„Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.“
Albert Einstein
Wir schauen heute dahinter und lassen uns überraschen.
Inhaltsangabe
Mit der RDNA Architektur lieferte AMD ein starkes Stück Technik ab, welches die alte GCN in Form von Vega gut hinter sich ließ. RDNA 2 baute dies weiter aus, in Form der RX 6800 XT OC konnte schon mal eine Geforce 3080 geschlagen werden.
Doch die Preise waren hoch und die Verfügbarkeit gering. So kostet eine RX 6600, als ursprüngliches Einsteigermodell, schlappe 360€ (04.05.2022).
Da drunter rangieren nur die APUs mit Vega oder die RX 550 mit Polaris, aka GCN 4.0 von 2017.
AMD entschied sich also, die bereits existierende 6500 XT, die bis dahin den OEMs vorbehalten war, auf den Retail Markt zu werfen.
Ein Presse Sample gab es für CB nicht, trotzdem testete @Wolfgang sie am 01.02.2022 und titelte gleich in der Überschrift:
Während erstere 18% schneller war, konnte sich die 3050 mit 48% Vorsprung an die Spitze setzen und im Raytracing Benchmark wurde dieser auf bis zu 500% ausgebaut.
Das Fazit konnte dann auch nur lauten:
Jetzt, am 20.04. kam die RX 6400 als Retail Karte in den Handel, bereits am 23. hielt ich sie in Händen.
Ok, eine Hand, denn im Gegensatz zur hauseigenen Konkurrenz ist die Karte klein, gefühlt kleiner als intels DG1, ihr derzeitiger Gegenspieler.
Die RX 6500 XT und die RX 6400 muss man als reine Notebookchips sehen, die durch unglückliche Umstände den Weg auf Desktopkarten gefunden haben.
So fehlt z.B. die Möglichkeit, AV1 Videos zu decodieren und auch das schmale PCIe x4 Interface bremst zusätzlich.
Ebenfalls ist es nicht möglich, Videodateien in h.264 oder h.265 umzuwandeln, was aber nicht unbedingt zum Einsatzzweck dieser Karten zählt. Im Normalfall wird es auch von der APU übernommen, die der Partner im Notebook wäre.
Ein schmales 64 Bit Speicherinterface liefert 144 und 128 GB/s, immerhin doppelt so viel, wie bei Intels DG1, aber 80 GB/s weniger als bei der RX 6600 und Geforce 3050.
Etwas gemildert wird es durch den 16 MB großen Infinity Cache, der bei beiden Radeons mit flinken 416 GB/s zu Werke geht.
Dieser dient dazu, die Zugriffe auf den RAM der Karte zu verringern und ist hier mit 2x 64 Bit an die GPU Bestandteile angebunden.
Während die RX 6600 und 6600 XT noch 32 MB davon besitzen, der bei FullHD eine Trefferquote von 50% erreicht, reduzieren die nur 16 MB des Navi 24 dies nochmals deutlich.
Ich werde hier den Superposition Benchmark in verschiedenen Auflösungen, mit festen Einstellungen verwenden, um das Verhältnis Auflösung/FPS aufzuzeigen.
Mich interessiert es brennend, wie sich AMDs kleinste Karte gegen ihr Gegenstück intel DG1 schlägt. Beides sind Exoten, die in anderen Zeiten nie den Weg in den Retail Markt gefunden hätten.
Wobei die intel mit 25W TDP noch ein ganzes Stück unterhalb der RX angesiedelt ist.
Lassen wir uns überraschen…
Für einen ersten Test habe ich sie in ein Core 2 Quad System eingebaut. Ja, das System ist alt und verfügt gerade mal über PCIe 2.0, aber ein Versuch ist es wert.
Die Karte wird erkannt, die Adrenalin Treiber 22.3.1 werden installiert, aber Windows 10 hängt in einer Endlosschleife beim Booten fest.
Also fix vom USB-Stick Windows 11 installiert, nur den Treiber 22.4.1 genutzt und das Control Center weggelassen. Windows 11 bootet zwar, aber die Karte wird mit Fehlern gestoppt, als Rechenknecht für BOINC z.B. kann sie also nicht verwendet werden.
Sobald der Treiber mit Vers. 22.3.1 installiert wird, hängt Windows wieder beim Starten fest, obwohl das Control Center nicht installiert wurde.
Feierabend für heute
Zwischendurch hatte ich die Karte in einem Core i3 System verbaut, parallel zur Gunnir Index mit Intel Chip, mittlerweile steckt nur noch die Radeon im Steckplatz.
Sie verrichtet klaglos ihren Dienst, scheint unter Last aber etwas lauter zu sein als das Intel Gegenstück. Bei doppelter TDP kein Wunder, aber, ich habe eine alte Asus Karte (Radeon HD 4850) hier, die bei 107W trotzdem leiser agiert.
Das Testsystem:
3DMark
Final Fantasy XV
SC = Single Channel, DC = Dual Channel
Im 3DMark ist jetzt auch der Raytracing Benchmark möglich, langsam und mit wenig Samples, aber möglich:
Ein erster Test in Minecraft (Windows 10 Version), Raytracing und den geringsten Einstellungen bei der Sichtweite (8 Chunks) zeigt sofort die Schwäche auf. Das Feature ist vorhanden, aber effektiv nicht nutzbar.
Selbst bei leichten Drehungen sieht man, wie die Raytracing Auflösung langsam aufgebaut wird.
Superposition Benchmark
Custom High
Custom Medium
Da es immer wieder vorkommt, dass man von den beiden kleinsten Radeons abratet, habe ich weitere Benchmarks durchgeführt.
Hintergrund ist der, das die Karten nur mit PCIe 4x angeschlossen sind. Das verringert die Bandbreite bereits stark und wird durch Boards, die nur die Generation 3.0 unterstützen noch weiter limitiert.
Zum Vergleich sind hier die einzelnen Bandbreiten bei PCIe 4x:
Aus diesem Grund habe ich den 3DMark, den Superposition und den Final Fantasy 15 Benchmark mit PCIe 1.0 und 2.0 laufen lassen.
Sobald der VRAM knapp wird, brechen die Benchmarks ein. Ja, in FF XV genauso, wie im 3DMark. Aber, teilweise ist die kleine Radeon so oder so zu langsam für diese Auflösungen und Qualitäts Einstellungen.
Bei der R9 Fury habe ich aus Zeitgründen auf Tests mit PCIe Gen. 2.0 verzichtet, sie ist aber genauso mit PCIe 4x angebunden, wie die RX 6400, da der entsprechende Steckplatz nicht mehr her gibt.
3DMark @ PCIe Gen 1.0
Superposition @ PCIe Gen. 2.0 und 1.0
Final Fantasy XV @PCIe Gen. 1.0
Die kleinste Radeon ist kein Überflieger und will das auch in keiner Disziplin sein. Sie dampft mit ihren 50W stur vor sich hin und kann in einer SFF Ausführung auch in kleinen PCs untergebracht werden.
Schön wäre eine rein Passive Variante, das es möglich ist, hat ATi schon vor 15 Jahren gezeigt. Bei Preisen um die 200€ wäre es definitiv kein großer Akt gewesen.
Als Vorteil muss man die Raytracing Unterstützung sehen. Auch wenn die Karte nicht schnell genug ist, um dieses überall zu nutzen, bringt sie dieses Feature in die Einsteigerklasse und hat damit hoffentlich ihren Anteil der weiteren Verbreitung.
Pro
Kontra
Ein großer Danke geht an @Jan und das gesamte CB Team, sowie @SV3N , @Karre , @kryzs , @konkretor , @Zombieeee , @24784ds und @bad_sign
Und an meinen Bruder, der beim Aufbau des Systems geholfen hatte.
Albert Einstein
Wir schauen heute dahinter und lassen uns überraschen.
Inhaltsangabe
- Zur Vorgeschichte
- technische Daten
- Zur Einordnung der GPU
- Warum diese Karte
- Erster Test
- Zweiter Test
- Benchmarks
- Vorläufiges Fazit (Update 08.05.2022)
- Pro und Kontra (Update 08.05.2022)
- Danksagung
Zur Vorgeschichte
Mit der RDNA Architektur lieferte AMD ein starkes Stück Technik ab, welches die alte GCN in Form von Vega gut hinter sich ließ. RDNA 2 baute dies weiter aus, in Form der RX 6800 XT OC konnte schon mal eine Geforce 3080 geschlagen werden.
Doch die Preise waren hoch und die Verfügbarkeit gering. So kostet eine RX 6600, als ursprüngliches Einsteigermodell, schlappe 360€ (04.05.2022).
Da drunter rangieren nur die APUs mit Vega oder die RX 550 mit Polaris, aka GCN 4.0 von 2017.
AMD entschied sich also, die bereits existierende 6500 XT, die bis dahin den OEMs vorbehalten war, auf den Retail Markt zu werfen.
Ein Presse Sample gab es für CB nicht, trotzdem testete @Wolfgang sie am 01.02.2022 und titelte gleich in der Überschrift:
Im Test zeigte sich, das CB nicht untertrieben hatte, war sie doch langsamer als die Vorgängerkarte RX 5500 XT, und zwar deutlich. Ebenfalls war nVidias kleinste Karte, die Geforce RTX 3050 weit enteilt.keine gute Wahl
Während erstere 18% schneller war, konnte sich die 3050 mit 48% Vorsprung an die Spitze setzen und im Raytracing Benchmark wurde dieser auf bis zu 500% ausgebaut.
Das Fazit konnte dann auch nur lauten:
„RDNA 2 ist AMDs mit Abstand stärkstes Grafikkarten-Portfolio seit einer halben Ewigkeit. Bis dato waren alle Produkte der RX-6000-Serie absolut konkurrenzfähig gegenüber der entsprechenden Geforce, wenngleich jedes Lager Vor- und Nachteile bot. Für die Radeon RX 6500 XT gilt das nicht. Der neue RDNA-2-Einsteiger ist weder konkurrenzfähig noch für sich genommen gut.“
Jetzt, am 20.04. kam die RX 6400 als Retail Karte in den Handel, bereits am 23. hielt ich sie in Händen.
Ok, eine Hand, denn im Gegensatz zur hauseigenen Konkurrenz ist die Karte klein, gefühlt kleiner als intels DG1, ihr derzeitiger Gegenspieler.
Hier die technischen Daten, bevor es zum Test geht:
Typ | Intel DG1 | iGPU des Core i3 10105 | Radeon RX 6400 | Radeon RX 6500 XT | Radeon RX 6500M (mobil) |
Chip | Iris Xe Max | UHD 630 | Navi 24 | Navi 24 | Navi 24 |
Prozess | Intel 10SF (10nm) | Intel 14nm | TSMS N6 (6nm) | TSMC N6 | |
Transistoren | 5,4 Mrd. | 5,4 Mrd. | |||
DIE Fläche | 95 mm² | ||||
ROPs | 24 | 32 | 32 | 32 | |
CUs | 12 | 16 | 16 | ||
Execution units | 96 EUs | 24 EUs | |||
ALUs | 768 | 192 | 768 | 1024 | 1024 |
Textureinheiten | 48 | 48 | 64 | 64 | |
Chiptakt | |||||
Base in MHz | 350 | 2039 | 2610 | n.a. | |
Boost in MHz | 1650 | 1100 | 2321 | 2815 | 2191 |
Speichergröße | 4 GB LPDDR4X | max. 64 GB | 4 GB GDDR6 | 4 GB GDDR6 | 4 GB GDDR6 |
Takt in MHz | 4266 | 2666 | 8000 | 9000 | 8000 MHz |
Interface | 128 Bit | 128 Bit | 64 Bit | 64 Bit | 64 Bit |
Speicherbandbreite | 68 GB/s | 41,6 GB/s (35 GB/s im Testsystem) | 128 GB/s | 144 GB/s | |
Infinity Cache | 16 MB (416 GB/s) | 16 MB (416 GB/s) | 16 MB (416 GB/s) | ||
L3 Cache | 16 MB | 6 MB | |||
TBP (Leistungsaufnahme) | 25 – 41 W | 65 W für die ganze CPU | 53 W | 107 W | 50 W |
Füllrate | |||||
Pixel | 39,6 GP/s | 74,3 GP/s | 90,1 GP/s | 77,8 GP/s | |
Texel | 79,2 GT/s | 111,4 GT/s | 180,2 GT/s | 155,7 GT/s |
Zur Einordnung der GPU
Die RX 6500 XT und die RX 6400 muss man als reine Notebookchips sehen, die durch unglückliche Umstände den Weg auf Desktopkarten gefunden haben.
So fehlt z.B. die Möglichkeit, AV1 Videos zu decodieren und auch das schmale PCIe x4 Interface bremst zusätzlich.
Ebenfalls ist es nicht möglich, Videodateien in h.264 oder h.265 umzuwandeln, was aber nicht unbedingt zum Einsatzzweck dieser Karten zählt. Im Normalfall wird es auch von der APU übernommen, die der Partner im Notebook wäre.
Ein schmales 64 Bit Speicherinterface liefert 144 und 128 GB/s, immerhin doppelt so viel, wie bei Intels DG1, aber 80 GB/s weniger als bei der RX 6600 und Geforce 3050.
Etwas gemildert wird es durch den 16 MB großen Infinity Cache, der bei beiden Radeons mit flinken 416 GB/s zu Werke geht.
Dieser dient dazu, die Zugriffe auf den RAM der Karte zu verringern und ist hier mit 2x 64 Bit an die GPU Bestandteile angebunden.
Während die RX 6600 und 6600 XT noch 32 MB davon besitzen, der bei FullHD eine Trefferquote von 50% erreicht, reduzieren die nur 16 MB des Navi 24 dies nochmals deutlich.
Ich werde hier den Superposition Benchmark in verschiedenen Auflösungen, mit festen Einstellungen verwenden, um das Verhältnis Auflösung/FPS aufzuzeigen.
Warum diese Karte
Mich interessiert es brennend, wie sich AMDs kleinste Karte gegen ihr Gegenstück intel DG1 schlägt. Beides sind Exoten, die in anderen Zeiten nie den Weg in den Retail Markt gefunden hätten.
Wobei die intel mit 25W TDP noch ein ganzes Stück unterhalb der RX angesiedelt ist.
Lassen wir uns überraschen…
Erster Test
Für einen ersten Test habe ich sie in ein Core 2 Quad System eingebaut. Ja, das System ist alt und verfügt gerade mal über PCIe 2.0, aber ein Versuch ist es wert.
Die Karte wird erkannt, die Adrenalin Treiber 22.3.1 werden installiert, aber Windows 10 hängt in einer Endlosschleife beim Booten fest.
Also fix vom USB-Stick Windows 11 installiert, nur den Treiber 22.4.1 genutzt und das Control Center weggelassen. Windows 11 bootet zwar, aber die Karte wird mit Fehlern gestoppt, als Rechenknecht für BOINC z.B. kann sie also nicht verwendet werden.
Sobald der Treiber mit Vers. 22.3.1 installiert wird, hängt Windows wieder beim Starten fest, obwohl das Control Center nicht installiert wurde.
Feierabend für heute
Zweiter Test
Zwischendurch hatte ich die Karte in einem Core i3 System verbaut, parallel zur Gunnir Index mit Intel Chip, mittlerweile steckt nur noch die Radeon im Steckplatz.
Sie verrichtet klaglos ihren Dienst, scheint unter Last aber etwas lauter zu sein als das Intel Gegenstück. Bei doppelter TDP kein Wunder, aber, ich habe eine alte Asus Karte (Radeon HD 4850) hier, die bei 107W trotzdem leiser agiert.
Das Testsystem:
- Enermax Silver Wizard II
- be quiet! E5-550W Netzteil
- Asus Prime B560M-A
- Intel Core i3 10105 (4C/8T, max. 4,4 GHz, UHD-630)
- Core i7 Boxed Kühler
- 2x 4 GB DDR4-2400 (@2133 MHz) Crucial Ballistix
- 2x 8 GB DDR4-2133 Crucial
- Kingston SNVS M2 NVMe 256 GB
- Sandisk 480 GB SATA SSD
Gunnir Iris Xe Max Grafikkarte angebunden über PCIe 3.0- Radeon RX 6400 Grafikkarte angebunden über PCIe 3.0 - ASrock RX 6400 Challenger ITX
Benchmarks
Update 20.02.2024
3DMark
3DMark | Points | Overview | ||||||||||||||
CPU | GPU | Time Spy | Time Spy Extreme | Fire Strike | Extreme | Ultra | Wild Life | WL Extreme | Night Raid | PCIe Test | Port Royal = 1/100 | Speed Way = 1/100 | Solar Bay = 1/1000 | 12 Samples (FPS) | 6 Samples (FPS) | |
Core i3 10105 | R9 Fury | 4.662 | 2.251 | 13.756 | 7.106 | 3.873 | 31.426 | 10.768 | 32.665 | 3.184,64 | ||||||
" | RX 6400 | 3.604 | 1.677 | 9.951 | 4.938 | 2.667 | 20.108 | 6.585 | 28.360 | 3.082,24 | 2,550 | 0,990 | 14,787 | 5,56 | 10,66 | |
" | RX 6500 XT 8GB | 4.792 | 2.250 | 12.461 | 6.349 | 3.545 | 30.255 | 9.154 | 31.343 | 3.340,00 | 23,900 | 8,450 | 20,145 | 8,58 | 16,81 | |
" | Arc A310 | 3.435 | 1.565 | 7.644 | 3.801 | 1.909 | 21.768 | 6.118 | 25.054 | 3,640 | 1,200 | 0,000 | 6,95 | 13,89 | ||
" | RX 580 8 GB | 4.514 | 2.097 | 12.415 | 6.211 | 3.292 | 29.649 | 9.097 | 32.191 | 11.730,00 | ||||||
Core i7 8705G | Vega M | 2.285 | 1.003 | 6.285 | 3.065 | 1.618 | 14.163 | 4.053 | 20.338 | 6.470,00 | ||||||
Ryzen 7 6800H | RTX 3050 Laptop SC**** | 5.303 | 2.485 | n.a. | n.a. | n.a. | 30.923 | 9.962 | 40.679 | 13.180,00 | 6,560 | 6,540 | 22,270 | 11,25 | 22,09 | |
Radeon 680M @Single Channel | 1.629 | 780 | 12.091 | 6.120 | 3.029 | 0 | 0 | 15.214 | 6,980 | 1,810 | 6,933 | 5,09 | 8,88 | |||
Radeon 680M @dual Channel | 2.726 | 1.285 | 12.071 | 6.073 | 3.022 | 15.755 | 4.477 | 24.565 | 13,020 | 0,000 | 10,749 | 5,78 | 11,04 |
Final Fantasy XV
FF XV | Points | Overview | ||||||||||
CPU | GPU | 1280x720 St | 1280x720 Hi | 1920x1080 St | 1920x1080 Hi | 2560x1440 St | 2560x1440 Hi** | 2560x1440 Cu | 3840x2160 St | 3840x2160 Hi** | 3840x2160 Cu | |
Core i3 10105 | R9 Fury | 8.915 | 5.489 | 6.302 | 4.019 | 4.698 | 3.084 | |||||
" | RX 6400 | 8.648 | 5.493 | 5.166 | 3.688 | 3.390 | 2.487 | 949 | 1.703 | 737 | 491 | |
" | RX 6500 XT 8GB | 9.932 | 6.998 | 6.942 | 5.089 | 4.434 | 3.555 | 4.420 | 2.280 | 1.999 | 2.294 | |
" | Arc A310 | 5.561 | 2.883 | 3.596 | 2.102 | 2.500 | 1.585 | 602 | 1.371 | 906 | 307 | |
" | RX 580 8GB | 9.655 | 6.155 | 6.100 | 3.836 | 4.128 | 3.237 | 2.175 | 1.908 | |||
Core i7 8705G | Vega M | 5.021 | 3.049 | 3.147 | 2.201 | 2.124 | 1.593 | 2.137 | 1.166 | 922 | 1.159 | |
Ryzen 7 6800H | RTX 3050m SC | 10.836 | 7.304 | 7.268 | 5.280 | 5.102 | 3.876 | 2.673 | 2.169 | |||
RTX 3050m DC | 11.105 | 7.761 | 7.926 | 5.676 | 5.469 | 4.110 | 2.870 | 2.168 |
Im 3DMark ist jetzt auch der Raytracing Benchmark möglich, langsam und mit wenig Samples, aber möglich:
Samples | FPS |
2 (min.) | 21,26 |
6 | 7,49 |
12 | 3,77 |
20 (max.) | 2,33 |
Ein erster Test in Minecraft (Windows 10 Version), Raytracing und den geringsten Einstellungen bei der Sichtweite (8 Chunks) zeigt sofort die Schwäche auf. Das Feature ist vorhanden, aber effektiv nicht nutzbar.
Selbst bei leichten Drehungen sieht man, wie die Raytracing Auflösung langsam aufgebaut wird.
Superposition Benchmark
Custom High
Custom Medium
Mir geht es bei diesem Vergleich darum, zu zeigen wie sich der erzeugten FPS zur Auflösung/Pixel verhalten.
PCIe Generationen Vergleich
Da es immer wieder vorkommt, dass man von den beiden kleinsten Radeons abratet, habe ich weitere Benchmarks durchgeführt.
Hintergrund ist der, das die Karten nur mit PCIe 4x angeschlossen sind. Das verringert die Bandbreite bereits stark und wird durch Boards, die nur die Generation 3.0 unterstützen noch weiter limitiert.
Zum Vergleich sind hier die einzelnen Bandbreiten bei PCIe 4x:
Aus diesem Grund habe ich den 3DMark, den Superposition und den Final Fantasy 15 Benchmark mit PCIe 1.0 und 2.0 laufen lassen.
Sobald der VRAM knapp wird, brechen die Benchmarks ein. Ja, in FF XV genauso, wie im 3DMark. Aber, teilweise ist die kleine Radeon so oder so zu langsam für diese Auflösungen und Qualitäts Einstellungen.
Bei der R9 Fury habe ich aus Zeitgründen auf Tests mit PCIe Gen. 2.0 verzichtet, sie ist aber genauso mit PCIe 4x angebunden, wie die RX 6400, da der entsprechende Steckplatz nicht mehr her gibt.
3DMark @ PCIe Gen 1.0
RX 6400 @ PCIe Gen 2.0
Radeon R9 Fury @ PCIe Gen 1.0
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Radeon R9 Fury @ PCIe Gen 1.0
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Superposition @ PCIe Gen. 2.0 und 1.0
Radeon R9 Fury @ PCIe Gen 1.0
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Final Fantasy XV @PCIe Gen. 1.0
RX 6400 @ PCIe Gen. 2.0
Radeon R9 Fury @ PCIe Gen. 1.0
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Radeon R9 Fury @ PCIe Gen. 1.0
Vergleich der RAM Belegung zwischen RX 6400 und R9 Fury
Vorläufiges Fazit
Die kleinste Radeon ist kein Überflieger und will das auch in keiner Disziplin sein. Sie dampft mit ihren 50W stur vor sich hin und kann in einer SFF Ausführung auch in kleinen PCs untergebracht werden.
Schön wäre eine rein Passive Variante, das es möglich ist, hat ATi schon vor 15 Jahren gezeigt. Bei Preisen um die 200€ wäre es definitiv kein großer Akt gewesen.
Als Vorteil muss man die Raytracing Unterstützung sehen. Auch wenn die Karte nicht schnell genug ist, um dieses überall zu nutzen, bringt sie dieses Feature in die Einsteigerklasse und hat damit hoffentlich ihren Anteil der weiteren Verbreitung.
Pro und Contra
Pro
- Preis für Neuware
- als ITX Version kaufbar
- 50 W TBP, kein extra Stromanschluss
- Raytracing
Kontra
- nur zwei Monitore möglich, dadurch Einschränkung als Office Karte
- kein AV1 en-/decoder
- keine Video Encoder (h.264, h.265, AV1)
- schmale PCIe 4x Anbindung an das Mainboard
- keine Passiven Varianten
Danksagung
Ein großer Danke geht an @Jan und das gesamte CB Team, sowie @SV3N , @Karre , @kryzs , @konkretor , @Zombieeee , @24784ds und @bad_sign
Und an meinen Bruder, der beim Aufbau des Systems geholfen hatte.
Zuletzt bearbeitet:
(PCIe Gen 1.0 - 3.0 im Vergleich)