. Kupfer ist auf Lange Sicht unersetzbar.
 
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Justuz schrieb:
Wieso zahlt die Telekom das nicht selber? Sie macht doch über 60 Milliarden Euro Umsatz im Jahr, dann kann man auch mal 25 abdrücken...

Die Bundesregierung hat doch diesen Rahmen festgelegt, nicht die Telekom. Sofern ist es auch verständlich, dass die Telekom von der Bundesregierung einen Zuschuss erhalten möchte. Die Bundesregierung ist auch nichts anderes als ein Unternehmen. Die Telekom muss überhaupt nicht ausbauen, nun möchte aber das die Bundesregierung.

Ich finde die Idee auch sinnlos. Ballungszentren, Wirtschaftsstandorte, da kann man zuerst ansetzen. Aber in einem Dorf mit 500 Einwohnern, wovon 80% der Generation 60+ angehören, benötigt man gewiss kein schnelles Internet. Die sind mit 2mbit zufrieden und nutzen das Internet nicht so wie die jüngeren Generationen.
 
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wazzup schrieb:
Irgendwer muss den Ausbau nunmal bezahlen und es ist absehbar das sich in Kleinkleckersdorf nie ein ROI einstellen wird.
Ich finde die Propaganda der Regierung ziemlich daneben. Oma Ilse braucht bestimmt keine 50Mbit/s, den meisten würde sogar DSL2000 reichen.

Nur bekommt Oma Ilse ohne den Ausbau nicht einmal DSL2000. Und wenn ausgebaut wird, dann wirds quasi automatisch flotter als 2000 ;) . Meine Mutter beispielsweise hat schon seit Jahren ein Notebook, war aber aufgrund der extrem zickigen Telekomleitung mit 384 Kbit (in einem 5000-Einwohner-Dorf mit sehr vielen jungen Familien) nur sehr selten und ungern im Internet. Jetzt gibt es dort dank einer Anwohnerinitiative Glasfaser - und siehe da, die Frau ist täglich online und hat Spaß daran. Obwohl sie Generation 60+, eher 70+ ist.
 
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wazzup schrieb:
Von Glas reden nur Leute ohne Ahnung von der Materie. FTTH klingt zwar toll, ist aber Verschwendung pur. Glas zum Outdoor DSLAM und dann über Kupfer ist das beste was man P/L technisch machen kann.
Glas erfordert eine komplett neue Infrastruktur und Hardware beim Kunden.
Realisten wissen spätestens seit dem "Aufschwung Ost" Projekt das nicht alles Glas ist was glänzt ;)
Es hat vorteile, aber eben auch gewaltige Nachteile und ist nichts womit man ganz Deutschland mal eben versorgen könnte. Kupfer ist auf Lange Sicht unersetzbar.

Glas ist auf lange Sicht unverzichtbar. Jetzt reichen den meisten noch 16mbit, zu dritt ist Vdsl 50 noch ganz ok, aber denk mal noch ein paar Jahre weiter.

FTTC ist nur ein Zwischenschritt, als nächstes kommt sicher FTTdp, also bis vor die Häuser, wobei es dann auch nicht mehr viel aufwändiger ist direkt ins Haus zu gehen. FTTB macht bei MFH Sinn, bei EFH ist der Unterschied zwischen FTTB und FTTH 20m Kabel. :D

Die einzige Hardware dir FTTH beim Kunden erfordert ist ein eher unkomplizierter ONT.
 
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Viele übersehen hier was. Die Telekom baut Leitungen aber die sind für alle. Es ist nicht so als bekommt die Telekom Geld vom Staat und die Telekom hat die Leitungen exclusiv.

Und Infrastruktur ist nun mal staatliche Aufgabe. Wer dann baut, ist egal. Einer muss ja bauen.

Wie will man das den rechtfertigen wenn die Telekom von ihrem Privat geld ausbaut und dann die Leitungen mit anderen Teilen muss?

Also kann das doch nur Staatliches Geld sein das man jemanden gibt. Der für alle ausbaut.
 
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Wären die Gewinne der letzten 20 Jahre nicht zu 100 % an die Aktionäre & Co. gegangen, bräuchten wir heute nicht über eine Finanzierungslücke zu diskutieren. Die Telekom hat garnichts zu fordern. Wer kann das beobachten, das dieses Geld auch 100% dafür genutzt wird?
Ich bin für mehrere kleine Verbände (wie es ja oftmals schon gemacht wird) nahezu ohne Telekom.
Das Ziel muss sein: VDSL für alle und weg mit der Telekom
 
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Zu den Telekomaktionären die das alles bezahlen sollen ( Ich bin übrigends einer ), wir bezahlen doch schon?
Die Telekom hat die letzte Dividende um ~30% gekürzt mit der Begründung mehr in die Netze zu investieren! Aber mal ernsthaft, die Aktien gabs ja nicht für umsonst sprich das ist zum großen Teil das Geld mit dem die Telekom bereits den Ausbau mitfinanziert. ( Würde sich die Telekom das Geld bei den Banken leihen wäre es ja auch nicht billiger )

Und zum Ausbau der unrentablen Gegenden, das Problem ist doch die Telekom baut aus und dann setzen sich nach einiger Zeit nach dem Investitionsschutz die Schmarotzer ins Nest ( 1&1, GMX, o2 ). Und dann wird man noch beschimpft warum man dann als Neukunde nicht gleich zum Mitbewerber wechseln könne, die wären nun mal billiger! Dann soll doch mal 1&1 und co. das Netz ausbauen, ach der Scherz ist gut. :D
Fakt ist die Telekom ist rechtlich gesehen der Depp der Nation wenn sie ausbauen denn sie werden gezwungen vom Staat ihre Netze den Mitbewerbern zur Verfügung zu stellen. Das dann lieber im Ausland investiert wird in dem die Telekom so einem Zwang nicht unterliegt, ist verständlich.

Die Telekom hat die Grundversorgung sicherzustellen sprich jeder der will bekommt von der Telekom einen Telefonanschluss gelegt. ( Gegen Kostenbeteiligung ) Das war es dann mit der staatlichen Pflicht der Telekom. Und zum 100 Mbit der Kabelanbieter, Kabel ist ein shared Medium sprich man teilt sich diese 100 Mbit mit den Nachbarn wenn zu schlecht ausgebaut wurde, dann mal viel Spaß.

Wir reden nochmal gegen Ende 2018 über dieses Thema.
50 Mbit/s, flächendeckend, das halt ich für ein Gerücht.
Theoretisch möglich wenn das Geld fließen würde, wird es allerdings nicht. Als die Merkel den Breitbandausbau zur Chefsache erklärt hat, war mir schon klar das wird nix. :evillol:
 
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Muhaha ich lach mich tod,...
Die sollen erstmal überhaupt normales internet anbieten.
Meine Frau und ich haben das Haus von Ihrem Opa bekommen, und wir kriegen GARKEIN internet oder Telefon,.... wir sind zwar angeschlossen aber! die leitung is über 10km lang und telekom hat keine Ports mehr frei,.... wir müssen nu warten bis Glasfaser mal ausgebaut wird und bis dahin mitm surfstick überleben, und selbst das is murks da der normale empfang total beschissen is egal ob t.mobile, d2,o2 oder base,..... lediglich telekom LTE wäre möglich aber sau teuer mit vernünftigem volumen.
 
25 Milliarden?: Fantasiepreise.
An jedes Haus ein Glasfaserlkabel entlang der existierenden Leitung zu legen und damit für alle Zeiten ausgesorgt zu haben, darf aber auch gerne 25 Milliarden kosten, denn dies ist eine EINMALIGE Zukunfsinvestition in die gesamte Nation.
Unglücklicherweise stehen weiterhin Kupferkabel zur Debatte, klar, die halten ja auch nicht ewig und der alte Schrott muss natürlich noch verscheuert werden. Wenn die Telekom, als Privat(drecks)unternehmen (oh sorry) und Alleinherrscher über die von unseren Eltern geschaffenen Telefonleitungen, eins ganz sicher nicht will, dann sind das Einmalinvestitionen.
 
FTTH für alle würde 70-80 Mrd kosten, die 25 Mrd sind schon realistisch. Zumal 15Mrd davon für die letzten 10% sind, wird nunmal exponentiell teurer..

Hier glauben wohl auch manche immernoch dass die Telekom das Netz geschenkt bekommen hat. :D

Investitionsschutz gibts übrigens nicht mehr, teilweise kann man bei den Mitbewerbern sogar früher buchen.

Die niedrige TAL Miete tut ihr übriges, außer der Telekom baut keiner in so großem Stil aus weil mieten günstiger ist und trotzdem schimpft jeder auf sie.
 
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Dod1977 schrieb:
Ich mache auch viele viele tausend Euro Umsatz im Jahr. Dumm nur, wenn kein Gewinn dabei übrig bleibt, von dem man investieren kann.

Und was hat die Telekom, die die gesamte Infrastruktur geschenkt bekomme hat, für immense Kosten, dass da nichts über bleibt?
 
Immer die Geschichte mit dem Bauerndorf usw. ich wohne in einer 80.000 Einwohner Stadt mitten im Zentrum und bei mir kommen 400 Kbit an!!!

Und das tolle ist ja das "nur" 250m Leitung erneuert werden müssten, denn der nächste Knotenpunkt mit 132Mbit ist bei den besagten 250m.
 
Seguroski schrieb:
FTTH für alle würde 70-80 Mrd kosten, die 25 Mrd sind schon realistisch. Zumal 15Mrd davon für die letzten 10% sind, wird nunmal exponentiell teurer..

Deine verlässliche Quelle für diese Zahlen ist?
Seguroski schrieb:
Hier glauben wohl auch manche immernoch dass die Telekom das Netz geschenkt bekommen hat. :D
Die Telekom existierte vor der Privatisierung der Post gar nicht. Also kann sie auch nichts bezahlt haben, sondern sie wurde einfach gegründet, bzw. der ehemalige Staatsbetrieb Post wurde in die AG Telekom überführt.
Seguroski schrieb:
Investitionsschutz gibts übrigens nicht mehr, teilweise kann man bei den Mitbewerbern sogar früher buchen.
Die niedrige TAL Miete tut ihr übriges, außer der Telekom baut keiner in so großem Stil aus weil mieten günstiger ist und trotzdem schimpft jeder auf sie.
Die Telekom baut nicht aus, weil sie so nett ist, sondern weil sie Gewinn machen will und weil sie ausbauen muss, da der Bund Anteile hält.

Abgesehen davon war die Privatisierung der Post die größte Volksenteignung seit mindestens dem 2. Weltkrieg.
Was glaubst Du wohl, welche Intressen hinter diesem Plan der Privatisierung vom damaligen Postminister Schwarz-Schilling, der gleichzeitig an der Projektgesellschaft für Kabel-Kommunikation beteiligt war, gestanden haben? Unser aller Wohl? :evillol:
 
Naddel_81 schrieb:
Auch deine 16 Mbit werden irgendwann gedrosselt, wenn der Anbieter mehr Kohle will. Siehe o2 aktuell. Aber mehr Bandbreite ist wie mehr Hubraum. Selbst wenn man es nicht braucht, ist es doch gut zu haben.

Das ist ein widerspruch in sich...
Was wenn ich gar kein Internet mehr brauche,zb weil ich tot bin...?
Denn das wird sicher passieren...
bzw -nur gut dass du meinen Anbieter kennst und ne Glaskugel hast,jetzt bitte noch die Lottozahlen vom nächsten Samstag..
Zudem..: in Zeiten von Downsizing ist Hubraum längst nicht mehr alles... ;)
 
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Furian schrieb:
Die Telekom existierte vor der Privatisierung der Post gar nicht. Also kann sie auch nichts bezahlt haben, sondern sie wurde einfach gegründet, bzw. der ehemalige Staatsbetrieb Post wurde in die AG Telekom überführt.
[...]
Abgesehen davon war die Privatisierung der Post die größte Volksenteignung seit mindestens dem 2. Weltkrieg.

Blöd nur, dass der Telekom auch so Dinge wie "Instandhaltungspflicht", "Versorgungspflicht" (sollte man mal auf Breitband oder überhaupt Internet erweitern), "Pensionsverpflichtungen" geschenkt wurden.
 
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